jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von banks bei jpc.de

    banks

    Aktiv seit: 29. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 268
    38 Rezensionen
    Born To Sing: No Plan B Born To Sing: No Plan B (CD)
    07.10.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Große Freude

    Das war ein langes Warten. Vier Jahre sind vergangen seit "Keep It Simple", Morrisons letztem Album mit neuen Songs. Es gab nur einmal eine ähnlich lange Wartezeit: nach "Veedon Fleece", als nach drei Jahren das ziemlich enttäuschende "A Period Of Transition" (der Name sagte alles!) erschien.
    Diesmal ist alles wesentlich erfreulicher, die Wartezeit hat sich gelohnt. Mit "Born To Sing: No Plan B" (der Titel ist wirklich das Schwächste vom Ganzen) legt Morrison nach langer Zeit wieder einmal eine durchweg gelungene Sammlung von Songs vor.
    Nicht, daß er Neuland betreten würde. Das ist bei ihm, verwurzelt in allen Spielarten traditioneller Formen vom Blues über Folk bis Soul und klassischem Jazz, natürlich nicht zu erwarten.
    Aber er zeigt sich durchweg auf exzellentem Niveau, spielt mit einer kleinen, virtuosen Band, die diesmal im wesentlichen von Klavier und Bläsern dominiert wird. Die Tendenz geht ganz eindeutig zum Trad-Jazz. Morrison verzichtet auf modische Arabesken, auf Gitarrensoli, auf Backgroundsänger (eine Wohltat!) und gibt seinen Songs wieder die Ruhe und Tiefe früherer Zeiten. Und die Stimme trägt diese kritischen und meditativen Betrachtungen, wirkt diesmal weniger zornig als nachdenklich. Dabei gibt es sich kritischer denn je, beklagt den Verlust ethischer Werte und sieht die zunehmende mediale Verdummung ("Educating Archie") ebenso wie die Folgen von grenzenloser Gier ("If In Money We Trust", "End Of The Rainbow"). Textlich ist das so einfach wie wirkungsvoll.
    Und daß die Rettung im Rückzug ("Retreat And View"), in der Musik (die herrliche Blues- und Hooker-Hymne "Pagan Heart") und im Eigensinn liegt, das ist auch typisch Morrison.
    Also: nichts Neues, aber das Alte ein wenig variiert und so gut und klug wie nur möglich.
    Election Special Ry Cooder
    Election Special (CD)
    19.08.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Prachtvoll

    Ry Cooder setzt seine Kritik fort: an den politischen Verhältnissen in Amerika, an Geldgier und sozialer Benachteiligung, am Verlust traditioneller Werte. Heiliger Zorn und Empathie mit allen Benachteiligten ist da am Werk. Das war schon auf der letzten Platte "Pull Up Some Dust..." so und läßt ihn auch weiterhin nicht in Ruhe.
    Die Kritik ist nicht mehr so explizit, trifft aber mit pointiertem Witz weiterhin ins Schwarze. Was vielmehr auffällt an dieser wesentlich kürzeren Platte (klassische LP-Länge) ist, daß das Musikalische, in letzter Zeit bei Cooder etwas den brennenden Protesten untergeordnet, wieder voll in den Vordergrund tritt. Ergebnis ist eine Platte, von der ich schon nicht mehr zu träumen wagte. Ganz in der Tradition der frühen Meisterwerke ("Boomer´s Story", "Into The Purple Valley"), kraftvoll und variabel, mit wunderbaren Gitarren- und Mandolinensounds, dazu so gut gesungen wie lange nicht mehr.
    Ein prachtvolles Werk, ein dringend nötiger Lichtstrahl in deprimierenden Zeiten.
    Mit alter Musik (Blues, Folk, Tex-Mex etc.) und der Besinnung auf die wahren demokratischen Werte stellt sich Cooder mutig den Zumutungen , die ihn bedrängen und verfolgen. Und setzt souverän auf die Ausdrucksstärke seiner künstlerischen Mittel. Befreiend und lustvoll zugleich. Danke, Mr.Cooder.
    Daß die Ausstattung der CD wieder einmal äußerst sparsam wirkt und das Herauspulen der CD nur mit Kraft möglich ist und fast automatisch zur Beschädigung der Papphülle (!) führt, ist heutzutage fast schon obligatorisch. Als ob man dafür bestraft werden sollte, wenn man noch CDs kauft. Traurig. Wenigstens sind die Texte abgedruckt.
    Don't Stop Singing Don't Stop Singing (CD)
    06.08.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Pure Schönheit

    Was Wilco und Billy Bragg mit Texten Woody Guthries gemacht haben, das leistet nun Thea Gilmore mit nachgelassenen Songtexten von Sandy Denny. Und es isr mehr als erstaunlich, mit welcher Einfühlungsgabe hier die meist elegische, melancholische Stimmung dieser besten aller englischen Folksängerinnen (und es gibt viele sehr gute!) getroffen wird.
    Auch die sehr üppigen, orchestralen und trotzdem nicht überladenen Arrangements treffen den Stil von Sandy Denny wunderbar.
    Eine Platte von purem Wohlklang, mit wunderschönen Songs.
    Einfach glänzend gemacht.
    Und das alte rosa Island-Auge auf dem CD-Label ist ein zusätzliches feines Geschenk.
    More Mayhem More Mayhem (CD)
    17.05.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Freude pur

    Endlich mal wieder eine rundum vergnügliche, sinnliche, nichts als Freude und gute Laune verbreitende Platte.
    Abwechslungsreich, hervorragend gesungen und gespielt, ohne Leerlauf. Und das bei mehr als 70 Minuten!
    Es beginnt mit einigen Rockabilly- und Rock and Roll-Krachern, um dann aber auch nichts auszulassen: Balladeskes, Walzer, Country, Reggae-Anklänge, Jazziges. Selbst ein Trauermarsch a la New Orleans ist da. Die Songs schreibt die hervorragende Sängerin gleich selbst (und auch textlich geht sie weit über das übliche Boy meets Girl-Schema hinaus).
    Hervorragende Musiker, Gitarrensoli auf den Punkt gebracht, ein satter Kontrabaß, Jazziges per Trompete und Flügelhorn.
    Pech hat nur, wer "Mayhem" schon hat. Die ist nämlich vollständig auf der CD vertreten. Und sechs Stücke dazu, die kein bißchen qualitativ abfallen.
    Ein Kommentar
    centurion
    21.09.2012
    Freude pur kommt erst recht bei einem Imelda May Konzert auf. Letztes Jahr im Mai konnte ich Sie in der Batschkapp in Frankfurt erleben, eines der besten Konzerte meines Lebens, alles noch viel besser als auf CD. Auch unbedingt mal anhören/ansehen CD und DVD Jeff Beck Rock`n Roll Party Honoring Les Paul. Imelda in Bestform.
    Slipstream Slipstream (CD)
    14.04.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Endlich wieder da - und wie!

    Welch eine Freude! Nach sieben Jahren und einem doch sehr durchwachsenen Album eine neue Platte von Bonnie Raitt, die mühelos an ihre besten Zeiten anknüpft.
    Da ist sie wieder, diese alterslose Stimme, diese brilliante Slidegitarre, diese Mischung aus Ballade, Funk, Blues und Reggae, schnörkellos und geradlinig, gestützt durch eine klare, transparente Produktion, die auf Gimmicks gut verzichten kann.
    Das Sahnehäubchen zu den von Raitt selbst produzierten und souverän mit ihrer Band eingespielten Tracks bieten die vier mit Joe Henry aufgenommenen Songs von Dylan (aus seinem Prachtwerk "Time Out Of Mind") und Henry selbst (aus dem vorzüglichen, viel zu wenig bekannten Album "Civilians"). Und es spricht klar für Bonnie Raitt, daß sie da wunderbar mit Virtuosen wie Greg Leisz oder Bill Frisell mithalten kann. Von diesen Sessions soll es noch mehr geben. Also: bitte unbedingt veröffentlichen!!
    Kisses On The Bottom (Deluxe Edition) Paul McCartney
    Kisses On The Bottom (Deluxe Edition) (CD)
    13.02.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Alles richtig gemacht

    Was hätte da nicht alles schiefgehen können! Einer der bedeutendsten Popmusiker, der es immer ganz gerne allen recht machen will. Mit Lieblingssongs aus seiner Kindheit und Jugendzeit.
    Und er hat alles richtig gemacht. Nähert sich diesen großen Songs des American Songbooks nicht mit popmusikalischer Leichtfertigkeit, sondern nimmt sie absolut ernst, so wie es ihr Charme, Melodienreichtum und Witz verlangt.
    Zum Lohn darf er sich bei den Aufnahmen wie im Urlaub fühlen (so seine eigene Einschätzung im Booklet), kann er sich doch ganz aufs Singen konzentrieren. Er hat ja schließlich Tommy LiPuma als versierten Produzenten mit klarer Klangvorstellung, Diana Krall für die genau richtige jazzige Instrumentierung und den großartigen Alan Broadbent für die orchestralen Arrangements, der das immerhin schon lange und bestens für Charlie Hadens Quartet West macht.
    Was ist die Folge? Jazz, der ganz selbstverständlich in bester Tradition steht, schnörkellos und der Schönheit der Songs verpflichtet.
    Pauls Stimme ist immer noch sehr flexibel und geschmeidig (der Mann wird siebzig!), oft ungewöhnlich hoch. Plötzlich denkt man an Beatles-Songs wie "Here, There And Everywhere" - und schon ist die Kontinuität dar. Je öfter ich die Platte höre, umso mehr Schönheit und Detailreichtum entdecke ich.
    Und von Pauls eigenen Kompositionen läßt sich nichts Löblicheres sagen, als daß sie den anderen Songs absolut gewachsen sind. "My Valentine" ist ganz große Klasse!
    In Direzione Ostinata E... In Direzione Ostinata E... (CD)
    07.02.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Muß

    Ein Songkünstler vom Allerfeinsten. Immer redet man von Dylan oder Cohen, den Altbekannten, vielleicht Allzubekannten halt.
    Natürlich: de Andre ist Italiener und singt italienisch, manchmal sogar in regionalen Dialekten. Und seine Texte sind so großartig und reichhaltig wie seine Musik. Aber es gibt sehr gute Webseiten (s. den Artikel auf Wikipedia), wo man diese vorzüglichen Lyrics in deutscher Übersetzung nachlesen kann. Es lohnt sich.
    Genauso wie diese Musik, die zwischen Folklore, Pop, Ballade, auch Kunstmusik herrlich hin und her changiert. Vom frühen "Bocca di rosa" über das am ehesten bekannte "Andrea" bis zu "Disamistade" ist das Musik vom Allerfeinsten, immer wieder neu und originell, erarbeitet mit den besten Arrangeuren und von ungeheurer emotionaler Kraft.
    Fabrizio de Andre ist grade mal 58 Jahre alt geworden, ist an Lungenkrebs gestorben, aber sein Werk wirkt wie ein abgeschlossenes Gesamtkunstwerk.
    Auf diesen 6 CDs ist nahezu alles, was er im Studio aufgenommen hat, die Liveaufnahmen fehlen, aber das spielt keine große Rolle.
    Für alle Liebhaber anspruchsvoller Lieder ein Glücksgewinn sondergleichen.
    Old Ideas Leonard Cohen
    Old Ideas (CD)
    29.01.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Viel Stil, wenig Vielfalt

    Nach der grandiosen Welttour der letzten Jahre hatte ich einfach mehr erwartet: mehr Witz, mehr musikalische Vielfalt und vor allem mehr von dieser herrlichen Band, die ihn jahrelang begleitete.
    Und mehr Stimme. So gut er auf den Liveaufnahmen singt, so sehr ist seine stimmliche Qualität auf dieser Platte wieder auf ein tiefes Raunen, ein bedeutungsvolles Rezitieren reduziert. Von Inhalten, die sich meist mit dem Altern beschäftigen, ohne das private Thema Nummer eins zu vernachlässigen. Dazu jubilieren die Frauenchöre in altgewohnter Manier, nur daß sie manchmal (und erstmals) vom Kitsch nicht weit entfernt sind ("Anyhow").
    Das ist ganz angenehm zu hören, erinnert meist an bisher unbekannte Kirchenlieder, aber kann auf die Dauer auch ermüden.
    Knapp die Hälfte der Songs hat Patrick Leonard komponiert, der einmal einige der besten Songs von Madonna mitgeschrieben und produziert hat. Das sagt schon einiges...
    Live In London (CD + DVD) Live In London (CD + DVD) (CD)
    21.12.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wurde auch Zeit

    Wurde auch Zeit, daß man den souveränen Spötter und Rollenspieler endlich auch mal live s e h e n kann. Wer seine Shows mal besucht hat, weiß, wie einstudiert seine scheinbar spontanen und hingenuschelten Kommentare tatsächlich sind. Dem Witz tut das allerdings keinen Abbruch. Und daß viele seiner Songs brilliant sind, weiß man ja.
    Also: was zum Genießen für Fans. Die Kirche St.Luke in London, von der BBC gern für Live-Produktionen genutzt, gibt einen sehr stimmungsvollen Rahmen ab, das Publikum kennt die Songs auswendig.
    Auf jeden Fall ein Gewinn ist das BBC Concert Orchestra, das etwa die Hälfte der Kompositionen begleitet und sich sehr genau an die Originalpartituren hält.
    Nur der Sound könnte etwas druckvoller sein.
    Sing In My Meadow - The Nomad Series Vol.3 Cowboy Junkies
    Sing In My Meadow - The Nomad Series Vol.3 (CD)
    09.11.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Achtung Achtung!

    Zu Vorsicht sei all denen geraten, die von den Cowboy Junkies verschattete, melancholisch gesungene, schöne Songs erwarten. Die werden von dieser CD sicher enttäuscht sein.
    Das Gute an den Cowboy Junkies ist gerade ihre Unberechenbarkeit. Wenn sie live lange Improvisationen spielen, die man so noch kaum auf CD gehört hat.
    Diese schnell aufgenommene Platte lebt von der Lautstärke, den psychedelischen Klängen, verzerrten Gitarren und Mandolinen(!).
    Hier spielen keine Gastmusiker mit, wird die Band nur vom immer verlässlichen Jeff Bird unterstützt.
    Es gibt skelettartige Songgerüste, dazu vor allem Grooves und Improvisationen, nicht zu lang, was sie vorteilhaft von den manchmal zu sehr auswuchernden Ausflügen eines Neil Young (auch ein Kanadier, jaja, - die haben schon was) unterscheidet.
    Trotzdem wirkt die Platte keineswegs unmelodisch. Und Margo singt mit einer selten so gehörten Kraft und Direktheit.
    Gelungene Überraschung - wie die ganze Nomad Serie.
    A History A History (CD)
    30.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wieder gefunden

    Es muß mehr als 20 Jahre her sein, daß ich diese ungewöhnliche, einschmeichelnde, beruhigende Musik für mich zu entdecken begann. Jetzt, mit dieser üppigen, remasterten, mit vielen Live-Aufnahmen bereicherten und schön gemachten Box hab ich sofort meine Liebe zu dieser immer einfallsreichen und nie aggressiven Musik wieder gefunden. Im Grunde paßt sie in unsere hektische Zeit mehr denn je als harmonische Oase der Ruhe.
    Weder Folk noch Pop noch (gottseidank!) New Age, sondern das ganz eigene Produkt eines inzwischen leider verstorbenen großen Komponisten namens Simon Jeffes.
    Play The Blues: Live From Jazz At Lincoln Center Play The Blues: Live From Jazz At Lincoln Center (CD)
    08.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die Vielfalt des Blues

    Wynton Marsalis wird ja gern als virtuoser, aber allzu akademischer Verwalter der Jazz-Tradition gesehen.
    Hier, mit einem bestens aufgelegten Clapton und einer hinreißend zusammengestellten Band von weißen und schwarzen Musikern, ist nichts davon zu spüren. Clapton ist ja immer dann am besten, wenn er Teil eines Ganzen ist, sich nicht zu sehr exponieren muß.
    Erstaunlich, wie souverän er in diesem exzellenten Ensemble, das nun wirklich nicht den für ihn charakteristischen Blues-Rock spielt, wirkt.
    Schon lange nicht mehr kam mir eine Blues-Platte so vielfältig, so abwechslungsreich vor. Alle Spielarten sind da, vehemente Soli, ein "Layla" als Trauermarsch a la New Orleans und dann auch noch als Schmankerl Taj Mahal mit seinem Banjo.
    Ganz große Klasse.
    Pull Up Some Dust And Sit Down Pull Up Some Dust And Sit Down (CD)
    14.09.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Bitter, radikal, superb

    Weiß nicht, wie man drauf kommen kann, hier von einem "großen musikalischen Spaß" (STEREO) zu sprechen? Aber die Platten- und Filmkritiker versteh ich sowieso immer weniger.
    Cooders neue CD (wie auch seine letzten übrigens) ist ein Meisterwerk bitterster Protestkultur, wie es halt kaum mehr jemand so zusammenbringt. Eine radikale Abrechnung mit einem Amerika, das von Bankern und unfähigen Politikern ruiniert wird. Dem man sich einen Rächer wie Jesse James wünscht. Als Vertreter der Ausgepowerten und Hilflosen.
    Unendlicher Zorn hat Cooder zu einem seiner vielfältigsten Alben gezwungen. Ballade, Tex-Mex, Country, Rock and Roll, Blues (eine wunderbare Hommage an John Lee Hooker) - alles ist da. Und auch die alten Mitstreiter (Jimenez, Keltner etc.) aus früheren Zeiten.
    Eine der wichtigsten, substantiellsten Platten des Jahres.
    Last Last (CD)
    04.09.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Elegisches Meisterstück

    Nein, schnelle Stücke zum Tanzen gibt es nicht auf dieser unglaublich schönen, meisterlich originell arrangierten Platte.
    Aber es gibt traumhaft gelungene, emphatisch gesungene Lieder mit gedämpftem Schlagzeug, viel Streichern und Klavier.
    Auch mal ein Cover von Tom Waits oder King Crimson. Unter all dem nordumbrischen Liedgut. Paßt trotzdem alles herrlich zusammen.
    Superb.
    Live At The BBC (3CD + DVD im Hardcover-Buch) Live At The BBC (3CD + DVD im Hardcover-Buch) (CD)
    26.08.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gut, aber lückenhaft

    Natürlich ist es immer schön, eine neue CD von Richard Thompson hören zu können. Hier gleich drei incl. einer DVD, die manches über Popgeschichte und ihre Moden verrät.
    Und Thompson spielt seine Stücke hervorragend, keine Frage.
    Aber der Live-Charakter der Stücke gibt sich nur in den Konzertaufnahmen zu erkennen, - da allerdings ganz grandios.
    Oft sind es Aufnahmen in einem BBC-Studio, ohne Publikum, die seltsam kühl klingen.
    Was allerdings am meisten zu bedauern ist: die Epoche von 1986 bis 2000, in der wichtige Stücke entstanden ("Beeswing", "1952 Vincent Black Lightning" etc.), fehlt völlig.
    Auf der 3. CD ist Thompson nur solo zu hören, auch dies ein Manko, wenn man weiß, wie er mit Band loslegen kann.
    Eine Box also für Komplettisten. Wer Thompson kennenlernen will, dem sei "Watching The Dark" empfohlen.
    The Harrow & The Harvest The Harrow & The Harvest (CD)
    12.08.2011
    Klang:
    5 von 5

    Alchimie

    Dem (tatsächlich einmal hervorragenden) Werbeinfo, vermutlich von Welch und Rawlings selbst verfaßt, ist kaum etwas hinzuzufügen.
    Selten habe ich so selbstverständlich klingende Harmonien, so ein kongeniales Miteinander erlebt. Mit den einfachsten Mitteln: zwei Stimmen, Gitarren, Banjo, Harmonika.
    Songs, die alle selbstgeschrieben sind, obwohl die Titel manchmal anderes vermuten lassen ("Hard Times", "Silver Dagger"), die uralt klingen und gleichzeitig wunderschön.
    46 Minuten vom Feinsten.
    Let Them Talk Let Them Talk (CD)
    23.06.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    An Englishman In New Orleans

    Eine große Überraschung. Wie Tim Robbins (s. "Tim Robbins And The Rogues Gallery Band") mit Hal Willner, hat sich auch Laurie einen vorzüglichen Produzenten gesucht, um zu zeigen, wie ernst er es mit der Musik meint.
    Mit Joe Henry, der wie sonst nur T-Bone Burnett mit modernen Mitteln Rootsmusik absolut authentisch klingen lassen kann, ist "Dr. House" eine abwechslungsreiche, durch und durch überzeugende Hommage an die Musik New Orleans gelungen. Mit Gästen, deren Namen für sich sprechen: Dr.John und Allen Toussaint z.Bsp.
    Gospel, Blues, Trad Jazz, Folk - dazu ein passender Gesang und feines Klavier von Laurie, hervorragend produziert.
    Was für Genießer.
    Hard Bargain Hard Bargain (CD)
    23.06.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gediegen

    Ob jetzt viele Gastmusiker dabei sind, oder - wie hier - in kleinem Ensemble gearbeitet wird, die Platten von Emmylou Harris werden immer ähnlich gediegen und zeitlos klingen.
    Schöne, meist balladeske Songs, reduziert aufs Wesentliche, ein musikalisch reizvoller Tupfer hier und da, dazu diese immer noch klare, manchmal auch gehauchte und gepreßte Stimme.
    Ein Lied für Gram Parsons, eines (fein nachempfunden) für Kate McGarrigle.
    Schön und - wie alle ihre letzten Platten - ein wenig zu lang. Für Liebhaber Emmylous nur zu empfehlen.
    Tell My Sister Tell My Sister (CD)
    17.05.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Endlich

    Die ersten beiden Alben der wunderbaren McGarrigle-Schwestern sind endlich remastered, d.h. in einer überzeugenden Tonqualität erschienen, nachdem die ersten CD-Veröffentlichungen entsetzlich dünn klangen.
    Dazu gibt es eine CD mit bisher unveröffentlichten Demos, ja sogar ein paar kaum bekannten Songs, die auch zeigen, wie behutsam Joe Boyd als Produzent der Platten vorgegangen ist. Er hat den natürlichen Zauber dieser einzigartigen Vokalsätze zu bewahren verstanden und jedem Song ein eigenes Profil gegeben.
    Eine vorbildliche Edition und gleichzeitig ein würdevolles Vermächtnis, da Kate ja bekanntlich im Januar 2010 starb.
    Helplessness Blues Helplessness Blues (CD)
    07.05.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Stilvoll

    Die Fleet Foxes sind nicht nur ihrem Stil treu geblieben, sie haben ihn sogar erstaunlich souverän weiterentwickelt. Während mir ihre erste Platte auf die Dauer etwas eintönig vorkam (trotz all der vokalen Raffinessen), hat mich "Helplessness Blues" in ihrer Vielfalt, ihrem melodischen und instrumentalen Reichtum keinen Moment losgelassen.
    Im wesentlichen wurzelt diese Musik im anglo-amerikanischen Folk der sechziger/siebziger Jahre. Was Originalität angeht, natürlich als Vorbild ideal. Die Texte sind mir zu wenig konkret.
    Spielt aber keine Rolle, wenn die Musik derartig einfallsreich und kraftvoll (jawohl!) ist.
    Was heutzutage gern vernachlässigt wird (in mp3-Zeiten): Klangbild und Produktion sind eine Freude, - vorbildlich.
    Demons: The Nomad Series Volume 2 Cowboy Junkies
    Demons: The Nomad Series Volume 2 (CD)
    26.02.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Mit Vic Chesnutt zu alter Größe

    Ein eigenwilliges Projekt: die Nomad Series, vier CDs, verteilt über gut anderthalb Jahre, jede mit eigenem Programm, das Band-Spektrum abdeckend und erweiternd.
    Nach dem etwas mühsamen Beginn mit "Renmin Park", Reminiszenzen an eine China-Reise, einer Collage aus O-Tönen, chinesischer Avantgarde und klassischen Junkies-Songs, sind die Cowboy Junkies jetzt wieder bei dem angelangt, was sie absolut gut können, dem nachdenklichen, fein instrumentierten, folk-orientierten Song. Schön zwischen rockig und elegisch austariert und durchweg getragen von Margo Timmins´ wunderbarer Stimme, die an Vielfalt und Kraft zugelegt hat.
    Sie interpretieren Songs von Vic Chesnutt, dem an Weihnachten 2009 verstorbenen Songwriter, einem eigenwilligen kauzigen Individualisten, von Jugend an an den Rollstuhl gefesselt, - ein ewiger Geheimtip, der Sarkasmus und melodische Finesse ganz wunderbar verknüpfte. Paßt natürlich bestens zu den Junkies, die mit seinen Songs wieder einmal ein hinreißendes Album geschafft haben.
    Paul McCartney Paul McCartney (Buch)
    20.01.2011

    Souveräne Gesamtschau

    Sounes, der schon eine sehr solide Dylan-Biographie geschrieben hat, die leider nie ins Deutsche übersetzt wurde, hat sich jetzt dem Leben und Schaffen McCartneys zugewandt: mit guten Resultaten.
    Der, im Vergleich zu Lennon, immer etwas belächelte Beatle war wohl der Vielseitigere und Kreativere von den beiden. Man muß nur mal von seiner Gefallsucht und seinem Geltungsdrang absehen...
    Sounes ist da vorbildlich objektiv, beschreibt unbestechlich positive und negative Charakterzüge.
    Schön ist, daß er der Zeit vor und nach den Beatles gleichen Raum gibt. Denn nach den sehr durchschnittlichen Jahren mit den "Wings" hat McCartney einige viel zu wenig beachtete, musikalisch hinreßende Platten eingespielt: "Flowers In The Dirt", "Flaming Pie", "Chaos And Creation In The Backyard" z.Bsp.
    Gut übersetzt und inhaltlich ergiebig, fehlt dem Buch allenfalls eine etwas genauere Analyse des Künstlers McCartney.
    The Foundling The Foundling (CD)
    02.01.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Herzzereißend

    Alles an dieser Platte ist herzzereißend.
    Die Musik, die einfachen und wunderschönen Zeichnungen im eingehefteten Booklet, die Songlyrics (poetisch, eindringlich - aber nicht aufgesetzt), die fast sachlich wirkende, aber emotional packende Stimme der Sängerin.
    Die da von ihrem Schicksal singt, vom Ausgesetztsein, vom lebenslangen Verlassensein eines Findelkindes.
    Kongenial produziert von Cowboy Junkie Michael Timmins (und wenn man genau aufpaßt, dann hört man im Background auch seine Schwester Margo).
    Musikalisch keineswegs eintönig und abwechslungsreich instrumentiert.
    Eine der besten Platten des Jahres.
    Inception Inception (DVD)
    26.12.2010
    Bild:
    3 von 5
    Extras:
    2 von 5
    Ton:
    4 von 5

    High Tech und sonst nichts

    Welch eine Enttäuschung.
    Ich hatte Nolan immer für einen der großen innovativen Regisseure gehalten ("Memento", "Prestige"). Und jetzt macht er auch nichts weiter als typisches sinnentleertes Hollywood High Tech Cinema.
    Wo Träume auf mehreren Ebenen ineinandergreifen (ideal für Nerds, die der Logik hinterherspüren), tatsächlich aber nur alberne James-Bond-Dramaturgien auf anderer Ebene wiederbelebt werden.
    Denn ohne Ka-Wumm und simple Computerspiel-Ästhetik gehts im heutigen Kino á la Hollywood anscheinend nicht mehr.
    Die armen Schauspieler! Reduziert zu Chargen, blutleere Handlungsträger, Träger von uralten Klischees.
    Adieu Hollywood. Hello "Sopranos", "Six Feet Under" etc.
    Selten hab ich so gut verstanden, warum heutzutage gutgemachtes Fernsehen so viel besser ist.
    Eastwood und die Coens bleiben als Hoffnung...
    The Promise Bruce Springsteen
    The Promise (CD)
    22.11.2010
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Alte Meister

    Ein pures Vergnügen!
    Bei Outtakes erwartet man ja für gewöhnlich Zweitrangiges, Songs, die es nicht auf die Platte geschafft haben.
    Nur hatte Springsteen 1978 wegen juristischer Streitigkeiten mehr als genug Material zur Verfügung für seine neue Platte, die dann "Darkness on the Edge of Town" heißen sollte und (für mich) ein absolutes Meisterstück werden sollte. Mit einer sehr nachdenklichen, seiner Situation angemessenen Stimmung.
    Nun: hier sind die Stücke, die nicht zu dieser Stimmung paßten. Vor allem Reverenzen an die großen amerikanischen Sänger und Songwriter. Nicht nachahmend, sondern voller Kraft und Selbstbewußtsein bei aller Bewunderung für die Vorbilder. Für (den gerade verstorbenen) Elvis, Buddy Holly ("Outside Looking In"), Leiber and Stoller, Doc Pomus (nicht umsonst fühlt man sich auch an den jungen Willy de Ville erinnert ("Spanish Eyes"), der ja auch Pomus verehrte und mit ihm arbeitete).
    Springsteen leicht und voller Elan, - mit einer hinreißenden Band.
    "Bright Lights on the Edge of Town".
    Und auch die Studioversionen von "Because The Night" und "Fire" sind eine Freude.
    1 bis 25 von 38 Rezensionen
    1
    2
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt