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    Suska

    Aktiv seit: 20. November 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 0
    5 Rezensionen
    Iron Flowers - Die Rebellinnen Iron Flowers - Die Rebellinnen (Buch)
    30.05.2018

    Grace and Fury

    Die beiden Schwestern Nomi und Serina leben in einer Gesellschaft, in der die Rechte der Frauen unterdrückt werden, ja quasi nicht vorhanden sind. Sie dürfen nicht lesen lernen, keine Meinung haben, nicht frei entscheiden. Häufig müssen sie als Arbeiterinnen ihr Leben fristen. Der einzige Ausweg scheint zu sein, als Grace auserwählt zu werden und in Prunk und Glamour dem Regenten zu dienen. Für Serina ist das ihr Lebenstraum, und sie ist auf einem guten Weg dahin. Für ihre Schwester Nomi ist das der absolute Alptraum. Und so kommt es, wie es kommen muss, Nicht Serina sondern Nomi wird zur Grace gewählt, während Serina auf die Insel des Verderbens in den sicheren Tod geschickt wird. Für beide Schwestern beginnt nun ein Kampf gegen die Gesellschaft und für ein besseres Leben.

    „Iron Flowers“ ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie, die uns eine Welt zeigt, in der die Frauen keine Rechte haben. Grundsätzlich fühlt man sich ein wenig an Panem erinnert, was allerdings nach dem großen Erfolg dieser Serie in der Natur der Sache liegt. Denn Dystopien folgen immer einem Schema: Eine zukünftige Welt, eine Gesellschaft, die auf die eine oder andere Art unterdrückt wird, und ein Held, der sich dagegen auflehnt. Genau das finden wir auch hier. Die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen und auch die Umsetzung, auch wenn es ein paar Schwächen hat. Die Geschichte liest sich flüssig, die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Nomi und Serina geschildert, was für mich den Lesefluss nicht stört, aber die Geschwindigkeit erhöht. Denn wenn es bei der einen Schwester spannend wird, wechselt man die Sicht. Mir gefällt sowas. Zwischendurch wird es sehr brutal und blutig, was mich bei einem Jugendbuch doch etwas gewundert hat.

    Da die Grundidee der Dystopie verfolgt wird, sind die Ereignisse und Wendungen nicht mehr sonderlich überraschend, wenn man bereits einige Dystopien gelesen hat. Trotzdem freue ich mich auf die Fortsetzung, die im Herbst erscheinen soll, denn das Ende von Band 1 ist vielversprechend.
    Scythe 2 - Der Zorn der Gerechten Neal Shusterman
    Scythe 2 - Der Zorn der Gerechten (Buch)
    28.03.2018

    Rasante Fortsetzung – und noch besser als der erste Band

    Nach ihrer Scythe-Ausbildung ist aus Citra Terranova nun Scythe Anastasia geworden. Sie hat ihre eigene Nachlesemethode entwickelt und in ihrer einstigen Mentorin Scythe Curie eine Vertraute gefunden. Ihr ehemaliger Mit-Lehrling und Konkurrent Rowan verfolgt derweil als inoffizieller Scythe Luzifer all diejenigen Scythe, die aus unmoralischen Gründen und Spaß am Töten nachlesen. Als es einen Anschlag auf Anastasia und Curie gibt, wird schnell klar: Die Scythe der „neuen Ordnung“ drängen an die Macht.

    Schon von Band 1 der Scythe Trilogie war ich begeistert. Die Welt, die Shusterman erschaffen hat, ist faszinierend und beängstigend zugleich. In einer Zukunft, in der es keine Krankheiten und keinen natürlichen Tod mehr gibt haben nur die Scythe die Macht über Leben und Tod. Wie in Band 1 bereits angedeutet wurde, wandelt sich das Scythetum, die Scythe der „neuen Ordnung“ genießen ihr Leben und die Nachlese und wollen sich weniger Regeln unterwerfen. Der Konflikt zwischen alter und neuer Ordnung spitzt sich im Verlauf der Geschichte zu.

    Nachdem man in Band 1 Ausschnitte aus den Tagebüchern der Scythe lesen konnte, kommt in diesem Band nun der Thunderhead zu Wort. Die cloudbasierte künstliche Intelligenz, die das krankheitsfreie, friedliche Leben erst möglich gemacht hat und im Dienste der Menschheit steht. In die Scythe-Angelegenheiten darf der Thunderhead sich nicht einmischen und beobachtet von außen und mit wachsendem Unmut die Entwicklungen. Ein sehr spannender, mitunter beängstigender Einblick in die „Gedanken“ dieser künstlichen Intelligenz und eine Bereicherung für den Erzählstil. Nicht umsonst heißt die Originalausgabe des Buches „Thunderhead“.

    Neben den bekannten Figuren lernt der Leser auch viele neue Protagonisten kennen, die alle für sich spezielle Charaktere sind und den Verlauf der Geschichte bereichern. Von einigen wird es noch Spannendes zu lesen geben.

    Shusterman versteht sein Handwerk als Jugendbuchautor und obwohl ich eigentlich nicht (mehr) zur Zielgruppe gehöre, konnte mich das Buch von Anfang an fesseln. Das liegt zum einen an der Grundidee des Scythetums, der Unsterblichkeit und all seinen Folgen, zum anderen aber an den immer wieder überraschenden Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Das Ende lässt mich fassungslos und neugierig zurück, die Wartezeit bis Band 3 scheint unerträglich. Respekt an den Autor dafür.

    Band 2 konnte mich noch mehr fesseln als Band 1, ist überraschender, fulminanter, aber auch düsterer und bereitet auf ein hoffentlich spektakuläres Finale in Band 3 vor. Ich kann es kaum erwarten.
    Der Zopf Der Zopf (Buch)
    19.03.2018

    Drei unterschiedliche Leben und doch miteinander verknüpft

    „Der Zopf“ erzählt von drei starken Frauen auf drei Kontinenten, der Leben auf unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem miteinander verbunden sind.
    Smita lebt in Indien und ist eine Dalit. Als „Unberührbare“ muss sie den Dreck der anderen wegmachen. Damit ihre Tochter es eines Tages besser hat als sie, verlässt sie ihr Heimatdorf.
    Giulia arbeitet auf Sizilien in der Perückenfabrik ihres Vaters. Eines Tages muss sie entdecken, dass das Familienunternehmen vor dem Ruin steht. Sie fasst einen mutigen Plan.
    Die kanadische Anwältin Sarah ist durch und durch auf ihre Karriere fixiert. Ihr Privatleben vernachlässigt sie. Als sie schwer erkrankt, zieht sich erst zurück und fasst dann neuen Mut.

    Der Schreibstil ist flüssig und ermöglicht einen schnellen Lesefluss. Abwechselnd werden die Geschichten der drei Hauptfiguren in kurzen Kapiteln erzählt, wodurch der Leser animiert wird, zügig weiter zu lesen. Was mir direkt aufgefallen ist: es gibt keine wörtliche Rede im Buch, wohl aber redende Personen. Aber auch das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch, im Gegenteil, es ist irgendwie besonders.

    Besonders spannend und erschreckend fand ich den Handlungsstrang um Smita aus Indien. Hier werden die gesellschaftlichen Unterschiede, die in dem Land noch heute herrschen, besonders deutlich gezeigt. Ist man in die falsche Familie, die falsche Kaste hineingeboren, gibt es keinen Ausweg, es hilft nur das Hoffen auf ein besseres Schicksal im nächsten Leben.

    Das verbindende Element in dem Roman kommt nicht sonderlich überraschend, aber darum geht es auch nicht in diesem Buch. Neben ernsten Themen wie Krankheit, Diskriminierung, Familientraditionen und sozialen Ungerechtigkeiten geht es im Roman vor allem um starke Frauen, die kämpfen: Um ihren Familienbetrieb, um ein besseres Leben, um ihre Gesundheit. Und die es auch heute noch schwer haben, sich durchzusetzen. Weil sie Frauen sind, weil sie in der falschen Gesellschaftsgruppe sind.

    Das Buch hat mich sehr beeindruckt und berührt. Die Autorin hat es geschafft, mich mit ihren geschickt verknüpften Handlungssträngen in den Bann zu ziehen. Ein schönes Debüt!
    Für immer ist die längste Zeit Für immer ist die längste Zeit (Buch)
    16.03.2018

    Ein herzergreifender Roman über Verlust, Trauer und Liebe

    Maddy, Ehefrau und Mutter einer Teenagertochter, ist vom Dach der Bibliothek gestürzt. Ihr Umfeld, besonders aber ihre Tochter Eve und ihr Mann Brady können nicht verstehen, warum Maddy sich selbst das Leben nahm. Plötzlich sind sie auf sich allein gestellt und müssen lernen, ohne Maddy zurecht zu kommen. Dabei lernen sie viel über sich selbst, streiten sich, kommen sich näher. Und sie spüren: Sie sind nicht allein. Denn Maddy ist bei ihnen, sie beobachtet das Geschehen von oben und greift hier und da unterstützend ein, wenn es nötig wird.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Maddy, Eve und Brady erzählt. Ich finde einen Perspektivwechsel immer spannend, denn so kann man sich sehr gut in die Personen hineinversetzen und sieht die Geschehnisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln. So auch hier. Leider ist der Schreibstil bei allen drei Sichten sehr ähnlich, sodass man schnell mal durcheinander kommen kann, aus wessen Perspektive denn nun erzählt wird. Trotzdem war diese Art der Erzählweise sehr interessant, zumal auch aus der Sicht der toten Maddy erzählt wurde. Ihre Beobachtungen, aber auch Rückblicke und Erinnerungen führten bei mir dazu, dass ich sehr lange gerätselt habe, warum Maddy sich in den Tod gestürzt hat. Die Auflösung kommt am Ende und war für mich an der Stelle nicht mehr so überraschend. Die Autorin schafft es aber, hier die Spannung und das Rästelraten um Maddys Beweggründe lange aufrecht zu erhalten. Auch wenn die Vorstellung, dass eine geliebte Person aus dem Jenseits zuschaut und sogar aktiv ins Geschehen eingreift, etwas befremdlich ist, so fand ich es auch tröstend.
    Spannend war auch Eves Sicht. Der Teenager macht eine große Wandlung durch, der Tod ihrer Mutter hat bei Eve einige Denkprozesse angestoßen. Sie stellt ihr oberflächliches Teenagerleben immer mehr in Frage und wächst mit der Zeit an ihrer Trauer und ihren Gedanken. Eves Wandel hat auch einiges bei mir ausgelöst, denn sie reflektiert ihr Verhalten ihrer Mutter gegenüber, das –typisch Teenager – häufig sehr selbstbezogen war. Auch wenn ich lange aus dem Teenageralter heraus bin, habe ich mir aus dem Buch vor allem mitgenommen: ab und an die Perspektive wechseln tut allen Seiten gut. Und: Genieße den Moment.

    Die Autorin sagt selber, dass sie in ihrem Roman aufgreifen wollte, wie Teenager mit Verlust umgehen, da sie selbst als Teenager einen geliebten Menschen verlieren musste. Ich finde, das ist ihr sehr gut gelungen. Neben der Trauer und dem Verlust werden im Roman auch viele andere Themen angesprochen. Es geht um Depressionen, um Anerkennung, Oberflächlichkeit, Vergänglichkeit. Vieles, das zum Nachdenken anregt und nachwirkt. Für mich war dieser Roman ein wirkliches Lesevergnügen, der mir einige Impulse mitgegeben hat.
    Kleine Stadt der großen Träume Kleine Stadt der großen Träume (Buch)
    20.11.2017

    Stark wie das Eis und stur wie der Wald

    Björnstadt ist eine kleine Stadt im Wald im Norden von Schweden. Die Winter hier sind lang und die Sommer kurz. Früher war hier mal mehr los, doch der Wohlstand und das soziale Leben schrumpfen immer weiter. Nur eines hält die Menschen hier zusammen und gibt ihnen Hoffnung: Das Eishockey. Und ganz besonders die Juniorenmannschaft rund um Mannschaftsstar Kevin, die bald im Halbfinale der Meisterschaften ihre große Chance hat und Björnstadt die Chance auf eine bessere Zukunft geben kann. Bis eines Nachts etwas passiert, das die Gemeinschaft zu zerstören droht.

    Ich habe bisher alle Bücher von Backman gelesen und liebe sie. Bei diesem Buch war ich anfangs etwas skeptisch, denn mit Eishockey kann ich wenig anfangen. Aber wenn es natürlich auch ums Eishockey geht, steht es trotzdem nicht im Mittelpunkt des Buches. Es könnte auch jede andere Mannschaftssportart sein. Es geht um ein ganzes Dorf, das schon bessere Zeiten gesehen hat, in denen Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, aber auch harte Arbeit und Wohlstand nah beieinander liegen. Es geht um eine Dorfgemeinschaft, die Hoffnung hat, Hoffnung auf eine bessere Zukunft, auf Arbeitsplätze und Anerkennung. Und die diese Hoffnung plötzlich in Gefahr sehen und alles dafür tun, weiter träumen zu können. Die dafür auch zu weit gehen, die Augen verschließen und es nicht wahrhaben wollen. Und bald muss sich jeder Björnstädter fragen, auf welcher Seite er steht.

    Backman versteht es in seiner für ihn so typischen Schreibweise eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser fesselt. Die einzelnen Charaktere sind ausführlich beschrieben und ausgearbeitet. Schnell kann man sich in die Personen hineinversetzen und entwickelt eine gewisse Bindung. Backman wiederholt häufig seine Schlüsselsätze, was absolut in seine Bücher passt und wodurch sich ein roter Faden durch den jeweiligen Abschnitt zieht.

    Das Buch ist keine leichte Kost, die Sätze möchten aufmerksam gelesen, die Charaktere verstanden werden. Das Buch hat mich berührt, an vielen Stellen auch empört, und es hat mich auch mitfiebern lassen, sogar bei den Eishockeyspielen. Für mich ein Buch, dass sich in die Reihe der „unbedingt lesen“ Bücher einreiht.
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