jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von Dmitri bei jpc.de

    Dmitri Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 29. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1741
    127 Rezensionen
    Symphonien Nr.2-5 Symphonien Nr.2-5 (CD)
    20.10.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    unbekannte Welten - einfach spitze

    Nach dem ersten Hören der ganzen CD tat ich mich erst etwas schwer mit dieser Klangdimension, zu ähnlich erschienen mir zunächst die 4 Symphonien der Ustvolskaya, obwohl sie doch aus ganz unterschiedlichen Zeiten (1979, 1983, 1985/87 und 1989/90) stammen.
    Hört man aber jede Symphonie einzeln für sich und lässt sie erst einmal auf sich in Ruhe wirken, entdeckt man die ungeahnten Dimensionen der Ustvolskaya-Welten.
    Sehr religiös verankert, immer etwas karg aber doch mit 100 % Ausdruck kreiert sie eine Welt, die noch nie ein Komponist vor ihr betreten hat und komischerweise auch nie wieder betreten sollte.
    Ein Muss für jeden Hörer mit Entdeckergeist!
    Kammersymphonie Kammersymphonie (CD)
    20.10.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    4 Superstars

    Die Werke dieser CD stellen besondere Meilensteine im Schaffen des genialen Tonkünstlers des 20. Jahrhunderts dar.
    Das Klarinettenkonzert von 1957 besticht durch seine Plastizität und spannende Klangstruktur. Als einziges weiteres Blasinstrument enthält es die Trompete. Es ist ein sehr kurzweiliges aber auch wunderschönes Konzert.

    Die Kammersymphonie von 1967 enthält verschiedene teils verfremdete Genreelemente und ist ein einzigartiges Kunstwerk, ein Glücksfall.

    Die Kantate Tierkreiszeichen von 1974 nach Gedichten von Tytchev, Blok, Zwetajewa und Zabolotsky ist eins der Schlüsselwerke von Boris Tschaikowsky. Lyrik und Dramatik gehen hier eine kaum gekannte Symbiose ein, die absolut fesselnd ist.

    Die 4 Präludien (ursprünglich Vertonungen von Brodsky-Gedichten, die verboten wurden) sind ein weiteres Highlight, ein Hörgenuss voll dramatischer Sugestivkraft.

    Aufnahmequalität und künstlerischer Wert der Einspielungen sind topp.
    Caris Mere Caris Mere (CD)
    26.09.2010
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Hoffnung und Alptraum

    Die Mittagsgebete und Nachtgebete aus dem "Leben ohne Weihnacht"-Zyklus sind für meine Begriffe recht gegensätzlich.
    Findet man in den Mittagsgebeten für Sopran, Klarinette (Super: Eduard Brunner) und 19 Spieler durchaus Trost und Hoffnung, kommen die Nachgebete für Streicher und Saxophon (ebenfalls super: Jan Garbarek) eher daher wie ein Alptraum!
    Das kurze Stück "Caris Mere" (=nach dem Wind) mit Texten aus der Bibel zur Todesstunde Christi und von Hölderlin drückt eindrucksvoll tiefe Trauer aus.
    Für mich ist diese CD eine tolle Ergänzung zu den Morgen- und Abendgebeten auf der CD "Abii ne viderem". Wer diese nicht kennt, sollte aber zunächst die "Abii ne viderem" hören (bzw. kaufen)!
    Evening Prayers Evening Prayers (CD)
    26.09.2010
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    massive Meditation

    Zu den Morgen- und Abendgebeten aus dem "Leben ohne Weihnacht"-Zyklus des Exilgeorgiers gesellt sich auf dieser CD das Streicherwerk "Abii ne viderem", das sich in vergleichbaren Welten bewegt und einen im sich Abwenden sublemierten Schmerz verinnerlicht.
    Die Morgengebete für Kammerorchester, Knabenstimme und Flöte sind wunderschön und geben Hoffnung im Suchen.
    Die Abendgebete beeindrucken durch den kunstvollen Einsatz des Hilliard Ensembles um den Countertenor David James - ein Stück zu "Immerwieder-Hören".
    Exil für Sopran, Instrumente & Tonband Exil für Sopran, Instrumente & Tonband (CD)
    26.09.2010
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Requiem für Lebende

    Eindrucksvoll bei Exil ist neben der Textauswahl (Psalm 23, die Gedichte "Einmal", "Zähle die Mandeln" und "Psalm" von Paul Celan und das Gedicht "Exil" von Hans Sahl) die sparsame aber umso kunstvollere Instrumentation (Alt- und Bassflöte, Violine, Viola, Cello und Kontrabass).
    Das Werk hat häufig meditativen Charakter und lässt die Texte voll und ganz zur Geltung kommen - keine Effekthascherei.
    Wer sich auf Texte und Musik einlässt wird vieles für sich finden!
    Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    26.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    georgische Geheimnisse

    Die 3. Symphonie ist für mich die geheimnisvollste des Exilgeorgiers.
    Eine motivische Floskel vom Countertenor gesungen übernimmt die Rolle eines Leitmotivs und taucht immer wieder auf. Manchmal glaubt man es sogar zu hören, obwohl es gar nicht gesungen wird ... Der Duktus ist wesentlich ruhiger als in den übrigen Symphonien Kanchelis, aber ganz ohne Eruptionen geht es auch in der 3. nicht.
    "Bright Sorrow" wurde allen Kindern gewidmet, die Opfer von Kriegen waren. Neben dem Orchester nehmen entsprechend Knabenchor und zwei Knabensoli eine besondere Rolle ein. Besonders ist auch die Textauswahl mit Kurzzitaten aus Gedichten des georgischen Lyrikers Tabidze, des Russen Puschkin, des Engländers Shakespeare und des deutschen Goethe. Das ganze Werk ein riesiger Apell an die Humanität - toll konstruiert und spannend zu hören!
    Symphonien Nr.1 & 2 Symphonien Nr.1 & 2 (CD)
    26.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Einstieg in eine neue Welt

    Die erste Symphonie ist kraftvoll und vereinzelt durchaus der Klangwelt Schostakowitschs verbunden, aber doch durch und durch georgisch.
    Die zweite Symphonie "Gesänge" schöpft ihre geheimnisvolle Kraft aus georgischen Chorälen, die aber nie konkret zitiert werden. Sie ist besonders lyrisch geprägt und weitestgehend konträr zur 1. Symphonie.
    Künstlerische Darbietung und Klang sind optimal.
    Symphonien Nr.4 & 5 Symphonien Nr.4 & 5 (CD)
    26.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    wundervolle Werke

    Mit der Michelangelo gewidmeten 4. Symphonie und der seinen Eltern gewidmeten 5. Symphonie legt der Exilgeorgier besonders persönliche und schöne Werke vor.
    Die 4. beginnt mit eindrucksvollen Glocken, die sich durch das ganze Werke ziehen und auch nach scharfen Ausbrüchen Friedvolles verkünden.
    Die 5. beeindruckt durch ihre zahlreichen wunderschönen Melodien, die irgendwie der Welt des Kaukasus entspringen.
    Dirigent und Orchester zeigen ein phänomenales Einfühlungsvermögen in diese Klangwelt.
    Symphonien Nr.6 & 7 Symphonien Nr.6 & 7 (CD)
    26.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    perfekte Power

    Kancheli gehört für mich zu den spannendsten Zeitgenossen der Klassik. Seine Werke sind modern, kraftvoll und melodiös zugleich. Sie fußen u.a. auf der georgischen Folklore ohne sie unmittelbat zu zitieren.
    Die 6. Symphonie beginnt in einem unendlich langsamen ruhigen Fluss, der jedoch in die Katastrophe führt. Eruptionen und Massivschläge stampfen schließlich alles an heiler Welt zusammen, so dass nur noch eine Art Atompilz mit Giftgas über der Welt schwebt. Ein zeitloses Zeitdokument, das auch heute noch beeindruckt und zum Nachdenken anregt - für mich das krasseste Werk des Exilgeorgiers.
    Die 7. Symphonie (bewusst der offiziell letzte Beitrag zu diesem Werktyp) beeindruckt durch die Synthese aus georgischem Idiom und der Klassik Beethovens. Das Eröffnungsmotiv aus Beethovens 9. Symphonie erfährt seine georgische Adaption und öffnet den Blick auf eine durch und durch geheimnisvolle Welt. Melodien kommen und gehen, Eruptionen schlagen über dem Hörer zusammen - ein gigantischer Eindruck.
    Da Orchester und Dirigent eng mit dem Komponisten verbunden sind, ist die Interpretation auf höchstem Niveau!
    Aber vorsicht beim Hören über Kopfhörer:extreme Lautstärkewechsel! Nichts für schwache Nerven bzw. Ohren!
    Lament (Trauermusik im Gedenken an Luigi Nono) Lament (Trauermusik im Gedenken an Luigi Nono) (CD)
    26.09.2010
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    himmlische Höhen

    In dieser Trauer liegt eine immense Kraft!
    Die Violine tritt als Primus inter pares mit dem Orchester an und darf wunderschöne Kantilenen darbieten. Der engelhafte Sopran intoniert zunächst nur Wortfragmente bis zum Schluss das Gedicht "Strophen" von Hans Sahl komplett gesungen wird. Nicht nur durch den Sahlschen Text nimmt das Werk Bezug auf die Komposition "Exil" . Auch in diesem ungewöhnlichen Violinkonzert begegnet man dem kammermusikalischen Ton aus "Exil". Ganz ohne volle Orchestereruptionen geht es aber auch hier nicht. Katastrophisches dringt in die zerbrechliche Innenwelt.
    Für mich zählt Lament neben der 6. und 7. Symphonie zu den Highlights des Exilgeorgiers.
    Borodin Quartet - Russian Chamber Music Borodin Quartet - Russian Chamber Music (CD)
    22.09.2010

    verschiendste Meisterwerke

    Die CD vereingt mit den drei kurzen Stücken von Stravinsky, dem 1. Streichquartett von Schnittke und den 2 Quartetten von Schebalin unterschiedlichste Stilrichtungen.
    Stravinsky - eher der westlichen Welt verpflichtet - Schnittke mit einem avangardistischen Frühwerk , das eher zum russischen Symbolismus neigt und dann die klassisch verwurzelten wunderschönen Quartette von Wassirion Shebalin (Freund und Förderer Schostakowitsch).
    Das 9. Quartett ist übrigens sein letztes Opus. Beide Werke von Shebalin fußen auf verschiedensten Folkorethemen. Sie sind überaus melodiös eingängig und geeignet zum Immer-wieder-Hören!
    Streichquartette Vol.2 Streichquartette Vol.2 (CD)
    20.09.2010
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    3 Monolithe

    Die zweite Fuhre von Weinbergs Streichquartetten bei CPO wiegt nicht minder als der furiose Auftakt!
    Nr. 7 (1957) spricht in zerbrechlicher Intimität. Meditative Stimmungen und Nuancen von jüdischen Tanznummern tauchen hier ebenso auf wie nervöse thematische Bildungen, die eher an Schnittke als an Schostakowitsch erinnern.
    Die Naivität im ersten Satz des 11. Quartetts ist trügerisch. Die folgenden Sätze sind teils irrlichtern-lakonisch teils scheu und karg, stets doppeldeutig aber nie langweilig.
    Geheimnisvoll und stark thematisch kompremiert erscheint das 13. Quartett in einem Satz. Spiegelt Weinberg hier den Verlust des verstorbenen Freundes Schostakowitsch?
    Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    18.09.2010
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    nur das Beste

    Es ist schon ein phantastisches Projekt, dass CPO alle Streichquartette des polnisch stämmigen, jüdischen Sowjetkomponisten mit dem hervorragenden Quattuor Danel aufnimmt.
    Der Einstieg ist mit Nr. 4 und Nr. 16 gut gelungen. Quartett 4 ist zum Ende des 2. Weltkriegs entstanden und reflektiert viel Erlebtes auf einer höheren Warte. Es vermittelt eine gewisse Nähe zu Schostakowitsch, mit dem sich Weinberg sehr verbunden fühlte, obwohl er nie direkt sein Schüler war. Beide schätzten sich jedoch gegenseitig sehr.
    Besonders haften blieb mir das Largo mit seinen zurückgenommenen Texturen und Trauermarschrhythmen, die aufgrund ihrer Schmucklosigkeit besonders eindrucksvoll sind.
    Quartett Nr. 16 entstand mehr als 35 Jahre später. Es erscheint zum einen abgeklärter zum anderen auch geheimnisvoller. Das Klezmer-Idiom wird angedeutet, aber immer wieder wird der Hörer mit unerwarteten Wendungen überrascht. Es handelt sich um große Quartettkunst, die den Vergleich mit den bekannteren Meistern des 20. Jahrhunderts nicht scheuen braucht.
    Klaviersonaten Nr.1-6 Klaviersonaten Nr.1-6 (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Vorsicht Hammer!

    Die Klaviersionaten der Ustvolskaya zählen wohl zu den ungewöhnlichsten Klavierwerken des 20. Jahrhunderts.
    Gerade die 5. und 6. Sonate hämmern mit Klustern nur so um sich, dass man Angst um das Klavier bekommt! Aber was für ein Hörgenuss! Wer die Sonaten der Ustvolskaya nicht kennt hat etwas wesentliches verpasst.
    Alle 6 spannen inhaltlich einen weiten Bogen. Es gibt auch Lyrik, Ängste, Einsamkeit, Dynamik und immer wieder enorm befreiendes.
    Compositions I-III Compositions I-III (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Superlative des Kargen

    Die Ustvolskaya ist einmalig. Eine christlich gepägte Einsiedlerin mit einem Vorschlaghammer als Taktstock!
    Kompsition Nr. 1 "Dona nobis pacem" für Flöte, Tuba und Klavier lebt von den Kontrasten der gnadenlos gegeneinandergesetzten Bläser. Das Klavier versucht zu vermitteln und erreicht im letzen Abschnitt einen friedlichen Konsenz.
    Komposition Nr. 2 "Dies irae" für 8 Kontrabässe, Holzklotz und Klavier ist sicher eines der ungewöhnlichsten Werke der Klassik. Hier schlägt "die Frau mit Hammer" (Elmar Schönberger über die Ustvolskaya) gnadenlos zu. Diese 17 Minuten vergisst man nicht so schnell!
    Kompostion Nr. 3 "Benedictus qui venit" für 4 Flöten, 4 Fagotte und Klavier lebt von den der Ustvolskaya eigenen Klusterklängen bei mehrfach besetzten Bläsern.
    Vorsicht! Auch die 12 Preludien für Klavier haben es in sich! Wer hier romatische Klaviermusik oder gar Kaffeehausklänge erwartet ist auf dem Holzweg!
    Man kann die Ustvolskaya nur lieben oder hassen, aber kennen muss man sie!!!
    Yaroslavna (Ballett) Yaroslavna (Ballett) (CD)
    17.09.2010

    anders und gut so

    Der Stoff des alten Igorliedes, der schon zu der phantastischen Oper "Fürst Igor" von Borodin führte, wird hier mit modernen Klangmitteln des 20.Jahrhunderts als Ballettmusik geformt.
    Tischtschenko bindet aber gesungene Originaltexte durch den Männerchor mit ein, was besonders eindrucksvoll wirkt.
    Bei ihm wird auch weniger Wert auf Heroik gelegt. Er betont die Uneinigkeit der russischen Fürsten, die im Grunde zu der katastrophalen Niederlage gegen die Polowtzer führt.
    Fast wie aus einer anderen Welt erscheint die Alptraumpassage, wo die Russen vor der Schlacht den unglaublichen Feind erahnen. Bei dieser Musik läuft dem Hörer mehr als nur eine Gänsehaut über den Rücken.
    Als beste Draufgabe enthält die Doppel-CD auch noch die 3. Symphonie von Tischtschenko, die der Klangwelt des Balletts verwandt ist, aber andere Wege geht.
    Klaviersonate Nr.7 (mit Glocken) Klaviersonate Nr.7 (mit Glocken) (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    was für eine Sonate

    Mit über 50 Minuten Länge ist die Sonate Nr. 7 für Klavier (mit Glocken) ein absoluter Mammut der neueren Klassik.
    Faszinierend, wie Tischtschenko es schafft den Spannungsbogen über die gesammte Dauer zu halten. Die sparsam aber wirkungsvoll eingefügten Glocken verstärken das russische Idiom und sind eine ideale Ergänzung in diesem Riesenklavierkonstrukt.

    Schön anzuhören sind auch die kurzen Stücke des leider schon im Jugendalter verstorbenen Alioscha Nikolajew - kleine märchenhafte Charakterstücke.
    Violinkonzert Nr.1 Violinkonzert Nr.1 (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Meisterwerke

    Das Konzert für Cello 17 Bläser und Schlagzeug ist ein Highlight von Tischtschenko. Nicht zuletzt der hohe Wert bewog wohl seinen Lehrer Schostakowitsch eine eigene Orchestration dieses Konzertes zum 30. Geburtstag des Konponisten zu verfassen.
    Diese Klangwelt ist einmalig, wobei ich sagen muss, dass mir die ruppigere Ursprungsfassung, die hier eingespielt ist, noch besser gefällt, als die gemilderte Schostakowitschversion.
    Das Violinkonzert ist milder im Ton, lyrischer aber gleichermaßen dem russischen Duktus verpflichtet.
    Diese CD ist ein optimaler Einstieg in die Klangwelt des Boris Tischtschenko.
    Dante-Symphonien Nr.1 & 2 Dante-Symphonien Nr.1 & 2 (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    schwere Kost

    Die Dante-Symphonien sind meines Erachtens durchaus künstlerisch wertvoll und spannend konzipiert. Es herrscht eine moderne bis archaische Klangwelt vor, die auch Geräuschhaftes einschließt.
    Eingängig und melodiös ist diese Klangwelt allerdings nicht.
    Insgesamt eher schwere Kost für Liebhaber des Ungewöhnlichen.
    Konzert für Klarinette & Klaviertrio Konzert für Klarinette & Klaviertrio (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    3 Power-Werke

    Dem frühen Klaviertrio von Schostakowitsch werden hier 2 Werke seiner Schüler an die Seite gestellt, die es in sich haben.
    Das Trio von Tischtschenko ist tragisch-dramatisch und einfach spannend.
    Das Trio der Ustvolskaya zeugt von Dramatik und Einsamkeit. Askese aber auch intensives Kraftschöpfen liegen hier nah beieinander.
    Durch die Kombination ist meines Erachtens diese CD besonders reizvoll!
    Künstler und Klang sind ebenfalls bestens.
    Igor Fedotov - Soviet Russian Viola Music Igor Fedotov - Soviet Russian Viola Music (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Viola vom Feinsten

    Was das Label Naxos hier an Werken aus der ehemaligen Sowjetunion ausgegeraben hat, lässt nicht nur die Herzen der Freunde der Bratsche höher schlagen!
    Klangliche und melodiöse Hochgenüsse von nahezu unbekannten Komponisten laden hier zum träumen ein. Mal romatisch, mal lyrische, Einflüsse von Scriabin, Schostakowitsch und ein Touch a la France gehen hier eine schöne Symbiose ein.
    Einfach mal reinhören!
    Caucasian Chamber Orchestra - Caucasian Impressions Caucasian Chamber Orchestra - Caucasian Impressions (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Träume aus dem Kaukasus

    Schön, dass auch das Label Naxos einige kaukasische Größen der Klassik für sich entdeckt hat!
    Die Kammersymphonie von Nassidze gehört sicher zu den bedeutenderen Kompositionen aus Georgien.
    Die Miniaturen von Zinzadse und Aslamazyan gehören sicher zu den künstlerisch besonders wertvollen Bearbeitungen von Folklore.
    Arutiunyan, der bekannter durch sein häufiger gespieltes Trompetenkonzert ist, legt hier mit der Sinfonietta ein besonders kurzweiliges und melodienreiches Stück vor.
    Besonders hervorgehoben werden sollte auch die phantastische Streichesymphonie des aserbaidschanischen Meisters Amirov, der hier beweist, dass er das Korsett des sowjetischen Realismus hinter sich gelassen hat.
    Bei dem geringen Preis der CD lohnt sich ein Hörexperiment insbesondere für all die, die bisher diese Komponisten nicht kennen!
    Kartuli Musika - Music from Georgia Kartuli Musika - Music from Georgia (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Spannendes aus Georgien

    Die Kammersymphonie Nr. 3 von Nassidze gehört für mich zum festen Bestand der interessanten Klangwelt Georgiens. Mal furios mal lyrisch, nimmt sie den Hörer mit auf ein schöne Reise.
    Die Konzertballade von Loboda ist moderner im Ton aber durchaus der Tradtion verhaftet - ein Ohrenschmaus.
    Besondere Kabinettstückchen stellen stets die Miniaturen für Streicher von Zinzadse dar, in denen er georgische Folklore zum künstlerischen Hochgenuss aufbereitet.
    Liana Issakadze,Violine Liana Issakadze,Violine (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    4 Meister aus Georgien

    Die Konzerte von Taktakischwili, Nassidze und Gabunia haben eines gemeinsam: wunderschöne melodische Arbeit, Klangreichtum und einen spannungsgeladenen Ablauf;
    Schade, dass es so wenig von diesen Komponisten auf CD gibt!
    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    17.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    große Unbekannte

    Wer kennt schon den georgischen Komponisten Taktakischwili?
    Aber seine 2. Symphonie von 1953 lohnt wirklich gehört zu werden!
    Kraftvoller Orchesterklang mit oft raffinierten Melodiebildungen, die teils russische teils georgische Ursprünge verraten verschmelzen hier zu einem Gesamtkunstwerk, dass sich sehen - pardon - hören lassen kann.
    Diese 40 Minuten werden sicher neimals langweilig!
    76 bis 100 von 127 Rezensionen
    1 2 3
    4
    5 6
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt