Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von MathiasPack bei jpc.de

    MathiasPack Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 27. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 4551
    509 Rezensionen
    The Big Bad Blues Billy F Gibbons
    The Big Bad Blues (CD)
    18.10.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gut gemacht Reverend Billy F. Gibbons!

    Gab es bei seinem ersten und letzten Soloalbum "Perfectamundo" aus dem Jahr 2015, auf Grund der eher ungewöhnlichen musikalischen Gesamtausrichtung, noch durchweg sehr gemischte und kritische Meinungen über das was ZZ-Top Mastermind Billy F. Gibbons abgeliefert hat, so dürfen jetzt, bei "The Big Bad Blues", die Puristen wieder eher auf ihre Kosten kommen, denn hier ist der Name Programm.

    Back to the roots ist hier die ausgewiesene und auch eingehaltene Marschrichtung des bärtigen Texaners, der im nächsten Jahr bereits 70 Jahre alt wird.

    Einfach unverkennbar und genial ist sein einzigartiger und prägender Gitarrensound und seine markante Stimme, die natürlich auch große Teile des Erfolgs seiner seit 1969 existierenden, legendären Stammcombo ZZ Top ausmachen (ohne dabei die Qualitäten der Herren Beard und Hill irgendwie herabwürdigen zu wollen).

    ZZ Top Fans der ersten Stunde werden sicherlich an "The Big Bad Blues" wesentlich mehr Freude haben als an seinem Vorgänger (den ich persönlich, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, zu großen Teilen aber auch richtig gut fand).

    Schöne neue Eigenkompositionen wie beispielsweise der Opener "Missin‘ yo‘ kissin‘", wechseln sich mit wunderschön dreckig und erdig interpretierten Bluesklassikern von Bo Diddley ("Bring it to Jerome"), oder Muddy Waters ("Standing around crying") ab.

    Aufgenommen und produziert hat der Meister "The Big Bad Blues" mit Co-Produzent Joe Hardy, der im Studio auch den Bass bediente, sowie dem Schlagzeuger Matt Sorum – also in klassischer Triobesetzung, ganz so wie wir es auch von der Little ol‘ Band from Texas gewohnt sind. Gut gemacht Reverend Gibbons!

    Meine Produktempfehlungen
    • Perfectamundo Perfectamundo (CD)
    • Live From Texas 2007 ZZ Top
      Live From Texas 2007 (CD)
    • Rhythmeen ZZ Top
      Rhythmeen (CD)
    • La Futura ZZ Top
      La Futura (CD)
    Free Spirit: Live At The Royal Albert Hall Free Spirit: Live At The Royal Albert Hall (CD)
    17.10.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein grandioses Livealbum, von einem der besten, noch lebenden Rocksänger!

    Neben Chris Thompson gehört Paul Rodgers mit zu meinen absoluten Lieblingssängern, die das klassische Rockmusikbusiness zu bieten hat.

    Nicht umsonst haben auch Brian May und Roger Taylor von Queen das enorme Potential des begnadeten Sängers erkannt und ihn in 2005 für eine erste Welttournee, nach Freddie Mercurys Tod, mit der Band verpflichtet.
    In 2008 wurde sogar ein neues Studioalbum mit ihm gemeinsam aufgenommen, gefolgt von einer weiteren, großen Tournee.
    Selbst Freddie hat zu Lebzeiten Paul Rodgers in einem Interview mal als eine seiner musikalischen Inspirationen und Vorbilder angegeben.
    Paul Rodgers wollte und konnte Freddie zwar nicht ersetzen, aber das war auch zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt und gewollt.

    Nach seinem letzten Studioalbum "The Royal Sessions" aus dem Jahr 2013, wo er sich vornehmlich alten Soulklassikern gewidmet hatte, legt der toppfitte Brite, der nächstes Jahr schon 70 wird, ein tolles Live-Album vor, auf dem er die Musik und den Geist seiner ehemaligen Erfolgsband Free (1968-1973) wieder aufleben lässt.

    Er singt die Klassiker im Mai 2017 in der altehrwürdigen Londoner Royal Albert Hall mit einer Power und Vitalität die ihresgleichen sucht, begleitet von einer großartigen Band die mächtig mitgeht und rockt.
    Die begeisterten Publikumsgesänge, nicht nur bei Hits wie "All right now" und "Fire & Water" dabei zu hören, verursachen bei mir wohlige Gänsehaut und es zeigt das er mit der "Free Spirit"-Show und Tour anscheinend aufs genau das richtige Pferd gesetzt und den Nerv der Fans getroffen hat.

    "A little bit of love" eröffnet die musikalische Best of-Reise durch den Backkatalog von Free.
    Diese mit Paul Rodgers und der hervorragenden Band anzutreten bereitet mir pure Freude – egal ob nur als reiner Audiomittschnitt auf der CD, oder als visueller Genuß auf der inkludierten DVD.

    Bleibt zu hoffen, dass er das schon seit einigen Jahren angekündigte Soloalbum mit neuem Rock-Material auch bald einmal veröffentlichen wird und körperlich wie stimmlich weiterhin so perfekt in Form bleibt …!

    Meine Produktempfehlungen
    • Return Of The Champions Queen & Paul Rodgers
      Return Of The Champions (CD)
    • The Cosmos Rocks Queen & Paul Rodgers
      The Cosmos Rocks (CD)
    • Live At Montreux 1994 Live At Montreux 1994 (CD)
    Mother Nature's Rules Paul Stephenson
    Mother Nature's Rules (SACD)
    01.10.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Geheimtipp der sich lohnt entdeckt zu werden!

    Wer wie ich den bekannten schottischen Singer/Songwriter Al Stewart ("Time Passages", "Year of the cat") mag und verehrt, wird mit der Entscheidung sich einmal mit dem Engländer Paul Stephenson und seinem neuen Album "Mother Nature’s rules" zu beschäftigen ganz sicher nicht enttäuscht werden.
    Bisweilen denkt man auch unweigerlich an die altbewährte Songwriter-Schule des großen Amerikaners James Taylor, wie etwa bei "Only lovers understand", ohne dabei jedoch zu verkennen, dass Paul Stephenson seinen ganz eigenen musikalischen Stil entwickelt hat.

    Der anscheinend etwas öffentlichkeitsscheue und damit weitgehend unbekannte Brite, über den man bei Recherchen im Internet so gut wie gar nichts erfährt, ist somit ein echter Geheimtipp und passt deshalb nur allzu gut in das sorgsam ausgewählte Musikerportfolio von Stockfisch Records, die sich zurecht rühmen können, mit solch verkannten Ausnahmetalenten immer erstklassige, audiophile Tonträger zu produzieren.

    "Mother Nature’s rules" ist bereits das vierte, hervorragende Album das Produzent und Stockfisch-Gründer Günter Pauler mit aufgenommen und sorgsam als SACD produziert hat.
    Paul Stephenson dankt dem gesamten Stockfisch-Team in den Linernotes für die großartige Arbeit die sie in Arrangements, Instrumentierung (u.a. mit Ian Melrose und Mastering-Meister Hans-Jörg Maucksch) und Produktion, in seine aufgenommenen Basictracks mit Gesang und Gitarre, investiert haben.

    "Patience of a Saint" ist eines meiner Lieblingsstücke des gesamten Albums und Stephenson Gitarren-Reminiszenz an den in 2005 leider viel zu früh verstorbenen, genialen „Gitarrengott“, Singer/Songwriter und Stockfisch-Musiker Chris Jones.

    Vierzehn Songperlen sind das Endergebnis, mit dem nicht nur der Künstler selbst, sondern auch ich hochzufrieden bin. Ein fantastisches und ruhiges Album zum Zurücklehnen, entspannen und genießen – ein glasklarer Klang zum dahinschmelzen und niederknien.
    Meine Produktempfehlungen
    • Girl With A Mirror Paul Stephenson
      Girl With A Mirror (SACD)
    • These Days Paul Stephenson
      These Days (CD)
    • Reg Meuross Reg Meuross
      Reg Meuross (SACD)
    • Faraway People Faraway People (CD)
    Reference Sound Edition: Great Voices Vol. 1 (UHQCD) Reference Sound Edition: Great Voices Vol. 1 (UHQCD) (CD)
    25.09.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Atemberaubender Klang und hervorragend aufgenommen Stimmen!

    Was für ein atemberaubender Klang, was für außergewöhnlich gute und hervorragend aufgenommene Stimmen:

    Die amerikanische Sängerin Evie Sands eröffnet mit dem wundervollen "While I look at you" den bunten Reigen an genialen Musikern und Singer/Songwritern auf diesem neuem Inakustik-Sampler.

    Extrem wohlige Gänsehaut verursacht mir "No sanctuary here" von Chris Jones.
    Ein Ausnahmemusiker der bis zu seinem leider viel zu frühen Tod viele audiophile High-End-Produktionen von Stockfisch Records mit seinem besonderen Gitarrenspiel veredelte und auch selbst dort unter Vertrag stand.
    Allan Taylor (mit "The Traveller" ist er hier mit einer besonders schönen Nummer vertreten), David Munyon und Steve Strauss die auch bei Stockfisch beheimatet sind ebenfalls mit wunderbaren Stücken hier vertreten.
    Kein Wunder denn bei dem Label stehen die besonderen Stimmen der jeweiligen Protagonisten immer schon im Vordergrund und werden mit ganz speziellen Arrangements bestens in Szene gesetzt.

    "The Tide" von Lucy Kaplansky ist ein weiterer, persönlicher Favorit von mir.

    Musikalisch sind zwar nicht alle der sechzehn Stücke zu 100% mein Geschmack, aber insgesamt ein echt starker Sampler, nicht nur für audiophile High-End-Fetischisten, sondern für alle denen unverfälschter Klang, abseits von mehr oder weniger komprimierten Soundfiles, noch etwas bedeutet!
    Dieses Album, in entsprechender Lautstärke, auf einer guten Stereoanlage angehört ist ein wahrer Hörgenuss zum niederknien!
    Meine Produktempfehlungen
    • Closer To The Music Vol. 5 Closer To The Music Vol. 5 (SACD)
    • Closer To The Music Vol. 2 Closer To The Music Vol. 2 (SACD)
    • Closer To The Music Vol. 3 Closer To The Music Vol. 3 (SACD)
    • Closer To The Music Closer To The Music (SACD)
    • Closer To The Music Vol. 4 Closer To The Music Vol. 4 (SACD)
    Blues Caravan 2018 Blues Caravan 2018 (CD)
    25.09.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Blues Caravan 2018 mit drei interessanten und unterschiedlichen Protagonisten!

    Der schon seit 2005 traditionell abgehalten Blues Caravan von Ruf Records geht alljährlich hochkarätig in eine neue Runde: Diesmal mitgeschnitten im Januar 2018 im "Cafe Hahn" in Koblenz, gestalten wieder drei unterschiedliche Protagonisten einen tollen Konzertabend, der nun seinen Weg auch auf eine atmosphärische Liveaufnahme mit großartiger Bluesmusik und individuellen Stilrichtungen und Stimmen gefunden hat.

    Das Package bestehend aus CD und DVD bietet zwölf Songs der Show auf der Audio-CD; das gesamte Konzert in Bild und Ton auf der zugehörigen DVD, die mit weit über zwei Stunden Laufzeit noch ganze sieben Nummern mehr zu bieten hat.

    Nach dem wunderbaren gemeinsamen Opener "Low down and dirty", eröffnet die Kroatin Vanja Sky, als Ruf Records Novizin, den furiosen Abend flott und rockig mit einer coolen Stimme, die mich ein wenig an Melissa Etheridge in jungen Jahren erinnert.

    Danach entert US-Mucker Mike Zito die Bühne. Er ist ein exzellenter und hoch geschätzter Musiker, Gitarrist und Produzent in der Bluesszene und schon einige Jahre lang bei Ruf unter Vertrag und vom Bluesmagazin schon oft gelobt und positiv rezensiert.

    Highlight des Abends ist ganz sicher Bernhard Allison aus Chicago, dessen legendärer, 1997 verstorbene Vater Luther Allison (dessen Manager Thomas Ruf war und was seinerzeit ebenfalls zur Gründung des Plattenlabels führte) das Zepter bei Ruf Records quasi an seinen jüngsten Sohn übergab.
    Sein unverwechselbares Gitarrenspiel und seine Verehrung für Jimi Hendrix und Stevie Ray Vaughan bilden eine bluesy-funky Mixtur, die auch mächtig groovt und rockt und richtig Spaß bereitet.

    Hervorragend begleitet werden die drei Gitarristen und Sänger übrigens von der „Band“, lediglich bestehend aus Mario Dawson an den Drums und Roger Inniss am Bass.
    Meine Produktempfehlungen
    • Blues Caravan 2017 Blues Caravan 2017 (CD)
    • Blues Caravan 2016 Ina Forsman, Layla Zoe & Tasha Taylor
      Blues Caravan 2016 (CD)
    Live From The 805 Live From The 805 (CD)
    25.09.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein tolles Livealbum voller guter Bluesrocksongs!

    Ein tolles Live-Doppelalbum des echten Bluesrockers aus Santa Barbara/Kalifornien. Aufgenommen wurde es im März 2018, im Soho Music Club in seiner Heimatstadt.

    Gleich der Opener "The sweetest honey" heizt mächtig ein und gibt die Hauptmarschrichtung des Livealbums unmissverständlich vor.

    "Big bad Wolf" von seinem letzten Studioalbum erinnert in Machart und Stilistik ein wenig an den Klassiker "La Grange" von ZZ Top. Kein Wunder denn die Herren Alastair Green (Guitar & Vocals), Jim Rankin (Bass & Vocals) und Austin Beede (Drums) gehen hier in gleicher klassischer Triobesetzung fast ebenso cool und wunderbar groovig zur Sache wie die drei bärtigen, legendären Südstaatenrocker.

    Neben fünf Stücken von seinem jüngsten Studioalbum "Dream Train" umfasst die aus insgesamt zwanzig Nummern bestehende Setlist des großartigen Abends eine Art Werkschau seiner bisherigen veröffentlichten Alben und seines musikalischen Schaffens seit nunmehr zwanzig Jahren.

    Ein tolles Livealbum voller guter Bluesrocksongs (z.B. "Down to Memphis) und abwechslungsreicher Blues-Überraschungen ("Big Boss Man").
    Meine Produktempfehlungen
    • Dream Train Alastair Greene
      Dream Train (CD)
    Like It On Top Ana Popovic
    Like It On Top (CD)
    09.09.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Modern klingende Musik-Mixtur aus Blues, Funk, R&B und Soul!

    Hatte zwar schon öfter von Ana Popovic gehört, mich aber bisher noch nicht näher mit ihr und ihrer Musik beschäftigt.

    Neun Alben hat die 42-jährige Bluesmusikerin, Gitarristin und Sängerin aus Belgrad seit 2000 schon veröffentlicht.
    Sie wuchs in Ex-Jugoslawien mit den Blues- und Soulschallplatten ihres ebenfalls musikalischen Vaters auf und diese frühe Inspiration spiegelt sich auch in ihrer aktuellen Produktion "Like it on Top" wieder.

    Gastmusiker wie Keb Mo (der auch als Produzent fungiert), Kenny Wayne Shepherd und Robben Ford sprechen für sich und unterstützen sie bei diesem Album – eine tolle, modern klingende Musik-Mischung aus Blues, Funk, R&B und Soul ist das Ergebnis dieser schönen Aufnahmen aus Nashville/Tennessee.

    Hinter dem Albumtitel und dem gesamten Konzept des neuen Werks steckt ihr innigster Wunsch Frauen zu motivieren nach vorne zu treten und herausragende Führungspersönlichkeiten in Kultur, Kunst, Politik und Wirtschaft zu sein.
    Das aussagekräftige Coverfoto passt dazu und zeigt ebenfalls wo’s hier lang geht.

    Vom Titeltrack "Like it on Top" bis hin zum Rausschmeißer des Albums "Honey I’m home" beweist die Serbin das sie es echt drauf hat und ihre bisher sechs Blues Music Award Nominierungen mehr als verdient hat.

    Ab sofort werde ich nun auch Ana Popovic mit auf meinem umfangreichen Musik-Radar haben.
    Meine Produktempfehlungen
    • Ana! - Live In Amsterdam Ana Popovic
      Ana! - Live In Amsterdam (CD)
    • Comfort To The Soul Ana Popovic
      Comfort To The Soul (CD)
    • Trilogy Trilogy (CD)
    Faraway People Faraway People (CD)
    26.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein feines Album vom Storyteller aus Somerset!

    Den Singer/Songwriter und Storyteller Reg Meuross aus der Grafschaft Somerset in England habe ich erst kürzlich durch seinen neuen, gleichnamigen audiophilen Erstling, als SuperAudioCD beim deutschen HighEnd-Label Stockfisch Records, musikalisch kennen und schätzen gelernt.

    Insgesamt hat er davor aber schon seit 1991 dreizehn Alben auf einem eigenen Label veröffentlicht.

    Im zarten Alter von fünf Jahren begann er nach eigenen Aussagen bereits Gedichte zu schreiben und mit fünfzehn Gitarre zu spielen.
    Reg Meuross hat ein sensibles Gespür für Menschen und Themen die diese und ihn berühren und beschäftigen.
    Einfühlsam, intelligent, scharfsinnig und wunderschön sind seine Songs und Texte; dargeboten und begleitet von wunderbar harmonischen akustischen Gitarrenklängen, verpackt in eingängigen Melodien und veredelt mit seinem immer sehr gefühlvollen Gesang, wie ich ihn auch von Paul Brady sehr schätze.

    Gleich der Titelsong von "Faraway People" packt mich ganz fest und dieser Eindruck lässt mich hier auch alle zehn weiteren Songs lang nicht mehr los.
    Absolut herausragend und ganz tief berührend sind ganz sicherlich: "Cicero", "Leavin' Alabama", "Refugee" und "The lonesome death of Michael Brown".

    Nächstes Jahr soll er endlich auch einmal für einige Konzerte nach Deutschland kommen – ich freue mich schon drauf, ebenso wie auf weitere Alben des britischen Barden, den ich sehr gerne in die erlesene Reihe meiner Lieblings-Singer/Songwriter mit aufgenommen habe.
    Meine Produktempfehlungen
    • Songs About A Train (Limited-Numbered-Edition) Songs About A Train (Limited-Numbered-Edition) (CD)
    • Reg Meuross Reg Meuross
      Reg Meuross (SACD)
    Songs About A Train (Limited-Numbered-Edition) Songs About A Train (Limited-Numbered-Edition) (CD)
    26.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Singer/Songwriter Reg Meuross mit genialen, unveröffentlichten Songs!

    Den Singer/Songwriter und Storyteller Reg Meuross aus der Grafschaft Somerset in England habe ich erst kürzlich durch seinen neuen, gleichnamigen audiophilen Erstling, als SuperAudioCD beim deutschen HighEnd-Label Stockfisch Records, musikalisch kennen und schätzen gelernt.

    Insgesamt hat er davor aber schon seit 1991 dreizehn Alben auf einem eigenen Label veröffentlicht.

    Im zarten Alter von fünf Jahren begann er nach eigenen Aussagen bereits Gedichte zu schreiben und mit fünfzehn Gitarre zu spielen.
    Reg Meuross hat ein sensibles Gespür für Menschen und Themen die diese und ihn berühren und beschäftigen.
    Einfühlsam, intelligent, scharfsinnig und wunderschön sind seine Songs und Texte; dargeboten und begleitet von wunderbar harmonischen akustischen Gitarrenklängen, verpackt in eingängigen Melodien und veredelt mit seinem immer sehr gefühlvollen Gesang, wie ich ihn auch von Paul Brady sehr schätze.

    "Songs about a train" ist eine Sammlung von bis dato elf unveröffentlichten Nummern, die er alle zwischen 2013 und 2017 aufgenommen hat.
    Der Titelsong haut mich in seiner Genialität und Schlichtheit einfach um:
    Meuross dominanter Gesang nur mit sanfter Banjo-Begleitung ist da zu hören – eine Nummer die mir ganz tief unter die Haut geht und mir angenehme Gänsehaut verschafft.
    "A quiet night", "I understand" und "Idaho" sind weitere Highlights des handsignierten und lediglich auf 1.000 Stück limitierten Albums.

    Nächstes Jahr soll er endlich auch einmal für einige Konzerte nach Deutschland kommen – ich freue mich schon drauf, ebenso wie auf weitere Alben des britischen Barden, den ich sehr gerne in die erlesene Reihe meiner Lieblings-Singer/Songwriter mit aufgenommen habe.
    Meine Produktempfehlungen
    • Reg Meuross Reg Meuross
      Reg Meuross (SACD)
    • Faraway People Faraway People (CD)
    Burn To Grow Josh Smith
    Burn To Grow (CD)
    19.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein schönes Bluesalbum von Josh Smith!

    Bis dato hatte ich noch nie etwas von dem 38-jährigen Amerikaner Josh Smith gehört.
    Deswegen habe ich mich direkt nach dem Anhören des durchweg gelungenen, neuen Albums "Burn to grow" mal ein wenig mit ihm auseinandergesetzt.
    Leider ist auf seiner Webseite aktuell gar keine Information zum Album zu finden, sondern nur vom Vorgänger "Over your head", der aber schon in 2014 erschienen ist.
    Wenigstens gibt’s eine Künstlerbiografie und aktuelle Tourdaten, etc. dort zu finden.

    Insgesamt hat der Bluesgitarrist aus Connecticut seit 2009 dann nun fünf Alben veröffentlicht und bereits im zarten Alter von drei Jahren mit seiner ersten Gitarre Erfahrungen sammeln können.

    "Burn to grow" ist ein schönes Bluesalbum geworden, ordentlich instrumentiert und produziert.
    "Through the Night" hat es mich passenderweise auf einer langen, nächtlichen Autofahrt begleitet, was diese Nummer zu meinem Lieblingssong des Albums macht.
    "Look no further" ist eine weitere Nummer die bei mir tief unter die Haut geht und mir sehr gut gefällt.

    Ab jetzt werde ich Josh Smith auch auf meinem musikalischen Radar haben!
    Meine Produktempfehlungen
    • Make Blues Not War Mike Zito
      Make Blues Not War (CD)
    • Straitjacket Jeremiah Johnson
      Straitjacket (CD)
    America's Child Shemekia Copeland
    America's Child (CD)
    17.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein "America’s Child" mit einem fantastischen, neuen Album!

    Mit ihr werde ich mich ab jetzt ganz bestimmt einmal näher beschäftigen, denn das neue Album "America’s Child" von Shemekia Copeland hat mich gleich ab dem knackigen Opener "Ain’t got time for hate" angefixt und Lust auf mehr gemacht.

    Die 39-jährige amerikanische Bluessängerin aus Harlem/New York zelebriert ihre wunderbaren Songs ganz in der Tradition einer Legende wie Koko Taylor, gepaart mit coolen, musikalischen Hooklines und Riffs a la Bonnie Raitt.
    Ihre Musik ist eine großartige Stilmixtur aus Americana, Blues, Country, Rock und Soul – getreu dem Songtitel "In the Blood of the Blues".

    Das Album macht große Freude und das vom ersten bis zum letzten Lied. In ihren Texten setzt sie sich nach der Geburt ihres ersten Kindes in 2017 mit den Problemen der (amerikanischen) Gesellschaft und der Welt auseinander und steht ein für Rassengleichheit, Peace & Love!
    Das Mitwirken von so berühmten Gaststars wie Al Perkins, Emmylou Harris, John Prine (großartig mit ihr im Duett bei "Great Rain"), u.a. verleiht dem an sich schon 1A-Album eine weitere, kongeniale Note.

    Als nächstes werde ich mir jetzt ihr hochgelobtes 2015er Album "Outskirts of love" zulegen, auf dem ihr u.a. die Gaststarts Billy F. Gibbons und Robert Randolph die Ehre erweisen.
    Eine Grammy Nominierung hat Shemekia Copeland mit diesem Album schon gehabt; vielleicht schafft sie mit "America’s Child" eine erneute Nominierung, bzw. diesmal sogar den Erhalt des Selben – verdient hätte sie es jedenfalls!
    Meine Produktempfehlungen
    • The Tree Of Forgiveness John Prine
      The Tree Of Forgiveness (CD)
    • Outskirts Of Love Shemekia Copeland
      Outskirts Of Love (CD)
    Straitjacket Jeremiah Johnson
    Straitjacket (CD)
    17.08.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein feines Album vom Bluesrocker aus St. Louis!

    Wer Mike Zito und seine Werke auf Ruf Records kennt und mag wird sicherlich mit "Straitjacket", dem neuen Album von Jeremiah Johnson ebenfalls gut bedient sein.

    Nicht nur das sich die Blues(rock)-Stile der beiden schon sehr ähneln, sondern auch weil Mike Zito als Produzent und Musiker mit an Bord geholt wurde und Thomas Ruf den begnadeten Bluesmucker aus St. Louis/Missouri nun ebenfalls unter Vertrag auf seinem feinen Label genommen hat.

    In den zahlreichen Blues-Clubs der Stadt am Mississippi ist Jeremiah Johnson schon lange bekannt und beliebt und hat sich seinen Ruf als 1A-Bluesmucker hart erarbeitet.

    "9th & Russel" kommt genau dazu passend autobiografisch daher und bei "Believe in America" und "Old School" lässt er sozialkritische Töne anklingen.
    "Rock & Roll Music to the world", ein tolles Cover vom verstorbenen Altmeister Alvin Lee (Ten Years After), beschließt das feine Album, beschreibt das was dort knapp eine Stunde lang geboten wird und macht eindeutig Lust auf mehr davon.
    Meine Produktempfehlungen
    • First Class Life Mike Zito
      First Class Life (CD)
    • Make Blues Not War Mike Zito
      Make Blues Not War (CD)
    Reg Meuross Reg Meuross
    Reg Meuross (SACD)
    27.05.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Reg Meuross Werkschau in audiophiler Meisterklasse!

    Bereits in 2016 hatte Günter Pauler den britischen Musiker, Singer/Songwriter und Storyteller Reg Meuross in seine audiophile Northeimer „Klangschmiede“ eingeladen, um ein wundervolles Album, mit herrlicher Folkmusik, mit dem Barden mit der samtweichen Stimme aufzunehmen.

    Das alte Sprichwort „Was lange währt, wird endlich gut“ trifft in diesem Fall wieder einmal zu 100% ins Schwarze und herausgekommen ist jetzt ein wunderbares Folkalbum, mit sanftmütigen Arrangements, voller schöner Melodien und Inhalte.

    Reg Meuross ist in England seit vielen Jahrzehnten in der Folkszene aktiv, bekannt und sehr geschätzt.
    Nicht umsonst wissen berühmte Kollegen wie Pete Townshend von The Who nur Positives über ihn zu berichten und bereits mehr als zehn veröffentlichte Alben sprechen ebenfalls für sich.

    Im Opener "Good with his hands" gibt’s tief berührende Erinnerungen an seinen Vater, der Zimmermann war.
    Die Hommage an seine Heimat "England Green & England Grey" ist politisch und sozialkritisch, verpackt in ein sanftmütiges Gewand. In wundervoller Erinnerung an den 50er Jahre Musiker kommt "Looking for Johnnie Ray" daher.
    "The man in Edward Hopper’s Bar" beschreibt aufs Vortrefflichste einen einsamen Abend in einer Bar, während "For Sophie", "I need you" und "One way ticket to Louise" allesamt grandiose Liebesballaden sind – "Jealous" ist ebenfalls ganz großes Songwriter-Handwerk.

    Einfühlsam, intelligent, scharfsinnig und wunderschön sind seine Songs.
    Ein interessanter Querschnitt davon fand den Weg auf dieses großartig instrumentierte und produzierte Album – Reg Meuross Stockfisch-Erstling, der hoffentlich noch weitere Produktionen dieser Art nachfolgen lässt.
    Live in Berlin - In Symphony Live in Berlin - In Symphony (DVD)
    21.05.2018
    Bild:
    4 von 5
    Extras:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein überzeugendes Orchesterwerk seiner großen Hits und mehr!

    Er hat sich seinen Traum erfüllt, seine Welthits in symphonischen Gewand neu erklingen zu lassen.
    Im Oktober 2016 hatte ich das große Vergnügen Albert Hammond, seine Band und das Leipziger Symphonie Orchester im Haus Auensee gemeinsam live zu erleben.
    Es war ein großer Abend, mit tollen Liedern und Melodien, die da in zwei Stunden, voller Perfektion, im Rahmen des Albumdebüts von "In Symphony" präsentiert wurden.

    Nur ein paar Tage später dann wurde ein Konzert mit gleicher Setliste im Berliner Admiralspalst für die Sendereihe „Berlin Live“ von Arte TV aufgezeichnet und dieses ist jetzt mit 22 Songs komplett (nachdem es im Fernsehen bereits einstündig gekürzt gesendet wurde) auf DVD, inklusive eines „Making of“, zu haben; im gemeinsamen Package mit der "In Symphony" CD, jetzt mit zwei Bonustracks, die auf dem 2016er Original noch vermisst wurden – das sind dann das wunderbare "99 Miles from L.A." und "Words of love".

    Das Album selbst wurde zwar nicht mit den Leipziger Symphonikern aufgenommen, dafür aber mit den besten Session-Orchestermusikern aus London, in den ehrwürdigen Abbey Road Studios. Zusätzliche Aufnahmen mit Bandmusikern und Backgroundchor fanden auch noch in New York statt.

    Das Werk mit vielen seiner großen Hits und zwei mir bisher noch vollkommen unbekannten Nummern kann sich hören lassen und ist nicht, wie sonst schon mal üblich bei solchen Projekten, zu schmalzig oder verkitscht produziert, sondern kommt mit der großen Garde richtig gut und keinesfalls überproduziert rüber.

    Unfassbar welche positive Energie Albert Hammond mit nunmehr 74 Lenzen noch versprüht und es auch live schafft diese auf sein Publikum zu übertragen und seine Konzerte immer, egal ob Songbook nur mit Band, oder eben mit Orchester, zu einem wahren Vergnügen und einer Reise quer durch die Musikgeschichte werden zu lassen.

    Auf all seine großen Hits ("It never rains in Southern California", "The Free Electric Band", "When I need you", etc.) will ich hier nicht näher eingehen, sondern nur die zwei mir bis dato noch vollkommen unbekannten Stücke näher kommentieren.
    "Alejate" ist ein wunderschöner Hammond-Song, der in Spanisch gesungen, mir bereits auf dem Konzert Gänsehaut verursacht hat. Celine Dion hat ihn unter dem englischen Titel "Just walk away" 1995 auf einem Album und als Hitsingle veröffentlicht.
    Mit "Estrellita" macht Albert Hammond etwas was er sonst nie macht und auch gar nicht nötig hat:
    Er covert einen uralten Song eines mexikanischen Komponisten von 1912, den er schon als Kind auf Gibraltar sehr gerne gesungen hat.
    Ein Onkel hat die glockenhelle Kinderstimme Hammonds damals auf Tonband aufgenommen, dieses dann Alberts Vater gegeben und dieser hat es vor seinem Tod seinem Sohn weitergegeben. Der hat es hoch in Ehren gehalten und nun im Jahr 2016 singt er somit gealtert mit sich selbst als Kind im Duett, mit Orchesterbegleitung – tolle Idee, perfekt umgesetzt!
    Meine Produktempfehlungen
    • Songbook 2013: Live In Wilhelmshaven Songbook 2013: Live In Wilhelmshaven (CD)
    Lost Souls Loreena McKennitt
    Lost Souls (CD)
    20.05.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Großartige keltische Folklore mit viel Herz, Melancholie und Seele!

    Peter Gabriels berühmte Real World Studios im beschaulichen kleinen Örtchen Box/UK hat sich die 61-jähreige Kanadierin Loreena McKennitt für die Aufnahmen ihres neusten Albums "Lost Souls" ausgesucht.

    Eine hervorragende Klangqualität ist dadurch schon fast einmal gesichert und das Mitwirken von Loreenas Co-Produzent und Mitmusiker Brian Hughes und Mastering-Legende Bob Ludwig tun ihr Übriges dazu.

    Muß man Loreena McKennitt noch vorstellen? Die Sängerin ist wohl eine der Ikonen, die man getrost als echte Bardin bezeichnen kann, mit den roten Haaren und der sanften Stimme war sie diejenige, die wohl jedem als Interpretin eines Herrn Der Ringe–Titelsongs als Erstes eingefallen wäre.

    Die neun "Lost Souls" auf dem Album sind allesamt Stücke die teilweise schon vor vielen Jahren entstanden sind, aber bisher nicht veröffentlicht wurden.
    So erhält der Albumtitel auch seinen tieferen Sinn: All diese Lieder sind wie verlorene Seelen, die jetzt hier eine neue Heimat finden. Dabei wirkt das Endergebnis keinesfalls wie eine beliebige Zusammenstellung, sondern der Musikerin und ihren Mitstreitern gelingt es wieder einmal, ein wunderbar stimmiges Album zu schaffen, getragen von ihrem eigenen unverwechselbaren Sound, in dem man sich als Hörer sofort zu Hause und wohl fühlt.
    Dabei fesselt das traumwandlerische Zusammenspiel der einstigen Straßenmusikerin an Piano, Harfe, oder Akkordeon mit ihren Musikern, die trotz einer rein akustischen Ausrichtung allesamt ungemein dynamisch agieren.

    Der wundervolle Opener "Spanisch Guitars and Night Plazas" entführt uns in die entspannte Atmosphäre eines Mittelmeer-Urlaubes, während uns "Ages Past, Ages Hence" tief in unserer Geschichte verankert.
    "A Hundred Wishes" ist ein erstaunlich modern arrangierter Rückblick auf gemeinsam verbrachte, schöne Zeiten und gehört zu meinen persönlichen Favoriten des Albums.

    Mein Fazit: Mit keinem Album der einzigartigen Künstlerin scheint der ihr ureigene Charme verloren zu gehen, auch wenn einen ab und an das Gefühl beschleicht es schon einmal gehört zu haben.
    Nach acht Jahren Wartezeit, seit ihrem letzten Werk "The Wind that shakes the Barley", wieder großartige keltische Folklore mit viel Herz, Melancholie und Seele, wie sie sonst so keiner zu schreiben und spielen vermag.
    Meine Produktempfehlungen
    • Nights From The Alhambra (DVD-Format) Nights From The Alhambra (DVD-Format) (DVD)
    • A Midwinter Night's Dream Loreena McKennitt
      A Midwinter Night's Dream (CD)
    • Live In Paris And Toronto 1998 Loreena McKennitt
      Live In Paris And Toronto 1998 (CD)
    • The Visit (Enhanced) Loreena McKennitt
      The Visit (Enhanced) (CD)
    • The Wind That Shakes The Barley Loreena McKennitt
      The Wind That Shakes The Barley (CD)
    • Troubadours On The Rhine Loreena McKennitt
      Troubadours On The Rhine (CD)
    Clearaudio: 40 Years Excellence Edition (HQCD) Clearaudio: 40 Years Excellence Edition (HQCD) (CD)
    13.05.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Was für ein atemberaubender Klang!

    Was für ein atemberaubender Klang: Charly Antolini mit einem fetten, basslastigen "Jammin'" gibt sogleich die Marschrichtung für diesen außergewöhnlichen Tonträger vor – und zwar nicht musikalisch, sondern was den glasklaren, supertransparenten und umwerfenden Sound angeht.

    Musikalisch wird’s gleich beim zweiten Stück klassisch, wenn bei Cameron Carpenters "Toccata & Fuge" die Kirchenorgel mächtig wummert, dass es einem eine wohlige Gänsehaut verursacht.
    Ebenso gewaltig und wuchtig geht es bei Carl Orffs berühmter "Carmina Burana" zur Sache – wunderbar!

    Wenn ich mir "England Green & England Grey" des britischen Singer/Songwriters Reg Meuross anhöre, freue ich mich schon jetzt auf das ganze Album, dass gerade bei Stockfisch Records in der Pipeline zur Veröffentlichung steht.

    "Stormy Weather" von Wolfgang Bernreuther’s New Experience gehört auch zu meinen persönlichen Glanzlichtern der Kollektion.

    Dieses Album, in entsprechender Lautstärke, auf einer guten Stereoanlage angehört ist ein wahrer Genuss für die Ohren!
    Rein instrumental stellt das u.a. auch Friedemann mit "Wing your way, Butterfly" unter Beweis.

    Musikalisch zwar nicht alles zu 100% mein Geschmack, aber insgesamt ein echt starker Sampler, nicht nur für audiophile High-End-Fetischisten, sondern für alle denen wahrer Klang, abseits von mehr oder weniger komprimierten Soundfiles, noch etwas bedeutet! Das Clearaudio Firmen-Motto „Loving Music“ merkt man dieser sehr sorgfältig zusammengestellten "40 Year Excellence Edition" jedenfalls vom ersten, bis zum letzten Ton an.
    Meine Produktempfehlungen
    • Burmester Selection Vol.1 (HQCD) Burmester Selection Vol.1 (HQCD) (CD)
    • Closer To The Music Vol. 5 Closer To The Music Vol. 5 (SACD)
    • Closer To The Music Vol. 4 Closer To The Music Vol. 4 (SACD)
    • Closer To The Music Vol. 2 Closer To The Music Vol. 2 (SACD)
    40 Jahre Rock'n'Roll: Live 2017 Spider Murphy Gang
    40 Jahre Rock'n'Roll: Live 2017 (CD)
    13.05.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    So a schöner Tag, bzw. so a schönes Konzert!

    "So a schöner Tag" ist der einzige Spider-Hit der hier noch fehlt und bestens zu diesem denkwürdigen Jubiläums-Konzert in München gepasst hätte.

    Ich hatte das Vergnügen die Band bei einem ihrer beiden Warm-Up-Shows, im intimen Rahmen des Alten Schlachthofs, Anfang Oktober 2017 nochmal live zu erleben, bevor es dann Ende Oktober für zwei Abende, zur großen 40-jährigen Jubiläumsparty mit Gästen, in die jeweils ausverkaufte Olympiahalle ging.

    Es ist schon echt ein tolle Leistung das die beiden Spider Murphy Gang Gründer und Urgesteine Gerhard Gmell (64), alias Barny Murphy und Günther Sigl (71) die 40 Jahre alte Rock 'n' Roll-Maschinerie immer noch so gut geölt am Laufen halten. Konzerte mit den Spiders sind für mich immer wieder eine wahre Freude – eine großartige Liveband durch und durch, denen die musikalische Spielfreude noch lange nicht vergangen ist.

    Das stellen sie auch in Perfektion auf dem Mitschnitt des Jubiläumskonzerts unter Beweis.
    Wenn auch die Brings in der Münchner Olympiahalle beim Publikum mit ihrer "Superjeilezick" nicht ganz so euphorische Begeisterungsstürme auslösen können wie in ihrer Kölner Heimat, so sind die musikalischen Gäste von Peter Schilling bis Willy Astor allesamt eine schöne Bereicherung für dieses Jubiläumskonzert.
    Habe schon die Fernsehübertragung an Silvester auf Servus TV gesehen (gibt’s ja nun auch auf DVD) und bin jetzt umso erfreuter das dort gesehene, als ordentlichen Audiomittschnitt auf CD zu haben.
    Willy Astors großartiges Senioren-Medley hat es zwar aus rechtlichen Gründen leider nicht mit aufs Album geschafft, dafür aber "Ohne Dich (schlaf ich heut Nacht nicht ein)" der Münchner Freiheit, dessen Sänger Stefan Zauner, genau wie Peter Schilling mit "Major Tom", gemeinsam mit den Spiders dargeboten, die jeweils 10.000 Zuschauer restlos begeistern.

    Und sei‘s drum: Wenn mit "So a schöner Tag" auch einer meiner Lieblingshits fehlt, so machen sie das mit der tollen Nummer "Cadillac" (hatte ich noch nie live gehört), oder einer wunderbar schmissigen Version von der "Renate" dicke wieder wett – von den vielen Hits einmal ganz abgesehen!
    Meine Produktempfehlungen
    • 40 Jahre Rock'n'Roll: Live 2017 Spider Murphy Gang
      40 Jahre Rock'n'Roll: Live 2017 (DVD)
    • Unplugged: Skandal Im Lustspielhaus Spider Murphy Gang
      Unplugged: Skandal Im Lustspielhaus (CD)
    • Skandal: 30 Jahre Rock'n'Roll - Alle Singles Spider Murphy Gang
      Skandal: 30 Jahre Rock'n'Roll - Alle Singles (CD)
    • Tutti Frutti / Live! Tutti Frutti / Live! (CD)
    The Broken Heart Of Everything David Francey
    The Broken Heart Of Everything (CD)
    11.05.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wunderbare traditionelle Folkmusik eines musikalisch Spätberufenen!

    Der kanadische Folk-Singer/Songwriter David Francey, mit schottischen Wurzeln, gehört zu den Spätberufenen in Sachen Musik.
    Der heute 63-jährige Francey hat erst im Alter von 45 Jahren sein allererstes Album veröffentlicht und die Jahre zuvor als als Gleisarbeiter und Zimmermann verbracht.

    Seine Liebe zur Musik haben ihm bis heute drei der begehrten Juno-Awards in der Kategorie "Best Roots & Traditional Album" eingebracht und weitere Nominierungen für nahezu jedes seiner Werke.
    Wie es mit seinem brandneuen und zwölften Album "The broken heart of everything" in dieser Richtung ausschaut ist noch zu früh zu mutmaßen, allerdings kann ich mir hier auch gut vorstellen das es nicht ohne die verdiente Beachtung bleiben wird.

    Die elf klassischen und wunderschönen Folksongs sind interpretiert und instrumentiert mit Gitarre, Banjo, Mandoline und Fiedel und geprägt von Francey’s emotionalem und markantem Gesang, der gerade durch seine unverkennbare, schottische Einfärbung immer so ehrlich, glaubwürdig und sympathisch rüber kommt.

    Seine Songs sind oft autobiographischen Inhalts; er ist ein klassischer Storyteller alter Schulte – seine ganz persönlichen Themen verarbeitet er in so großartigen Songs wie "I know it won‘t", "Lonely Road", oder "Night and morning".
    All das was die Liebe so sein kann und ausmacht beschreibt er äußerst gefühlvoll mit der Ballade "Only Love".

    Wie jüngst zu lesen war hat Francey aktuell, durch intensives Touren in der Vergangenheit, Probleme mit seiner Stimme, seinem unverwechselbaren Markenzeichen.
    Auf dem Album ist davon absolut nichts zu merken und es bleibt zu hoffen das er bald wieder ohne Einschränkungen erzählend und singend auf Tour gehen wird und dann auch endlich einmal Deutschland beehrt.

    "The broken heart of everything" hat das Zeug dazu, neben dem Album "Seaway" (welches 2009 zum besten Folkalbum Kanadas gekürt wurde), mein neues David Francey Lieblingsalbum zu werden.
    Meine Produktempfehlungen
    • Empty Train David Francey
      Empty Train (CD)
    • So Say We All (Digipack) David Francey
      So Say We All (Digipack) (CD)
    • Seaway David Francey
      Seaway (CD)
    Songs From The Road Big Daddy Wilson
    Songs From The Road (CD)
    30.04.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein gelungenes Livealbum das große Freude bereitet!

    Der große schwarze Mann hat eine Stimmgewalt, die einen echt umhaut.
    Sein energiegeladener Gesang ist eine Power-Mixtur aus Tom Jones und John Lee Hooker und das klingt genial.
    Eine kraftvolle Liveperformance aus 2017, wie man sie sich wünscht, wurde hier im Audio- (CD) und im Videoformat (DVD) festgehalten.

    Der aus North Carolina stammende Amerikaner, der eigentlich Wilson Blount heißt, lebt mittlerweile seit seiner Army-Zeit 1979 auch in Deutschland und ist mit einer deutschen Frau verheiratet, hat mit Ruf-Records seit 2009 auch ein deutsches Recordlabel gefunden das ihn und seine Musik sehr würdevoll vertritt.
    Big Daddy Wilson ist ein relativ Spätberufener des Blues, der aber seine Passion für diese Musik in Stimme und Stimmung in Perfektion vereint.

    Die gelungene Mischung aus Blues, Spiritual, Roots und Soul macht’s und Meister Big Daddy Wilson und seine vierköpfige Band war in der richtigen Stimmung dazu, diesen intimen Konzertabend in der Schweiz regelrecht zu zelebrieren.

    Die Songauswahl des perfekt produzierten Livealbums reicht von einigen Stücken des aktuellen Albums "Neckbone Stew", bis hin zu Songs von Alben aus seinen Anfangsjahren bei Ruf-Records.
    Eine gelungene Mischung, die einfach nur Spaß macht von Anfang bis Ende anzuhören und anzuschauen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Time Time (CD)
    • Blues Caravan 2017 Blues Caravan 2017 (CD)
    • Thumb A Ride Big Daddy Wilson
      Thumb A Ride (CD)
    • Neckbone Stew Neckbone Stew (CD)
    The Tree Of Forgiveness John Prine
    The Tree Of Forgiveness (CD)
    27.04.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein saustarkes Alterswerk!

    Der 71-jährige, geniale US-Songwriter John Prine hat nach eigenen Worten mit "The Tree of Forgiveness" (nach 13 Jahren Veröffentlichungs-Pause) sein wahrscheinlich wohl letztes Album vorgelegt.
    Man kann nach dem ersten Durchhören nur hoffen das er Unrecht hat und er trotz angeschlagener Gesundheit u. überstandenen Krebsoperationen weiter so kreativ fortfahren kann.

    Produziert hat "The Tree of Forgiveness" der Grammy-Gewinner Dave Cobb im RCA-Studio in Nashville.
    Die sparsamen und edlen Arrangements der zehn Songs machen das nur etwas mehr als halbstündige Album zu einer echten Perle.

    Großartige Nummern wie "Caravan of Fools", "Knockin‘ on your Screen Door" und "Summer's End" sind der unumstößliche Beweis dafür, dass Prine zu den ganz Großen der amerikanischen Country- und Folkszene gehört: Americana- und Rootsmusik at its best!
    Eine gehörige Portion Humor und Selbstironie blitzt bei seinen Texten auch immer wieder durch; so wird sich in "When I get to heaven" Gedanken darüber gemacht , wie das „Leben“ denn wohl im Himmel ausschaut: Die Gründung einer Rock’n’Roll-Band, Rauchen ohne Krebsrisiko sind nur einige seiner speziellen Gedanken dazu.

    Seine Stimme ist mittlerweile so brüchig, grummelig und tief, dass man immer ganz genau hinhören muss, welche Schelmigkeiten er so alles wieder eingebaut hat.
    Notfalls einfach mal im betexteten Booklet nachschauen, denn genau diese Stimme ist es eben unter anderem auch die diesen einzigartigen Singer/Songwriter für mich so spannend macht.

    Im August reise ich extra nach Dublin, um den Altmeister (Johnny Cash habe ich zu Lebzeiten leider schon verpasst) der in Deutschland nur Insidern bekannt ist und hier nicht (mehr) tourt, endlich auch einmal live zu erleben.

    John Prine hat sich trotz vieler unangenehmer Rückschläge in seinem Leben und nach fünfzig Jahren auf den Bühnen dieser Welt den Humor, den Optimismus und sein bemerkenswertes musikalisches Talent bewahrt. Ein saustarkes Alterswerk!
    Meine Produktempfehlungen
    • Fair & Square John Prine
      Fair & Square (CD)
    • Purple Cadillacs David Munyon
      Purple Cadillacs (CD)
    • Roadhouses & Automobiles Chris Jones
      Roadhouses & Automobiles (CD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    28.09.2023

    LP John Prine The Tree Of Forgiven

    Klanglich schlecht und
    Qualität schlecht ( wellig ).
    Rise And Fall Fools Garden
    Rise And Fall (CD)
    19.04.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein sehr schönes neues Album der Pforzheimer Beatles!

    Lang, lang ist’s her als die 1991 gegründete Pforzheimer Band Fools Garden mit dem Nummer 1 Hit "Lemon Tree" im Jahr 1995 voll durchstartete.
    Nach dem Charterfolg der sich immerhin ganze vier Wochen lang auf Platz 1 in Deutschland hielt wurde es in den Folgejahren, zumindest aus meiner Sicht, eher ruhiger um die Band.

    Umso erfreulicher nun mit "Rise and fall" ein wunderbares, neues Album in den Händen zu halten.
    Die beiden Gründungsmitglieder und Songwriter Peter Freudenthaler (Gesang) und Volker Hinkel (Gitarrist) sind immer noch mit von der Partie und ihnen ist es gelungen mit ihren vier Mitstreitern ein vierzehn Songs umfassendes Album voller schöner Songs, mit eingängigen Melodien, Rhythmen und Texten zu produzieren.

    Ihre musikalischen Vorbilder, die Beatles, blitzen überall durch und lassen grüßen.
    Das wirkt aber nicht billig abgekupfert, sondern eigenständig, gereift und zeitlos schön.

    In der Uptempo Rocknummer "Boys" beklagt die Band zurecht, dass im Radio heutzutage immer mehr Einheitsbrei genudelt wird.
    Bleibt die Hoffnung das Radiostationen trotzdem auf dieses Album aufmerksam werden und so wundervolle Nummern wie z.B. "All you are", "High again", "I burn", oder "Marie Marie" die Chance bekommen könnten der nächste "Lemon Tree" für Fools Garden zu werden; verdient hätten sie es mit diesen prachtvollen Songs – hätte ich so gut nicht erwartet!
    Meine Produktempfehlungen
    • High Times: The Best Of Fools Garden Fools Garden
      High Times: The Best Of Fools Garden (CD)
    • Go And Ask Peggy For The P Go And Ask Peggy For The P (CD)
    Revelation Danny Bryant
    Revelation (CD)
    19.04.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Solider britischer Bluesrock!

    Mit "Revelation" veröffentlicht der 37-jährige britische Bluesrocker Danny Bryant sein bereits zwölftes Album und kann dieses Jahr außerdem noch sein 20-jähriges Jubiläum als professioneller Musiker im Business feiern.

    Nach dem großartigen Livealbum "Big" aus 2017, durch das ich überhaupt erst auf Bryant aufmerksam wurde, folgt "Revelation" nach einem schweren Jahr für Bryant, da er nicht nur einen sehr guten und engen Freund, sondern auch seinen Vater Ken Bryant verlor, mit dem er lange Jahre gemeinsam musiziert hat.

    Das Album ist wohl deshalb manchmal auch recht dunkel geraten, wenn Themen wie Isolation, Verlust und Verzweiflung angegangen werden. Dieser Dunkelheit entgegenzuwirken ist die Freude, die Musik ins Leben bringt, und diese beiden Themen wechseln sich im gesamten Album ab.
    Von Anfang bis Ende ist Bryants Gitarrenspiel erstklassig und sein etwas ruppiger, aber leidenschaftlicher Gesang dient den Songs gut.
    Er hat u.a. hervorragenden Musikern auch die Horn-Section seiner "Big Band" wieder mit an Bord, mit der er bereits Ende letzten Jahres in Europa auf Tournee war.

    Neben den sieben eigenen, neuen Stücken befinden sich mit "Someday the rains will fall" (John Mellencamp) und "May I have a talk with you" (Chester Burnett) auch zwei schöne Cover-Nummer auf dem Album die gut umgesetzt wurden.
    Meine drei persönlichen Highlights sind "Isolation" "Shouting at the moon" und der Rausschmeißer "Yours for a Song".
    Meine Produktempfehlungen
    • Big: Live In Europe Danny Bryant
      Big: Live In Europe (CD)
    Blues Caravan 2017 Blues Caravan 2017 (CD)
    25.03.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    "Twistin‘ the night away" mit drei interessanten und unterschiedlichen Protagonisten!

    Der Bobby Sharp Song "Unchain my heart", mit dem Joe Cocker 1987 einen Riesenerfolg landete, eröffnet den musikalischen Reigen des Blues Caravan 2017.

    Traditionell abgehalten und mitgeschnitten im Februar 2017 im "Hirsch" in Nürnberg, präsentieren wieder drei unterschiedlichen Protagonisten des Abends eine atmosphärische Liveaufnahme mit großartiger Bluesmusik und individuellen Stilrichtungen und Stimmen.

    Big Daddy Wilson ist mir seit dem großartigen Album "Neckbone Stew" ein Begriff.
    Der Amerikaner, der eigentlich Wilson Blount heißt, lebt mittlerweile seit seiner Army-Zeit 1979 in Deutschland und ist sogar mit einer deutschen Frau verheiratet.
    Mit Ruf-Records hat er seit 2011 auch ein deutsches Recordlabel gefunden das ihn und seine Musik würdevoll vertritt. Big Daddy Wilson ist ein relativ Spätberufener des Blues, der aber seine Passion für diese Musik in Stimme und Stimmung in Perfektion vereint.

    Der britische Soulsänger Si Cranstoun, der früher in London als Straßenmusiker unterwegs war, präsentiert sich ganz im Stile eines Jackie Wilson, oder Sam Cooke, ohne dabei zu kopieren. Wenn er singt kommt Stimmung und gute Laune auf.

    Die junge Dame im Blues Caravan-Trio 2017 ist die hochgelobte Amerikanerin Vanessa Collier, die mit ihrer Stimme und ihrem herausragenden Saxophonspiel zu überzeugen weiß.

    Der Sam Cooke Klassiker "Twistin‘ the night away" macht mit den Dreien gemeinsam auf einer Bühne jedenfalls viel Spaß und könnte das Motto dieses sehr gelungen Konzertabends gewesen sein.

    Vierzehn Songs der Show gibt es auf der CD zu hören; das Konzert in Bild und Ton auf der zugehörigen DVD, die mit 90 Minuten Laufzeit noch drei Nummern mehr zu bieten hat.
    Meine Produktempfehlungen
    • Time Time (CD)
    • Neckbone Stew Neckbone Stew (CD)
    • Blues Caravan 2016 Ina Forsman, Layla Zoe & Tasha Taylor
      Blues Caravan 2016 (CD)
    Victor Wainwright & The Train Victor Wainwright & The Train (CD)
    24.03.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Klasse Mucke die mich nach Memphis versetzt!

    Alles was auf dem aktuellen, selbstbetitelten Album von Victor Wainwright zu hören gibt erinnert mich unweigerlich, vom ersten Ton an, an eine unvergessene USA-Reise, auf der u.a. auch ein paar Tage in Memphis/Tennessee auf dem Programm standen.

    Die Musik klingt wie die vielen unterschiedlichen Bars, Honky-Tonks, Juke-Joints und Kneipen der berühmten Beal Street tönen und es kommt mir vor als sei es ersten gestern gewesen das ich die vielfältige Musikalität dieser Bluesgeschwängerten Stadt auf mich habe einwirken lassen, die ich wie ein trockener Schwamm begierig und gerne aufgesogen habe.

    Der in den Südstaaten geborenen und lebende 37-jährige Victor Wainwright hat die Musik von seinem Vater und Großvater quasi in die Wiege gelegt bekommen und von frühster Jugend an verinnerlicht.
    Er spielt ein wunderschönes, unaufdringliches Boogie-Woogie/Honky-Tonk-Piano und vermischt diese Stilrichtung in seiner Musik gekonnt mit Blues und Rock 'n' Roll Elementen zu mitreißender Kneipenmucke.

    Seine aktuelle Band "The Train" besteht aus versierten Muckern und Special Guests die allesamt ihr Handwerk verstehen und mit den zwölf Nummern des Albums das heimische Wohnzimmer für eine Stunde zum amerikanischen Honky-Tonk verwandeln.

    Aufgenommen wurde das Album übrigens, wen wundert’s, in Wainwright aktueller Heimatstadt Memphis.
    Mit "Thank you Lucille" ehrt und verbeugt er sich zudem noch vor einem ganz Großen der Stadt: B.B. King.
    "Boggie Depression" klingt alles andere als es der Titel vielleicht vermuten lässt und ist für mich eines der herausragenden Stücke des durchweg fröhlichen Albums.
    Meine Produktempfehlungen
    • Hold On Hold On (CD)
    Clark Clark (CD)
    22.03.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein lohnendes Solo/Acoustic Werk des Singer/Songwriter Meisters aus Alabama!

    Ein Album von David Munyon, welches nicht von Stockfisch Records produziert wurde, lässt manch einen vielleicht zunächst einmal stutzen und sich fragen, wie es denn dann wohl um die (Sound)Qualität bestellt ist?
    Diese Frage kann ich direkt positiv beantworten und sagen, dass die zehn Nummern des Albums in einem professionellen Tonstudio in Chemnitz, in guter Qualität aufgenommen und abgemischt wurden.

    Alle Songs sind exakt so aufgenommen, wie man David Munyon auch von seinen Live-Auftritten her kennt und schätzt: Solo/Acoustic, intensiv, pur und unverfälscht.

    Der typische Wohlklang seiner Martin-Gitarre und sein unverkennbarer, warmer Gesang bilden das Rückgrat der Songs, deren Stilistik, mal abwechselnd und dann wieder gekonnt vermischt, irgendwo zwischen Americana-, Blues- und Folkmusik liegt ' nicht direkt zu verorten ' eben irgendwie "Munyonesque".

    Egal ob im Opener des Albums Moskau in einem gestohlenen Auto verlassen wird, die Tattoos einer Frau besungen werden, oder die Freilassung von Nelson Mandela mit einem wunderbaren Song gehuldigt wird, er ist und bleibt ein ganz großer Storyteller, ein Singer/Songwriter par excellence, dem viel mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit zu gönnen wäre, als ihm bisher jemals zu Teil wurde.

    Die Aufmachung von "Clark" ist ebenfalls sehr schön gelungen, mit bebildertem und betextetem Booklet und einem umfangreichen Dankeschön an all die vielen Crowdfounder, die dieses lohnende Projekt mit ihrer finanziellen Vorabunterstützung überhaupt erst möglich gemacht haben.

    Zeitgleich erschien übrigens auch das erste offizielle Livealbum von David Munyon, auf seinem eigenen Label "Mobile Home Records", mit dem Titel "Official Bootleg Collection Vol.1 - Live 2013".
    Auch das kann sich in bester Soundboardqualität hören lassen und verspricht eine interessante Fortsetzungsserie zu werden, zumal ein Munyon-Konzert nicht selten mal 3-4 Stunden dauern kann, er schon unzählige, teils mitgeschnittene Konzerte absolviert hat und der Mann mittlerweile weit über 600 Lieder in seinen dicken Songbooks niedergeschrieben und somit für seine nie gleichen und allabendlich wechselnden Setlisten parat hat.
    Man findet unter den dreizehn Stücken alte Bekannte von seinen immerhin schon über zwanzig Veröffentlichungen und darüber hinaus eben immer wieder, noch vollkommen unbekannte Zückerchen aus seinem schier unerschöpflich scheinenden Füllhorn.
    Ein solches ist auch mein absoluter Liebling auf Volume 1 und zwar die Gänsehautnummer "From the Bronx (Street Prophets)".
    Meine Produktempfehlungen
    • Live 2014: Official Bootleg Collection Vol. II Live 2014: Official Bootleg Collection Vol. II (CD)
    • Pretty Blue David Munyon
      Pretty Blue (CD)
    • Big Shoes David Munyon
      Big Shoes (CD)
    • Purple Cadillacs David Munyon
      Purple Cadillacs (CD)
    126 bis 150 von 509 Rezensionen
    1 2 3 4 5
    6
    7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Barrierefreiheitserklärung
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt