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    Jukebox_Juliet

    Aktiv seit: 12. November 2019
    "Hilfreich"-Bewertungen: 8
    28 Rezensionen
    Die Spur der Ratten Christian Sünderwald
    Die Spur der Ratten (Buch)
    23.10.2024

    Verschwörungstheorien und die Kirche

    Inhalt:
    Ulrich Faßmann, charismatischer Selfmade-Millionär und leidenschaftlicher Schatzsucher aus Leipzig, stößt bei seinen Recherchen auf ein uraltes Dokument. Es weist auf ein verschollenes Schiff mit einem milliardenschweren Schatz hin. Viele versuchten bislang, das Wrack zu finden, doch einige bezahlten die Suche mit ihrem Leben, während andere auf rätselhafte Weise spurlos verschwanden.
    Gemeinsam mit seinem Partner Wilhelm von Berg, einem alten erfahrenen Seemann, macht er sich dennoch auf die Suche. Beide ahnen nicht, dass sie dabei ins Visier des Geheimdienstes der katholischen Kirche und einer skrupellosen Organisation ehemaliger NS-Funktionäre geraten, die vor nichts zurückschrecken, um ihr dunkles Geheimnis zu bewahren. Käme die Wahrheit ans Licht, müssten bedeutende Teile der jüngeren Geschichte neu geschrieben werden. Eine Jagd auf Leben und Tod über mehrere Kontinente beginnt, bei der die Grenzen zwischen Jäger und Gejagtem zunehmend verschwimmen.

    Meine Meinung:
    Auch wenn es sich hierbei um eine fiktive Geschichte handelt, hat der Autor eine Menge an Hintergrundinformationen eingestreut. Hut ab für die detaillierte Recherche.
    Der Beginn des Buches war sehr spannend und gerade die Schatzsuche von Ulrich und Wilhelm und der Piratenüberfall (kein Spoiler, denn ganz zu Anfang der Geschichte) waren für mich sehr interessant und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Im weiteren Verlauf zog sich die Geschichte mit ihren fast 600 Seiten dann leider etwas und hier und da hätte man sich ein paar Passagen der Spannung wegen kürzen können.

    Zudem konnte ich die Beziehung von Ulrich und seiner getrenntlebenden Frau Anja in keiner Weise nachvollziehen. Hier fehlte der sogenannte Funke zwischen den beiden. Der Umgang miteinander wurde sehr kühl und distanziert dargestellt (so wie die ganze Geschichte). Diesen Teil der Story hätte man meiner Meinung einfach weglassen sollen um den Lesefluss nicht zu stören. Die Liebesbeziehung war sozusagen cringe ;-)

    Fazit:
    Wer gerne Verschwörungstheorien über/ mit der katholischen Kirche liest, der wird hier richtig sein.

    Meine Bewertung:
    3,5/ 5 Sterne
    Eine Bonnie kommt niemals allein Bonnie Leben
    Eine Bonnie kommt niemals allein (Buch)
    10.06.2024

    Ein Muss für alle DIS-Interessierten

    Inhalt:
    Mit 18 erhielt sie eine Erklärung für die Gedächtnislücken und Blackouts, für die Schwere in ihrem Leben, die endlich Licht ins Dunkel brachte: Bonnie hat eine Dissoziative Identitätsstörung, früher auch multiple Persönlichkeitsstörung genannt. Sie weiß seitdem: Sie ist Viele. Viele unterschiedliche Personen leben in ihrem Körper: eine komplexe Reaktion auf schwere Kindheits-Traumata, zugleich ein wichtiger Überlebensmechanismus und eine große Last. Wie lebt man sein Leben, wenn man sich den Körper und die Lebenszeit mit anderen teilen muss? Was für Probleme und Strategien ergeben sich im Alltag und wie geht man damit um? Die Geschichte der Bonnies zeigt ihre Stärke und Resilienz, beantwortet zahlreiche Fragen zu einer faszinierenden Lebensrealität und informiert fundiert über eine Diagnose, die für viele nur in vagen Umrissen existiert.
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Meine Meinung:
    Die Dissoziative Identitätsstörung, früher als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt, hat mich schon lange sehr interessiert. Deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
    Die Bonnies sind viele, sehr viele, und einige kommen in diesem Buch zu Wort.
    Die Traumata in der frühen Kindheit und die Täter, die zu dieser Störung führten, werden hier thematisiert ohne dabei konkret zu werden. Begründung hierfür ist der Selbstschutz - was ich durchaus nachvollziehen kann. Trotzdem hätte ich mir gewünscht noch mehr darüber zu erfahren.
    Die Schilderungen in diesem Buch haben mich dennoch oftmals an meine Grenzen gebracht, vor allem was das Vorstellbare angeht. Ich denke, das liegt schlicht und einfach an meinem Unwissen über die DIS. Ich bin sehr froh, dieses interessante Buch gelesen zu haben und möchte mich weiter mit dem Thema DIS beschäftigen.
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Fazit:
    Für alle DIS-Interessierten ein Muss! Aber Achtung: Triggerwarnungen beachten!
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Meine Bewertung:
    4/5 Sterne
    Der Fluch von Düsterstein Jenny Rubus
    Der Fluch von Düsterstein (Buch)
    23.12.2023

    Düster und kurzweilig

    Inhalt:
    Meer gegen Bäume. Fische gegen Klöße. Der Umzug von Kiel in den Thüringer Wald lässt für die siebzehnjährige Ellie eine Welt zusammenbrechen. Ihre Familie will das leerstehende Barockschloss »Düsterstein« zu einem Hotel umbauen. Doch eine mysteriöse Macht hat Einwände. Der Geist des verfluchten Grafen Balthasar treibt sein Unwesen in den Mauern - jeder bisherige Besitzer des Schlosses verunglückte.
    Doch nicht nur Balthasar kann seinen eigenen Tod nicht akzeptieren. Bald wird klar, dass Ellie nach fast vierhundert Jahren diejenige ist, welche die Geister erlösen und ihre Familie vor einem tragischen Schicksal bewahren muss. Und es ist nicht hilfreich, dass in Ellie Gefühle für den unnahbaren Grafen erwachen.
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Meine Meinung:
    Das Setting dieser Geschichte hat es mir angetan - das Schloss Düsterstein im Thüringer Wald. Wer würde dort nicht leben wollen?
    Beim Lesen begleitet man die Jugendliche Ellie, welche die alten Gemäuer und so manches Geheimnis dort entdeckt.
    Diese Geistergeschichte hat etwas Düsteres, aber auch Tröstendes in der Art und Weise wie sie erzählt wird.
    Der humorvolle Schreibstil der Autorin passt zu diesem Jugendbuch und man fliegt während des Lesens nur so über die Buchseiten.
    Speziell die verschiedenen Geistercharaktere mochte ich sehr gerne, auch wenn mir Axel mit seinen ganzen Zahlen manchmal auf die Nerven ging ?
    Ich konnte die Faszination von Ellie gegenüber Geist Balthasar nicht ganz nachvollziehen, da er sich bis zum Ende recht distanziert und unsympathisch verhielt. Aber wahrscheinlich ist das ein typischer Fall von blinder, junger Liebe.
    Ich sage normalerweise nicht oft etwas zu Buchcovern, aber dieses Schätzchen ist ein absoluter Blickfang. Wunderschön!
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Fazit:
    Wer gerne Jugendbücher aus dem Fantasybereich liest, ist hier absolut richtig!
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀
    Meine Bewertung:
    4,5/5 Sterne ?
    Fairy Tale Stephen King
    Fairy Tale (Buch)
    16.01.2023

    Ein Jugendlicher und seine Hündin erleben ein spannendes Abenteuer!

    Inhalt:
    Der siebzehnjährige Charlie Reade hat kein leichtes Leben. Seine Mutter starb, als er sieben war, und sein Vater ist dem Alkohol verfallen. Eines Tages offenbart ihm der von allen gemiedene mysteriöse Nachbar auf dem Sterbebett ein Geheimnis, das Charlie schließlich auf eine abenteuerliche Reise in eine andere, fremde Welt führt. Dort treiben mächtige Kreaturen ihr Unwesen. Die unterdrückten Einwohner sehen in Charlie ihren Retter. Aber dazu muss er erst die Prinzessin, die rechtmäßige Gebieterin des fantastischen Märchenreichs, von ihrem grausamen Leiden befreien.

    Meine Meinung:
    Die Geschichte wird retrospektiv aus Sicht des Erwachsenen Charlie erzählt, was sehr zur Spannung beitrug, weil er am Ende vieler Kapitel kleine unheilvolle Andeutungen fallen ließ, die mich neugierig machten und weshalb die Seiten nur so dahinflogen.
    Auf den ersten ungefähr 300 Seiten erzählt das Buch von Charlies Leben, seinem engen Verhältnis zum Vater und der aufblühenden Freundschaft zum Griesgram Howard Bowditch und seiner Hündin Radar. Es handelt sich also mal wieder um einen sogenannten slow burn, da King die Märchenwelt, um die es eigentlich in dieser Geschichte gehen soll, erst danach einführt. Kein Problem für mich, denn ich liebe besonders die Coming of age Storys des Autors.
    Die Anderwelt, wie das Märchenland zunächst betitelt wird, hat mich von Anfang bis Ende fasziniert. King versteht es einfach, so dermaßen ausschweifend und detailgetreu zu beschreiben, dass der eigenen Fantasie bei der Imagination der Welt keine Grenzen gesetzt sind.
    Mein einziger Kritikpunk ist die mit zu vielen Buchseiten beschriebene Zeit von Charlie und den Mitgefangenen im Kerker. Das hätte man in meinen Augen um einige Seiten kürzen können, denn für mich war dieser Teil etwas langatmig. Auch wenn ich grundsätzlich verstehe, warum Stephen King sich damit so viel Zeit (Seiten) gelassen hat.
    Und trotzdem:
    Es ist schon komisch, dass ein fast 900 Seiten Buch letztendlich trotzdem nicht lang genug sein kann, wenn man die darin enthaltene Geschichte so gerne mag.

    Mein Fazit:
    King-typisch langsam und ausschweifend, aber mit viel Gefühl und Liebe zum Detail erzählt. Eine Märchengeschichte um einen Jugendlichen und seine heißgeliebte Hündin, die in der Anderwelt ein großes Abenteuer bestehen müssen.

    Meine Bewertung:
    4,5/ 5 Sterne
    Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald Aiden Thomas
    Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald (Buch)
    11.11.2022

    Düstere Weitererzählung von Peter Pan

    Meine Meinung:
    Ich liebe ‘Peter Pan’ von James M. Barrie und ich lese jede Adaption, die ich in die Finger bekomme.
    In diesem Fall wird die Geschichte 5 Jahre später mit einer gewissen Düsternis und einem Mystery Anteil weitererzählt. Auch wenn ‘Wendy und Peter. Verloren im Nimmerwald’ wenig von der Leichtigkeit des Kinderbuchklassikers hat, sorgt der flüssige und einfache Schreibstil dieses Jugendbuches dafür, dass man an der Geschichte dran bleibt und das Geheimnis um die verschwundenen Kinder unbedingt aufdecken will.
    Die Hauptcharaktere Wendy und Peter haben leider wenig mit den alten Figuren von Barrie zu tun. Am Ende hat es mich nicht mehr gestört, doch es sorgte dafür, dass ich zunächst schwer in die Geschichte eintauchen konnte. Auch konnte ich mit den meisten Protagonisten des Buches wenig sympathisieren, weshalb ich keine richtige Verbindung aufbauen konnte. Mir fehlte einfach teilweise der emotionale Tiefgang, den man bei einem Jugendbuch durchaus erwarten könnte. Gerade in Bezug auf das Trauma, das Wendy mit dem Verlust ihrer Brüder erlebte und ihren daraus resultierenden Ängsten.
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Fazit:
    Eine düstere Weitererzählung von ‘Peter Pan’, die wenig mit dem Kinderbuchklassiker von Barrie zu tun hat.
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Meine Bewertung:
    3,5/5 Sterne
    HOME - Haus der bösen Schatten Riley Sager
    HOME - Haus der bösen Schatten (Buch)
    16.02.2022

    Tolle Geistergeschichte!

    Inhalt:
    Als Maggie ein Kind war, floh die ganze Familie eines Nachts aus dem Haus und kehrte nie wieder dorthin zurück. Maggie selbst hat keine Erinnerung daran, was in jener Nacht wirklich geschah. Jetzt, 25 Jahre später, erbt Maggie nach dem Tod ihres Vaters das Haus. Doch kaum ist sie wieder dort, geschehen unerklärliche und zutiefst schaurige Dinge. Baneberry Hall war in seiner 100-jährigen Geschichte immer wieder Schauplatz grauenvoller Geschehnisse, böser Gedanken – und mehrerer Morde. Und während Maggie sich immer tiefer in das Geheimnis des Hauses verstrickt, greift das Böse auch nach ihr.
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Meine Meinung:
    Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt. Zum einen von Maggie in der Gegenwart, die mittlerweile 30 Jahre alt ist und nun in das geerbte Anwesen zurückkehrt. Und zum anderen werden Passagen aus dem Buch des Vaters wiedergegeben, dessen Bestseller die Familie und ihre damaligen Erlebnisse im ganzen Land bekannt machte. Zum Leidwesen seiner Tochter.
    Der Kontrast zwischen der skeptischen Maggie, die zwar ohne Erinnerungen ist, aber nicht an die Gruselgeschichten aus dem Buch glauben will und den Schauer-Erzählungen des Vaters fand ich unglaublich spannend.
    Gerade die Atmosphäre in den Kapiteln des Buches des Vaters hat mich von Anfang an gepackt und nicht wieder losgelassen.
    Auch Maggies Forschungen nach der Wahrheit und ihre Entdeckungen, die teilweise zu weiteren Rätseln führten, haben mich den Spaß am Lesen keine Sekunde verlieren lassen.
    Einen halben Stern Abzug gibt es nur, weil die finale Auflösung in meinen Augen etwas zu weit hergeholt war. Aber das ist ja wie immer eine Geschmacksache ;-)
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Mein Fazit:
    Absolute Leseempfehlung für alle Liebhaber von Geistergeschichten!
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Meine Bewertung:
    4,5/ 5 Sterne
    Perfect Day Perfect Day (Buch)
    19.01.2022

    Zu sehr gewollt

    Inhalt:
    Seit vierzehn Jahren verschwinden Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren. Rote Schleifenbänder weisen der Polizei den Weg zu ihren Leichen. Vom Täter fehlt seit vierzehn Jahren jede Spur. Eines Abends wird der international renommierte Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak im Beisein seiner Tochter Ann verhaftet. Die Anklage: zehn Morde an jungen Mädchen. „Professor Tod“ titelt die Boulevardpresse. Doch Ann wird die Unschuld ihres Vaters beweisen. Für sie und die Leser/innen beginnt eine Reise in die dunkelsten Räume der menschlichen Seele…

    Meine Meinung:
    `Perfect Day` ist nach `Liebes Kind` das zweite Buch von der Autorin, das ich las. Romy Hausmanns Thriller haben bisher alle eine ähnliche Covergestaltung, die daher ein gewisses Wiedererkennungsmerkmal aufweisen. Schlicht, schwarzweiß und in meinen Augen sehr ansprechend, da sie absolut meinem Stil entsprechen.
    Romy Hausmann beweist auch in diesem Buch wieder, dass sie schreiben kann. Ihr Schreibstil ist zwar eher einfacher, aber dadurch sehr flüssig und man fliegt nur so über die Seiten.
    Die verschiedenen Sichtweisen und Zeitebenen lockerten die Geschichte zudem auf. Auch die Interviewpassagen mit dem unbekannten Mörder gefielen mir als stilistisches Mittel sehr.
    Ich wurde mit der Hauptprotagonistin Ann leider überhaupt nicht warm und vielleicht ist es diesem Umstand geschuldet, dass ich nicht nachvollziehen konnte, warum sie ihren Vater von Anfang an für unschuldig hielt und deshalb auf eigene Faust ermittelte. Das Verhalten von Ann nervte mich teilweise sogar ein bisschen, weshalb ich das Buch öfter mal zur Seite legen musste.
    Ähnlich wie bei Sebastian Fitzeks Büchern fand ich die Story am Ende zu konstruiert und regelrecht gewollt – als ob die Autorin es auf Biegen und Brechen in eine bestimmte (für manche gar überraschende) Richtung lenken wollte. Manchmal geht dann nur leider der letzte Rest an Authentizität flöten – wie auch in diesem Fall.

    Fazit:
    Ich denke, die Bücher der Autorin können bestimmt eine ganze Menge Leser/innen unterhalten. Für mich sind sie wohl einfach nichts.

    Meine Bewertung:
    2,5/ 5 Sterne
    Elementz Jenny Rubus
    Elementz (Buch)
    25.03.2021

    Spannender Auftakt!

    Inhalt:
    Mit dem Fuß Wasser trinken? Mit Gedanken einen Föhn bedienen? Für zwei Typen, die unerwartet ins Leben der 16jährigen Rika platzen, kein Problem. Noch schräger wird es, als sie Rika mit auf ihren Heimatplaneten ‚Lemuria’ nehmen. Doch der anfangs quietschbunte Ausflug entpuppt sich schnell als lebensmüde Aktion. Ein abtrünniger Untoter will die ganze Welt in einen riesigen Friedhof verwandeln. Ausgerechnet Rika und ihre neuen Freunde müssen ihn aufhalten. Ein scheinbar aussichtsloser Kampf beginnt. Dabei erweisen sich ihre merkwürdigen Fähigkeiten nicht immer nur als nützlich…
     
    Meine Meinung:
    `Elementz: Luft - Band 1` ist nicht mein erstes Buch von Jenny Rubus, die mich bereits mit `Redric` für ihren Schreibstil begeistern konnte.

    Das neue Gewand von ‚Elementz: Luft’ gefällt mir optisch um einiges besser als das alte Buchcover. Eine echter Augenschmaus.
    Die Autorin erzählt die Geschichte um Rika und ihre Lemurianischen Freunde mit Witz und einem Augenzwinkern an den richtigen Stellen - ich habe beim Lesen viel gelacht.  
    Es handelt sich zwar um einen Jugendfantasyroman, aber auch mit über 30 zog mich die Geschichte in ihren Bann und ich bin jetzt sehr gespannt auf den zweiten Band.
    Die Idee (ohne jetzt zu viel zu verraten oder gar zu spoilern) die Elemente sowie ein Stück weit auch den Klimawandel zu thematisieren, gefiel mir sehr gut, denn ich widme dem Thema selbst auch sehr viel Aufmerksamkeit.
    Mit seinen 600 Seiten handelt es sich um einen eher dickeren Wälzer, indem allerdings auch sehr viel passiert! Ich tendiere trotzdem eher zu etwas dünneren Büchern bis maximal 450 Seiten.

    Meine Bewertung:
    4/5 Sterne
    Lukas, L: Mörder Quoten Lukas, L: Mörder Quoten (Buch)
    04.12.2020

    Ein humorvoller Kriminalroman

    Inhalt:
    Was macht ein Auftragskiller, dem jemand die Arbeit abgenommen hat? Überstunden.
    Er muss dringend herausfinden, wer ihm zuvorgekommen ist – und den Mord aufklären, den er selbst hätte begehen sollen. Schließlich hat er einen Ruf zu wahren. Äußerste Vorsicht ist geboten, um nicht ins Visier der ermittelnden Chefinspektorin zu geraten. Zusammen mit seinem unfreiwilligen, redegewaltigen Assistenten beginnt der Killer nachzuforschen. Die Spur führt in die Welt des kleinen Glücks, der Buchmacher, Sportwetten, legalen und illegalen Spielhöllen. Und zu Verstrickungen, die bis in höchste Kreise reichen…

    Meine Meinung:
    Leo Lukas ist ein österreichischer Kabarettist und als solcher hat er einen humorvollen Kriminalroman der etwas anderen Art geschaffen.
    Der Auftragskiller Bravo und der Schauspieler Peter Szily bilden zusammen ein ungewöhnliches Ermittlerpaar, das sich im Laufe der Geschichte gut zusammenrauft und sich ergänzt. Während der Bravo eher von der trockenen Sorte ist, hat mich Peter Szily des Öfteren mit seinem Wortwitz zum Schmunzeln gebracht. Der Autor hat wohl ziemlich viel von sich selbst in Pezi (Peter) einfließen lassen.

    Ich kann den Schreibstil leider nicht als herausragend flüssig bezeichnen, da ich beim Lesen aufgrund der vielen Austriazismen öfter ins Stocken geriet. Wer sich hier aber auskennt, sollte seine wahre Freude an dem Buch haben.

    Mörder Quoten ist kein klassischer Kriminalroman im eigentliche Sinne und obwohl mich der Humor von Leo Lukas durchaus abholen konnte, liegt mir wohl diese Art des humorvollen Kriminalromans nicht. Jedenfalls konnte ich mit der Geschichte nicht warm werden und auch die Protagonisten blieben mir bis zum Ende des Buches eher fremd. Daran änderte auch der Einblick in Peter Szilys tragisches Liebesleben nichts. So schade!

    Fazit:
    Mörder Quoten ist ein außergewöhnlich humorvoller Kriminalroman.

    Meine Bewertung:
    2,5/ 5 Sterne
    Aus dem Schatten des Vergessens Aus dem Schatten des Vergessens (Buch)
    03.12.2020

    Packender Kriminalroman


    Meine Meinung:
    Der Autor Martin Michaud hat einen flüssigen Schreibstil, der, obgleich er hin und wieder ein wenig langatmig erscheint, trotzdem viel Spannung aufbaut und den Leser somit bei der Stange hält. Die nicht allzu langen Kapitel tragen dazu bei, den Spannungsbogen immer weiter aufzubauen und zum Ende fast jeden Kapitels (zumindest während des letzten Drittels der Geschichte) den Atem anzuhalten. Man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und kann das Buch deshalb nicht mehr aus der Hand legen!

    Der Stil und das Setting der Geschichte erinnerten mich während des Lesens stark an skandinavische Krimi/Thriller – was mir gut gefallen hat.
    Das Ermittlerduo Lessard und Taillon ist ein eingespieltes Team, obgleich sie sich aufgrund ihrer gegensätzlichen Charaktere des Öfteren in den Haaren haben. Dieser Umstand ließ mich etwas schmunzeln, da die beiden mir trotz oder besser gesagt aufgrund ihrer Ecken und Kanten sehr ans Herz gewachsen sind.
    Vor allem das Privateben von Victor Lessard wird in diesem Buch öfter thematisiert und so lernen wir ihn und seine Lieben näher kennen. Aber auch seine inneren Dämonen und Ängste werden uns als Leser nähergebracht. Und gerade hier wurde Lessard mir immer sympathischer, da der Mensch durchkam und nicht nur der harte Polizist. Victor Lessard ist nämlich beides.

    Die verschiedenen spannenden Handlungsstränge, die sich am Ende vereinen und ein großes Ganzes ergeben, sowie die Auflösung der Geschichte haben mich fasziniert zurückgelassen und ich kann nur sagen, der Autor hat hier einen super Job gemacht. Ich werde mir den Folgeband, sobald er in Deutschland erscheint, auf jeden Fall kaufen.

    Mein Fazit:
    Absolute Buchempfehlung für Krimifans, die einen ausschweifenden Schreibstil zu würdigen wissen :-)

    Meine Bewertung:
    4/5 Sterne
    Stevenson, R: Schatzinsel/MP3 Stevenson, R: Schatzinsel/MP3 (Div.)
    18.11.2020

    DER klassische Abenteuerroman schlechthin!

    Inhalt:
    In die Pension und Kneipe, die der jugendliche Jim Hawkins zusammen mit seiner Mutter betreibt, zieht ein seltsamer Gast ein. Er hat eine grässliche Säbelnarbe und verwahrt all sein Hab und Gut in einer Seemannskiste.
    Nach seinem Tod fällt Jim eine Schatzkarte in die Hände. Jim, der Gutsherr Trelawney, der ein Schiff und eine Mannschaft finanziert, sowie der Arzt Doktor Livesey machen sich auf den Weg zur Schatzinsel. Doch die drei sind nicht die einzigen, die von dem Schatz wissen...

    Meine Meinung:
    Markus Pol ist der Sprecher vieler Klassiker und hat auch in diesem Fall wieder einen sehr guten Job gemacht.
    Seine ruhige und angenehme Stimme macht es einem leicht, den Erzählungen aus Sicht des jungen Jim Hawkins zu folgen.

    Obgleich der Autor Robert Louis Stevenson die Geschichte 1880/1881 zu Papier brachte, erscheint der Schreibstil keineswegs altbacken. Für mein Empfinden eher romantisch, ohne dabei zu ausschweifend zu werden.

    Die Abenteuergeschichte des jungen Jim wird spannend erhält und ich habe mit seinem Schicksal in jeder Sekunde mit gefiebert.

    Ich liebe Abenteuerromane und bin sehr froh, die Schatzinsel für mich entdeckt zu haben.

    Mein Fazit:
    Ein spannender Abenteuerroman, der Fernweh macht und die eigene Abenteuerlust weckt!

    Meine Bewertung:
    4,5 von 5 Sterne
    ZEIT Verbrechen: Echte Kriminalfälle aus Deutschland ZEIT Verbrechen: Echte Kriminalfälle aus Deutschland (CD)
    09.11.2020

    Tolles True Crime Hörbuch

    Inhalt:
    Die letzte Szene einer Ehe - Tod im Vorüberfahren - Die wahrhaftige Lügnerin: Spannende Kriminalfälle wie diese beschreibt Sabine Rückert im Hörbuch zum beliebten Podcast Zeit Verbrechen. Dabei erweckt sie sachliche Gerichtsurteile zum Leben, stellt Fragen an unsere Gesellschaft, nimmt das Justizsystem genau unter die Lupe und beschäftigt sich intensiv mit Kriminalpsychologie. Vor allem aber sieht sie immer die Menschen hinter den Fällen - ob Täter oder Opfer. Lehrreich und aufrüttelnd!

    Meine Meinung:
    In dem Hörbuch Zeit Verbrechen von Sabine Rückert werden 12 Kriminalfälle von 12 verschiedenen Sprechern vorgetragen. Zum Beispiel Sascha Rotermund – um nur einen der tollen Erzähler zu nennen, die diesem Hörbuch ihre Stimme verliehen haben.
    Ein Bonuskapitel, welches ganz am Ende von Sabine Rückert erzählt wird, rundet das ganze Hörbuch ab.

    Ich bin ein großer Fan des Podcast Zeit Verbrechen, weshalb ich dieses Hörbuch auch unbedingt haben wollte. Anders als im Podcast, indem die Fälle in einem Gespräch erläutert werden und Interviews mit Zeugen, Familienangehörigen und Polizisten eingespielt werden, wird im Hörbuch der einzelne Kriminalfall von einem Sprechen zusammengefasst vorgetragen. Das Hörbuch hat also einen gewissen Erzählcharakter, den der Podcast nicht in dem Ausmaß mit sich bringt. Ich mag beides gern, wobei ich den Podcast vorziehe, weil dieser interaktiver ist.

    Die 12 Fälle gehen allesamt unter die Haut. Detailliert wird dargestellt, wie zum Beispiel Behörden viel zu spät eingreifen und die Justiz versagt. Als Beispiel möchte ich hier den Fall des jungen Ismaels nennen, der scheinbar von den Eltern vernachlässigt aufwächst und ein Delikt nach dem anderen begeht, ohne dass er zur Verantwortung gezogen wird bzw. ihm die therapeutische Hilfe zuteilwird, die er offensichtlich dringend braucht. Am Ende stirbt ein anderer Jugendlicher durch Ismaels Hand und erst da werden die Behörden hellhörig.

    Weitere Themen des Hörbuchs sind zum Beispiel Kindesmisshandlung, Fremdenfeindlichkeit und sexuelle Gewalt.
    Alle vorgestellten Kriminalfälle sind auf ihre eigene Art brutal und unfassbar. Ich habe nach jedem Fall eine Pause eingelegt „um Luft zu schnappen“. Die Schicksale der Betroffenen, ob nun Opfer, Angehörige oder manches Mal auch Täter, gingen mir sehr nahe und beschäftigen mich noch heute.

    Fazit:
    Dieses Hörbuch ist ein Tipp für alle True Crime Fans, Hörer des Podcast Zeit Verbrechen und alle diejenigen, die sich mit Kriminalfällen näher beschäftigen wollen.
    Das Eis schmilzt Das Eis schmilzt (Buch)
    12.10.2020

    Informatives Sachbuch mit best-practice Beispielen

    Meine Meinung:
    Mit seinem Buch „Das Eis schmilzt – Klimaschutz und Wirtschaft neu denken“ erklärt Arved Fuchs für jedermann inhaltlich detailliert, dennoch nicht mit Fakten überladen, wie sich der Klimawandel auf die Welt und ihre Bewohner (Mensch, Tier und Pflanze) auswirkt. Untermauert werden seine Schilderungen durch beeindruckende Fotos, die zum größten Teil während seiner zahlreichen Expeditionen z.B. in der Arktis entstanden sind.

    Die Vermüllung des Planeten, die Friday’s For Future Bewegung, die Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten aufgrund der Verödung von Landstrichen und die mitunter dadurch resultierenden Flüchtlingsströme - dies alles und noch mehr thematisiert Arved Fuchs in seinem Buch und findet trotz der Fülle an Problemen positive Worte für die Zukunft - WENN WIR ENDLICH HANDELN.
    Auch das aktuelle Thema „Corona-Krise“ greift der Autor auf und geht darauf ein, wie sich diese Pandemie -für manch einen erstaunlicherweise- auch auf das Klima auswirkt.
    Anhand best-practice Beispiele wie die dänische Insel Samsø, Island oder auch das kleine deutsche Dorf Hausbay zeigt Arved Fuchs, dass grüne Energiegewinnung möglich ist und dass man nach regionalen und individuellen Lösungen suchen muss, wenn man die Energiewende vollziehen will.

    Mein Lieblingszitat aus dem Buch:
    „Die größte Gefahr besteht darin zu glauben, dass jemand anderes das Problem lösen wird.“

    Fazit:
    ‚Das Eis schmilzt‘ von Arved Fuchs ist ein informatives Sachbuch, das einen allumfassenden Einblick in die Probleme der Welt gibt, ohne jedoch demotivierend zu wirken.

    Meine Bewertung:
    4,5/5 Sterne
    Agatha Raisin und der tote Auftragskiller M. C. Beaton
    Agatha Raisin und der tote Auftragskiller (Buch)
    05.10.2020

    Kurzweiliger Kriminalroman

    Für Agatha Raisin ist es an der Zeit, ihre Tätigkeit als Amateur-Detektivin zur Profession zu machen, und sie eröffnet ihr eigenes Detektivbüro. Ihre neue Nachbarin Emma Comfrey bewirbt sich bei ihr als Sekretärin und wird, aufgrund ihres Durchsetzungsvermögens und detektivischen Geschicks, kurzerhand eingestellt. Der erste Fall des Detektivbüros ist eine vermisste Katze. Immerhin ein Anfang, aber mit viel Luft nach oben. Als dann eine junge Frau, die eine Todesdrohung erhalten hat, beschützt werden soll, ist Agatha endlich voll in ihrem Element. Damit nehmen allerdings auch so einige Verhängnisse ihren Lauf, die dafür sorgen, dass Agatha nicht nur in ein Fadenkreuz gerät...

    Meine Meinung:
    Die Autorin hat einen kurz und knackigen Schreibstil, der die Geschichte in 240 Seiten spannend abhandelt.
    Die Charaktere waren mir leider fast allesamt unsympathisch, allen voran die Hauptprotagonistin Agatha Raisin. Diese von Eifersucht und Missgunst getriebene Frau hat mir teilweise die Freude am Lesen genommen. Im Verlauf der Geschichte hatte ich den Eindruck sie fängt sich, aber wahrscheinlich nur, weil eine andere Protagonistin es mit ihren Taten auf die Spitze trieb.
    Ich finde die Geschichte hat durchaus Potenzial, bleibt aber durch die ständigen überspitzen Darstellungen der Autorin M. C. Beaton weit unter ihren Möglichkeiten.

    Fazit:
    Für eingefleischte Fans von Agatha Raisin ein Muss.

    Meine Bewertung:
    3,5/5 Sterne
    Draußen Volker Klüpfel
    Draußen (Buch)
    28.09.2020

    Tolle Idee, leider etwas unzufrieden stellende Umsetzung und Auflösung der Geschichte

    Inhalt:
    Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager. Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.

    Meine Meinung:
    Die Geschichte ist in 3 Handlungsstränge aufgegliedert, wovon 2 in der Gegenwart spielen und 1 in der Vergangenheit.
    Als Haupthandlung würde ich das Geschehen rund um die siebzehnjährige Cayenne und ihren jüngeren Bruder Joshua bezeichnen, die von ihrem Ziehvater Stephan in einem harten Überlebenstraining in den Wäldern Brandenburgs gedrillt werden. Keine Schule, keine Freunde, kaum Kontakt zur Zivilisation. Wovor verstecken die 3 sich und auf welchen Kampf bereiten sie sich vor? Die Gefahr ist gefühlt immer da, wird jedoch erst zum Ende des Buches für die Leser*innen ausführlich begründet. Und genau das war mein Problem. Auf die zu recht gestellten Fragen der Jugendlichen gab Stephan nie eine konkrete Antwort und das gefiel besonders Cayenne nicht, die von der Geheimniskrämerei ihres Beschützers die Schnauze voll hatte. Für mich war das sehr nachvollziehbar, denn auch ich empfand die Geschichte dadurch als sehr langatmig.
    Im Verlauf des Buches wurde mir klar, dass der zweite Handlungsstrang eines Fremdenlegionärs in Afrika, der seine harte Ausbildung in Tagebucheinträgen festhielt, mit der Haupthandlung rund um Stephan und die Jugendlichen zusammenhängt.
    Der dritte Handlungsstrang, der den seelenlosen Politiker Jürgen Wagner bei seinen Machenschaften im Bundestag begleitet, war in meinen Augen mehr als unnötig und für nur ein Buch einfach zu viel.
    Ich habe auf das Ende und die Auflösung des großen Fragezeichens hingefiebert, da ich unbedingt wissen wollte, wie die 3 Handlungsstränge zusammenhängen und wovor Stephan die beiden Jugendlichen beschützen wollte. Ich hatte so viele Fragen. Und im Grunde genommen war die Idee der Geschichte auch sehr gut, nur die Auflösung am Ende war mir einfach zu sehr an den Haaren herbeigezogen und unlogisch.

    Fazit:
    Tolle Idee, leider etwas unzufrieden stellende Umsetzung und Auflösung der Geschichte.

    Meine Bewertung:
    3/5 Sterne
    Draußen Draußen (CD)
    28.09.2020

    Tolle Idee, leider etwas unzufrieden stellende Umsetzung und Auflösung der Geschichte

    Inhalt:
    Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager. Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.

    Meine Meinung:
    Das Hörbuch wird von den tollen Sprechern Dietmar Wunder und Sebastian Fuchs erzählt. Ich liebe deren Stimmen und sie passten perfekt zu den (männlichen) Charakteren, besonders zu Stephan. Dies halft mir beim Hören die Protagonisten zu visualisieren.

    Die Geschichte ist in 3 Handlungsstränge aufgegliedert, wovon 2 in der Gegenwart spielen und 1 in der Vergangenheit.
    Als Haupthandlung würde ich das Geschehen rund um die siebzehnjährige Cayenne und ihren jüngeren Bruder Joshua bezeichnen, die von ihrem Ziehvater Stephan in einem harten Überlebenstraining in den Wäldern Brandenburgs gedrillt werden. Keine Schule, keine Freunde, kaum Kontakt zur Zivilisation. Wovor verstecken die 3 sich und auf welchen Kampf bereiten sie sich vor? Die Gefahr ist gefühlt immer da, wird jedoch erst zum Ende des Buches für die Leser*innen ausführlich begründet. Und genau das war mein Problem. Auf die zu recht gestellten Fragen der Jugendlichen gab Stephan nie eine konkrete Antwort und das gefiel besonders Cayenne nicht, die von der Geheimniskrämerei ihres Beschützers die Schnauze voll hatte. Für mich war das sehr nachvollziehbar, denn auch ich empfand die Geschichte dadurch als sehr langatmig.
    Im Verlauf des Buches wurde mir klar, dass der zweite Handlungsstrang eines Fremdenlegionärs in Afrika, der seine harte Ausbildung in Tagebucheinträgen festhielt, mit der Haupthandlung rund um Stephan und die Jugendlichen zusammenhängt.
    Der dritte Handlungsstrang, der den seelenlosen Politiker Jürgen Wagner bei seinen Machenschaften im Bundestag begleitet, war in meinen Augen mehr als unnötig und für nur ein Buch einfach zu viel.
    Ich habe auf das Ende und die Auflösung des großen Fragezeichens hingefiebert, da ich unbedingt wissen wollte, wie die 3 Handlungsstränge zusammenhängen und wovor Stephan die beiden Jugendlichen beschützen wollte. Ich hatte so viele Fragen. Und im Grunde genommen war die Idee der Geschichte auch sehr gut, nur die Auflösung am Ende war mir einfach zu sehr an den Haaren herbeigezogen und unlogisch.

    Fazit:
    Tolle Idee, leider etwas unzufrieden stellende Umsetzung und Auflösung der Geschichte.

    Meine Bewertung:
    3/5 Sterne
    Morpheus Jilliane Hoffman
    Morpheus (Buch)
    23.09.2020

    Knüpft sehr spannend an den Vorgängerband an!

    Meine Meinung:
    Ich habe den Vorgängerband „Cupido“ geliebt und war deshalb sehr gespannt auf die Fortsetzung. Über den Erzählstil der Autorin Jilliane Hoffman brauchen wir erst gar nicht reden – dieser ist flüssig und spannend und die Kapitel fliegen nur so dahin.
    Leider ahnte ich irgendwann im Lauf der Geschichte wer „Morpheus“ sein könnte und behielt damit am Ende auch recht. Dies konnte mir allerdings nicht den Lesespaß nehmen :)
    Ich vermute, man kann an diesem Buch auch Spaß haben, wenn man den Vorgänger „Cupido“ nicht gelesen hat. Allerdings erfährt man sehr viel mehr über den Hintergrund von C.J. im ersten Band, weshalb ich dazu raten würde, „Cupido“ zuerst zur Hand zu nehmen. Wem der persönliche Part der Hauptprotagonistin jedoch nicht wichtig ist, der kann „Morpheus“ ohne weiteres sofort lesen.

    Mein Fazit:
    Knüpft sehr spannend an den Vorgängerband „Cupido“ an!

    Meine Bewertung:
    4 von 5 Sternen

    Jane Eyre Charlotte Brontë
    Jane Eyre (Buch)
    23.09.2020

    Schöner Schreibstil, leider zu langatmig.

    Meine Meinung:
    Jane Eyre ist der erste veröffentliche Roman von Charlotte Bronte und gilt als ihre Autobiographie. 1847 erschienen, gilt er heute als Klassiker der viktorianischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Der Schreibstil ist dementsprechend poetisch und ausschweifend.
    Das Buch wird aus der Ich-Perspektive erzählt und so nehmen wir als Leser*in großen Anteil an den Gefühlen der Hauptprotagonistin Jane, die als Waise zunächst bei ihrer Tante und später in einem Internat lebt. Mir war nicht klar, dass so viele Kapitel von ihrer freudlosen Kindheit handeln und dieser Teil der Geschichte zog sich für mich leider auch in die Länge.
    Auch die späteren Erlebnisse im Anwesen von Mister Rochester in Thornfield wurden, wenn auch mit sehr viel Freude am Detail, für mich zu langgezogen erzählt. Ich dachte so manches Mal „Mein Gott, Mädchen, komm doch einfach mal zum Punkt“. Ich weiß, es gibt viele Menschen, die diese Erzählweise lieben, doch für mich war es nichts. Auch wenn mir die Wortwahl und der Schreibstil grundsätzlich sehr gefallen haben...: Weniger ist mehr.
    Des Weiteren störte mich beim Lesen das wiederholte Thema „Schönheit“, das ständig präsent war. Offenbar nahm es in der damaligen Zeit einen hohen Stellenwert ein. Für mich passte das nicht zu der starken emanzipierten Frau, wie es Jane Eyre gemäß der Darstellungen von Charlotte Bronte sein sollte.

    Mein Fazit:
    Schöner Schreibstil, leider zu langatmig.

    Meine Bewertung:
    3 von 5 Sternen
    McNeil, G: Get Even McNeil, G: Get Even (Buch)
    17.09.2020

    Ein spannendes Jugendbuch a la Pretty Little Liars

    Inhalt:
    Die vier völlig unterschiedlichen Mädels Bree, Kitty, Margot und Olivia stecken hinter der Geheimgruppe DGM, die es sich an der katholischen Schule Bishop-Du-Maine zur Aufgabe gemacht hat, Mobbingopfer zu rächen. Getreu ihrem Motto „Don´t get mad – get even“ stellen sie jene Mobber vor der ganzen Schule bloß, die ihre Mitschüler terrorisieren und dessen Opfer sich nicht wehren können.
    Als einer ihrer Zielpersonen mit der Visitenkarte von DGM in der Hand tot aufgefunden wird, steht die Geheimgruppe im Fokus der Ermittlungen. Die Schulleitung rund um Pater Uberti setzt alles daran, die Identität der Gruppenmitglieder aufzudecken und hetzt sogar die Schülerschaft gegen DGM auf. Wird es DGM gelingen, ihre Weste vom Vorwurf des Mordes reinzuwaschen und den wahren Täter zu finden?

    Meine Meinung:
    Toll finde ich die Idee zu der Geschichte: Eine geheime Gruppe von Schülerinnen kümmert sich um Mobbingopfer indem sie sich an den Missetätern rächt.

    Man sagt, diese Geschichte sei ein Muss für Fans von Pretty Little Liars und dem stimme ich voll und ganz zu. Ich habe mich beim Lesen dieses Buches genauso gut unterhalten gefühlt wie bei der Serie PLL damals.
    Die Autorin Gretchen McNeil hat einen sehr angenehmen Erzählstil und dank der recht kurz gehaltenen Kapitel flog ich nur so durch die Seiten. Die Geschichte wird aus Sicht der vier Hauptprotagonistinnen wiedergegeben, die alle abwechselnd zu Wort kommen. Die Charaktere wurden sehr lebendig dargestellt und ihre individuellen Eigenschaften gut ausgearbeitet. Ich konnte mir die vier jungen Mädchen daher sehr gut vorstellen.
    Mir war bis zum Ende des Buches nicht bewusst, dass es sich hierbei um einen ersten Band handelt und so überraschte mich der fiese Cliffhanger sehr.
    Ich muss UND werde somit Band 2 unbedingt bald lesen!! 

    Fazit:
    „Get even – Unsere Rache ist süß“ ist ein spannendes Jugendbuch, das definitiv Lust auf den zweiten Band macht.

    Meine Bewertung:
    4 von 5 Sterne
    Snow, R: 17, Das erste Buch der Erinnerung Snow, R: 17, Das erste Buch der Erinnerung (Buch)
    16.09.2020

    Eine ruhige Romantasy-Geschichte mit viel Potenzial :-)

    Klappentext:
    Seit Jo denken kann, zieht sie mit ihrem Vater von Ort zu Ort, fast, als wären sie auf der Flucht. Als er ihr eröffnet, dass sie nun ausgerechnet im nasskalten Hamburg sesshaft werden sollen, hält sich ihre Begeisterung in Grenzen.
    Bis sie in ihrer neuen Schule zwei gutaussehenden Jungs begegnet, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Adrian, der Jo bewusst auf Distanz hält, und Louis, der sich offensichtlich für sie interessiert. Die zwei Jungs verbindet eine geheimnisvolle Rivalität, die Jo nicht zu deuten weiß - aber noch weniger versteht sie, was gerade mit ihr selbst los ist. Was für Bilder tauchen plötzlich in ihrem Kopf auf? Hat sie Halluzinationen? Oder sind das tatsächlich fremde Erinnerungen, in die sie kurz vor ihrem 17. Geburtstag auf einmal blicken kann?

    Meine Meinung:
    Das Autorinnen-Duo Rose Snow schreibt Geschichten, die einen bereits nach den ersten paar Zeilen in ihren Bann ziehen. So erging es mir auch mit „17 – das erste Buch der Erinnerung“. Ein sehr flüssiger und unkomplizierter Schreibstil und die Idee zu der Geschichte um Jo machten es mir leicht, das Buch zu mögen und am Ball zu bleiben. Ich hätte mir jedoch im Verlauf der Geschichte mehr Spannung und Höhepunkte gewünscht. Die Spannung kam erst gegen Ende des Buches zum Tragen.
    Auch wurden mir die teilweise plötzlichen Geschehnisse (wie zum Beispiel der Einzug der „Stiefmutter“ + Sohn oder die Schwangerschaft dieser jener) nicht ausführlich genug dargestellt bzw. ausgearbeitet. Es war dann einfach so und weiter im Text – dies kam mir sehr unrealistisch vor.
    Da das Buch mit einem interessanten Cliffhanger endete, möchte ich aber auf jeden Fall zu Band II greifen.

    Fazit:
    Eine stellenweise eher ruhige Romantasy-Geschichte mit viel Potenzial 

    Meine Bewertung:
    3,5/ 5 Sterne
    In die Wildnis Jon Krakauer
    In die Wildnis (Buch)
    14.09.2020

    Ein wahrer Abenteuerroman

    Inhalt:
    Im August 1992 wurde die Leiche von Chris McCandless in einem ausrangierten Schulbus mitten im Nirgendwo von Alaska gefunden. Wer war dieser junge Mann, und was hatte ihn in die gottverlassene Wildnis getrieben? Jon Krakauer hat sein Leben erforscht, seine Reise in den Tod rekonstruiert und ein traurig-schönes Buch geschrieben über die Sehnsucht, die diesen Mann veranlasste, sämtliche Besitztümer und Errungenschaften der Zivilisation hinter sich zu lassen, um tief in die wilde und einsame Schönheit der Natur einzutauchen.

    Meine Meinung:
    Der Autor dieses Buches, Jon Krakauer, ist selbst ein Abenteurer und Naturliebhaber. Die Geschichte von Chris McCandless, oder wie er sich selbst nannte: Alexander Supertramp, hat er genau deshalb so liebevoll und für die Leser*innen gut nachvollziehbar erzählt. Krakauer hat nach unzähligen Stunden der Recherche, Interviews mit Familienangehörigen und Weggefährten sowie Nachforschungen vor Ort in Alaska ein Meisterwerk erschaffen, das die Selbstfindungsreise des jungen Chris bis in dessen traurigen Tod wiedergibt. Ganz besonders angetan war ich von Chris‘ Einträgen in sein „Tagebuch“, welches nach seinem Tod neben ihm gefunden wurde. Seine darin niedergeschriebenen Gedanken und Eindrücke geben einem während des Lesens des Buches ein Gefühl des vor-Ort-seins. Und wie gerne hätte ich Chris vor seinem Schicksal bewahrt.

    Mein Fazit:
    Eine Abenteuergeschichte über einen jungen Mann, der sich in den Weiten Alaskas selbst finden wollte… und den Tod fand. Detailreich und emotional von Jon Krakauer erzählt. Fernweh und Abenteuerlust vorprogrammiert!
    Feuerrache Feuerrache (Buch)
    10.09.2020

    Verschwörungstheoretiker werden mit diesem Buch ihre wahre Freude haben!

    Feuerrache ist der abschließende Band der Widerstandstrilogie von Louise Boije af Gennäs. Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass die Vorgängerbände Blutblume (Band 1) und Scheintod (Band 2) meiner Meinung vorher gelesen werden sollten, da mir selbst an so mancher Stelle das Hintergrundwissen fehlte. Dem Lesespaß tat mein „Unwissen“ jedoch keinerlei Abbruch.

    Inhalt:
    Monatelang wurde die 25jährige Sara von einer unbekannten Schattenorganisation an den Rand des Wahnsinns getrieben. Mehrere ihr nahestehende Personen sind unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommen und auch Sara schwebt in höchster Lebensgefahr. Doch ihre Widersacher lassen nicht von ihr ab – zu groß ist die Gefahr, dass die junge Frau ihre dunklen Machenschaften enthüllt, denen bereits Saras Vater gefährlich nahe gekommen ist. Als ihre geheimnisvollen Verfolger ausgerechnet Saras jüngere Schwester Lina auf ihre Seite ziehen, versucht Sara alles, um ihre Widersacher ausfindig zu machen und endlich Erklärungen zu finden.

    Meine Meinung:
    Ich mag den flüssigen Schreibstil der Autorin, die es mit diesem jenen geschafft hat, mich trotz der vielen militärischen Begrifflichkeiten am Ball der Geschichte zu halten.
    Die Zeitungsartikel, die die Autorin innerhalb der Geschichte eingestreut hat, finde ich grundsätzlich eine gute Idee um die Leser*innen mit Fakten zu versorgen. Jedoch empfand ich die Anzahl und Länge dieser Artikel teilweise als too much.
    Sara, die in den Vorgängerbänden den Verlust von vielen geliebten Menschen verkraften musste, ist eine starke junge Frau, die trotz Ihrer vielen schrecklichen Erlebnisse nie den Kopf in den Sand steckt sondern einfach immer und immer weiterkämpft. Sie hat mich stark beeindruckt und ich finde, sie ist eine würdige Hauptprotagonistin dieser Trilogie, in der es um so viel mehr geht als nur Verschwörung, Korruption und Machtmissbrauch auf höchster Ebene.
    Wem kann Sara trauen? Allen? Niemandem?
    Ich habe während des Lesens ein solches Misstrauen gegenüber allen weiteren Protagonisten entwickelt, dass ich gedanklich wirklich voll und ganz in der Geschichte steckte und beim finalen Showdown sogar ein bisschen Herzklopfen hatte.

    Fazit:
    Verschwörungstheoretiker werden mit diesem Buch ihre wahre Freude haben. UND: Bitte unbedingt die Vorgängerbände Blutblume und Scheintod vorher lesen!
    Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens (Buch)
    18.08.2020

    Eine Hommage an die Beatles und an das New York dieser Zeit

    Tom Barbash hat mit diesem Buch eine Hommage an die Beatles, an die späten Siebziger Jahre und an das New York dieser legendären Zeit erschaffen.
    Wir begleiten den jungen Anton, der gerade aus Afrika von seinem Freiwilligendienst zurückgekehrt ist und der versucht, seinen berühmt-berüchtigten Vater zu unterstützen. Dieser, Buddy Winter, hat sich von seinem kürzlich erlittenen Nervenzusammenbruch erholt und will wieder im Showbiz als Talkmaster Fuß fassen. Anton muss sich entscheiden: Will er sich endlich von seinem bekannten Dad abkapseln und seinen eigenen Weg gehen oder wird er wieder mit Buddy in einer fast schon ungesunden Symbiose zusammenarbeiten?
    Die Kennedys, New York City und die Beatles -3 meiner absoluten Lieblingsthemen- verbindet der Autor in diesem Buch auf magische Weise, ohne dabei zu unrealistisch zu werden. Obgleich der Inhalt dieses Romans rein fiktional ist, hat man als Leser*in durchaus das Gefühl, kleine süße Geheimnisse über John und Yokos Leben oder den wahren Grund für Ted Kennedys Scheitern bei der Präsidentschaftskandidatur 1980 zu erfahren - und das macht einfach Spaß!
    Ich habe mir Buddy Winter als schlanken Jay Leno vorgestellt, vielleicht aufgrund seines Wortwitzes oder weil er auch Moderator ist. Der belustigende Schlagabtausch, den sich die Familienmitglieder der Winters untereinander bieten, hat mich zum Lachen gebracht und man spürte während des Lesens die Liebe der Familie zueinander und die große Vertrautheit.
    Diese, zuweilen recht ruhig erzählte Geschichte, hat mich gut unterhalten und mich den Zauber New Yorks der späten Siebziger, frühen Achtziger Jahre spüren lassen.
    American Spy American Spy (Buch)
    11.08.2020

    Politischer Roman, aber kein Thriller

    Ex-Spionin, wird eines nachts von einem bewaffneten Einbrecher aus dem Schlaf gerissen. Sie entkommt ihm nur knapp, aber ihr wird sofort klar: dies war kein ‚normaler‘ Einbruch und dieser Mann kam um sie zu töten...

    American spy von Lauren Wilkinson wird als Thriller bezeichnet, jedoch zu Unrecht wie ich finde. Die Thrill-Elemente sind sehr dürftig gesät. Lediglich der Anfang sowie die letzten 20 Seiten sind spannungsgeladen, sodass ich hier von einem Roman mit wenigen Spannungsmomenten sprechen würde.
    Der Aufbau der Geschichte hat mir sehr zugesagt. Auf 3 Zeitebenen erzählt Marie in einem Brief an ihre Zwillingssöhne ihre Lebensgeschichte. Als Kind thematisiert sie die Beziehung zu ihrer großen Schwester, als Erwachsene spricht sie über ihre Arbeit für das FBI und wie sie von der CIA angeworben wird. Und die dritte Zeitebene stellt die Gegenwart dar, in der sie mit ihren Kindern zu ihrer Mutter nach Martinique flieht um sie und sich selbst zu schützen. Wovor, musst du natürlich selbst lesen :-)
    Der politische Aspekt dieses Buches hat mich absolut überzeugt. Marie, eine schwarze Frau in einer männerdominierten Welt, wird von der CIA als Spionin auf den Präsidenten von Burkina Faso angesetzt. Diese „Honigfallen“ waren als Instrument, nicht nur von Amerika im Kalten Krieg, üblich und führten oft zum gewünschten Erfolg. Für mich ist die Dreistigkeit, mit der sich die Vereinigten Staaten in die Politik aller Länder der Welt wie selbstverständlich einmischen, immer noch absolut erstaunlich und beispiellos.

    Meine Erwartungen an einen Thriller konnte dieses Buch leider nicht erfüllen. Für die Message hat es sich aber dennoch gelohnt, diese Geschichte zu lesen.
    Jennings, A: Ich will dein Leben Jennings, A: Ich will dein Leben (Buch)
    29.07.2020

    Düsterer Roman um die Obsession eines Mädchens

    Im Sommer des Jahres 1986 belauert die 16jährige Tamsyn mit einem Fernglas das Haus auf den Klippen - ein schickes Anwesen in Cornwall, in der die schillernde Familie Davenport lebt. Tamsyns eigenes Leben ist nach dem Tod des geliebten Vaters trostlos geworden und so findet das traurige Mädchen eine bald schon ungesunde Faszination in den Davenports. Sie freundet sich mit deren aufmüpfige Tochter Edie an und erlebt schon bald, dass auch in dieser Familie nicht alles perfekt ist und manchmal der Schein trügt...

    Die Autorin erzählt die Geschichte um die junge Tamsyn und das Haus auf den Klippen weitestgehend sehr ruhig, trotzdem spürt man die unterschwellig unheilvolle Atmosphäre - nicht zuletzt aufgrund der vielen Kapitel aus Tamsyns Sicht und den darin beschriebenen oftmals verstörenden Gedanken des Mädchens. Schnell wird klar, dass dieser Roman spannungsgeladen und überaus düster ist, was sich im großen Finale des Buches ausdrückt.
    Ein Plus für mich sind weiterhin die einzelnen Kapitel von anderen Protagonisten wie zum Beispiel Tamsyns Bruder Jago, sodass man auch deren Sicht der Dinge und Gedanken kennenlernt.

    Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen, denn sie hat mich mit ihrer unheilschwangeren Stimmung gut unterhalten.
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