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    Jörg Reddin

    Aktiv seit: 03. September 2012
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13
    2 Rezensionen
    Mose (Oratorium) Mose (Oratorium) (CD)
    23.12.2020
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großartige Entdeckung

    Das unbekannte Oratorium „Mose“ des Komponisten Adolf Bernhard Marx ist die Entdeckung großartiger Musik. Marx wirkte als Musiktheoretiker und Herausgeber der von ihm 1824 begründeten „Berliner Allgemeinen Musikalischen Zeitung“. Er verfasste musikalische Aufsätze und auch die erste Biografie Beethovens. Dass die Wiederaufführung von Bachs Matthäus-Passion unter der Leitung Mendelssohns 1829 einen so großen Erfolg erlangte, ist nicht zuletzt seiner Initiative zu verdanken, es in „seiner“ Zeitung zu besprechen und zu verbreiten. Der „Mose“ wurde 1841 uraufgeführt. Dieser Uraufführung folgten mehrere Aufführungen in den darauffolgenden Jahren. Marx bewies bei der Komposition dieses Werkes Mut und Selbstbewusstsein. Es gelang ihm damit eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung des Oratoriums. Er wollte etwas Neues in diesem Genre schaffen. Er zeigt mit diesem Werk eine ungeheure kompositorische Experimentierfreude mit einer großen Dichte an dramatischen und harmonischen Wendungen und eine Vielfältigkeit der Farben an Ausdrucksmitteln auf kleinstem Raum. Das Oratorium ist dreiteilig. Die einzelnen Teile sind durchkomponiert. Chöre, Arien und Rezitative gehen ineinander über. Es werden wunderbare musikalische Bilder gezeichnet, die den biblischen Bericht veranschaulichen. So zum Beispiel am Ende des 1. Teils (der Berufung Mose), der Szene, in dem Gott Mose im brennenden Dornbusch erscheint und ihm den Auftrag gibt, das Volk Israel aus Ägypten zu führen. Mehrmals ist dort das „Parsifal“-Motiv zu hören, welches Richard Wagner, der dieses Werk sehr schätzte, gut 40 Jahre später selbst verwendet. Ein ähnlich beeindruckendes und spannendes Klanggemälde ist an der Stelle, als Mose und Aaron den Pharao auffordern, das Volk ziehen zu lassen. Pharao aber entgegnet, dass er ihren Gott nicht kennt, sie gefälligst ihre Arbeit tun mögen.
    Unter der Leitung von GewandhausChor-Chef Gregor Meyer haben der GewandhausChor Leipzig, Acht Solisten und die camerata lipsiensis (auf hist. Instrumenten) dieses Oratorium von Marx als Konzertmitschnitt auf CD eingespielt. Die Herausforderungen, die Marx technisch und konditionell an den Chor stellt, gelingen dem GewandhausChor mit großer Leichtigkeit. Im Ausdruck beeindruckt er durch eine große Bandbreite, spricht deutlich, intoniert sauber und hat vor allem einen wunderschönen freien Klang. Die Solisten sind allesamt tief in ihren Rollen verwurzelt und fesseln den Zuhörer durch große Variabilität im Klang und Ausdruck. Die camerata lipsiensis trägt entscheidend dazu bei, dass die wunderschönen musikalischen Bilder kräftige Konturen bekommen und ist dabei immer flexibel in den Tempo-, Klang- und Ausdruckswechseln. Eine tiefe Verneigung insbesondere vor dem Leiter der Aufführung Gregor Meyer, der alle Beteiligten durch dieses Werk mit großer Sicherheit und Leidenschaft ins „gelobte Land“ führt.
    Orgelsymphonie Nr.5 Orgelsymphonie Nr.5 (CD)
    03.09.2012
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Meisterhafte CD-Einspielung – Orgelsinfonien von Widor und Vierne mit Tobias Frank

    Eine CD mit Orgelsinfonien von Charles Marie Widor (5. Sinfonie op. 42/1) und Louis Vierne (6. Sinfonie op. 59) ist am 03. September 2012 beim renommierten Label Rondeau in Leipzig erschienen, die von dem Kirchenmusiker an St. Johannis in Neubrandenburg Tobias Frank eingespielt wurde.
    Die beiden Werke umfassen den Zeitraum, in dem das Genre „Orgelsinfonie“ ihre Höhepunkte feierte. Die Orgeln sollten in den großen Kathedralen und Sälen vor allem in ihren Registrierungen orchestral klingen. Die Instrumente Cavaillé-Colls schaff(t)en dazu ideale Möglichkeiten. Die 5. Sinfonie Widors steht für das weltliche „Sinfoniekonzert auf der Orgel“. Sie zeichnet sich u.a. durch die schönen, zu Herzen gehenden Melodien und prägnanten Rhythmen aus. Diese Form schließt würdig mit dem letzten großen Werk Viernes, seiner 6. Sinfonie. Eine Musik, die mich beim Hören dieser CD besonders bewegt. Als Schüler und vertrauter Widors entwickelte Vierne eine völlig eigene Klangästhetik. Sein äußerst sensibles Wesen, seine Ängste und Qualen, die ihm in seinem von vielen Schicksalsschlägen geprägten Leben begegnen, schlagen sich in seiner Musik nieder.
    Tobias Frank wählt für seine Einspielung die Orgel der St.-Matthias-Kirche in Berlin. Ich war verblüfft, wie hervorragend sich dieses Instrument aus dem Jahr 1958 für die Wiedergabe der sinfonischen Orgelmusik Frankreichs eignet.
    Dem Organisten ist mit dieser Einspielung ein wahres Meisterstück gelungen. Er spielt diese Musik mit einer großen musikalischen Reife. Jede Phrase ist unaufgeregt und musikalisch wunderschön gestaltet, sodass die Musik auf natürliche Weise zum Atmen gebracht wird. Die Registrierungen – darunter die geschmeidigen Crescendi und Decrescendi – sind sehr geschmackvoll und fein abgestimmt, dass alle Stimmen immer gut durchhörbar sind und die Orgel dabei immer in Ruhe „singt“. Er hat den Mut, diese Musik (vor allem die berühmte Widor-Toccata) von falschem Pomp und Pathos zu befreien. Dadurch wird sie einfach, klar und fröhlich. Insgesamt wird eine herrliche Atmosphäre des Kathedralgeistes und –klanges – bei Franks Interpretation ganz verinnerlicht – mit großer Klangschönheit ins heimische Wohnzimmer transportiert, indem Raum, Instrument und Musik ineinander verschmelzen.
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