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    2. Alle Rezensionen von Dmitri bei jpc.de

    Dmitri Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 29. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1742
    127 Rezensionen
    Klavierkonzerte Nr.1 & 2 Klavierkonzerte Nr.1 & 2 (CD)
    31.08.2012
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    authentisch und klangvoll

    Diese Aufnahmen der beiden Klavierkonzerte von Schostakowitsch mit dem Komponisten am Klavier bestechen nicht nur durch ihre Authensität sondern auch durch die absolut nebengeräuscharme Remarstered-Technik der Abbey Road Studios.


    Das frühe Opus 35 dokumentiert die teils überschwängliche Stimmung des jungen Komponisten und ist in der Stimmauswahl sehr transparent, da neben dem Klavier und den Streichern nur noch eine solistische Trompete den Klangkörper ergänzt.


    Im Gegensatz hierzu spielen im 2. Klavierkonzert insbesondere die Holzbläser von Beginn an eine besondere Rolle. Trotz der größeren Stimmvielfalt von Opus 102 ist das Werk eher kammermusikalisch verhaftet und enthält am Schluss einen besonderen Privatissmus, da Schostakowitsch hier aus den Fingerübungsstücken seines Sohnes Maxim (Widmungsträger) zitiert. Der zweite sehr lyrische Satz ist für mich eines der schönsten und eindrucksvollsten Stücke von Schostakowitsch.

    Sehr gehaltvoll ist zudem der Vortrag der 5 (ausgewählten) Präludien und Fugen aus Opus 87. Insbesondere in den letzten beiden (Nr. 23 und 24) hat man das Gefühl, dass Schostakowitsch hier seine Seelenlandschaft offen legt.
    Lobend erwähnt sei auch noch das Booklet mit ausführlichen Hinweisen von David Fanning und 4 schönen Fotos von Schostakowitsch.
    Klavierquintett op.57 Klavierquintett op.57 (CD)
    30.08.2012
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    das eindrucksvollste Zeitdokument von Schostakowitsch

    Der Komponist Schostakowitsch spielt hier selbst den Klavierpart in seinem genialen Klavierquintett und Klaviertrio (Nr. 2). Begleitet wird er von seinen Freunden und vielfachen Widmungsträgern (dem legendären Beethovenquartett). Eine autentischere Einspielung ist freilich nicht möglich - ein Muss für alle Schostakowitsch-Fans.

    Trotz des Alters der Aufnahme, ist die Klangqualität erfreulich gut. Beim Quintett würde ich sie sogar als sehr gut bezeichnen. Zu Beginn des Trios sind zwar leise "Rauschgeräusche" zu hören, die aber kaum stören. Die Interpretation dieser Stücke durch den Komponisten selbst ist super spannend. Einige Stellen nimmt er wesentlich schneller als nachfolgende Solistengenerationen. Unglaublich wie frisch das Klavierquintett hier klingt. Man merkt ihm an, dass es vor der Zeit der Scherbengerichte über den Komponisten entstanden ist. Umso stärker wirkt der Kontrast durch das nach dem Tod des Freundes Sollertinski komponierten Klaviertrios. Nach einigen noch positiv anmutenden Melodien in den ersten zwei Sätzen steigt der Komponist im dritten Satz in die Grüfte seiner verstorbenen / ermordeten Freunde und Bekannten. Hier wird deutlich was Schostakowitsch meinte, wenn er sagte, dass seine Werke Grabsteine seien ... Besonders berührend: der vierte Satz mit seinem überaus jüdischen Idiom. Schmerz und Resignation sind im Tanz vereint. (Komprimiert verwendete Schostakowitsch Themen dieses Satzes in seinem perönlichsten Werk, dem 8. Streichquartett.)

    Für mich ist diese CD das eindrucksvollste Zeitdokument über Schostakowitsch, das es gibt!

    Abgerundet wird die CD durch ein paar kurze Klavierstücke, die Schostakowitsch selbst spielt und (bei den Kinderstücken) selbst die Titel ansagt. Hier ist daher auch Schostakowitschs Stimme zu hören ...
    Der einzige Nachteil der CD ist das Booklet. Es enthält kaum Informationen. Allerdings wiegt das m.E. nicht schwer, da die Werke in nahezu jedem Kammermusikführer ausführlich erläutert werden.
    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    27.08.2012
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    klasse Klavierkleinods + super Symphonie

    Die frühen Klavierstücke von Borsi Tschaikowsky sind wunderbare Kleinods, die man immer wieder hören kann. Für den erfahreneren Fan sind die frühen Preludien besonders wichtig, da diese vom Komponisten durch die Harfe in seiner letzten Symphonie zitiert werden und somit rückblickend besonders bedeutungsschwer erscheinen.
    Die Einspielung der 2. Symphonie durch Kondrashin ist nur mit Superlativen zu beschreiben. Wie bei der jüngsten Einspielung des Violinkonzerts kann nur wieder betont werden, dass dies die bisher beste Aufnahme dieser Ausnahmesymphonie darstellt.
    Was bei den neuen Aufnahmen zudem zu betonen ist: Die Booklets sind sehr ausführlich und analytisch und die Klangqualität trotz des Alters gut.
    Violinkonzert Violinkonzert (CD)
    27.08.2012
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beste Klassik für Violine + Orchester bzw. Klavier

    Endlich liegt nun auch eine CD-Einspielung der fantastischen Violinsonate von Boris Tschaikowsky vor. Dieses zweisätzige Werk besticht durch seinen Lyrismus und seine natürliche Frische. Gleichzeitig repräsentiert es die schon frühe Ausprägung des besonderen Personalstils des Meisters des 20. Jahrhunderts. Und dann noch der Komponist selbst am Klavier ... Wunderbar, autentischer geht es nicht mehr.
    Das Violinkonzert von Boris Tschaikowsky gehört schon lange zu meinen Lieblingsstücken. Nur war es bisher nicht so perfekt eingespielt, wie auf dieser CD. Wer es von der älteren Aufnahme kennt, sollte trotzdem diese neue Einspielung kaufen. Sie stellt alle bisherigen in den Schatten! Kondraschin demonstriert die letzte Fachette einer jeden melodischen Wendung mit einer unvergleichbaren Präzision.

    Das Violinkonzert bricht übrigens mit vielen Hörgewohnheiten. So ist mehr als die erste Hälfte nur für den Solisten und die Streicher des Orchesters gesetzt. Dann gesellt sich zunächst nur die Pauke als weiterer Gesprächspartner hinzu. Dadurch wird der Einsatz der Blechbläser zu einem besonderen Ereignis, dass der Komponist mit eingen krassen Dissonnanzen auskostet, die auf geheimnisvolle Weise als zum Melodiefluss dazugehörig empfunden werden.
    Francesco Tristano - Longwalk Francesco Tristano - Longwalk (CD)
    27.08.2012
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Barock meets Moderne mit garantierten Nebenwirkungen

    Tristano gelingt auf dieser CD eine unglaubliche Gradwanderung. Er präsentiert zunächst ca. 38 Minuten Buxtehude in interssanter teils spröder teils anheimelnder Art, um anschließend 2 kurze Bachstücke als Umrahmung für seine Eigenkomposition "Long Walk" zu spielen. Er schließt wieder mit einer eigenwilligen Kompsition "Ground Bass".
    Was mir diese CD so wertvoll macht, ist nicht nur das spannende, meisterliche Spiel des Luxemburgers, sondern die Tatsche, dass es ihm gelingt eine Geschichte zu erzählen. Es ist nicht nur der lange Weg, den der junge Bach rein örtlich zum Meister Buxtehude zurück gelegt hat, es ist auch der Weg, den Buxtehudes Kunst in die Kunst Bachs gefunden hat, der Weg den beide Komponisten in die Klangwelt von Tristano genommen haben und schließlich der Weg, den diese Gesamtkonzeption zum aktuellen Hörer sucht und findet.
    In dieser Darreichungsform macht Barock und Klassik allgemein Spaß und ist für alle Altersklassen empfehlenswert. Aber vorsichtig: zu viel Tristano kann süchtig machen ...
    Concerti op.8 Nr.1-4 "Die vier Jahreszeiten" (Recomposed by Max Richter) Concerti op.8 Nr.1-4 "Die vier Jahreszeiten" (Recomposed by Max Richter) (CD)
    27.08.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Vivaldi in neuem Gewand

    Ich muss zugeben, dass mich die Überarbeitung des Klassiker "Die 4 Jahreszeiten" von Vivaldi zunächst sehr skeptisch gemacht haben und ich mir diese CD daher äußerst kritisch angehört habe.

    Die Arbeit von Max Richter hat mich allerdings dann doch gefesselt und überzeugt. Sie stellt einen neuen Zugang zum Meistewerk des Barockkünstlers dar und hat m.E. durchaus ihre Berechtigung.
    Der Klang erscheint dem heutigen Hörer der Recomposed-Fassung wohl voller und eingängiger und vermag vielleicht neue Hörer, die bisher wenig für Barockmusik übrig hatten, zu überzeugen.
    Daher emphehle ich diese CD vor allem Hörern, die Vivaldi weitestgehend nur aus den Werbesendungen für Pizza etc. kennen.
    Doch auch dem Vivaldifreund können sich durch diese aktualisierte Fassung neue Zugänge zum italienischen Altmeister ergeben.
    Den Skeptiker von Überarbeitungen sei aber gleich mit auf den Weg gegeben, dass Max Richter mit großer Erfurcht vorgegangen ist und er keine modernistische Fassung vorlegt. Es handelt sich immer noch um Vivaldi, nur in einem neueren Gewand.
    Ob "Die 4 Jahreszeiten" hiermit tatsächlich, wie Daniel Hope ausführte, mit einer Zeitmaschine in unsere Zeit katapultiert wurden, sei aber mal dahin gestellt. Für mich klingt es eher, als sei die Zeitmaschine in der Epoche der Romatik etwas aufgehalten worden, was durchaus zu begrüßen ist. Max Richter hat die Stücke nämlich nicht "eingepoppt" oder "rockig" verpackt - musikalische Sünden, die andere Zeitgenossen begangen haben ...
    Kim Kashkashian - Kurtag / Ligeti Kim Kashkashian - Kurtag / Ligeti (CD)
    27.08.2012
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    moderner Violaklang in Reinstform

    Sowohl die 19 kurzen Stücke von Kurtag als auch die Sonate von Ligeti stellen moderne Kammermusik im besten Sinne dar. Es geht beiden Komponisten nicht um Klang seiner selbst willen, sondern um expressiven Ausdruck. So wechslen die Stimmungen von lyrisch-romatisch bis zu agressiven Ballungen.
    Je öfter man die Stücke hört, umso tiefer kann man in die Gedankenwelt der beiden Ungarn eintauchen.
    Der armenischen Ausnahmekünstlerin Kim Kashkashian gelingt es hierbei auf phänomenale Weise die Botschaften zu transportieren. Ihre Viola singt, klagt, schreit mitunter auf. Es ist schon wirklich Kunst, wenn es gelingt, den Hörer über fast eine Stunde nur mit dem Klang einer Bratsche zu fesseln.
    Wer gern mehr von Kashkashians Violakunst hören möchte, seien wärmstens die fantastischen Einspielungen der wunderschönen Stücke des Georgiers Giya Kancheli "Abii ne viderem" und "Caris Mere" (beide auch bei ECM erschienen) empholen.
    Symphonie Nr.6 Symphonie Nr.6 (CD)
    24.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    ein Meilenstein

    In seiner 6. Symphonie schafft es Silvestrov seinen Postromatischen Stil zu vervollkommnen und zusammenzufassen.
    Liedartige Motive, impressionistische Klangfelder wie Blicke durch ein Kaleidoskop auf Bilder von Manet, Renoir etc., atonale Passagen, modale Reihen - alles bedingt sich, fließt, überlagert sich und trennt sich wieder.
    Silvestrovs Musik ist frei von Bindugen an die klassische Form und frei von Dogmen der Avantgarde und sie ist ein Hörgenuss!
    Die Spieler Die Spieler (CD)
    21.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    tolles Puzzle

    Eigentlich bin ich kein Freund von Nachkompositionen, aber dieses von Krzystof Meyer vollendete Opernwerk von Schostakowitsch hat etwas. Zwar ist nur 1/3 von Schostakowitsch, aber Meyer hat sich bemüht im Stile des Meisters weiter zu arbeiten. Themen aus anderen Werken und Ideen des Anfangs setzt er gekonnt als Puzzle zusammen, so dass sich das Ergebnis im wahrsten Sinne des Wortes "hören lassen kann"!
    Symphonien Nr.11 & 12 Symphonien Nr.11 & 12 (CD)
    21.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    tolle Zusammenstellung

    Warum empfehle ich gerade diese Doppel-CD?
    1. Järvi ist ein Spitzeninterpret für Schostakowitsch.
    2. Gerade die 11. und 12. Symphonie wird von vielen verkannt. Zum einen gemahnt Schostakowitsch mit der 11. nicht nur an das Jahr 1905, sondern an die Niederschlagung aller Volksbegehren wie des Aufstandes in Ungarn im Entstehungsjahr der Symphonie. Auch die 12. ist keine reine Lobpreisung der Oktoberrevolution. Mit dem markanten Wahnsinnsmotiv aus der Stalincharakterierungsstück (2. Satz der 10. Symphonie) macht Schostakowitsch in der 12. deutlich, dass Stalin die Ideale verraten hat.
    3. Die Overtüre über russische und kigiesische Themen wird viel zu selten gehört und stellt hier auf der CD eine echte Bereicherung des Repertoires dar.
    Das goldene Zeitalter (Ges.-Auf.) Das goldene Zeitalter (Ges.-Auf.) (CD)
    21.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    beste Balletmusik

    Leider wird die wunderbare Balletmusik von Schostakowitsch meiner Meinung nach zu wenig beachtet.
    Zwar ist das Sujet "der Abenteuer einer sowjetischen Fußballmannschaft im Westen" etwas angestaubt, die Musik ist aber einfach Klasse. Dieser Schwung und diese Unbeschwertheit aus der Zeit vor dem ersten Scherbengericht sollte ab der der 5. Symphonie nicht mehr zu hören sein.
    Roschdestwenski ist zudem ein begnadeter Schostakowitsch-Dirigent, der die Musik absolut authentisch umsetzt. Egal ob das Fußballspiel, der Boxkampf oder fast symphonische letzte Akt - hier stimmt alles!
    Die diamantene Kutsche Boris Akunin
    Die diamantene Kutsche (Buch)
    20.10.2011

    endlich - wie er zu Masa kam ...

    Das Buch besteht eigentlich aus zwei Büchern, der Handlung mit Spionen im Japankrieg 1905 (super spannend) und der Handlung in Japan als Vizekonsul (endlich). Hier erfahren wir die Abenteuer des jungen Fandorin, die sich quasi an "Mord auf der Leviatan" anschließen.
    Und zum Schluss führt Akunin die Stränge auf meisterhafte Weise zusammen mit einem echten Knaller! Aber der wird natürlich hier nicht verraten! Selber lesen!!!
    Das Geheimnis der Jadekette Boris Akunin
    Das Geheimnis der Jadekette (Buch)
    20.10.2011

    Meistererzählungen

    Diese kürzeren Erzählungen haben es in sich.
    Besonders die dritte und längste "bei den Altgläubigen" entwickelt sich zum Ratekrimi der bis zum Schluss fesselt. Man hinkt mit Fandorin eben immer dem Bösen hinterher. Toll erzählt ...
    Das Halsband des Leoparden Boris Akunin
    Das Halsband des Leoparden (Buch)
    20.10.2011

    kurzweilig

    Diese drei Kriminalerzählungen führen unseren Lieblingshelden um die halbe Welt und sind wie gewohnt spannend und unterhaltsam zugleich.
    Silent Songs Silent Songs (CD)
    20.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    schwere Kost aber schön

    Die Stille Lieder sind auf den ersten Blick eintönig und wirklich recht still. Wenig Emotion, wenig Höhen und Tiefen. Aber: "In der Ruhe liegt die Kraft!" Wer sich die Zeit nimmt und die wunderschönen Gedichttexte zum Hören dazu nimmt, merkt wie wohltuend diese Stille sein kann. Die Musik ist nackt und schnörkellos und genau dadurch erlangt sie ihren Wert.
    Symphonie Nr.5 Symphonie Nr.5 (CD)
    20.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    wichtige Werke

    Diese beiden Werke entstammen der "klassischen Phase" des Komponisten, in der er seinen Stil der Einfachheit und des Zurückblickens voll auskostet.
    Man könnte die 5. Symphonie als "postromantisch" bezeichnen.
    Die Grenzen der Symphonie sind zwar fast aufgehoben, aber gerade dadurch wird ein wesentlicher Gehalt der Gattung erhalten.
    Die groß angelegte Vertonung des Puschkingedichts "Ein Denkmal schuf ich mir ..." ist sehr schön und entspricht der Stimmung der 5. Symphonie. Eine stimmige Aufnahme.
    Symphonie Nr.4 Symphonie Nr.4 (CD)
    20.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    eigenwillig und kontrastreich

    Die 4. Symphonie von Silvestrov markiert einen Scheidepunkt im Schaffen des Komponisten und ist deshalb besonders wichtig. Er beginnt seine eigene Einfachheit zu erfinden und nutz hierbei nur Streicher und Blechbläser. Kaskaden bäumen sich auf. Wasserfälle aus Musik ergießen sich über dem Hörer. Ein phantastisches Werk.

    Ein großer Kontrast hierzu Monodia (ein Klavierkonzert) aus den 60igern. Avangardistisch, teils atonal aber immer spannend. Besonders der kurze Finalsatz wirkt besonders ehrlich und treffend.

    Schließlich das Postludien (eigentlich auch ein Klavierkonzert) - hier ist sein Stil der Einfachheit, die rückblickende Musik erreicht.
    Wer sich ein Bild der Entwicklung des Komponisten machen will, sollte gerade diese CD hören.

    Besonders ans Herz legen möchte ich allen Freunden dieser Musik aber auch das Violinkonzert "Dedication", das aktuell auf CD zum Spottpreis zu haben ist!
    Symphonie für Violine & Orchester  "Dedication" Symphonie für Violine & Orchester "Dedication" (CD)
    20.10.2011
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    eine eigene Welt

    Spätestens seit seiner 4. Symphonie geht Silvestrov eigene Wege in der neuen Musik. Es ist eine Musik des Rückblicks, der Postludien. Doch was er musikalisch zu sagen hat, geht uns gerade heute viel an. Es ist weniger Nostalgie sondern eher ein Schritt weiter.
    Seine Musik, für die das Violinkonzert dieser CD mit ein allerbestes Beispiel ist, ist romantisch im übertragenen Sinne. Viele Assoziationen sind denkbar. Der Interpret Gidon Kremer denkt an Mahler und sagte spontan zu diesem Werk "Tod in Venedig, oder besser Tod in Kiew" in Anspielung an den Viscontifilm mit der Mahlermusik und dem Wohn- und Schaffensort des Komponisten. Es ist auf alle Fälle ein sensationelles Werk, das unbedingt gehört werden muss. Die Tonsprache ist eingängig und einzigartig.
    Auch der "kleine Bruder" des Violinkonzerts, die Sonate "Post scriptum" ist underschön.
    Orchester und Interpreten sind unübertroffen. Es ist sicher mit die beste Aufnahme, die es mit Werken von Silvestrov gibt! ...und dann noch dieser Preis ... Zugreifen!!!
    Mieczyslaw Weinberg Mieczyslaw Weinberg (Buch)
    17.10.2011

    auch für Laien spannend

    Für alle Fans der Musik von Weinberg ein Muss!
    Dieses Buch ist ein wunderbarer Führer durch Weinbergs Musik und ihre Hintergründe, aber auch ein spannendes Buch für Laien.
    Die meisten seiner Werke werden analysiert und den Gesamtkontext gestellt.
    China Dreams für Orchester China Dreams für Orchester (CD)
    13.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    schockierend

    Der 1955 geborene chinesisch/amerikanische Komponist Sheng schafft es in seinem Werk Nanking!Nanking! die schockierenden Übergriffe der jananischen Armee auf die Zivilbevölkerung der ehemaligen chinesischen Hauptstadt Nanking musikalisch aufzuarbeiten. Da man die Folter und Vergewaltigung von über 300.000 Menschen nicht in Worte fassen oder darstellen kann, lässt er das chinesische Saitenlinstrument Pipa die Rolle des geschockten Individiums übernehmen. Das Werk ist durchaus melodiös verankert aber ungemein brutal. Es fängt kurz unheimlich an und schlägt sofort gnadenlos zu. Diese brutale Musik sollte lieber nicht über Kopfhörer oder im Auto gehört werden! Sie ist verstörend, aber ungemein hörenswert.
    Als krasser Kontrast dazu zeichnen die "Chinesischen Träume" ungemein farbige Landschaftsaufnahmen.
    Die zwei vertonten Gedichte klingen für mich interessant, aber schwer zugänglich.
    Violinkonzert op.44 Violinkonzert op.44 (CD)
    13.10.2011
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    best of ...

    Das Violinkonzert von Mieczyslaw Weinberg gehört sicher zu den "best of" des 20. Jahrhunderts. Energische Motorik, anspruchsvolle Lyrik, nachdenkliche Melancholie und tänzerisches Finale sind die Zutaten für die 4 Sätze. Kein Wunder, dass sein Mentor Schostakowitsch von diesem Werk angetan war.
    Das Konzert von Nikolei Miaskowsky ist dagegen eher den Romantik zugetan aber wunderschön und hörenswert. Besonders der lange erste Satz hält einen ungemeinen Spannungsbogen.
    Die Passagierin op.97 (Oper 1967/68) Die Passagierin op.97 (Oper 1967/68) (DVD)
    12.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    vielleicht die Oper des 20. Jahrhunderts

    Welch eine Freude diese phanstastische Oper von Weinberg in solch gelungener Ausführung auf DVD zu haben!
    Eine Jüdin erkannt bei der Überfahrt nach Amerike eine Frau als Aufseherin eines Lagers und konfrontiert diese mit der Vergangenheit. In Rückblicken erfahren wir mehr über das Geschehen vorab.
    Nicht nur das die Romanvorlage schon ergreigfend ist, die Oper setzt die gekonnt um in einen Stil der modern aber verständlich bleibt.

    Also auch nicht ausgeprochene Opernfreunde und diejenigen, die der Musik des 20. Jahrhundert skeptisch gegenüberstehen ein lohnender Kauf!
    Kammersymphonien Nr.1 & 4 Kammersymphonien Nr.1 & 4 (CD)
    12.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    tolle Spätwerke

    Mit Kammersymphonie bezeichnete Weinberg seine 4 letzten großen Werke für Orchester, obwohl er auch einen Teil seiner vorherigen "Symphonien" nur für Streicher geschrieben hatte.
    Ob die Spätwerke nun eine Quintessenz seines künstlerischen Weges repräsentieren oder das Ergebnis seiner stetigen Entwicklung darstellen, mag dahin gestellt bleiben.
    Fakt ist, dass diese beiden Werke seinem melodiös geprägten Personalstil entspringen und herrlich anzuhören sind.
    Nr. 1 für Streicher erinnert im ersten Satz irgendwie an Prokoffiefs Syphonie Nr. 1 (Klassische), obwohl sich auch eine Anleihe an Schostakowitschs Streichquartett Nr. 10 (Weinberg gewidmet) heraushören lässt. Der zweite Satz schwankt emotional zwischen Trauer und Spuk. Der dritte ist melancholisch "con sordini",wobei das Finale kontrtastreich freudig endet.
    In der 4. Kammersymphonie fügt Weinberg dem Streichorchester eine Klarinette hinzu. Zudem werden wenige Noten markant im Finale von einer Triangel bedeutungsschwer ergänzt. Urteil: unbedingt hörenswert!
    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    11.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    von früh bis spät spitze

    Was für eine gelungene Kombination und Aufnahme!
    Symphonie Nr. 2 aus dem Jahr 1945 - ein frühes Meisterwerk für großes Streicherorchester kommt problemlos ohen Bläser etc. aus um ein größtmögliches Ausmaß an Ausdruckskraft zu erlangen.
    Die Kammersymphonie Nr. 2 von 1987 ist ein geniales Spätwerk von 1987.
    In beiden Werken bleibt Weinberg seinem melodiösen Stil treu.
    Violinkonzert Violinkonzert (CD)
    05.10.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    russisch gut

    Die Orchesterphantasie "Russische Glocken" nach Mussorgsky ist eine wunderschöne, kraftvolle Hommage an die markanten Glockenmotive aus Mussorgskys "Boris Godunov". Ein durch und durch russisches Werk, das man gern immer wieder hört.
    Das Violinkonzert präsentiert Petrov als absolut eigenständigen modernen Tonkünstler, der keinen bekannten Strömungen hinterherjagt, sondern seine eigene lyrische Sprache vermittelt.
    Die Balletsuite zur "Schaffung der Welt" ist abwechslungsreich und macht Lust auf das Gesamtwerk.
    26 bis 50 von 127 Rezensionen
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