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    Aktiv seit: 29. Oktober 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 23
    3 Rezensionen
    Viola da gamba Edition Viola da gamba Edition (CD)
    04.03.2021
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wundervolle Vielfalt

    Wer die Viola da Gamba kennenlernen möchte, dem sei diese Edition wärmstens ans Herz gelegt!
    Kammermusik - Trios,Quartette,Concerto Kammermusik - Trios,Quartette,Concerto (CD)
    24.02.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    So muss Braockmusik klingen

    Als hätte er gegen die Bedeutung seines Namens anschreiben wollen: Boismortier heißt übersetzt in etwa totes Holz – bois mort eben. Aber wie lebendig klingt die Musik dieses Joseph Bodin de Boismortier (1689-1755), wenn sie von einem Ensemble gespielt wird, das aus jeder Note den barocken Esprit derart herauskitzelt – fast könnte man sagen „bis zur Erschöpfung“, doch davon ist beim Neumeyer Consort nun wirklich nichts zu spüren: Alles klingt tänzerisch beschwingt, mit behänder Akkuratesse intoniert, von großer Kunst und Tiefgang geprägt.

    Boismortier war nicht nur ein Zeitgenosse von Georg Philipp Telemann, sondern wurde auch als dessen künstlerischer Doppelgänger à la française gerühmt. Die Parallelen in puncto Experimentierfreude sind überdeutlich. Und beiden Komponisten war der Blick über den stilistischen Tellerrand geradezu heilige Pflicht. Wie Telemann auch war Boismortier darüber hinaus ein raffinierter Arrangeur und Jongleur der Besetzung: Alles ist möglich, was seiner Musik ad priori eine originelle Vielschichtigkeit verleiht – wenn man denn klug zu disponieren versteht.

    So wie Felix Koch, Dirigent (und in neun der hier aufgenommenen zwölf Stücken auch Cellist) des Neumeyer Consort, das Boismortiers Vorlagen inspiriert nachspürt und seine Opera 34 et 37 höchst originell präsentiert. Wobei die Werke schon mal nicht nacheinander, sondern bis auf eine Ausnahme sozusagen in spiegelbildlicher Anordnung erklingen. Doch damit nicht genug: Auch die Besetzung wechselt bei jedem Stück, so dass man immer wieder neu aufhorcht. Nur selten spielen die gleichen Instrumente: Außer in Nr. 5 aus Opus 37 mit Violine, Violoncello und B. c. hört man alternierend stets einen oder mehrere begleitete Bläser. Im Basso continuo wechseln sich (sogar innerhalb der Stücke) Orgel und Cembalo ab. Ein Satthören oder allzu kontemplatives Versinken im ständig gleichen Klangbild wird also kreativ vermieden, der dadurch potenzierte Charakter lässt die Musik an Farbe und Kontur gewinnen.

    Über 70 Minuten erlebt man ein angeregtes Parlieren: Eine klingende Choreographie zieht sich durch alle 42 Sätze der fünf Trios, sechs Quartette sowie des eröffnenden Concertos und erinnert wohl nicht zufällig an den barocken Kontratanz, jenes gesellschaftliche Spiel des Kennenlernens und geordneten Partnertauschs. Wie gleich im eröffnenden e-Moll-Concerto aus Opus 37 Traversflöte, Oboe, Violine und Fagott miteinander loslegen: filigraner Swing in den schnellen, ein verträumtes Schweifen in den langsamen Sätzen. Dass die Musizierenden des Neumeyer Consorts perfekt aufeinander eingespielt sind, verleiht dem Klang eine fast schon intime Tiefenschärfe.

    Acht Musiker sind zu hören, stets Meisterinnen und Meister ihres Fachs. Diese acht Individuen finden jedoch immer jenen perfekten Moment, der ihrem Zusammenspiel die gerade gebotene Transparenz und Homogenität verleiht. Um einem selbst gesetzten musikpädagogischen Anspruch gerecht zu werden, lädt das Neumeyer Consort zu jedem seiner Projekte außerdem ein vielversprechendes Nachwuchstalent ein: Hier ist es der zum Zeitpunkt der Aufnahme 15-jährige Blockflötist Lukas Rizzi, der in den Nummern 2 und 4 aus Opus 34 glänzt.
    Goldberg-Variationen BWV 988 für Violine & Streicher - "Goldberg Reflections" Goldberg-Variationen BWV 988 für Violine & Streicher - "Goldberg Reflections" (CD)
    29.10.2020
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    1 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Lieber zum Original greifen

    Der Geiger Niklas Liepe stellt mit „#GoldbergReflections“ sein zweites Studioalbum vor. Das Album folgt der Idee der 2017 bei Sony veröffentlichten und künstlerisch sehr hörenswerten Auseinandersetzung mit den 24 Capricen für Solovioline von Niccolo Paganini: Die Originalpartien sind zeitgenössischen Kompositionen gegenübergestellt. Ein wenig verwundert einen vielleicht, dass Liepe das (ja nun leider doch nicht gefeierte) Beethovenjahr nicht für einen entsprechenden Beitrag nutzte. Stattdessen versucht er nun (wiederum auf zwei CDs), sein Konzept bei Bach anzuwenden – und scheitert vergleichsweise krachend.

    15 Stücke aus den Goldbergvariationen hat Liepe ausgewählt und diese von Andreas N. Tarkmann arrangieren lassen. Diesmal musiziert er mit der NDR Radiophilharmonie unter der Leitung von Jamie Phillips. Das Orchester spielt blutvoll, die Aufnahme ist gut ausgesteuert, man erlebt einen überzeugenden Raumklang. Aber so mag man Bach doch nicht (mehr) hören! Das klingt zuweilen so teigig wie die fraglos interessanten, aber doch heute völlig antiquierten und aus der Zeit gefallenen Adaptionen eines Leopold Stokowski.

    Die Zusammenstellung erschließt sich nicht, genauso wenig der Zusammenhang zwischen den Bach-Bearbeitungen, die teils (und vor allem für sich genommen!) durchaus originelle Musik sein mögen. Nein, hier erlebt man, um eine Booklet-Überschrift zu zitieren „Nächtliche Fieberphantasien zwischen einst und jetzt“. 15 mal steht Bach nicht weniger als 16 zeitgenössischen Werken gegenüber – leider ohne jeden auch nur zu ahnenden roten Faden.

    Wo bitte ist der „Dialog mit Bach“ von Rolf Rudin, wenn er den alten Meister erst zum Schluss zu Wort kommen lässt? Sidney Corbetts schwer zu ertragender „Goldberg Hallucination Remix“ ist ein glaubwürdiges Argument, niemals zu Drogen zu greifen und Tobias Rokahrs „Sleepless (Goldberg goes crazy)“ schlicht eine Frechheit. Daniel Sundy lässt es schön swingen und Friedrich Heinrich Kern präsentiert ein Verrophon genanntes Glasplattenklavier. Manches ist durchaus gelungen und erfrischend wie „GoldBergHain“ von Stephan Koncz. Doch bis man ihn auf der zweiten CD endlich hören darf, ist einem die Lust auf die und an den Goldbergvariationen für diesmal leider schon längst abhandengekommen.
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