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    fredhel

    Aktiv seit: 14. Oktober 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 0
    17 Rezensionen
    Grebe, C: Wenn das Eis bricht Grebe, C: Wenn das Eis bricht (Buch)
    12.05.2017

    Mehr Roman als Thriller

    Der bekannte Stockholmer Geschäftsmann Jesper Orre ist spurlos verschwunden, in seiner Wohnung liegt eine ermordete Frau mit abgetrenntem Kopf. Dieser ist so drapiert, dass er direkt auf die Eingangstür schaut. Dieses Szenario hatte die Mordkommission vor einigen Jahren schon einmal mit einer Männerleiche. Aus diesem Grund wird das Ermittlungsteam fast wieder genauso besetzt wie damals, nur dass die Profilerin mittlerweile an beginnender Demenz leidet und das nur unter Schwierigkeiten geheim halten kann.

    Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt:

    Peter ist Mordermittler und hat ein schwer nachvollziehbares Bindungsproblem. Seine Beziehung zur Exfrau und dem Sohn kann man nur als gestört bezeichnen, und auch sein Verhalten zur Profilerin Hanne ist höchst merkwürdig.

    Hanne kämpft gegen ihre Krankheit an, aber auch gegen ihren dominanten Mann. Ihre Gefühlslage ist chaotisch, denn sie fühlt sich immer noch zu Peter hingezogen, obwohl er ihr in der Vergangenheit die schlimmste Enttäuschung ihres Lebens zugefügt hat.

    Emma ist eine kleine Verkäuferin in Jesper Orres Modeimperium. Über ihr Leben, ihre Erfahrungen, ihre Vergangenheit und ihre Denkweise erfährt der Leser von allen Charakteren das meiste.

    Der Wechsel zwischen den Erzählern ist relativ abrupt. Da die Episoden auch nicht chronologisch sind, hatte ich manchmal trotz der Zeitangaben Schwierigkeiten mich zu orientieren. Insgesamt plätschert die Handlung über lange Strecken einfach so dahin. Keine Spur von Psychothriller, denn bis auf den Mordfall ist es mehr eine Erzählung ohne großen Spannungsbogen.Der Thrill kommt dann doch plötzlich und heftig, wenn man begreift, was tatsächlich geschehen ist, aber eine straffere Erzählweise hätte mehr Spannung erzeugen können als die hier vorliegenden 600 Seiten es tun.

    Weder Peter noch Hanne oder Emma konnten mich als Person interessieren. Sie sind einfach nur schräg und haben Probleme, die mir völlig fremd sind. Insgesamt hat mich das Buch etwas enttäuscht, denn anhand des Klappentextes hatte ich mir mehr versprochen.
    Der Nostradamus-Coup Der Nostradamus-Coup (Buch)
    29.04.2017

    Riskantes Spiel

    Wir Fans von John Finch und seinen Freunden mussten lange auf eine Fortsetzung mit den Abenteurern warten. Mit "Der Nostradamus-Coup" hat man nun geballten Lesestoff in Händen, der es wieder in sich hat. In gewohnter Manier werden vom Autor lose Geschichtsenden in Szene gesetzt, die vorerst augenscheinlich in keinerlei Verbindung zueinander stehen. Mal geht es weit in die Vergangenheit ins 18.Jahrhundert, dann in die Gegenwart oder zurück in die Zeit der Dritten Reiches. Erst allmählich kristallisiert sich ein gemeinsamer Kern heraus. Ein verschlüsseltes kleines Notizbüchlein gerät in Finchs Hände und entpuppt sich als Spur zu einem verschollenen Schatz der Templer. Damit ist die Jagd eröffnet. Verschiedene skrupellose Gruppierungen begeben sich auf die Schatzsuche, gehen über Leichen um einen noch so kleinen Vorsprung zu erringen. Der Autor wechselt permanent die Perspektive, springt von Ort zu Ort, und durch die Zeiten, so dass der Leser auch den Ursprung bildlich vor Augen hat.

    Bildlich ist hier die richtige Wortwahl, denn Gerd Schilddorfer hat eine meisterhafte Begabung zu Erzählen. Landschaften, Gemälde, ganze Szenen tauchen zwischen den Zeilen auf. Eine meiner Lieblingsszenen ist die Beschreibung des Leeds-Liverpool-Kanals. Der Schauplatz findet nicht einfach nur Erwähnung, nein, es gibt einen kurzen Abriss der Entstehungsgeschichte und zugleich wird die Morgenstimmung auf dem Wasser, ja, das Lebensgefühl der Menschen dort eingefangen. Nur ein paar Zeilen, und doch hat man soviel erfahren.

