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    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 15523
    1527 Rezensionen
    September September (CD)
    01.11.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Ziemlich öde Klangmalereien

    Der in Berlin lehrende Schlagzeugprofessor John Hollenbeck erkundet mit seinem „Claudia Quintet“ seit Jahren neue Wege der kollektiven Gruppenimprovisation. So hat er in der CD „September“, der mittlerweile 7. CD seiner Band, auf jegliche schriftliche Notation verzichtet und seine kompositorischen Vorstellungen in Worten und farbigen Bildern (diese liegen der CD bei) seinen Musikern erläutert. Resultat ist ein mit viel und lautstarker Hollenbeck’scher Perkussion unterlegter Klangteppich, soundlastig, aber leider ohne nennenswerte Soli. Chris Speed(Klarinette,Tenorsax), Matt Moran(Vibraphon), Drew Gress resp. Chris Tardini(Bass), der Newcomer Red Wierenga(Akkordeon) und Hollenbeck erproben einen reichlich prätentiösen, eigenartig neuen Zugang in die Grenzgebiete und öden Abgründe zwischen Minimal Music, postmodern angehauchtem progressiven Jazz und Experimental-Rock. Das musikalische Fazit bleibt durchzogen und fragwürdig. Oder gar langweilig?
    New Groove / The College Concert (Limited Edition) New Groove / The College Concert (Limited Edition) (CD)
    31.10.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Zwei Meilensteine des Jazz auf einer CD

    Der Klarinettist Pee Wee Russell(1906-1969) gilt als einer der schrägsten Vögel der Jazzgeschichte. Als musikalisches Jahrhundertgenie von Benny Goodman verehrt, machte Russell eine erratische Karriere zwischen Dixielandschuppen, Trinkerheilanstalt und Tonstudio mit seiner melancholisch-knorrigen Tonsprache jenseits aller stilistischen Grenzen. Nun bietet eine CD mit zwei hochgelobten Sessions an der Schnittstelle von traditionellem und neuerem Jazz einen hervorragenden Zugang zu Russells eigensinniger Kunst. Vereinigt auf einer CD finden sich das pianolose Quartett von 1962 (damlas 5 Sterne in der Fachzeitschrift „DownBeat“!) und das Boston-Konzert von 1966 mit dem New Orleans Trompeter Henry „Red“ Allen und dem Trio des Avantgardepianisten Steve Kuhn (mit Charlie Haden, Bass).
    Mintz Quartet Mintz Quartet (CD)
    07.10.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Drummer Billy Mintz erforscht perkussives Neuland

    „If you are a fan of modern jazz drumming but have not heard Billy Mintz, you have not heard it all“. So die Kurzdurchsage von Tom Conrad in der Fachzeitschrift „JazzTimes“. Der Drummer Billy Mintz, ein musician’s musician, gilt in der aktuellen New-York-Szene als der grosse Erneuerer des Jazzdrumming, der mit seinen Vorstössen in perkussives Neuland sein Drumset anders spielt als alles, was es bisher zu hören gab von Baby Dodds über Max Roach bis Jim Black, Pierre Favre und Paul Motian. Mintz’ Beats tönen auf eine kunstvoll irritierende Art verwischt, werden unter seinen Händen zu einem Kontinuum von an- und abschwellenden Sounds, zu Verdichtungen und Verdünnungen, in den Strukturen vergleichbar einem perkussiven Soundtrack zu den Bildern des Actionkünstlers Jackson Pollock. Billy Mintz, der Komponist, Solist und Begleiter musiziert hier mit langjährigen musikalischen Partnern aus New York und Kalifornien. John Gross (Tenorsax), Roberta Piket (Piano, Orgel, Stimme) und Bassist Putter Smith sind in einer dramaturgisch hervorragend konzipierten CD zu hören. Eine hervorragende Einspielung!
    Trios Trios (CD)
    07.10.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Carla Bley - Aus der Jazzrevolte in den Mainstream

    Vor 50 Jahren gehörte Carla Bley zur kompromisslosen und wilden Freejazzavantgarde, die mit ihrer Kaputtspielmusik die Szene ganz gewaltig aufmischte. Tempi passati! Man mag es bedauern oder begrüssen, dass die exzentrische Komponistin und Pianistin längst in mehrheitsfähigen musikalischen Gefilden paddelt. So sind denn auch die 5 Bley-Songs auf der CD „Trios“ fester Bestand des langjährig erprobten Repertoires, eingespielt mit Andy Sheppard (Tenor- und Sopransaxophon) und Steve Swallow (Bassgitarre). Eine höchst kunstvolle, gepflegte, melodiöse und klar strukturierte Musik zwar, aber auch – horribile dictu – eine Spur zu glatt und zu gefällig.
    Lorca Soundscape Lorca Soundscape (CD)
    23.09.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Politisch und lyrisch engagierter Postbop aud der NYC-Brooklyn-Szene.

    Der Bassist Alexis Cuadrado emigrierte vor Jahren von Barcelona nach New York, wo er zu einer Leitfigur der faszinierenden Brooklyn-Szene avancierte. Die USA-Reise des spanischen Dichters Federico García Lorca (1898-1936) im Wirtschaftskrisenjahr 1929 ist dokumentiert in Lorcas schonungsloser lyrischen Abrechnung „Poetas en Nueva York“ (im Internet vollständig zu lesen!). Sie inspirierte den Komponisten Cuadrado zur Vertonung von sieben politisch engagierten Gedichten aus dem Lorca-Zyklus. Das Resultat ist eine CD mit packenden Jazzsongs, eingespielt von einem prominent besetzten Sextett mit u.a. Altsaxophonist Miguel Zenón, Piano-Shootingstar Dan Tepfer und der chilenischen Vokalistin Claudia Acuña.
    Endangered Species: The Music Of Wayne Shorter: Live! Endangered Species: The Music Of Wayne Shorter: Live! (CD)
    26.08.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Happy Birthday, Wayne Shorter!

    Saxophonist Wayne Shorter feierte am 25. August 2013 seinen 80.Geburtstag. Die schönste musikalische Gratulation für den bedeutendsten zeitgenössischen Jazzkomponisten kommt als Live-Mitschnitt aus dem New Yorker Jazzclub „Dizzy’s“. Prominent besetzt mit u.a. Ravi Coltrane, Marcus Strickland, Tim Green (Saxophone), Jeremy Pelt (Trompete), Steve Davis (Posaune), Geri Allen (Piano), E.J. Strickland (Drums) präsentiert Bandleader/Trompeter David Weiss mit seiner 12-köpfigen Mini-Bigband eine tour d’horizon von Shorters äusserst fruchtbarem Schaffen, von Art Blakey’s „Jazz Messengers“ über das Miles Davis Quintet der 60er Jahre hin zu Shorters aktuellem Quartett.
    Azure Azure (CD)
    14.08.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Faszinierender Kammerjazz zu zweit!

    Gary Peacock ist unbestritten einer der wichtigsten Jazzbassisten. Erst machte er an der Westküste (Bud Shank, Clare Fischer etc.) als souveräner Virtuose auf sich aufmerksam, wurde Nachfolger von Scott LaFaro im Bill Evans Trio, prägte dann die Musik von Albert Ayler und Miles Davis. Seine ECM-CD „Tales of Another“(mit Keith Jarrett und Jack DeJohnette) animierte den Pianisten zur Lancierung des „Standard Trio“. Der Rest ist Jazzgeschichte! Die grossartige Konzert-Einspielung aus dem KKL Luzern von 2009 wurde unter dem Titel „Somewhere“ von ECM soeben veröffentlicht, zeitgleich mit der Duo-CD von Peacock und der Pianistin Marilyn Crispell. „Azure“ zeigt deren empathisch–interaktive Seiten in einem Dutzend Duos, mal aus dem Moment heraus frei improvisiert, mal über skizzenhaft vorgegebenes Material, die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation aufs Raffinierteste verwischend: Aktueller Kammerjazz zweier Meister!
    Classic Harmonica Blues Classic Harmonica Blues (CD)
    04.08.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine empehlenswerte Kompilation

    "Low Down Blues" statt "Im schönsten Wiesengrunde", resp. Bluesharp statt Mundharmonika: Als Harmonika-Blues-Appetizer empfiehlt sich die vorliegende CD-Kompilation in 20 Tracks, gesungen, geblasen, gezupft zwischen 1952 und 2008 von Meistern ihres Fachs. Mit dabei sind Sonny Terry und Brownie McGhee, Charlie Sayles, Doctor Ross the Harmonica Boss, die Chambers Brothers u.v.a. Die durchwegs packende Musik ist mal hochexpressiv und überschwänglich, mal besinnlich und melancholisch.
    The Complete Jazztet Sessions (Limited Edition Collector's Item) The Complete Jazztet Sessions (Limited Edition Collector's Item) (CD)
    04.08.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Legendäre Hardbop-Sessions zum Schnäppchenpreis

    „Jazztet“, das Sextett der beiden Co-Leader Art Farmer (Trompete/Flügelhorn) und Benny Golson (Tenorsax) etablierte sich 1959-62 in der ersten Liga des Hardbop mit melodiösen Kompositionen und exemplarischen Arrangements von Golson. Daneben geriet die Combo zur Künstlerschmiede für Jungtalente, wo sich u.a. die Posaunisten Curtis Fuller und Grachan Moncur, die Pianisten McCoy Tyner, Cedar Walton, Harold Mabern, die Drummer Roy McCurdy und Albert „Tootie“ Heath ihr Rüstzeug holten. Die 6 erstklassigen LPs, nebst unveröffentlichten Live-Aufnahmen u.a. vom Newport Jazzfestival 1960, sind nun in einem äusserst preisgünstigen 4-CD-Set greifbar.
    Fragments Fragments (CD)
    04.08.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Phänomenal!!

    „Iva Bittovà….uhhhngloblisch, presqu’un Wunder, une artiste absoluement fabuleuse“, so der grosse Schweizer-Drummer Pierre Favre nach einem Konzert mit der tschechischen Vokalistin, Violinistin, Komponistin, Schauspielerin und, und, und…Die faszinierend vielseitige Künstlerin ist stilübergreifend aktiv in allen musikalischen Genres, die ihr unter den Geigenbogen und in die Stimmbänder geraten: Klassik (etwa Janaceks mährische Volkslieder), Folk, Pop, Avantgarderock (mit u.a. Fred Frith), Klezmer (mit dem Klarinettisten David Krakauer), Jazz (George Mraz, Bill Frisell), E-Musik-Avantgarde (Steve Reich) etc. Ihr Ansatz: Bittovà macht jede Musik flugs zu ihrer eigenen. Und genau diese unverkennbar eigene Bittovà-Musik wollte ECM-Produzent Eicher aus der Künstlerin herauslocken in den Fragmenten 1-12 der vorliegenden Solo-CD. Das Resultat der Reflexionen liegt vor…und ist so umwerfend wie unbeschreiblich! Dann also: CD anhören!
    At Home At Home (CD)
    15.07.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Juwel in Shearings Diskographie

    Der britischstämmige Pianist George Shearing (1919-2011) war eine Reizfigur für Hardcore-Jazzfans, tönte ihnen doch der 1949 aus Bigbandklang, Bebop und Swingpiano kreierte „Shearing-Sound“ allzu sehr nach oberflächlichem Bar- und Partyjazz. Davon hat sich der Pianist freilich erst in den späteren Solo-, Trio- und Duoeinspielungen definitiv verabschiedet. Hier nun die künstlerisch überzeugendste Duoaufnahme von 1983 mit dem hervorragenden kanadischen Multiinstrumentalisten Don Thompson, der sich hier ganz auf das virtuose Bassspiel in der Tradition von Scott LaFaro beschränkt. Die Trouvaille ist ein wahres Juwel punkto Musikalität und Empathie! Wärmstens empfohlen!
    Works Works (CD)
    03.07.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Aktueller Kammerjazz aus Brooklyn

    Die vor Kreativität und Experimentierfreude sprudelnde Szene von Brooklyn gehört zum Interessantesten, was z.Zt. im Jazz passiert. Eine zentrale Rolle spielt dort das seit 2007 aktive Trio „Works“, ein basisdemokratisches Ensemble mit Michel Gentile (Flöte), Daniel Kelly (Piano) und Rob Garcia (Drums). In 12 Kompositionen, deren 4 von jedem Mitglied, vermisst „Works“ auf eigene Art den aktuellen Jazz: temperamentvoll, expressiv, repetitiv, poetisch, transparent, austariert, interaktiv, immer aber melodisch innerhalb der Grenzen von Tonalität und aus Prinzip mit musikalischer Gleichberechtigung der drei Instrumente. Eine faszinierende Debut-CD!
    Anton Webern Project Anton Webern Project (CD)
    29.06.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aus dem 12-Ton Jazzlabor

    Altsaxophonist John O’Gallagher startete seine Karriere als gefeierter Solist in der Big Band des legendären Tenoristen Joe Henderson. Der Traumstart war ihm Ansporn zu einer Reihe von hervorragenden Einspielungen zwischen Postbop und Avantgarde. Künstlerischer Höhepunkt von O’Gallaghers Schaffen ist seine Auseinandersetzung mit der seriellen 12-Ton-Musik des E-Musikkomponisten Anton Webern (1883-1945), die er als erster auf überzeugende Art für die jazzimprovisation fruchtbar machte. „Twelve-Tone Improvisation – A Method for Using Tone Rows in Jazz“ (Advance Music, 2013) dokumentiert O’Gallagers Tüftelarbeit. Das opus magnum ist ein genialer Wurf! Geglückte Nagelprobe ist die in prominenter Septettbesetzung(John O'Gallagher,as, Matt Moran,vib, Pete McCann,g, Russ Lossing, p,Rhodes, Hammond Organ, Johannes Weidenmüller,b,Tyshawn Sorey,dm, Margret Grebowicz,voice) eingespielte CD mit 8 Adaptationen von Webern-Kompositionen, Synthese aus aktuellem NY-Postbop und serieller Kompositionstechnik: Eine vielschichtige, kunstvolle Musik, die bei aller Komplexität immer auch swingt und groovt. Doch…..wenn es Kunst ist, ist es nicht für alle, und wenn es für alle ist, ist es keine Kunst (Schönberg).
    City Of Broken Dreams City Of Broken Dreams (CD)
    04.06.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Melodien im Zentrum

    Pianist Giovanni Guidi, Wunderkind der allerjüngsten italienischen Generation, machte mit 2 beachtlichen Quartetteinspielungen (für CamJazz) in der Nachfolge des europäischen Keith Jarrett Quartetts Furore. Als „Best Italian Jazz Talent 2007“ wurde Guide zumindest national bekannt. Mit dem umsichtigen Thomas Morgan (b) und Guidis langjährigen Drummer João Lobo legt er nun seine Debut-CD für ECM vor. Die für Guidis Jugend geradezu abgeklärte Musik ist in der Konzeption erstaunlich nahe bei Stefano Battaglia, hörbar Guidis Mentor, wirkt jedoch deutlich weniger homogen und abgerundet.
    Songways Songways (CD)
    04.06.2013
    Klang:
    5 von 5

    Melodien im Zentrum

    Chet Baker, der grosse Melomane unter den modernen Jazzmusikern, fühlte sich vom italienischen Publikum besonders gut verstanden. Und der italienischstämmige Pianist Michel Petrucciani sah seine Wurzeln zugleich im neapolitanischen Belcanto und im Bebop. „Songways“ ist denn auch Titel und Programm für die neueste CD des Stefano Battaglia Trios (Salvatore Maiore, b, Roberto Dani, dm). 10 melodisch einfache, oft geradezu archaisch anmutende Melodien und Tänze sind näher bei der Renaissancemusik und bei Arvo Pärt als im US-Bebop verankert. Die Aufnahme von 2012 ist die überzeugende Fortsetzung von „The River of Anyder“, 2009 eingespielt.
    The Sky Inside The Sky Inside (CD)
    04.06.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Drew Gress – der Bassist als Komponist und Bandleader

    Bassist Drew Gress spielt im aktuellen Freebop eine so zentrale Rolle wir vor ihm seine prominenten Instrumentalkollegen Ray Brown (im Bebop), Paul Chambers (Hardbop) und Ron Carter (Postbop). In der CD „The Sky Inside“ offenbart der vielbeschäftigte Künstler nun seinen eigenen musikalischen Kosmos als Leader und Komponist in einer Quintetteinspielung mit seinen Traumpartnern, allesamt erste Wahl im aktuellen Jazz: Trompeter Ralph Alessi, Tim Berne (Altsax), Pianist Craig Taborn und Tom Rainey (Drums). Gress’ facettenreiche Musik ist freitonaler Jazz auf kompositorisch und improvisatorisch höchstem Niveau, ein von A bis Z spannender tour d’horizon.
    Shades Of Truth Shades Of Truth (CD)
    25.05.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Toller Westcoast-Postbop und ein hochemotionaler Vokalist

    Drummer/Bandleader Trevor Anderies ist in Europa noch zu entdecken. Sein Handwerk lernte der hochtalentierte Newcomer beim Bill-Evans-Drummer Joe LaBarbera und einem ghanesischen Meistertrommler. Als Sideman engagiert von u.a. Charlie Haden(im „Liberation Orchestra“!), Larry Coryell, Vinnie Golia und Bennie Maupin, äussert sich letzterer geradezu enthusiasmiert: „This outstanding project proves that modern American music is absolutely in great hands“. Die musikalisch reiche CD-Palette mit Abstechern zu John Coltrane, Eddie Harris u.a. ist kraftvoller aktueller Postbop, eingespielt im Septett und dem emotional packenden schwarzen Ausnahmevokalisten Dwight Trible.
    Percussive Mechanics Percussive Mechanics (CD)
    15.05.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Jazz-Wundertüte aus Kanada

    Schon wieder Akademiejazz – Schwachsinn? Nichts davon, Vorurteil, Entwarnung! Was auf den ersten Blick wie ein abgehoben-geschmäcklerisches Fachhochschuljazzprojekt daherkommt, entpuppt sich als lustvolle musikalische Wundertüte aus der Hand des Produzenten Greg Cohen (genau, der Bassist in John Zorns „Masada“-Quartett). Die hier noch völlig unbekannte Kanadierin Anna Webber (Komposition, Flöte, Tenorsax) schafft mit ihrem 7-köpfigen Ensemble eine eigensinnig-aufregend unerhört farbige Klangwelt.
    Monica Ramey And The Beegie Adair Trio Monica Ramey And The Beegie Adair Trio (CD)
    01.05.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Swingender Vocaljazz aus dem Mekka der Countrymusik

    Wetten, dass hier selbst bestinformierte Jazzfans weder die Sängerin Monica Ramey noch die Pianistin Beegie Adair kennen! Kein Wunder, denn wer ins Countrymusik-Mekka Nashville pilgert, hat mit Jazz meist nichts am Hut, sorry, am Stetson. Aber unter Südstaaten-Jazzaficionados geniessen das in der Tradition von Oscar Peterson und George Shearing elegant swingende Trio und die intonations- und diktionssichere Sängerin einen geradezu legendären Ruf, mit notorisch ausgebuchten Jazzclubs. Die sorgfältig produzierte und hervorragend aufgenommene CD mit 14 der haltbarsten Songs aus dem „Great American Songbook“ ist als Appetizer wärmstens empfohlen.
    When Flooded When Flooded (CD)
    01.05.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Neue Klänge aus der Jazz-Talentschmiede Brooklyn

    Es ist der New Yorker Stadtteil Brooklyn – und nicht das viel trendigere Manhattan – wo heute eine junge Generation von hervorragend ausgebildeten, gut vernetzten Jazzmusikern ihre Musik neu erfindet. Aus der riesigen Talentschmiede des „Brooklyn Underground“ überrascht der Trompeter und Bandleader Matt Holman mit der intelligent konzipierten CD „When Flooded“. Der renommierte Pianist Fred Hersch rühmt den Newcomer als einen „creative and thoughtful improviser with a world-class sound“. Klarheit, Transparenz, Dynamik, intelligente Kontrapunktik und ein gepflegter melodischer Ansatz, eingebettet in einen folkig – tänzerischen Groove, charakterisieren Holmans Musik. Eingespielt in Quintettbesetzung mit Trompete, Klarinette, Gitarre, Cello und Schlagzeug, weckt Holmans Musik Erinnerungen an die beiden grossen Trompeter Booker Little und Kenny Wheeler. Und in ihrer verspielten Heiterkeit bezieht sich Holman explizit auf den Freejazzpionier Ornette Coleman, ohne allerdings den tonalen Rahmen zu verlassen.
    La Lecon De Jazz: Keith Jarrett La Lecon De Jazz: Keith Jarrett (DVD)
    01.05.2013
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Annäherungen an ein Jazz-Genie

