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    SchlagerfanJürgen

    Aktiv seit: 07. Februar 2011
    "Hilfreich"-Bewertungen: 48
    2 Rezensionen
    Best Of Vicky Leandros
    Best Of (CD)
    18.09.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Eher ein Tritt in den Allerwertesten als eine Würdigung zum 64. Geburtstag

    Oh pardon, ich vergaß, natürlich wird Vicky Leandros erst 60 Jahre alt. Die vier im Laufe ihrer beruflichen Laufbahn "verschwundenen" Jahre seien ihr gegönnt, wenn's dem Ego denn hilft. Reden wir also nicht mehr drüber. Aber egal ob nun zum Sechzigsten oder zum Vierundsechzigsten - mit dieser Doppel-CD als Geschenk würde ich mich auf keinen Fall zur Geburtstagsfeier im Hause Papathanasiou wagen, wäre ich der gratulationsbeauftragte Vertreter der Plattenfirma. Man muß nämlich sowohl beim Blick auf die Trackliste als auch beim Durchhören der beiden Scheiben unweigerlich fragen: Wer hat diesen vollkommen konzeptlosen Blödsinn bloß verbrochen? Damit keine Mißverständnisse aufkommen, Vickys Lieder sind über jeden Zweifel erhaben. Bis auf ein paar Ausrutscher vielleicht, die es in jeder noch so anspruchsvollen Karriere gibt. Aber auf vorliegender Doppel-CD reiht sich ein beliebiger Titel an den anderen, anscheinend völlig wahllos aus der Diskographie herausgepickt und irgendwie aneinandergeklebt. Und kaum einer paßt zum nächsten. Eine von einem Kenner des Vicky-Leandros-Repertoires mit Gefühl, Sachverstand und Gespür für eine gewisse musikalische Dramaturgie vorgenommene Zusammenstellung wäre bei dieser Veröffentlichung dringend nötig gewesen. Denn schließlich soll es sich ja um eine große, würdige Best-of-Werkschau zu einem großen Jubliläum einer großen Künstlerin handeln, nicht um irgendeine Wühltisch-Compilation für die Rossmann-Regale. Aber genau dieses Ziel wurde eindrucksvoll verfehlt.

    Man nehme also ein paar Originale, die schon auf hundert anderen CDs zu finden sind, angereichert mit ein paar mehr oder weniger mißratenen Neueinspielungen aus dem Jahr 2005 (allen voran das bittersüße "Grüße an Sarah", eigentlich von 1983 und immer noch sooo schön, aber als Remake leider kaum zu ertragen), dazu ein paar aktuellere Songs der 2000er Jahre, alles wild und völlig ungeachtet der verschiedenen Stilistiken durcheinandergeschmissen - fertig ist ein Schnellschuß, der nicht nur für Vicky Leandros selbst eine Beleidigung darstellen muß, sondern auch für jeden ihrer langjährigen Fans. Der Gipfel des Unfaßbaren ist der Klassiker "Ich liebe das Leben", hier nicht etwa im Original von 1975 vertreten, sondern im Duett mit Andrea Berg seines ursprünglichen Charakters beraubt und einfach nur auf billige Weise neuproduziert, ich möchte fast sagen: vergewaltigt. Für wen ist diese akustische Tortur eigentlich gedacht? Das ist ja gerade so, als würde Barbra Streisand ihr "Woman In Love" im Duett mit Stéphanie von Monaco aufnehmen.

    Das Beste von Vicky Leandros? Nein, liebe Polydor, für eine wirkliche Best-of-Zusammenstellung, die Vicky Leandros' grandiose Karriere Revue passieren läßt, fehlen hier einfach zu viele wichtige Titel, vor allem aus den 70er und 80er Jahren. Zudem wurden die Neuaufnahmen alter Hits offenbar rein zufällig verwendet, also ohne daß man sich überhaupt darüber im klaren war, daß es Neuaufnahmen sind. Schließlich ist das schon auf der CD aus der Polydor-Reihe "Schlagerjuwelen" sowie auf der Reader's Digest/Koch Universal-Box "Meine Freunde sind die Träume - Die großen Erfolge" (beide von 2009) passiert. Und so zwei, drei auf CD bisher nicht erhältliche Fanfavoriten wie "Anders als die anderen", "Ich weiß, daß Liebe lebt", "Es war ein Sonntag" oder "Zweimal sieben Jahre" hätten dieser neuen Liedersammlung auch nicht geschadet, sondern vielmehr unzählige Sammlerherzen höher schlagen lassen. Aber das ist wohl einfach zu viel verlangt.

    Wenn man sich nach dem Anhören dieses kompilatorischen Trauerspiels nun noch das "Booklet" besieht - ein dünnes, inhaltsloses Faltblättchen mit unzähligen Fehlern (falsche Jahreszahlen und natürlich der inzwischen schon legendäre "Herr Andonis", der immer und immer wieder zum Adonis wird) -, hat man die traurige Gewißheit, daß selbst bei einer der ältesten deutschen Plattenfirmen, die einst Maßstäbe in Sachen Repertoirepflege ihrer größten Künstler gesetzt hat, nichts mehr so ist, wie es mal war. Aber vielleicht arbeitet ja im Hause Polydor gar kein Mensch mehr und die Doppel-CD wurde von einem Computer gemacht? Oder war es ein Azubi, der den Namen Vicky Leandros noch nie gehört hatte? Dann wäre das eine Erklärung, die zwar bitter ist, aber immerhin einleuchtet.
    2 Kommentare
    Anonym
    19.10.2019

    Vicky Leandros - Best of...