    Es sind viele Personen und Schauplätze, die der Leser im Blick halten muss. "Der Nostradamus-Coup" ist kein Buch, das man nebenher lesen sollte, man könnte sonst die Übersicht verlieren. Vor allem würden einem die Feinheiten im Erzählstil entgehen.

    Generell ist alles, aber auch wirklich, alles hervorragend recherchiert. Mir macht es immer große Freude, Fakten und Plätze nebenher zu googeln, und wenn man dann das Buch ausgelesen hat, dann hat man eine atemlose Story hautnah miterlebt, aber man ist auch um einiges Wissenswerte bereichert.
    Bell, D: Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor Bell, D: Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor (Buch)
    11.04.2017

    Freundinnen


    Stephanie und Emilys kleine Söhne sind Klassenkameraden und auch sonst unzertrennlich. Die beiden Frauen werden auch schnell beste Freundinnen, obwohl sie so verschieden sind. Die eine ist eine erfolgreiche PR-Sprecherin in der Modebranche, verheiratet mit einem reichen Banker, Stephanie dagegen ist eine Helikopter-Mutter, die nur per Mom-Blog Kontakt mit Aussenwelt hat. Als Emily, sonst eine absolut zuverlässige, umsichtige Mutter trotz der Berufstätigkeit, spurlos verschwindet, kümmert Stephanie sich um deren kleinen Sohn Nicky, bis der Vater von seiner Geschäftsreise zurück kommt. Als Stephanies Tod feststeht, kommen die beiden sich näher. Von da an bekommt die heile Welt immer größere Risse. Nein, eigentlich setzt für den Leser die Erkenntnis früher ein, denn die Autorin hat schon vorher begonnen, hinter die schönen Fassaden und Lebenslügen zu schauen. Es wird immer hässlicher und in gleichem Masse steigt die Spannung, bis der Psychoterror einsetzt. Keiner ist ohne Schuld, aber eine Person übertrifft alle mit ihrer gewissenlosen Boshaftigkeit.

    Ja, so muss ein Thriller sein. Ich konnte mich kaum von dem Buch los reißen. Die Handlung wird im ersten Teil noch von Stephanie erzählt, beziehungsweise in ihrem Blog berichtet, aber im zweiten Teil blickt man auch in die Seelen von Emily und ihrem Mann.

    Keine der Personen kann einen Sympathiepreis beim Leser gewinnen. Das Sezieren der Charaktere ist mindestens genauso spannend wie die Hintergründe von Emilys Verschwinden. Darcey Bell hält ihre Leserschaft in Atem bis zur letzten Seite, auch ohne spektakulären Showdown, eher durch ihre Hintergründigkeit. Also mir hat der Thriller sehr gut gefallen.
    Eyssen, R: Gefährlicher Lavendel Eyssen, R: Gefährlicher Lavendel (Buch)
    10.04.2017

    Späte Rache

    Der Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter ist gebürtiger Deutscher, doch in seiner südfranzösischen Wahlheimat lebt er mittlerweile wie ein Einheimischer. Eine Serie von brutalen Foltermorden nimmt ihn sehr in Beschlag. Er engagiert sich weit über seine Befugnisse heraus. Leider blamiert er sich dabei bis auf die Knochen, ehe er einer echten Spur folgen kann.

    Der Autor Remy Eyssen fängt die wunderbare Stimmung der Provence ein, ebenso die sehr eigenwilligen Charaktere, mit denen sich der Pathologe zum Boule-Spiel trifft. Durch die Szenen aus seinem Familienleben erhält der Leser einen besseren Eindruck vom Wesen Dr. Ritters und lernt so einen zwar engagierten Mediziner kennen, der aber in sich ruht und das gewisse französische Laissez-faire verinnerlicht hat.

    Auch die Handlung ist gut erdacht und mitreissend erzählt, doch ich hätte mir noch ein Fünkchen mehr Spannung vorstellen können. Jedenfalls konnte mich "Gefährlicher Lavendel" so fesseln, dass ich mir die anderen Krimis von Eyssen, die auch alle mit "Lavendel" zu tun haben, anschauen werde.
    Ragdoll - Dein letzter Tag Ragdoll - Dein letzter Tag (Buch)
    02.04.2017

    Leichenpuppe

    Detective William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf, ist unbestritten der beste Ermittler im Londoner Morddezernat, aber sein blinder Ehrgeiz im Kampf gegen das Verbrechen hat ihn schon in der Vergangenheit in arge Bedrängnis, ja sogar in die geschlossene Abteilung einer Irrenanstalt gebracht. Damals drehte er durch, als ein Mädchenmörder freigesprochen wurde und erneut Töten konnte.
    Wolf wurde halbwegs rehabilitiert, doch seine Ehe wurde geschieden. Bei seinem neuesten Fall geht es um eine Leiche, die aus Körperteilen von verschiedenen Menschen zusammengesetzt wurde. Zeitgleich erhält seine Exfrau, eine engagierte Reporterin, eine Liste mit Namen der zukünftigen Opfer, unter denen sich auch Wolf befindet. Nun muss das Morddezernat praktisch zeitgleich herausfinden, welche Namen sich hinter den Leichenteilen verbergen und dabei die zukünftigen Opfer unter Polizeischutz stellen. Es ist absolut spannend, wie der Mörder allen stets eine Nasenlänge voraus ist und auf allerraffinierteste Weise vor den Augen der Beamten zuschlägt.
    Gut, ich finde es nicht logisch, wie der Täter alles im Einzelnen planen und ausführen kann, auch wenn sich gegen Ende klärt, woher er seine Informationen bezogen hat, aber die Arbeit der Polizei schildert der Autor durchweg spannend. Die Beamten, allen vorweg der hochintelligente Neuzugang der Abteilung, Edmunds,werden auch von ihrer privaten Seite her betrachtet mit ihren Schwächen und Problemen. Dadurch wirkt die Handlung sehr lebendig.
    Alles in allem bleibt das Spannungsniveau von Anfang an sehr hoch und findet tatsächlich noch mal in einem blutigen Showdown einen finalen Höhepunkt. Sehr gut gefallen hat mir auch die Täter-Opfer-Verstrickung, die in der Art nicht vorhersehbar war. Deswegen bin ich absolut begeistert von diesem Thriller.
    Das Buch der Spiegel Das Buch der Spiegel (Buch)
    12.03.2017

    Verschiedene Wahrheiten

    "Das Buch der Spiegel" beleuchtet einen dreißig Jahre zurückliegenden Mordfall an dem prominenten Psychologie Professor Wieder von verschiedenen Seiten. Zu Beginn erhält der Lektor Peter Katz von einem gewissen Richard Flynn ein Romanfragment zur Ansicht, das sich mit den Ereignissen von damals aus der Sicht des Autors beschäftigt, der selbst unter den Verdächtigen zählte. Leider verstirbt der Autor bevor Peter Katz mit ihm in Verbindung treten kann, denn diese ersten Kapitel versprechen ein Knüller zu werden. Katz beauftragt den Detektiv John Keller mit weiteren Nachforschungen, und um Licht in diesen ungeklärten Mord zu bringen. Als neuer Erzähler trägt Keller weitere Bausteine zusammen, aber muss letztendlich die Suche einstellen. Erst der dritte Erzähler, der pensionierte Polizist Roy Freeman, löst die Rätsel und findet den wahren Mörder.
    Der Titel des Buches ist meisterhaft gewählt. Die Wahrheit wird von den beteiligten Personen bewußt oder unbewußt verzerrt dargestellt oder auch wahrgenommen. So wird das Geschehen von damals immer wieder anders dargestellt. Für den Leser steigert das die Spannung immens, denn jede eigene Vermutung wird schnell wieder zerlegt. Auch die beteiligten Personen sind durch die verschiedenen Aussagen nur schwer einzuschätzen. Ich bin richtig froh, dass es gegen Ende dann doch eine einzige Wahrheit gibt, nicht nur über den Mord an sich, sondern auch über den Verbleib des Manuskripts.

    "Das Buch der Spiegel" ist ein anspruchsvolles Buch, wunderbar geschrieben und von Anfang an so voller Spannung, dass man es nicht aus der Hand legen kann. Absolut empfehlenswert.
    Glücksmädchen Glücksmädchen (Buch)
    10.02.2017

    Rosenkrieg

    Lycke heißt Glück, aber Lycke ist alles andere als ein Glücksmädchen. Als Scheidungskind befindet sie sich zwischen den Fronten ihrer karriereorientierten Eltern. Bei beiden Parteien ist sie eigentlich unerwünscht, dient nur zu gegenseitigen Machtspielchen im Rosenkrieg.
    Dazu kommt noch eine unsympathische Stiefmutter, die Lycke am liebsten gar nicht bei sich in der schicken Wohnung haben mag. Auch in der Schule wird das arme Mädchen gemobbt. Keiner hilft ihr, die Eltern unternehmen nichts aus Gleichgültigkeit und die Lehrer schauen einfach weg.
    Als Lycke dann spurlos verschwindet, gestaltet sich die Suche als sehr schwierig. Keiner fühlt sich verantwortlich für das Mädchen, das bei strömendem Regen zu einer nicht vorgesehenen Tennisstunde gefahren wurde.
    Die Kriminalreporterin Ellen verbeißt sich regelrecht in diesen Fall. Durch ihre eigene Kindheit wird sie von Lyckes Schicksal sehr berührt. Mehr, als es ihrer Arbeit gut tut. In den sozialen Medien wird sie aufs Übelste attackiert, sie wird auf der Strasse überfallen und ihr neuer Chef übt einen unguten Einfluss auf sie aus....
    Ellens Handlungsstrang bildet den Gegenpart zur Kidnappingstory, und ist mindestens genauso spannend. Aber abseits dieser beiden Plots ist es Lyckes Schicksal, das berührt und zum Nachdenken anregt. Obwohl sie nur eine Phantasiegestalt der Schriftstellerin ist, steht sie doch für eine große Anzahl von Scheidungskindern, die von den Eltern für ihren persönlichen Rachefeldzug benutzt werden, ohne Rücksicht auf das Kindeswohl.
    Weil die Persönlichkeiten der Hauptcharaktere sehr gut herausgearbeitet werden und die Handlung unter die Haut geht, kann ich diesen spannenden Thriller jedem weiterempfehlen.
    Callaghan, H: DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich ni Callaghan, H: DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich ni (Buch)
    18.01.2017

    Der Kummerkasten


    Margot Lewis ist Lehrerin an einer renommierten Schule in Cambridge, nebenberuflich ist sie als "Dear Amy" die Kummerkastentante bei der Lokalzeitung. Hier erreichen sie die flehentlichen Hilferufe eines Entführungsopfers. Sie wendet sich an die Polizei und erfährt, dass diese Bethan Avery schon seit 17 Jahren vermisst wird und auch noch weitere Entführungen dem Täter zugeschrieben werden können.
    Margot steckt zudem in einer unangenehmen Scheidungsgeschichte und sie hat psychische Probleme, die sich im weiteren Verlauf der Story verschlimmern.
    Man nimmt das Geschehen aus der Sicht von Margot wahr, aber aus der Reaktion von Freunden fragt man sich, wo sich Realität und Wahn vermischen. Ein Rest Unsicherheit verbleibt beim Leser, selbst als es für die Hauptperson lebensgefährlich wird. Auch den ermittelnden Beamten mag man nicht bedingungslos vertrauen.
    Alles zusammen sind das für mich perfekte Zutaten für einen perfekten Psychothriller. Die Autorin Helen Callaghan hat es geschafft, dass ich ihr Buch "Dear Amy" nicht aus der Hand legen konnte. Ihr Schreibstil ist fesselnd und der Plot ist von der ersten Seite an spannend.
    Die Geschichte eines neuen Namens Elena Ferrante
    Die Geschichte eines neuen Namens (Buch)
    17.01.2017

    Von Neid zerfressen


    Die vierteilige Neapolitanische Saga von Elena Ferrante hat mittlerweile einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.
    Die Autorin verfolgt den Lebensweg und die Freundschaft zweier intelligenter Mädchen, die in das quirlige, doch leider sehr arme Stadtviertel Rione in Neapel hineingeboren werden.
    Auch wenn ich das Buch mit großem Interesse gelesen habe, muss ich sagen, dass mir vieles nicht gefallen hat:

    - leider habe ich den ersten Band nicht gelesen, und so hatte ich sehr oft das Gefühl, dass mir Details aus den früheren Jahren fehlen, denn es wird oft Bezug auf Vergangenes genommen.

    - für mich waren es einfach viel zu viele Personen, die zu allem Überfluss auch oft noch in irgendeiner Form familiär oder beziehungsmäßig miteinander verbandelt sind. Erschwerend kommt hinzu, dass die gleiche Person oft sehr unterschiedlich genannt wird, mal mit richtigem Namen, dann mit Spitznamen, dann nur der Familienname. Ich mag es einfach nicht, wenn ich die Personen nur schwer zuordnen kann. Es stört meinen Lesefluß.

    - vielleicht bin ich mit einer falschen Erwartungshaltung an das Buch herangegangen. Ich hatte mich auf eine große Portion italienischer Lebensart und -lust gefreut. Auf soviel Missgunst und Neid war ich nicht vorbereitet. Und ich frage mich ernsthaft, wie man die Beziehung zwischen Lila und Lenù als Freundschaft titulieren kann, wo doch eher der Konkurrenzkampf und Egoismus zwischen den beiden dominiert. Auch die anderen Charaktere sind mir zutiefst unsympathisch. Es gibt keinen Zusammenhalt. Lügen und Tricksereien sind an der Tagesordnung. Mir fehlt einfach ein Sympathieträger, mit dem ich mitfiebern und mitleiden kann.

    Natürlich hat der Roman auch positive Aspekte.
    Das Buch ist sehr wertig verarbeitet, und hat sogar ein Lesebändchen, was ich immer sehr praktisch finde. Auch das Cover gefällt mir außerordentlich gut, sowohl vom Motiv als auch von der einheitlichen Farbgestaltung in den verschiedenen Fliedertönen.
    Den Schreibstil von Elena Ferrante muss man einfach als eindringlich und mitreißend bezeichnen. Dadurch konnte ich das Buch doch nicht aus der Hand legen, obwohl es mir so gar nicht gefiel.
    Auch das Grundmotiv, diese beiden Mädchen mit ihrem Streben nach Wissen, Geld und Anerkennung gegenüber zu stellen und ihre Träume, ihr Scheitern und ihre Erfolge eindringlich zu schildern, empfinde ich als absolut lesenswert. Dennoch halten mich die negativen Stimmungen des Inhalts und die immer wieder auftretende Langatmigkeit der Geschichte davon ab, weitere Bände der Neapolitanische Saga lesen zu wollen.
    Augen in der Finsternis Andreas Herteux
    Augen in der Finsternis (Buch)
    21.12.2016

    Große Liebe

    In diesem Roman, der in Deutschland gegen Ende des 19.Jahrhunderts spielt, kommen abwechselnd die junge Adlige Elena von Rathau und Gottfried von Heldern, der Sohn eines reichen Fabrikbesitzers zu Wort. Sie schildern jeweils von ihrer Warte aus das Entstehen und den Verlauf ihrer einzigartigen Liebe. Elenas erste Worte sind:" Er ist tot. Gottfried ist tot." So weiß der Leser vorab schon, dass es einen tragischen Verlauf geben wird. Doch zuerst gibt es ein Feuerwerk an Lebenslust und Leidenschaft, als die freiheitsliebende Elena nach einer jahrelangen moralinsauren Erziehung in der Stadt auf den Herzensbrecher Gottfried trifft. Eine Zeit lang können sie ihre Liebe geheimhalten, aber bald holen sie die gesellschaftlichen Zwänge wieder ein. Auch die gegenseitigen Erwartungen prallen aufeinander, auch wenn durch die große Verliebtheit einiges abgemildert wird.
    Vom Inhalt her ist es durchaus reizvoll, die Entwicklung der beiden Protagonisten zu verfolgen, aber mir hat der schwülstige Schreibstil des Autors nicht gefallen. Nach einiger Zeit hat man sich zwar dran gewöhnt, aber trotzdem liest sich das Buch sehr sperrig.
    Stiefkind Stiefkind (Buch)
    12.12.2016

    Stiefmutter

    Rachel ist eine Frau, die sich aus der Londoner Unterschicht herausarbeiten konnte. Nun hat sie scheinbar das große Los gewonnen, denn sie heiratet den reichen Witwer David Kerthen und zieht in sein Herrenhaus. Hier lebt sie die Woche über allein mit ihrem neuen Stiefsohn Jamie, den sie von Herzen liebt. Das Haus ist renovierungsbedürftig. Davids erste Frau Nina hat schon mit aufwendigen Renovierungsarbeiten begonnen und Rachel fällt es nicht leicht, sich in die Materie einzuarbeiten. Die Historie der Kerthens ist beeindruckend. Die Minen ringsum zeigen, wie der Reichtum erworben wurde und sind zugleich ein Mahnmal für die vielen Menschen, die in den Gruben ihr Leben gelassen haben.
    Ninas Präsenz ist noch allgegenwärtig und plötzlich meint der kleine Jamie, seine verstorbene Mutter zu spüren und in die Zukunft sehen zu können. Rachel wird immer mehr ängstlicher und auch ihre Ehe hält nicht, was sie verspricht.

    Der Autor versteht es meisterhaft, den Leser zu verunsichern:
    - ist Nina wirklich gestorben oder lebt sie noch oder hat sie eine Zwillingsschwester oder gibt es noch eine andere Erklärung für die Phänomene?
    - war es ein Unfall oder Selbstmord oder sogar Mord. Wenn ja, wer ist der Mörder?
    Viele, viele Fragen und der Leser kommt von einer falschen Spur auf die nächste.
    Leider ist des Rätsels Lösung für mich nicht ganz so glaubwürdig.
    Und leider muss ich auch sagen, dass mir die Hauptfigur, nämlich Rachel, nicht sympathisch ist. Sie ist so versessen darauf, dieses alte Herrenhaus zu besitzen, dass sie keine Gefahr scheut und auch vor Lügen nicht zurückschreckt.

    Insgesamt ist dem Autor S. K. Tremayne ein guter, in weiten Teilen sehr spannender Psychothriller gelungen, der vielleicht noch unter Auslassung der weitschweifigen Bergbauhistorie etwas straffer hätte erzählt werden können.
    Mooresschwärze: Thriller Catherine Shepherd
    Mooresschwärze: Thriller (Buch)
    30.11.2016

    Tattoo

    Kommissar Florian Kessler (bindungsscheu, durchtrainiert und sexy) und die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz (Workaholic mit Kindheitstrauma) sind beruflich eine Art Dreamteam und finden auch persönlich immer mehr Gemeinsamkeiten, während sie die bizarre Mordserie an blutjungen Mädchen aufklären. Alle Opfer haben ähnliche Tattoos auf dem Bauch, die auf uralte Maya-Riten hindeuten und somit auch erste Hinweise auf den Täter liefern.


    Catherine Shepherd wird als eine der Top-Thrillerautoren gehandelt. Insofern war ich schon ab dem 2.Kapitel enttäuscht. Der Prolog und auch das erste Kapitel sind noch vielversprechend spannend, aber dann wird es lange Zeit recht banal. Absolut unrealistisch ist der Sargdiebstahl an der Tankstelle. Von da an habe ich nur noch mit mäßiger Spannung weiter gelesen.
    Sehr originell sind die Vorgehensweise und die Motive des Mörders. Ich mag es immer wieder, wenn ich durchs Lesen en passant mein Wissen erweitern kann. Hier habe ich einiges über die Mayakultur erfahren können, doch leider gerieten die Passagen dann doch etwas zu langatmig.
    Die Darstellung des späteren Opfers Hannah finde ich sehr gelungen. Ein süßes Mädchen, in allem noch unsicher, verliebt sich im Chat in einen Traumboy, glaubt alles, erlebt das erste Herzklopfen im Internet, und lässt alle Vorsicht sausen.
    Mit den Ermittlern Florian und Julia dagegen konnte ich mich so gar nicht anfreunden. Vor allem bei Julia hat es mich gestört, dass immer wieder Bezug auf den lange zurückliegenden Mord an ihrem Bruder genommen wird, weil es keine Bedeutung für den aktuellen Fall hat.
    Wie schon gesagt, mich hat dieses Buch enttäuscht. Ich finde es nur mittelmäßig spannend .
    Goldammer, F: Angstmann Goldammer, F: Angstmann (Buch)
    22.11.2016

    Viel Dresden, wenig Krimi

    Dieser Roman beginnt im Kriegswinter 1944. Schauplatz ist Dresden, wo eine bestialisch zugerichtete Frauenleiche gefunden wird. Kommissar Max Heller macht es sich zur persönlichen Aufgabe, den Mörder zu fassen. Es bleibt leider nicht bei einer toten Frau, es geht ein Serienmörder um. Die Leute tuscheln schon, geben dem Täter den Namen Angstmann und bringen die wildesten Gerüchte in Umlauf. Hellers Vorgesetzter ist ein nationalsozialistischer Fanatiker, der als ehemaliger Schlachter nur aufgrund seiner Linientreue auf diesen Posten geschoben wurde. Jetzt macht er Heller das Leben schwer. Als 1945 nach dem Einmarsch der Russen Heller, der mittlerweile arbeitslos ist, zufällig wieder von neuen Gräueltaten des Angstmanns erfährt, verbeißt er sich erneut in den Fall.
    Mir erschien ein Krimi aus der Zeit des 2.Weltkriegs sehr vielversprechend, aber leider hat es sehr lange gedauert, bis es für mich spannend wurde. Die ersten zwei Drittel sind sehr langatmig, vor allem die Nacht des großen Bombardements wird in epischer Breite geschildert. Das möchte man lesen, wenn man einen Roman in der Hand hält, aber bei einem Krimi hat man andere Erwartungen. Erst auf dem letzten Drittel setzt die von mir erhoffte zügige Ermittlung und Mördersuche ein. Hier wird es dann auch so spannend, dass ich in einem Rutsch zu Ende lesen musste.
    Max Heller ist mir nicht wirklich sympathisch. Obwohl man einen sehr intensiven Einblick in seine Gedankenwelt erhält und deswegen weiß, warum er so handelt wie er es tut, ist er mir zu fanatisch und zu engstirnig. Seine Frau kommt um vor Sorge, hat Hunger und das weiß er, aber lieber begibt er sich in Lebensgefahr, weil die toten Frauen ihm wichtiger sind.
    Ich denke, die Zeit damals wird sehr realistisch dargestellt. Das gegenseitige Belauern, die Angst vor Denunziation, die kräftezehrende Suche nach Nahrung, der Kampf ums nackte Überleben, all das erlebt der Leser hautnah, aber wie gesagt, in dieser Ausführlichkeit gehört das eher in das Genre historischer Romane. Deswegen bin ich etwas enttäuscht von "Der Angstmann"
    Hasta La Pista: Wo die Liebe hinfährt Hasta La Pista: Wo die Liebe hinfährt (EPB)
    17.11.2016

    Im Süden

    Der Beginn des Romans hätte mich beinahe davon abgehalten, weiter zu lesen. Die ganze Szenerie war mir zu albern und unnatürlich, doch zum Glück habe ich es zusammen mit Anja und Jan bis nach Spanien geschafft. Relativ schnell nämlich ändert sich der Erzählstil zu einer locker leichten Liebesromanze, die auch atmosphärisch schön die Stimmung der Reise durch die Lavendelfelder Frankreichs einfangen kann.
    Anja wird von ihrem aktuellen Lover schmählich betrogen, die Kollegen mobben und die Nachbarn sind unerträglich. Kurzerhand löst sie ihr altes Leben auf und macht sich mit ihrem Exfreund Jan auf eine Reise nach Spanien ohne festes Ziel. Und gerade hier bieten sich fast sofort die beruflichen Perspektiven, die sie in Deutschland immer vergeblich gesucht hat. Aber Jan will weiterziehen, außerdem tritt seine eifersüchtige Exfreundin Marcella plötzlich auf den Plan wie eine wilde Furie. Dies ist mir allerdings auch ähnlich wie die Eröffnungsszene viel zu überzogen dargestellt. Ich kann es einfach nicht mit Humor nehmen, denn so benehmen sich keine Menschen im realen Leben.
    In Anbetracht, dass man an Chick-Lit Romane keine allzu großen Erwartungen knüpfen sollte, fühle ich mich insgesamt mit Hasta la Pista doch ganz gut unterhalten. Die Autorin hat fast durchweg einen flüssigen Schreibstil, und wie schon oben erwähnt, das südliche Flair kann sie mit ihren Zeilen wunderbar einfangen. Ein weiterer großer Pluspunkt ist, wie sie die Deutschtümelei im Ausland aufs Korn nimmt. Mit in diesem Fall absolut passender Ironie beschreibt sie eine Parallelgesellschaft sonnenhungriger deutscher Rentner, die mit aller Macht Karneval und Weihnachtsmarkt auch im spanischen Sommer feiern will. Klar, auch das ist überzogen, aber nicht außerhalb meiner Vorstellungskraft.....
    Im Wald Im Wald (Buch)
    27.10.2016

    Böse Jungs


    "Im Wald" von Nele Neuhaus ist der 8. Band um den Leiter des Kommissariats K11 in Hofheim, Oliver Bodenstein. Es soll wohl auch vorerst sein letzter Einsatz werden, denn er fühlt sich ausgebrannt und leer. Der Kommissar will nun ein Sabbatjahr einlegen, um sich zu erholen und mehr Zeit für seine allzu kesse kleine Tochter Sophia zu haben. Auch in Liebesangelegenheiten ist beziehungstechnisch da einiges aufzuarbeiten.

    In seinem Heimatort verbrennt ein Mensch auf einem Campingplatz, weitere raffinierte Morde folgen. Allmählich kommt Bodenstein die Erkenntnis, dass die Spuren bis weit in seine Jugendzeit reichen, als sein bester Freund Arthur spurlos verschwand. Damals mauerte die Dorfgemeinschaft bei den Befragungen der Polizei. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Es gibt eine Unmenge an Verdächtigen. Zum Glück gibt ein Personenregister auf den ersten Seiten einen groben Überblick, aber dennoch ist es für den Leser ein Verwirrspiel, weil alle untereinander verschwistert, verschwägert oder sonstwie verbandelt sind. Ich selbst habe es aufgegeben, alles nachzuhalten. Die vielen Namen sind für mich ein absolutes Manko an diesem Krimi und ich bin auch der Meinung, das hätte man besser machen können. Ansonsten ist an der spannenden Handlung nichts auszusetzen. Einerseits ist es ein raffinierter Plot, andererseits menschelt es sehr, weil Oliver Bodenstein persönlich involviert ist. Man erfährt viel über seine Jugend, seine Frauen und sein Gefühlsleben. Es ist ein sehr dickes Buch, das zum Lesen etwas unhandlich ist. Aber wo hätte man es kürzen können? Ich habe jede Zeile genossen. Nele Neuhaus versteht es meisterlich mit ihrem anschaulichen Erzählstil den Leser bei der Stange zu halten. Es ist unmöglich, selbst den Täter zu erraten, geschweige denn sein Motiv. Man ist gezwungen, sich auf den letzten Seiten überraschen zu lassen. "Im Wald" kann ich aus diesem Grund wärmstens weiter empfehlen.
    Im dunklen, dunklen Wald Im dunklen, dunklen Wald (Buch)
    21.10.2016

    In Partylaune

    Auch 10 Jahre nach der abrupten Trennung schmerzt Nora jeder Gedanke an ihre Jugendliebe James. Sie hat sich seit damals von ihrem Freundeskreis zurückgezogen. Umso überraschender ist da die Einladung zum Junggesellinnenabschied ihrer ehemals besten Freundin Clare. Nora bereut ihre Zusage vom ersten Moment an, an dem sie den seelenlosen abgeschiedenen Glaspalast betritt, in dem die handverlesene Truppe das Wochenende feiern will. Richtig motiviert ist keiner der Freunde und dann geschieht ein furchtbares Unglück. Nora erkämpft sich stückweise den Weg zur Wahrheit und damit auch zu ihrer Vergangenheit...
    Mir hat es gut gefallen, wie die einzelnen Personen dargestellt werden. Noras Entsetzen, als sie erfährt, dass James der Bräutigam sein wird, ist erst der Anfang eines üblen Spiels von Sticheleien und dunklen Andeutungen. Die böse Atmosphäre geht einem als Leser unter die Haut und man möchte am liebsten zusammen mit Nora weglaufen. Die Wahrheit, die schließlich ans Tageslicht kommt, ist vielleicht nicht ganz so überraschend, aber der finale Showdown hat es trotzdem in sich, als die schöne Fassade bröckelt und zusammenbricht.
    "Im dunklen, dunklen Wald" hat mir gut gefallen. Es ist lesenswert, wie aus einem Zusammentreffen, wo man zwanghaft lustig sein soll, böse Dinge an die Oberfläche treiben. Das macht Lust auf weitere Bücher von Ruth Ware.
    Travis Delaney - Was geschah um 16:08? Kevin Brooks
    Travis Delaney - Was geschah um 16:08? (Buch)
    14.10.2016

    Jugendthriller, auch für Erwachsene

    Als Leser lernt man die pfiffige Hauptperson Travis Delaney auf der Beerdigung seiner Eltern kennen. Die beiden hatten einen mysteriösen Autounfall und der Junge kann es verständlicherweise noch nicht recht begreifen, dass Vater und Mutter für immer gegangen sind. Trotz seines Kummers bemerkt er, dass ein Trauergast eine winzige Spycam im Knopfloch trägt. Seine Eltern haben ihn schon früh für kleinere Aufgaben in ihrer Detektei herangezogen und auch schon der Großvater, Gründer der Firma, war ursprünglich für den Geheimdienst tätig.
    Travis setzt nun alles daran, mehr über den letzten Fall seines Vaters heraus zu bekommen. Damit übernimmt er eine lebensgefährliche Aufgabe....
    Im Prinzip könnte der Plot gut und gerne für einen Erwachsenenthriller herhalten, so spannend agieren die Geheimorganisationen und so ausgefeilt sind schon die technischen Apparate. Kevin Brooks aber vereinfacht den Inhalt so, dass auch ein Teenager sich in dieser gefährlichen Welt zurechtfindet. Ein junger Leser wird sich gerne mit diesem cleveren Travis identifizieren, der coole Tricks beherrscht, gut Boxen kann und sich grundsätzlich für das Gute engagiert, auch wenn ihm die Angst im Nacken sitzt.
    "Travis Delaney - Was geschah um 16:08?" ist ein Jugendthriller, der für junge Leser quasi die Lücke zwischen Kinderkrimis wie "TKKG" und der Erwachsenenliteratur schließt und jede Menge Action und Spannung bietet.
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