Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von Jeremy bei jpc.de

    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 15930
    1528 Rezensionen
    Janus Janus (CD)
    08.04.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Zwei improvisatorische Tausendsassas

    Pianist Nick Saunders und Logan Strosahl (Alt-/Tenorsax) lernten sich am New England Conservatory in Boston kennen. Die Chemie zwischen den beiden stimmte so gut, dass sie seit nunmehr 10 Jahren im Duo musikalische Grenzen improvisatorisch ausloten. So auch in ihrer aktuellen CD mit einem abenteuerlichen Programm, das sich vom 14. Jahrhundert über Barock, Klassik, Bebop, Cooljazz, Monk bis hin zu Olivier Messiaen erstreckt. Fazit: ehrgeizig, originell, lustvoll, frech….und so verblüffend gekonnt wie wohltuend unprätentiös. Das Duo bleibt in Europa noch zu entdecken. Ihre aktuelle CD "Janus" ist wärmstens empfohlen!
    How Long Is Now? How Long Is Now? (CD)
    28.03.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Easy-Listening Jazz

    Wer auf der Suche nach Backgroundjazz auf instrumentaltechnisch virtuosem Niveau ist, wird vom finnischen Pianisten Iiro Rantala bestens bedient. Der bekennende „Hansdampf in allen musikalischen Gassen“ serviert mit seinem hochkarätig besetzten Trio ein unterhaltsames und wohl auch mehrheitsfähiges 13-gängiges Menu mit stilistisch unterschiedlichsten Beilagen, darunter finnischen Tango im BeBop-Outfit, eine Prise Jimi Hendrix (Little Wing), Calypso, verdünnten, sirupgetränkten Keith-Jarrett-Gospel-Groove, die Vergewaltigung(!) einer Kyrie von J. S. Bach, und dazu, und leider, leider auch noch absolut überflüssige ärgerlich-brave Liedchen auf Kinderzimmerniveau. Kurz: Ein Blendwerk an Mainstreamjazz ohne Ecken und Kanten und mit (zu) wenig Tiefgang. Schade…und ärgerlich! Aber dies ist, je nach musikalischer Präferenz, natürlich durchaus Ansichtssache.
    Lineage Lineage (CD)
    12.03.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein Pianotrio auf neuen Wegen

    „Never change a winning team!“. Das Diktum aus dem Sport-Vokabular gilt auch für erfolgreiche Jazzformationen wie das „Dave Brubeck Quartet“, das „Modern Jazz Quartet“ und, aktuell, das seit 10 Jahren in unveränderter Besetzung aktive Trio des jungen deutschen Pianisten Pablo Held mit Robert Landfermann (Bass) und Jonas Burgwinkel (Drums). Wer harmonisch und konzeptionell ausgetüftelte Triomusik mag, wird mit den acht Tracks von „Lineage“ reich beschenkt, mit anspruchsvollem Interaktionsjazz auf höchstem Niveau! Zweifellos DAS europäische Spitzentrio! Eine unverzichtbare, wärmstens empfohlene Einspielung für alle Liebhaber von austarierter, innovativer und kompromissloser Pianotriomusik!
    Steelonious Steelonious (CD)
    01.03.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Thelonious Monk's Country Music Dreams

    Die verbreitete Praxis, sich mit fremden Federn zu schmücken, im Jazz als Tribut-CD an anerkannte Künstler zur Promotion des Egos meist eher mittelprächtig talentierter Musiker aktenkundig, ist eine umstrittene Unsitte zur Selbstpromotion. Die Resultate sind meist zum Vergessen. Doch es gibt löbliche Ausnahmen. Die Tribut-CD des bis anhin in der Jazzszene völlig unbekannten Lap Steel Gitarristen Mike Neer an den grossen Bebop Exzentriker Thelonious Monk ist so umwerfend skurril, komisch-schräg, doch respekt- und liebevoll, dass sich selbst Monk ob seiner posthumen Translokation vom Jazzgrab in den Himmel der Countrymusic freuen würde.
    Volume I Volume I (CD)
    26.02.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    From Canada with Swing

    Dem jungen kanadischen Ausnahmepianisten Stu Harrison ist eine brillante musikalische Karriere so gut wie sicher! Mit einer makellosen Technik, stilistisch in der Nachfolge der beiden kanadischen Pianogiganten Oscar Peterson und Oliver Jones, überrascht das Trio mit zehn originell, phantasievoll und sehr swingend arrangierten Jazzstandards (Body and Soul, Manteca, My Romance, In Your own Sweet Way, Nature Boy, u.a.). Mit dabei auf „Volume 1“ DAS kanadische Rhythmus-Team mit den beiden Weltklassestars Neil Swainson (Bass) und Terry Clarke (Drums). Mainstreamjazz mit einem hervorragenden Pianotrio von dem hoffentlich auch in Zukunft zu hören sen wird. Wärmstens empfohlen!
    At This Time At This Time (CD)
    10.02.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Steve Kuhns Haustrio

    Eine gut ausbalancierte, klassische Trio-CD mit einer seit Jahren bestens eingespielten Formation. Kenner von Kuhns musikalischer Vita werden bedauern, dass der Maestro nach seinen wilden Jugendjahren zu einem quasi braven Mainstreamer regrediert, resp. verblasst(?) ist (Kuhn war immerhin der Vorgänger von McCoy Tyner im legendären Quartett von John Coltrane). Doch Kuhns jugendlichen Ausbrüche (mit Clustern in der Nachfolge von Cecil Taylor) lassen sich, leider, heutzutage nurmehr schlecht verkaufen. Nichts gegen Steve Swallow, doch m.E. passt der allzu fette Sound seines E-Basses einfach nicht so recht in dieses klassische Pianotrio. Positiv zu werten ist jedoch das pfiffige Repertoire mit einigen selten gespielten Standards und Originals. Und punkto pianistischer Anschlagkultur bleibt Kuhn eine Klasse für sich. Kurz: Eine wärmstens empfohlene Einspielung mit drei meisterhaften Könnern.
    Rising Grace Rising Grace (CD)
    09.02.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Kammerjazz mit einer Supergroup

    Der hervorragende Gitarrist Wolfgang Muthspiel ist in der Jazzcommunity seit Jahren bestens vernetzt. Und mit dem Pianisten Brad Mehldau, Larry Grenadier (Bass), Brian Blade (Drums) und dem jungen Trompeter Ambrose Akinmusire hat sich Muthspiel vier veritable Superstars der aktuellen Szene in sein Quintett geholt, dessen Gruppensound, geprägt von der Interaktion der 3 Instrumente Gitarre, Trompete und Piano, entfernt an Bill Evans’ wegweisende „Interplay“-Quintett-Sessions der 60er-Jahre erinnert (im Evans-Quintett damals u.a. Freddie Hubbard und Jim Hall). Doch Muthspiels lyrisch-klanglicher Ansatz ist durchwegs eigenständig und absolut unverwechselbar auf seinem eigenen Mist gewachsen. Der CD-Titel und der erste Song erinnern, wohl ganz absichtlich, an den oft gespielten Song "Falling Grace" von Steve Swallow. Diese frühe und harmonisch überaus raffinierte Komposition des Bassisten war übrigens eine Hommage an Bill Evans' berühmte Komposition "Blue in Green", welche Miles Davis so sehr liebte, dass er sich (zu Evans' lebenslangem Aerger) fortan mit fremden Federn schmückte und sich als alleiniger Komponist dieses Titels ausgab. Für Davis' leider, und horribile dictu, "common practice".
    20th And 30th Anniversary 20th And 30th Anniversary (CD)
    09.02.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Dizzy Gillespie in seinem 2. musikalischen Frühling

    Für Bigband-Fans ist diese 1968er-Edition von Dizzy Gillespies "Reunion Big Band" unverzichtbar. Besetzt mit hervorragenden und mit allen Wassern des Jazzbusiness besetzten Orchstermusikern der 1. Garde, Gillespie-Habitués (James Moody, Curtis Fuller, Sahib Shihab, Cecil Payne, Mike Longo, Candis Finch) und Jungstars (Jimmy Owens, Dizzy Reece, Paul West) agiert das von Gil Fuller zusammengesteltte 16-köpfige Ensemble mit unglaublicher Akuratesse, Präzision und einer überbordenden, entfesselten Energie. In Gillespies eigenen Worten war dies seine beste Bigband seit 1948. Wie recht er hatte! Grossartig, ja umwerfend....und dies auch noch nach beinahe 50 Jahren seit dem legendären Berliner Festivalmitschnitt vom 7. November 1968! Für Jazzaficionados bestimmt die beste Erinnerung an das politisch legendäre Jahr 1968.
    Zenith Zenith (CD)
    05.02.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aktueller Jazz auf künstlerisch höchstem Niveau

    "Wenn es Kunst ist, ist es nicht für alle, und wenn es für alle ist, ist es keine Kunst.“ Dieses berühmte Diktum des Komponisten Arnold Schönberg gilt auch für die Musik des Jazz-Pianisten Marc Copland. Mit anderen Worten: Die Musik von Copland und seinem mit Weltklasse-Jazzern aus der New York-Szene besetztem Quartett ist anspruchsvoller aktueller Postbop, der vom Hörer einiges an Aufmerksamkeit, an Konzentration und an Hingabe verlangt! Copland, Bassist Drew Gress und Drummer Joey Baron, den ECM-Aficionados als John Abercrombies Begleittrio seit Jahren geläufig, sind bestens aufeinander eingespielt. Und Trompeter Ralph Alessi integriert sich nahtlos und absolut empathisch in das Konzept von Coplands Ansatz. Von den 6 gespielten Kompositionen stammen deren vier vom Leader, "Mystery Song" ist ein unbekannter Song von Ellington aus dem Jahre 1931, und das suitenartige "Air we've never breathed" ist eine dreiteilige Kollektivimprovisation von vier "Kindred Spirits". Die CD erschien als Startedition auf Coplands eigenem Label "InnerVoice Jazz" und wurde auch von ihm in eigener Regie produziert: Aktueller Jazz auf dem künstlerischen Zenith von vier Ausnahmekönnern! Fazit: Eine absolut empfehlenswerte Einspielung, und ergo....wärmstens empfohlen!
    Sunday Night At The Vanguard Sunday Night At The Vanguard (CD)
    26.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Hochkarätiger Live-Mitschnitt mit dem Pianotrio Nr.1

    Dass das Fred Hersch Trio von der Jazz-Fachpresse zum aktuell wichtigsten Piano-Trio gekürt wird…der bescheidene Leader wird dies lakonisch und achselzuckend zur Kenntnis nehmen, sich über die grosse Ehre aber dennoch freuen. Mit Bassist John Hébert und Drummer Eric McPherson erkundet Hersch seit nunmehr 7 Jahren neue Wege der musikalischen Interaktion. Unverwechselbar originell, eigensinnig und aufbauend auf der Jazzpianotradition seiner stilistischen Vorgänger Ahmad Jamal, Jimmy Rowles, Thelonious Monk und Earl Hines verankert Hersch sein harmonisches Fundament aber in der Klassik bei Bach, Chopin, Skriabin und Debussy. Die vorliegende Live-CD aus dem New Yorker Jazzclub „Village Vanguard“ wurde für den Grammy Award 2017 nominiert.
    MD66 MD66 (CD)
    20.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Das Miles Davis Quintett anno 1966 als Vorbild

    MD66? Der kryptische Titel für Jim Snideros 20. CD steht für „Miles Davis 1966“ und dessen epochales 2. Quintett, das sich Snidero (Altsax), Alex Sipiagin (Trompete), Andy Laverne (Piano), Ugonna Ogekwo (Bass) und Rudy Royston (Drums) als (übergrosses) Vorbild und Inspirationsquelle für ihren Postbopjazz anno 2016 gewählt haben. Eine hohe künstlerische Latte, an der jeder mit 100%-iger Garantie scheitern muss, selbst Snideros top-besetzte Combo aus erfahrenen NYC-Jazz-Profis. Das hätte eigentlich der sonst erfahrene Snidero wissen müssen, auch wenn er mit seinem kühnen Ehrgeiz mit MD66 durchaus brillant scheitert. Das Unkopierbare lässt sich eben nie kopieren!
    Stormy Mondy / Les McCann Sings Stormy Mondy / Les McCann Sings (CD)
    18.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Lou Rawls "opus magnum" mit dem Les McCann Trio

    Meine wärmste Empfehlung für dieses nun wieder als CD erhältliche Rarissimum. Die umwerfend swingende und groovende Einspielung mit dem Vokalisten Lou Rawls, mit viel Gespür vom Les McCann Trio sekundiert, ist ein "must have"! 5 Sterne für diese CD!
    Und als Encore gibt's dazu die etwas zwiespältige Beilage "Les McCann sings". Nichts gegen die paar Vocaltracks mit McCann und seinem Trio. Dazu 4 Tracks mit Trio und der Bigband von Gerald Wilson (mit dem jungen Charles Lloyd,as, fl,), Teddy Edwards, Harold Land (ts)). Schwer erträglich hingegen 3 Titel mit Streichersatz. Doch willkommen das Begleitquintett mit Ben Webster (ts) im Song "On the Street whrere you live". Insgesamt vergebe ich 3 bis 4 Sterne für das Vokalalbum von Les McCann aus dem Jahre 1961.
    The Big Wig The Big Wig (CD)
    16.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Bombastik aus dem Land der Hirtenknaben

    Dieses gigantische Sound-Ungetüm für 7 Jazzmusiker und 60 Symphoniker wird (hoffentlich!) zu heissen Diskussionen führen! Ob denn allerdings Schaerers extravertiertes, bomastisches und wohl auch prohibitiv teures kompositorisches Konstrukt für diesen orchestralen Riesenapparat tatsächlich das Zeug dazu hat, "den Pop aus dem Geist des Jazz zu retten" (so war in der helvetischen Tagespresse zu lesen), wird sich weisen müssen. "Ist der Jazz der neue Pop?", ergo hyperventilierte es an anderer Stelle. Und die stets präsenten Neider raunen, versteckt aus dem Hintergrund, von "viel Lärm, nein, nicht gerade um nichts, doch um wenig Substantielles". Doch wenn Schaerers Ansatz zu hitzigen Debatten führt, ist schon mal viel erreicht! Dann also: Unbedingt anhören(die CD) und ansehen(die beiliegende DVD)!
    2 Kommentare
    Anonym
    05.11.2022

    Anders ist gerne unnütz

    Natürlich muss Steine Komposition polarisieren. Für die religiösen Jazzversteher eine Provokation, für konventionelle Hörer ein kostspieliger Bombast. Aber wie wäre es, sich einfach mal auf ein völlig neues Experiment einzulassen, mit toller Stimme, großartigen Musikern und spektakulärem Sound? Hier gibt es etwas zu entdecken. Die Pressung, sei angemerkt, bekommt nur 3,5 Sterne.
    Anonym
    22.02.2018

    Wer Jazz mit Zirkus verwechselt.....

    ....und ergo von Jazz auch keine Ahnung hat, wird auch diese "Schaerereien" schätzen. Für alle andern einige gute Gründe, auf dieses Machwerk mit einem z.Zt. völlig überschätzten und gehypten "liederlichen" Sänger-Zeitgenossen zu verzichten.
    Zu viel Information Annett Louisan
    Zu viel Information (CD)
    15.01.2017
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Infantil und einfältig!

    Was Sartre für den Philosophen
    ist Annett Louisan für die Doofen!

    Mehr gibt's dazu (leider!) nicht zu sagen!
    3 Kommentare
    Anonym
    11.04.2014
    Annett Louisan ist also für die Doofen? Aber selber keine Ahnung von Rechtschreibung haben, soso.

    Hör weiter deine Platten von Leuten, die kein Schwein kennt.

    Anonym
    16.05.2016

    Aha, also kindisch und nicht sehr schlau.

    So ist also dieses Album. Sind es die Texte? ist es die Musik, die Produktion oder das Cover? Und warum nur drei Sterne für den Klang?
    Leider wird in diesem Beitrag dazu nichts gesagt. Wo Jeremy ansonsten doch so furchtbar erwachsen und ganz besonders schlau daherkommt.
    Anonym
    03.03.2014

    Wie recht der hat!

    Aber sicher!
    First Meeting: Live In London Volume 1 First Meeting: Live In London Volume 1 (CD)
    14.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Mit vollem Risiko!

    Lee Konitz, der legendäre Altsaxophonstilist aus der Cooljazzepoche wird am kommenden 13. Oktober 2017 90 Jahre alt. Konitz wurde mit den Standards aus dem "Great American Songbook" gross, welche er auf seine ganz eigene Art umzumodeln versteht. Und Konitz war nie ein "Crowdpleaser", der dem Publikum Zucker gab, wenn es danach verlangte. Zahlreich sind denn auch seine witzigen Versuche, der Routine der Reproduktion, des Herunternudelns von ausgelatschten Songs genussvoll eins auszuwischen.
    Die exemplarische Kunst seines hohen Könnens ist in der vorliegenden Einspielung mit seinem hochkarätig besetzten Quartett in allen Schattierungen zu geniessen. Drummer Jeff Williams ist ein langjähriger musikalischer Konitz-Partner, der junge Pianist Dan Tepfer hält Konitz hörbar auch jung im Geist. Und der nach London emigrierte US-Bassist Michael Janisch (Gründer des CD-Labels Whirlwind), agiert auf Augenhöhe mit den deutlich besser bekannten Bandmitgliedern.
    Live In Krakow Live In Krakow (CD)
    14.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Wie im richtigen Leben......

    ....entstehen die musikalisch anrührendsten Geschichten, wenn diese das Leben schreibt!. Und dies unabhängig davon, ob es sich um Klassik, Folklore, Jazz oder was auch immer handelt. Je verschulter und akademischer der aktuelle Jazz zu werden droht, desto mehr Auftrieb erfahren die quirligen Ränder. So etwa feiert der hochemotionale und in jedem Ton ergreifende expressive Klezmerjazz des New Yorker Klarinettisten David Krakauer, hier in seiner alten polnischen Heimat Krakau "live" eingespielt, regelrechte Urständ.. Die Post geht jedenfalls gang gehörig ab, mal explosiv, mal düster verhangen, immer aber "molto espressivo": Geschichten, die das Leben schrieb! Wobei, und dies ist Krakauer hoch anzurechnen, die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies im jiddische Schtetl nie nostalgisch verklärt wird. Diese wird vielmehr aus der Sicht eines mit den unterschiedlichsten Stilrichtungen des multikulturellen New York vertrauten Musikanten neu und von A bis Z pfiffig aufbereitet.
    Danse Danse (CD)
    13.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Sedierende ECM-Konfektion ab der Stange?

    Wer mit den grossen Trios der Jazzpianogeschichte jazzistisch sozialisiert wurde, also mit den Trios von Teddy Wilson und Art Tatum. über Bud Powell, Erroll Garner, Red Garland, Thelonious Monk, Oscar Peterson, bis hin zu Bill Evans, Frank Kimbrough, Fred Hersch u.v.a., wird sich mit der für ihn eher einlullenden sedativen Schläfrigkeit des eidgenössischen Colin Vallon Trios eher schwer tun, weil für ihn schlicht zu wenig musikalisch Verbindliches und Ueberraschendes passiert, kurz: Langeweile pur.... "für e gsunde tüüfe Schlaf", wie es in der Bico-Schlafmatzratzen-Werbung helvetisch treffend formuliert war!
    Anhänger des schwedischen Esbjörn Svensson Trios E.S.T. dürften hingegen Vallons Ansatz enthusiastisch begrüssen und als eine Art posthumes Vermächtnis des merkantil äusserst erfolgreichen Skandinaviers. Die Diskussion um die neue Schule des Pianotrios ist hiermit eröffnet!
    Clark After Dark Clark After Dark (CD)
    12.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Ein (allzu) üppig überladenes, bombastisches Projekt

    Der grossartige Stilist Clark Terry ist auf der vorliegenden Einspielung von 1977 als Solist exklusiv auf dem Flügelhorn zu hören. Dass allerdings die aus Londoner Topmusikern bestellte und hervorragend agierende Jazz-Bigband mit gar schröcklich saccharin-süssem Zuckerguss aus einem bombastisch überladenen Klangkörper von an die 50 völlig überflüssigen Symphonikern regelrecht ertränkt (resp. versaut) wurde, ist schwer nachvollziehbar. Die erfahrenen Top-Arrangeure Peter Herbolzheimer, Jerry van Royen und Horst Mühlbradt hätten ihr Veto einlegen müssen. Schade um die durchwegs hochstehenden Instrumentalsoli von Terry, Pianist Gordon Beck, Tenorsaxophonist Tony Coe u.a. Die vergebenen 4 Sterne beziehen sich ausschliesslich auf die Jazzband und ihre Solisten!
    Ein Kommentar
    Anonym
    19.09.2021

    Unpassend

    Ich bin musiker und finde die bestzung hammer, die streichsrrangements sind grosses kino
    Ida Lupino Ida Lupino (CD)
    11.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Stimmungsvoll und melodiös

    Die jüngere italienische Jazzszene ist hier noch weitgehend unbekannt, lohnt jedoch den Entdeckeraufwand allemal. Höchst verdienstvoll, dass diese bisher eher stiefmütterlich gehegte und gepflegte Species von den beiden Label CamJazz und ECM seit Jahren gefördert wird. Zu entdecken sind etwa Giovanni Guidi (Piano) und der Posaunist Gianluca Petrella. Auf der ungemein stimmungsvollen CD „Ida Lupino“ sind sie im Quartett mit Louis Sclavis (Klarinetten) und Gerald Cleaver (Drums) in 14 kompositorisch locker gehäkelten Kompositionen zu hören: Aktueller junger Jazz, spannend, melodieselig, relaxed und groovy!
    Symbiosis Symbiosis (CD)
    11.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein „Concerto Grosso“ für das Bill Evans Trio

    Die erste Serie von 5 neu gemasterten MPS-Wiederveröffentlichungen war Kleinformationen gewidmet. Eine 2. Lieferung reaktiviert u.a. 4 grossorchestrale Einspielungen aus dem legendären Katalog. Dazu gehört das lange als Rarissimum gehandelte, etwas umstrittene, aufwendige und sehr kostspielige Projekt „Symbiosis“ mit dem Bill Evans Trio (Eddie Gomez-b, Marty Morell-dm) und einem Studio-Grossorchester (eine handverlesene NYC-Jazz Big Band und dem bestimmt nicht billig zu verpflichtenden Top-Symphonieorchester "The New York Philharmonic Orchestra") unter Leitung des deutsch-amerikanischen Tausendsassas Claus Ogerman (Komponist, Arrangeur , Orchesterleitung). Das 5-sätzige Werk von anno 1974, eine Art „Concerto Grosso für Grossorchester und Jazztrio“, blieb im Gesamtwerk von Evans ein eher unterschätztes, etwas erratisches Unikum, von Jazzaficionados und Klassikanhängern unisono entweder argwöhnisch geschmäht oder ärgerlich ignoriert. Aber das faszinierende Werk hat eine unvoreingenommene revidierte Neu-Einschätzung anno 2017 allemal verdient.
    High Voltage High Voltage (CD)
    11.01.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein unterschätztes Count Basie Fundstück

    Auch viele hochkarätige Jazz-Aufnahmen fielen in den frühen 1970er-Jahren dem von der Beat-Musik geprägten Zeitgeschmack zum Opfer und wurden ergo ungerechtfertigt ignoriert. Doch hört man sich die vorliegende Count Basie CD von 1970 an, hat die inzwischen hervorragend gekelterte Musik ebenso hervorragend gereift (und dabei kaum gealtert!!). Das Dutzend Jazz-Standards, von Chico O’Farrill mit viel professionellem Know-how arrangiert, ist auch heute noch allen Basie- und Bigband-Freaks (und auch allen, die es werden wollen), aufs Wärmste zu empfehlen.
    Mirror, Mirror Mirror, Mirror (CD)
    11.01.2017
    Musik:
    5 von 5

    Ein Jazz-Meilenstein aus dem MPS-Katalog

    Mit seinen Jazzproduktionen holte sich das Edel-Label aus dem Schwarzwald höchstes Lob bei Fans und in der Fachpresse – und dies nota bene weltweit! Und Joe Hendersons Quartett-Aufnahme von 1980 gehört zweifellos zu den Preziosen dieses grossen Stilisten auf dem Tenorsaxophon. Auch wenn seine Einspielungen für Blue Note und später Milestone für mehr publizistisches Echo sorgten, zählt für mich „Mirror,Mirror“ zum unverzichtbaren, eisernen Bestand in Hendersons Diskographie, schon wegen der ungemein spielfreudig agierenden Rhythmusgruppe mit Chick Corea, Ron Carter und Billy Higgins.
    Montreux Alexander - The Monty Alexander Trio Live! At The Montreux Festival Montreux Alexander - The Monty Alexander Trio Live! At The Montreux Festival (CD)
    11.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Monty’s „opus magnum“ in Swing, Drive & Dramaturgie

    Mit diesem Live-Mitschnitt vom Montreux Jazz Festival 1976 spielte sich das junge Monty Alexander Trio in die Top-Klasse der swingend-groovigen Trios im Dunstkreis von Oscar Peterson. Hervorragend gemachter (Unterhaltungs-)Jazz, der vom ersten bis zum letzten Takt gute Laune verspricht. Und punkto Dramaturgie, Spielfreude und lustvoller musikantischer Kommunikation bleibt Alexanders Montreux-Sternstunde anno 1976 bis heute so unerreicht wie auch unübertroffen. Diese unverzichtbare „must-have“ gehört in jede Jazz-Kollektion!
    Walking The Line Walking The Line (CD)
    11.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Mit dem Oscar Peterson Trio auf Erkundungstour

    Oscar Petersons Trio von 1970 war ein „Trio in transition“ mit dem Maestro auf der Suche nach passenden neuen Sidemen. Der hochtalentierte Jiri Mraz war auf dem Sprung von Europa (Prag/München) nach New York, namentlicher transatlanischer Wechsel von Jiri zu George. Und Ray Price erweist sich als ebenso solider wie mässig inspirierter und dito inspirierender Drummer, der nach dieser Einspielung kaum mehr bemerkenswert in Erscheinung trat. Fazit: Eine solide Trio-CD von Peterson, doch kaum mehr als gute Konfektion, doch dies von A bis Z, und für Peterson-Fans wohl unverzichtbar, für weniger Peterson-affine jedoch weder Pflicht noch Kür!
    The Hub Of Hubbard The Hub Of Hubbard (CD)
    03.01.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wiederveröffentlichung einer wenig bekannten Hubbard-Preziose

    Diese temperamentvolle Quintett-Einspielung (des technisch wohl perfektesten Trompeters in der Jazzgeschichte) Freddie Hubbard kam anno 1969 so spontan zustande, wie sich die Musik auch heute noch anhört. Hubbard befand sich mit seinem Pickup-Quintett auf der Durchreise in Europa und wurde Hals-über-Kopf zu einer Blowing-Session ins MPS-Studio nach Villingen überschwatzt. Was an sorgfältiger Sessionplanung fehlte, wurde indessen durch unbändige Spontaneität und Spiellust mehr als wettgemacht. So eröffnet diese neu gemasterte Einspielung (im Gegensatz zu Hubbards ausgedehntem und sorgfältig geplantem Blue-Note-Katalog) auch einen willkommen neuen Zugang zu einem der brillantesten Exponenten des Hardbop.
    Ein Kommentar
    monny 2 Top 100 Rezensent
    08.05.2022

    Genial modern

    der Rezension gibt es nix hinzuzufügen.Großartiges Reissue, klanglich mit dem Original identisch,in den Mitten noch transparenter
    1201 bis 1225 von 1528 Rezensionen
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
    49
    50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Barrierefreiheitserklärung
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt