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    2. Alle Rezensionen von Reprise bei jpc.de

    Reprise

    Aktiv seit: 19. Juni 2019
    "Hilfreich"-Bewertungen: 81
    11 Rezensionen
    Symphonien Nr.1-4 Symphonien Nr.1-4 (CD)
    12.09.2023
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    2 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Leider die Lukaskirche

    Sawallischs Einspielung der Schumann-Sinfonien eilt ein ähnlich robust-guter Insider-Ruf voraus wie einst Eichhorns Bruckner aus Linz. Völlig zu Recht. Habe mir nun nach langer Zeit endlich mal die CDs besorgt, die 1972 in Dresden aufgenommen wurden. Um es kurz zu machen: Interpretatorisch ist Sawallisch immer noch taufrisch unterwegs mit seinem straffen Ansatz, das hat nichts aufgesetzt weihevoll Raunendes, sondern alles entwickelt sich organisch aus der Partitur, die sich der Münchner GMD wie immer akribisch zu eigen gemacht hatte in seiner langen Pultkarriere. Bei Schumann und Mendelssohn macht Sawallisch so schnell niemand etwas vor. Was sich hingegen als dicker Wermutstropfen erweist, das ist die hallige Akustik der Lukaskirche, die alles etwas aufdonnert und dadurch das Spiel der Farben und der dynamischen Auffächerung doch arg einebnet. Das haben Tontechniker dort schon mal besser hinbekommen. Hier wirkt es fast wie bei Karajans EMI-Aufnahmen der Schubert-Sinfonien, die durch den Maestro seinerzeit indes mit voller Absicht eine Überdosis Vitamindrink am Mischpult verpasst bekommen haben.
    Klavierkonzerte Nr.1 & 2 Klavierkonzerte Nr.1 & 2 (CD)
    07.06.2021
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Überzeugt

    Ich gebe zu, ich war zuerst auch skeptisch, als ich die Ankündigungen in der Presse las zu Schiffs "Neuentdeckung". Bin nicht zwingend ein großer Freund von historischen Instrumenten und der Effekthascherei, die da und dort damit einher geht. Aber für die Textur des 1. Klavierkonzerts ist der Schiffsche Ansatz wirklich eine sehr gelungende Neugeburt dieses Konzerts. Sonst gern mal als schwitzendes d-Moll-Schlachtschiff unterwegs, gewinnt das Spiel der Musiker hier ein Lichtheit und Balance, die einen als Hörer nicht mehr einfach nur überwuchtet. Sondern hier gewinnt Brahms eine neue Ausdrucksfreiheit dazu, die das Abgründige viel überzeugender entwickeln kann als in der so oft gehörten Auffühungstradition des 20. Jahrhunderts. Um es klar zu sagen: Auch "nach" dieser Neuaufnahme kann man die Großen mit dem d-Moll-Konzert noch immer mit Gewinn hören. Doch Schiff gibt uns die Chance, dieses Konzert auch einmal befreit von aller Patina aufatmen zu sehen bzw. zu hören.
    Weihnachtsoratorium BWV 248 (180g) Weihnachtsoratorium BWV 248 (180g) (LP)
    01.10.2020
    Booklet:
    2 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    Wiederbegegnung auf Vinyl

    Rund 55 Jahre nach der Erstveröffentlichung haut die DG jetzt auch mal einen Vinyl-Richter aus. Zu seiner WO-Einspielung wurde viel geschrieben und gesagt. Dem will ich keine weitere eigene Exegese folgen lassen. Die Aufnahme ist ein echter Klassiker, viel geliebt und auch mitunter als zu wuchtig und massiv geschmäht. Die Geschmäcker sind nun mal verschiedenen, manche Hörgewohnheiten ändern sich, aber so ist das halt. Aber für uns alle, die wir mit Freude mal wieder eine Platte auf den Dreher legen, ist diese Veröffentlichung natürlich eine feine Sache. Ob diese Pressung nun eine Empfehlung verdient, weiß ich nicht. Hab die Platte noch nicht und konnte noch nicht überprüfen, ob Universal diesmal endlich eine gute Manufaktur für die Pressung verwendet hat. Leider war es in der Vergangenheit immer wieder mal so, dass auch teure Wiederveröffentlichungen Rumpelgeräusche oder Gravierenderes aufwiesen, was dann wieder aufwändige Umtauschszenarien nach sich zog. Da waren die Lizenzpressungen von Speakers Corner Records deutlich besser und in den Details auch retrogetreuer. Hoffen wir also mal das beste. Es bleibt aber festzuhalten, dass die Neupressung mit Aufnahmen des legendären Karl Richter eine famose Sache ist. Gern mehr davon - z.B. die Matth.Passion von 1958 von DG Archiv Produktion
    Ein Kommentar
    Anonym
    15.10.2022

    Das ist keine Rezension

    Eine Rezension sollte sich bitte immer auf das vorliegende Produkt beziehen. Also die LP und nicht eine allgemeine Beurteilung der Aufnahme. Die Kombination aus Musik und Medium ist zu rezensieren, nur dann hilft sie auch wirklich.
    Concerti grossi op.6 Nr.7-12 Concerti grossi op.6 Nr.7-12 (SACD)
    13.05.2020
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Spröde

    Ich gehe bei meiner Bewertung, die so in toto zwischen drei und knapp vier Sternchen schwankt, nur kurz auf die Details ein. Die wunderbaren Concerti op.6 von Händel legt die in meinen Augen etwas zu klein besetzte Akademie für Alte Musik in einer Aufnahme vor, die passagenweise recht aseptisch und, wenn man so will, auch spröde daherkommt. Der Musik hier fehlen ein wenig Charme und Zwischentöne - sowohl in rhythmischer als auch in melodischer Hinsicht. Das liegt nicht nur an der extrem trockenen Aufnahmetechnik, sondern auch am Zugriff des Ensembles selbst. Technisch ist da alles gewohnt blitzsauber, da lassen sich die Berliner nichts vormachen. Und es gibt Sätze, da hört man Mittelstimmen und Finesse heraus, die bei vielen anderen Einspielungen schlichtweg überspielt werden. Da setzt einen das Ensemble als Hörer gebannt auf die Stuhlkante. Aber das spielerische Moment, die agogisch-federnde Nuancierung und die vielen melodischen Genussmomente Händels bekommen hier für meinen Geschmack zu wenig Licht und Luft zum atmen, denn das Interpretationskorsett der Akademie hatte wohl zum Ziel, den vielgespielten Concerti Händels alles ostentativ Gefällige von vornherein auszumerzen. Dabei ist man leider da und dort am Ziel vorbei geschossen. Flott sind sie hier durchaus geraten die Stücke - aber eben etwas preussisch flott. Da hat mich sogar die inzwischen auch schon wieder betagte Aufnahme des Orpheus Chamber Orchestra auf modernen Instrumenten seinerzeit mehr überzeugt oder Goebels noch recht junge Aufnahme bei Hänssler mit den Berliner Barock Solisten.
    Concerti grossi op.3 Nr.1-6 Concerti grossi op.3 Nr.1-6 (CD)
    11.05.2020
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Schön

    Die wilden, oftmals auf Geschwindigkeitsrekorde abzielenden Jahre hat Goebel hinter sich gelassen. Diese Einspielung der Händel-Concerti op.3 mit dem auf modernen Instrumenten spielenden Berliner Barock Solisten gönnt sich in der Ausformung alle Luft zum atmen und zur klangschönen Detailsprache in Sachen Phrasierung und agogischem Fortgang. Das erinnert in manchem Detail durchaus an Karl Richters Einspielung bei der Archiv mit dem wunderbaren und leider später tödlich verunglückten Primarius der Wiener Philharmoniker Gerhard Hetzel. Das Berliner Ensemble spielt sehr beweglich und homogen mit gut pointierter Bassgruppe und klanglich delikaten Holzbläsern: das macht Spaß beim Zuhörern und hält die Ohren wach. Die Aufnahmetechnik ist auf gutem Niveau, alles in allem auf einen runden und warmen Klang zielend, weniger auf skelettierte Transparenz.
    Matthäus-Passion BWV 244 Matthäus-Passion BWV 244 (CD)
    23.04.2020
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Zu Unrecht oft übersehen

    Zugegeben, man muss Jochum nicht als ausgewiesenen Barock-Spezialisten kennen und schätzen. Seine Orden hat er sich in der Tat auf anderem Terrain verdient. Doch diese 1966 und von Urania gekonnt neu digitalisierte Philips-Aufnahme rutschte m.E. zu Unrecht etwas ins Mauerblümchen-Dasein, wenn sich die Verfechter von Richter-Schule und Authentikern wieder mal die Argumente für das jeweilige Für und Wider um die Ohren hauten. Jochum ist weder noch - er ist traditionell, ohne monumental zu versteinern, er setzt auf konventionelle große Stimmen, ein klangschön operierendes Concergebouw und einen ordentlich qualifizierten Chor. Die Turbae erhalten Drive, sind - natürlich - nicht überhetzt, auch szenisch weit weg vom mitunter brüsken Realismus a la Gardiner. Die Tempi sind alles in allem moderat, nicht schleppend. Großartig einmal mehr Haefliger als Evangelist, in glühenden Valeurs beteiligter Erzähler des Passionsdramas. Sehr eindrucksvoll auch Franz Crass in den Bass-Arien - neben Walter Berry mein Favorit als Exeget der Bach-Arien. Für knapp 20 Euro erwirbt man eine wirklich konkurrenzfähige Aufnahme, die man auch heute noch mit Gewinn hören kann, die konzentriert musiziert wurde und die nachklingt.
    Kantaten BWV 80 & 140 Kantaten BWV 80 & 140 (CD)
    05.09.2019
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Traditioneller Bach aus dem Südwesten

    Zugegeben - Gönnenwein war kein Revoluzzer in der Ägide der großen deutschen Kantorenschar. Ja, er war noch nicht mal Kantor, sondern ein umtriebiger Musikmann, der viele Impulse im deutschen Musikleben setzte, zumal im Südwesten der Republik, enorm fleißig war und selten seine hohe Reiseflughöhe unterlief. So lassen sich diese beiden großen und bekannten Bach-Kantaten mit Freude, und ja, auch mit Gewinn hören. Und das, obwohl sich historistische Diktion hier nicht bemerkbar macht. Es wird mit einem recht groß besetzten Chor und Orchester gearbeitet, die klangschön agieren und nicht sämig eindicken. Transparenz ist mithin gegeben. Die Solisten sind allesamt von hohem Rang. Daher durchaus Hörempfehlung, man könnte auch fast vier Sternchen setzen...
    Cellokonzerte Nr.1 & 2 Cellokonzerte Nr.1 & 2 (CD)
    19.07.2019
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Oberflächlich

    Anders als seine Violin- oder Klavierkonzerte haben die Cellokonzerte von Haydn einen recht komfortablen Platz im Repertoire des Klassikbetriebs gefunden. Sie sind eine Fundgrube für blühendes Melos und rhythmische zupackende Essenzen, die jedem Interpreten Raum zur Profilierung und zur persönlichen Handschrift geben. Heinrich Schiff und Rostropowich haben dies bekanntermaßen mit überzeugenden Einspielungen getan. Und nun Jens Peter Maintz zusammen mit der Bremer Kammerphilharmonie. Und diese juvenile Kombi setzt den alten Haydn sogleich mal aufs Laufband: Schneller wird man die Finalsätze kaum zu hören bekommen, Rasanz ist hier die entscheidende Zutat, mit der wohl jeder Verdacht auf Betulichkeit von vornherein ausgeschlossen werden soll. Doch - dermaßen getunt wird Rasanz wie so oft zum Sargnagel des Werks, denn aus schnell wird verhetzt, aus melodischem Witz und rhythmischem Schalk wird jegliche Tiefendimension herausgesogen im Windkanal. Habe diese Cellokonzerte nie flacher und eindimensionaler gehört auf Tonträger als hier - die drei Sterne sind daher wohlwollend.
    Ouvertüren (Suiten) in D & g (FWV K:D3 & FWV K:g3) Ouvertüren (Suiten) in D & g (FWV K:D3 & FWV K:g3) (CD)
    11.07.2019
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Etwas al fresco

    Grundsätzlich ist diese Produktion mit Werken Johann Friedrich Faschs zu begrüßen. Die Schweizer gehen da frisch und behende heran, so dass man sehr schön nachvollziehen kann, warum Fasch bis heute einen Platz im Repertoire des Konzertbetriebs behalten hat. Mit Epigonentum hat das nämlich alles nichts zu tun - Fasch ist ein origineller Kopf (und gebietet handwerklich ohnehin über alle Register). Dass ich am Ende aber doch immer wieder zwischen den drei bzw. vier Sternchen schwanke, hat damit zu tun, dass bei allem Elan des Zugriffs das Ensemble doch auch immer wieder zu einem Obenhin und einem Verhuschen der Textur neigt, einem recht burschikosen Al Fresko auch, was eben einiges an Kontur und Tiefenschärfe verwischt. So bleibt ein respektabler Wake up für das Oeuvre Faschs, dem etwas mehr Sorgfalt und Detailliebe gut getan hätten.
    Orchestersuiten Nr.1-4 Orchestersuiten Nr.1-4 (CD)
    05.07.2019
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Mehr Klangtiefe

    Über diese Suiten-Einspielung, die Karl Richter 1961 mit dem MBO für die Archiv realisiert hat, müsste man eigentlich nicht viel sagen, denn die Klassik-Welt kennt sie. Seinerzeit mit dem Grand Prix de Disque geadelt, ist mittlerweile natürlich allenthalben viel Wasser die Isar hinabgeflossen, und Puristen rümpfen bei Richter ja gern mal die Nase, wenn sie mit einem klassischen Orchesterklang konfrontiert werden, der heutzutage im Instrumentenkoffer der aktuellen Interpretenriege nicht mehr anzutreffen ist. Hier ist nun auch nicht die Stelle, dem schier unerschöpflichen ästhetischen Diskurs über Wohl und Wehe der Richter-Nomenklatura weiter anzuheizen. Vielmehr soll nur eine Frage beantwortet werden, die sich wahrscheinlich viele CD-Käufer stellen, die mit dieser italienischen CD-Pressung konfrontiert werden und die Einspielung bereits in einer anderen Edition besitzen: Soll ich die kaufen oder nicht? Nun, um es kurz zu machen: Wer ein schönes Booklet mit Text und Bildern sucht, dem sei abgeraten. Puristischer geht es kaum. Wer dagegen darauf hofft, dass diese beiden CDs klanglich besser sind als das übliche x.te Überspielungsprodukt auf CD, dem sei zugerufen: ja, dieser Kauf lohnt sich. Denn Urania schafft es tatsächtlich bei der Edierung via 24 Bits/96 KHz diesen Aufnahmen ein deutliches Mehr an Grip, Kontur, Tiefe, Räumlichkeit und Natürlichkeit zu geben. Das ließe sich an vielen Details festmachen und betrifft letztlich alle vier Ouvertüren, wobei man sagen muss, dass die h-Moll-Suite bei Richter von allen Vieren die vielleicht problematischste ist, da er sie seinerzeit sehr straff und etwas kantig angegangen ist. Das legt die Neu-Überspielung eher offen als dass es überdecken würde. Aber die D-Dur-Suite BWV 1069 ist ein Traum. Kein anderer Interpret hat es ja vermocht, diesem Werk und seinem Trompetenglanz eine innig-elegische, ja sehnsuchtsvolle Note zu geben. Richter schon. Das geht, das gestehe ich, wirklich unter die Haut und berührt, gerade auch, weil diese Kunst im Business der geschäftsmäßigen Fachensembles durchaus zu verloren gehen droht. Allein dafür ist ein Kauf eine gute Entscheidung.
    Orgelkonzerte Nr.1-6 (op.4 Nr.1-6) Orgelkonzerte Nr.1-6 (op.4 Nr.1-6) (CD)
    19.06.2019
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Tempofrage

    Es klang in der einen oder anderen Bewertung ja bereits an: Die Tempodisposition von Ghielmi ist problematisch. Klanglich und in den Phrasierungen ist diese Aufnahme sicher eine der beispielhaften Deutungen, was man an vielerlei Details belegen könnte. Aber wenn die schnellen Sätze anfangen, eine gewissen Gedrängtheit und Atemlosigkeit freizusetzen, wird klar, dass genau hier das Problem dieser Aufnahme liegt. Es gibt da eine schöne alte Einspielung mit Michael Schneider und einem Hamburger Kammerorchester, die seinerzeit mal beim Europa-Plattenlabel produziert wurde. Diese zeigt: Man muss, ja, man darf diese Orgelkonzerte nicht verhetzen, man ebnet dann genau das ein. was man die poetische Dimension dieser Werke nennen könnte. Barock, Händel und Poesie? Gibt's das? Ja, ich finde, das gibt es, denn Händel war zwar ein großer Virtuose und komponierte auch für ebensolche, aber Händel war auch durch und durch Dramatiker, großer Gefühlsmensch und lotete das Leben auch mit dem Kompass seiner Werke aus. Und in diese Welt fügen sich die Concerti Grossi wie die Orgelkonzerte ein. Auch diese Musik ist nie nur Zwischenmusik, Auftragskomposition und ein rein absolut aus sich heraus erklingendes Momentum, sondern auch Erzählung, Tragödie, Komödie, Spiel und bittrer Ernst. Und dieses Vexierspiel kommt bei dieser Aufnahme mit ihren vielen wunderschönen Einzelmomenten leider zu kurz. Eine Ebene fehlt. Sie fehlt einfach. Daher nur 3 Sternlein.
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