    Pianist Keith Jarrett gehört zu den künstlerisch und merkantil erfolgreichsten Jazzmusikern. Sein „Köln Concert“ von 1975 verhalf ihm zu weltweiter Publizität, weit über die Kreise des Jazz hinaus. Wie engstirnig es jedoch wäre, ihn allein auf dieses Konzert zu reduzieren, demonstriert der französische Pianist Antoine Hervé in einem kommentierten Live-Rezital mit 14 Jarrett-Episoden (en français, englisch untertitelt, eingeblendete Klaviatur, geeignet für pianistische Werkspionage). Eloquent, witzig, gescheit und mit Charme verortet Hervé den musikalisch kaum einzugrenzenden Jarrett-Kosmos in der Jazztradition, bei Bill Evans und Paul Bley und im Blues, aber auch bei J.S. Bach, Debussy, Ravel, in Rock, indischer und afrikanischer Musik.
    An Werner Pirchner An Werner Pirchner (CD)
    08.04.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Musikalischer Freidenker zwischen Stuhl und Bank

    Werner Pirchner (1940-2001) zählt heute unangefochten zu den wegweisenden österreichischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er hatte als Vibraphonist in der Jazzband von Oscar Klein begonnen, seinen künstlerischen Radius via "Jazzzwio" etc. aber ungebremst erweitert. Als „Frank Zappa des Tirols“ etikettiert, galt er als charmantes, liebenswertes, freches und undomestizierbares enfant terrible, das sich als künstlerischer Seiltänzer querbeet austobte. Und dies nicht nur in Musik (E und U), sondern auch in Theater, Film, Literatur u.s.w. Die Website www.wernerpirchner.com gibt Auskunft. Und als Appetizer zu Pirchners Musik empfiehlt sich das Duo AkkoSax mit einer Hommage an den Komponisten. Darunter finden sich so schräge Preziosen wie „Hosn’t Raga“ und „Ist Gott katholisch?“, letzteres aus der „Messe in C für den Lieben Gott“.
    Seaven Teares: Tribute To John Dowland Seaven Teares: Tribute To John Dowland (CD)
    24.03.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ohne Berührungsängste

    Christian Muthspiel, Posaunist, Pianist, Blockflötenspieler, Hinterglasmaler und Komponist in Personalunion, holt sich seine Inspirationen gerne ausserhalb des abgesteckten Jazzgärtleins. So wurde er für „Seaven Teares“ im musikalischen Universum des weitgereisten englischen Renaissancekomponisten John Dowland(1563-1626) zum 2.Mal fündig, von dessen „Lachrimae“ er sich zu Neukompositionen für sein prominent besetztes Jazzquartett inspirieren liess. Muthspiel, Bassist Steve Swallow, Trompeter/Flügelhornspieler Matthieu Michel und Vibraphonist Franck Tortiller wecken mit ihrer austarierten Musik Erinnerungen an das legendäre „Modern Jazz Quartet“, dessen Ansatz quasi in den aktuellen Jazz verlängert wird.
    Lock My Heart Lock My Heart (CD)
    18.03.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Altmeister + Jungtalent = Sternstunde

    „Working with Heather Masse has been a joy! What a singer!“ so Dick Hyman. Der legendäre Jazzpianist war von der zufälligen Begegnung mit der jungen Folksängerin so elektrisiert, dass der Gang ins Aufnahmestudio beschlossene Sache war. Und die 12 eingespielten Songs, intoniert mit an Billie Holiday erinnernder glockenreiner Altstimme, begleitet vom stilistisch vielseitigsten und anpassungsfähigsten Pianisten der Jazzgeschichte, wurde zur veritablen Sternstunde für die Künstler – und die Zuhörer!
    Concert in Athens Concert in Athens (CD)
    10.03.2013
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Filmmusik auf konzertante Art

    Die griechische Komponistin Eleni Karaindrou hat ihren verdienten Sitz auf dem Olymp der Filmmusik längst auf sicher. Ihr Konzert vom November 2010 in Athen ist die konzertante Fassung für Kammerorchester und Solisten, 18 dramaturgisch geschickt sequenzierte musikalische Vignetten aus dem Film- und Konzertmusikschaffen der Komponistin und Pianistin auf einer Art Berg- und Talfahrt zwischen Kunst- und cineastischer Gebrauchsmusik. Ganz klar zur Kunstmusik gehören die packenden Werke für die grandiosen Solisten, Jazztenorsaxophonist Jan Garbarek, Violaspielerin Kim Kashkashian und den bezaubernd aufspielenden Oboisten Vangelis Chrisopoulos. Im Vergleich dazu stehen die volkstümlichen Schnadahüpfs und harmlosen Wälzerchen eher für die Talfahrt in der Dramaturgie des Konzertablaufs.
    1351 bis 1375 von 1527 Rezensionen
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