    da ich nun durchaus mit dem Kauf eines solchen "best of" liebäugele: was ist denn nun eine angemesse Fassung? Gibt es sowas überhaupt? Vielleicht auf Vinyl?
    Anonym
    12.10.2012

    sehr gute Hilfe

    Der Herr hat recht - aufgrund seines fundierten Fachwissens werde ich diese Doppel CD von meiner Merkliste streichen und nicht kaufen.
    Vielen Dank dafür!!
    Hinter der Sonne: Lieder, die ich im Herzen trage Hinter der Sonne: Lieder, die ich im Herzen trage (CD)
    07.02.2011
    Klang:
    1 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Tolle Lieder in grauenhafter Tonqualität

    Ich bin fassungslos, enttäuscht, wütend. So viele Jahre habe ich auf eine gescheite CD-Kompilation, die dem Werk Karel Gotts wenigstens annähernd gerecht wird, gewartet. Und dann erscheint diese CD, die am treffendsten wohl so zu beschreiben ist: Außen hui, innen pfui.
    Endlich eine CD von der "Goldenen Stimme aus Prag", die sich von all den anderen bisher erschienenen, im Prinzip immer mit denselben Liedern ausgestatteten CDs unterscheidet, dachte ich. Gerade von Karel Gott gibt es so viele wunderschöne deutschsprachige Alben und Singles, besonders aus den 60er, 70er und 80er Jahren, deren Lieder nie auf CD veröffentlicht wurden. Große Komponisten und Produzenten waren da am Werk und haben mit Karel gemeinsam und für ihn ihr Bestes gegeben: Ralph Siegel, Christian Bruhn, Ladislav Staidl, Karel Svoboda und andere dieses Kalibers. Und während Karels tschechische Plattenfirma bereits zweimal sein komplettes tschechisches Repertoire auf qualitativ hochwertige Weise und mit viel Liebe und Sachkenntnis veröffentlicht hat, mußten sich die deutschen Fans mit den immer selben Titeln auf den vielen Billig-Best ofs zufriedengeben. Gepennt haben sie über viele Jahre, die Leute bei Polydor, später Koch/Universal. Oder hatten sie einfach nur keinen blassen Schimmer von Karel Gotts Oldierepertoire? Ich vermute eher letzteres.

    Nun also sollte sich alles doch noch zum Guten wenden, so schien es jedenfalls. Wenn auch nicht alle von Fans heiß erwarteten Karel-Gott-Lieder auf einmal erscheinen würden, so wäre diese Zusammenstellung seltener Lieder doch zumindest ein Anfang und würde auf weitere solcher Veröffentlichungen hoffen lassen. Denn das Konzept ist großartig: Karel Gott präsentiert Lieder, die er im Herzen trägt, genauso wie seine Fans diese Lieder in ihren Herzen tragen. Und die Auswahl ist wirklich gelungen. Schon der wohl größte Fanfavorit "Hinter der Sonne", der der CD auch das Motto gab, läßt scherlich die Herzen all derer höher schlagen, die sich dieses Stück so lange in CD-Qualität gewünscht hatten. Doch wer hier an die astreine Klangqualität glaubt, der irrt.

    Den verlockenden Hinweis auf dem Cover "Vinyl-Raritäten erstmals auf CD" hat die Firma Koch/Universal wohl doch etwas anders gemeint - nämlich so, daß in der Tat Vinylumschnitte auf CD gelandet sind. Viele der Lieder haben eine so grauenhafte Klangqualität, daß es einfach eine Frechheit ist, so etwas dem Käufer überhaupt anzubieten. Und das von der größten Plattenfirma der Welt, schließlich steckt hier der Weltkonzern Universal dahinter. Ist es dort also auch schon soweit, daß man sich nicht mehr die Mühe macht, Masterbänder aus dem Archiv zu holen und zu digitalisieren, sondern stattdessen einfach auf Umschnitte von alten, abgedudelten Vinylscheiben setzt, die obendrein ganz offensichtlich noch nicht mal bearbeitet wurden? Für das große Haus Universal mit so renommierten Labels wie Polydor, Mercury oder Philips ist ein Produkt in einer solchen "Qualität" einfach nur eine bodenlose Unverschämtheit.

    Rund die Hälfte der hier vertretenen Oldies ist von Vinyl gezogen, was sich besonders "schön" unter Kopfhörern bemerkbar macht. Neben "Hinter der Sonne" betrifft das u. a. auch "Weit liegt die schöne Zeit", "Er war ein zweiter Paganini", "Maruschka", "Wo ist die Zeit", "Sag einmal amore" und "Du wirst es immer sein". All diese Stücke weisen deutliches Knistern und Plattenrumpeln auf, manche haben Schwankungen und Aussetzer. Am deutlichsten hört man das wohl am Anfang von "Sag einmal amore". Ein Jammer!

    Daß die zuständigen Koch/Universal-Leute nicht nur mit größter Unlust, sondern offenbar auch mit wenig Sachkenntnis an die Arbeit gegangen sind, zeigt die Tatsache, daß hier Lieder als "erstmals auf CD" angepriesen werden, die es bereits auf CDs gegeben hat, nämlich "Tausend Fenster" und "Myriam".

    Einem langgedienten und hochkarätigen Künstler wie Karel Gott und seiner Fangemeinde ein technisch so schlechtes und minderwertiges Produkt unterjubeln zu wollen, gehört meines Erachtens bestraft. Der Verantwortliche von der Plattenfirma und der Mensch im Masteringstudio, der diese klangtechnische Katastrophe verbrochen hat, sollten dafür den blauen Brief von der Chefetage erhalten. Mögen bei der nächsten Karel-Gott-CD Leute am Werk sein, die das Ganze mit Kompetenz und Liebe angehen und sich vor allem der Existenz von Masterbändern entsinnen!
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