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    Contrapunctus

    Aktiv seit: 21. Januar 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 384
    68 Rezensionen
    Klaviersonaten Vol.1 (Friedrich Gulda / SHM-SACD) Klaviersonaten Vol.1 (Friedrich Gulda / SHM-SACD) (SAN)
    18.04.2025
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein Eckpfeiler der Beethoven-Sonaten-Diskographie in Masterbandqualität

    Ich besitze beide Volumes dieser neuen SACD-Ausgabe schon seit Anfang März und verweise für eine etwas detailliertere Beschreibung auf meinen Kommentar im Forum hraudio net, wo ich zum 1. Volume (UCGD-9116) meinen Höreindruck geschildert und einen Vergleich zum aktuellen CD-Transfer gezogen habe.

    Im Vergleich zu den anderen auf SHM-SACD veröffentlichten Sonaten-Gesamtaufnahmen (Backhaus, Kempff) hebt sich Guldas Interpretation deutlich und - wie ich finde - erfrischend ab. Wie bedeutsam Guldas Sicht der Beethoven-Sonaten auch heute noch ist, kann man daran erkennen, dass sich Igor Levit zur Vorbereitung ('Inspiration') für seine Gesamtaufnahme nur an zwei Einspielungen orientierte: Arthur Schnabel und ... Friedrich Gulda! - So hochgelobt die Levit-Aufnahmen auch sein mögen: angesichts des zeitlichen Vorsprungs von über 50 Jahren erscheint mir manche Sonate bei Gulda überzeugender dargeboten.

    Besonders direkt und zupackend sind bei Gulda die frühen Sonaten. Aber auch die Hammerklaviersonate op. 106 ist ihm sehr gelungen. Im Fugen-Finale kommt Guldas trocken-analytischer Ansatz gut zur Geltung, der auch von seiner einige Jahre später entstandenen Einspielung des Wohltemperierten Klaviers bekannt ist. - Der Jazzpianist kommt in der Arietta von op. 111 durch, was ich hier aber nicht negativ sehe, ganz im Gegenteil!
    Klavierwerke Klavierwerke (SAN)
    31.12.2024
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Brahms-Klassiker auf SACD

    Die vorliegende Ausgabe auf 2 Single-Layer-SACDs enthält die Brahms-Aufnahmen, die Peter Rösel in den Jahren 1972-74 für das Schallplattenlabel Eterna eingespielt hat nun in einem neuen, hochauflösenden Remastering. Als Besonderheit fällt vor allem die ungewöhnlich lange Spielzeit der beiden SACDs auf: SACD 1 = 130 Minuten, SACD 2 = 210 Minuten, zusammen also mehr als 5 1/2 Stunden! Es kann nicht oft genug betont werden, um Fehlkäufe und Enttäuschungen vorzubeugen, dass diese Single-Layer-SACDs wirklich nur auf SACD-Spielern abgespielt werden können.

    Da die Aufnahmen bereits seit 50 Jahren auf dem Markt sind, setze ich sie als bekannt voraus. Sie gelten als wichtige, in der Gegenwart leider etwas vernachlässigte/übersehene, des Klavierwerks von Brahms. Mich begeistern vor allem die späten Werke, opp. 116-119, die Rösel meiner Ansicht nach schlüssig und dennoch sinnlich-klangschön vorträgt.

    Die Klangqualität ist ausgezeichnet und streckenweise vergisst man vollkommen, dass es sich um 50 Jahre alte Aufnahmen handelt! Mit Blick auf die zahlreichen neuen und neuesten Einspielungen braucht sich die vorliegende SACD-Edition weder klangtechnisch noch interpretatorisch zu verstecken - ganz im Gegenteil!

    Was jpc - wie so oft bei Import-Neuerscheinungen - noch nicht verrät, möchte ich an dieser Stelle tun, nämlich auflisten, welche Stücke enthalten sind:

    Op. 1 - Sonate C-Dur
    Op. 2 - Sonate fis-Moll
    Op. 4 - Scherzo es-Moll
    Op. 5 - Sonate f-Moll
    Op. 9 - Variationen über ein Thema von Robert Schumann
    Op. 10 - 4 Balladen
    Op. 21/1 - Variationen über ein eigenes Thema D-Dur
    Op. 24 - Variationen und Fuge über ein Thema von Händel
    Op. 34 - Klavierquintett f-Moll (mit dem Brahms Streichquartett)
    Op. 35 - Variationen über ein Thema von Paganini
    Op. 76 - 8 Klavierstücke
    Op. 79 - 2 Rhapsodien
    Op. 116 - 7 Fantasien
    Op. 117 - 3 Intermezzi
    Op. 118 - 6 Klavierstücke
    Op. 119 - 4 Klavierstücke
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzerte Nr.1-4 Klavierkonzerte Nr.1-4 (CD)
    Symphonie Nr.9 (SHM-SACD) Symphonie Nr.9 (SHM-SACD) (SAN)
    16.12.2024
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Karajans 1966er Aufnahme von Bruckners 9. Sinfonie

    Ich habe den Eindruck, dass im Vergleich zur späteren Aufnahme von 1975, die im Rahmen der Gesamtaufnahme entstand, die nun auf SACD vorliegende frühere Aufnahme von 1966 eher geringe Wertschätzung und Aufmerksamkeit erfährt. Vielleicht täusche ich mich da auch. Aber im Vergleich zur 1975er Aufnahme wirkt diese frühere Aufnahme auf mich viel vitaler, unmittelbarer und letztlich musikalisch überzeugender - nicht zuletzt wegen der insgesamt zügigeren Tempi.

    Mit der nun vorliegenden Ausgabe auf SHM-SACD wird nun vermutlich zum erstem Mal überhaupt das volle dynamische Potenzial dieser Aufnahme hörbar. Die originalen Masterbänder wurden im November 2024 in den Emil Berliner Studios nach dem neuesten Standards hochauflösend remastert. Dabei wurde offenkundig auch Wert darauf gelegt, den ursprünglichen Dynamikpegel der Masterbänder weitestgehend unangetastet zu lassen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn auf CD-Veröffentlichungen wurde zum Teil massiv in den Dynamikbereich eingegriffen.

    Ich habe beispielsweise diese SHM-SACD mit der entsprechenden CD aus der Karajan 1960's DG recordings Box verglichen. An zahlreichen Stellen, die durch (plötzlichen) Lautstärkeanstieg gekennzeichnet sind, wird auf der CD der Grundlautstärkepegel reduziert. Auf der SACD hingegen sind die Lautstärkespitzen intakt und nicht heruntergeregelt. Hörbeispiel: 1. Satz ab ca. 2:16 wird auf der CD die Grundlautstärke spürbar zurückgenommen und bis zum Eintritt des schroffen Hauptthemas im Unisono der Blechbläser (bei 2:26) so stark reduziert, dass dieser Themeneinsatz merkwürdig blass und (viel) zu leise ausfällt. Auf der SACD ist die gleiche Stelle dynamisch intakt, sodass der Themeneinsatz tatsächlich beeindruckend und wuchtig ausfällt.

    Was den grundsätzlichen Klang (Dynamik einmal ausgenommen) dieser Aufnahme angeht, zeigt das neue Remastering eher geringe Unterschiede/Verbesserungen.

    Nachtrag (16.12.24): Nach wiederholtem Hören muss ich meinen letzten Satz (allgemeine Klangverbesserung) etwas korrigieren, denn das Remastering zeigt doch deutlichere Unterschiede zu den bisherigen CD-Ausgaben, als ich anfänglich bemerkt hatte. Neben der bereits angesprochenen Wiederherstellung der originalen Dynamikpegel zeigt sich vor allem eine bessere Abbildung der mittleren und tiefen Frequenzbereiche. Dadurch gewinnt der Orchesterklang signifikant an Substanz. Basslinien und die bei Bruckner häufigen Orgelpunkte werden nun realistischer hörbar.
    2 Kommentare
    Contrapunctus
    21.12.2024

    Zur Dynamikbeschränkung früherer Ausgaben (@Igor)

    Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit dem Themenkomplex Remastering analoger Aufnahmen und hatte in der Vergangenheit auch Kontakt mit den Emil Berliner Studios bezüglich einiger Fragen. Nach meinem Kenntnisstand ist es wirklich so, dass die Remasterings für die japanischen SHM-SACDs grundsätzlich den uneingeschränkten Dynamikumfang abbilden. Der Grund, warum für frühere CD-Ausgaben am Lautstärkeregler gedreht wurde, liegt wohl daran, dass bei der ersten Digitalisierung in den 1980er/1990er Jahren bereits der Stereo-Downmix, der von Anfang an (also schon zum Zeitpunkt der Aufnahme 1966!) für die LP angefertigt wurde, auch für die CD verwendet wurde. Da diese spezielle Aufnahme (bisher) auch nicht im Rahmen der "The Originals"-Reihe neu remastert wurde, hat sich der dynamisch deutlich begrenzte LP-Mix wohl auch auf den CD-Versionen "erhalten". Natürlich wurden die Originalspuren (nicht der LP-Downmix) für dieses aktuelle Remastering völlig neu abgemischt, ohne dabei Zugeständnisse an dynamische Beschränkungen (wie bei der LP-Herstellung) eingehen zu müssen, denn die SACD erlaubt ja einen noch größeren Dynamikumfang als die CD.

    Einen guten Einblick in die Thematik bieten übrigens einige Youtube-Videos, die die Emil Berliner Studios bzw. die Deutsche Grammophon selbst im Rahmen der LP-Edition "The Original Source" erstellt haben. Aktuell wird diese LP-Reihe zwar sehr werbewirksam vermarktet und betont, dass man die Originalspuren neu abmischt. Dabei wird gern übersehen, dass die Emil Berliner Studios die gleiche Vorgehensweise schon seit fast 15 Jahren für die japanischen SACD-Remasterings anwenden. Für mich wird hier ganz deutlich, dass die DG/EBS nur ihre aktuelle LP-Reihe promoten wollen und die grundsätzlich gleichwertigen japanischen Auftragsarbeiten, die das "analoge Wohlgefühl" tendenziell stören, allenfalls nur als Fußnote dulden.
    Igor
    20.12.2024

    Dynamik

    Dass das neue Remastering größere Dynamik mit sich bringt, die plötzlichen Anstiege deutlicher wahrnehmbar sind, läßt eher vermuten, dass hier an der Dynamik geschraubt wurde, vielleicht in der Annahme, dass die Original-Bänder mit der Zeit an Dynamik eingebüßt haben. Ich kann mir keinen Grund vorstellen, warum bei den früheren Übetragungen die Dynamik reduziert wurde und laute Stellen/Anstiege zurückgenommen wurden.
    Das ist eine sehr interessante Frage. Letztendlich müsste man hier die Tonmeister beim neuen Remasterig befragen.
    Klavierkonzerte Nr.1-4 Klavierkonzerte Nr.1-4 (CD)
    15.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Für mich die schönste Gesamteinspielung der Klavierkonzerte

    Als im Frühjahr 2022 die japanische TowerRecords ankündigte, die analogen Eterna-Aufnahmen der Klavierkonzerte Rachmaninoffs mit Peter Rösel unter der Leitung Kurt Sanderlings im Wiener Remastering-Studio von Christoph Stickel vollständig neu und direkt von den originalen Masterbändern in DSD für SACD remastern zu lassen, wurde ich überhaupt erst auf diese Aufnahmen aufmerksam. Vorher gab es für mich praktisch nur die alte Decca-GA mit Ashkenazy/Previn. Und das ist sicher auch nicht verwunderlich, denn mit der Decca-Marktmacht konnten die Eterna- (nun BerlinClassics) Aufnahmen wohl niemals auch nur ansatzweise mithalten.

    Ich erlebte mit dem Erwerb der SACDs [Berlin Classics x Tower Records 0302751BC] musikalische Sternstunden. Was für ein grandios eingefangener Orchesterklang! Dazu das sich allem Virtuosentum verweigernde einfühlsame Klavierspiel Rösels, das mit den breiten Tempovorgaben Sanderlings eine glückliche Verbindung eingeht, um mit vereinten Kräften nicht nur klanglich, sondern auch emotional beeindruckende Momente entstehen zu lassen. Eines der schönsten Beispiele ist der langsame Satz (Largo) aus dem 4. Konzert g-Moll, ich meine die schwärmerisch-lyrische Passage zum Ende des Satzes (ab ca. 06:30).

    Leider sind fast alle Tower Records (Hybrid-)SACDs hier bei jpc nicht erhältlich. Doch zum Glück hat sich Berlin Classics dazu entschlossen, einen Teil der ursprünglich exklusiven japanischen neu remasterten Ausgaben mit gewisser zeitlicher Verzögerung auch international (auf CD) zu veröffentlichen. Daher kann man mit der hier angebotenen 3er CD-Box, die im Frühjahr 2023 erschien, ebenfalls in den klanglichen Genuss des bereits angesprochenen neuen Remasterings kommen, wenngleich auch nur in CD-Qualität. Wer trotzdem nach hochauflösenden Ausgaben sucht, sollte Ausschau auf Downloadporten, z.B. Qobuz, halten. Dort hat Berlin Classics auch eine hochauflösende Version in PCM 24/96 veröffentlicht.

    Es würde mich freuen, wenn ich mit diesen Zeilen dazu beitragen könnte, diese klanglich hervorragenden und musikalisch-emotional tief empfundenen Aufnahmen (wieder) etwas ins Bewusstsein zu rücken.
    Symphonie Nr.1 (SHM-SACD) Symphonie Nr.1 (SHM-SACD) (SAN)
    30.09.2024
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Decca-Bruckner-Zyklus der Wiener Philharmoniker auf SACD

    Mit dieser SHM-SACD von Universal Japan (UCGD-9104) wird Abbados frühe Bruckner-Einspielung der 1. Sinfonie (‚Linzer Fassung‘) mit den Wiener Philharmonikern in derzeit vermutlich bestmöglichem Klang präsentiert. Dafür wurden die originalen Masterbänder bei UK ClassicSound gereinigt, restauriert und direkt ins DSD-Format übertragen. (Kleiner Exkurs für SHM-SACD-Liebhaber: im Gegensatz zu den Remasterings von ClassicSound, die vorwiegend Aufnahmen der Label Decca und Philips bearbeiten, wird in den Emil Berliner Studios (für Aufnahmen der Deutschen Grammophon) die Übertragung der Masterbänder zunächst ins PCM-Format (24/192) vorgenommen und dann für die SACD-Produktion ins DSD-Format umgewandelt.)

    Die vorliegende SACD präsentiert die Aufnahme von 1969 in verblüffender Direktheit mit dem typischen Decca-Sound, der einerseits eine große Klangbühne zeigt und andererseits die Instrumente, vor allem die Blechbläser, sehr direkt abbildet. Im Vergleich mit DG-Aufnahmen aus der gleichen Zeit (selbes Orchester) wirkt der Klang viel unmittelbarer und trockener, da die Aufnahmen kaum Hall beinhalten, was mir sehr gefällt, da ich grundsätzlich kein Freund von deutlichem Hall bin. Ich beobachte immer wieder, dass selbst durch „gutgemeinten“ (nachträglichen/zusätzlichen) Hall die Durchhörbarkeit und Transparenz insbesondere von Orchesteraufnahmen leidet. Ein Problem, das tatsächlich eher DG-Aufnahmen haben.

    Die Interpretation selbst ist kraftvoll-zupackend und von durchaus frischen Tempi gekennzeichnet. Zusammen mit dem etwas schroffen Bläserklang ergiebt sich ein stimmiger Gesamteindruck, der gut mit dem forschen Charakter der Sinfonie in der Linzer Fassung harmoniert.

    Mit dieser Abbado-Aufnahme wird der Bruckner-Zyklus der Wiener Philharmoniker eingeleitet, die mit mehreren Dirigenten in den 1960er und frühen 1970er Jahren für das Label Decca realisiert wurden. Mit den SACD-Veröffentlichungen in diesem Jahr liegen nun endlich alle 9 Aufnahmen dieses Zyklus‘ in hochauflösender Form in neuen Remasterings vor:

    1. Sinfonie (Abbado) – UCGD-9104 (dieser Artikel)
    2. Sinfonie (Stein) – UCGD-9105/06
    3. Sinfonie (Böhm) – TowerRecords PROC-2316/17
    4. Sinfonie (Böhm) – TowerRecords PROC-2316/17 sowie UCGD-9006
    5. Sinfonie (Maazel) – TowerRecords PROC-2328
    6. Sinfonie (Stein) – UCGD-9105/06
    7. Sinfonie (Solti) – UCGD-9110/11
    8. Sinfonie (Solti) – UCGD-9110/11
    9. Sinfonie (Mehta) – UCGD-9112

    Die aktuell bei jpc erhältlichen SACDs habe ich in den Produktempfehlungen verlinkt. Die Sinfonien 3 und 5 sind leider nur auf den Hybrid-SACDs von TowerRecords erhältlich und nicht bei jpc gelistet.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.2 & 6 (SHM-SACD) Symphonien Nr.2 & 6 (SHM-SACD) (SAN)
    • Symphonien Nr.7 & 8 (SHM-SACD) Symphonien Nr.7 & 8 (SHM-SACD) (SAN)
    • Bruckner: Symphonie Nr. Jx D-Moll (Shm-Sacd)[ltd.] Bruckner: Symphonie Nr. Jx D-Moll (Shm-Sacd)[ltd.] (SAN)
    Symphonien Nr.7 & 8 (SHM-SACD) Symphonien Nr.7 & 8 (SHM-SACD) (SAN)
    27.09.2024
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Von Datenmüll und klangschönem Remastering

    (Stand: 27.09.2024) Es ärgert mich zunehmend, dass (nicht nur) bei jpc Neuerscheinungen von Artikeln offenkundig nur noch maschinell in den Shop kopiert werden – völlig unbekümmert jedweden Unsinns und Datenmülls, der dadurch entsteht. Kann der Kunde doch selbst raten, was sich hinter dem schnell zusammengeklatschen Kram verbirgt!

    Ich habe den Eindruck, dass es sich bei diesen Alibi-Datensätzen wohl um (nicht immer geglückte) Bilder-Scans handelt, die den Text der (SA-)CD-Cover automatisch erzeugen. (Im Fall der unten kurz besprochenen Zubin-Mehta-SACD kann man das gut zeigen: das Original-Cover hat die Beschriftung „Symphonie Nr. IX D-Moll“, allerdings in Kursivschrift. Damit hat die Texterkennung der Scan-Software Probleme, denn aus der römischen „IX“ wird „Jx“.)

    Aktuell wird der vorliegende Artikel mit „Georg Solti / Vienna Philharmonic Orchestra: Bruckner: Symphony No. 7 In E (Sacd-Shmcd)“ im Shop geführt. Das stimmt so nicht, aber dazu gleich mehr. Und dann noch die Preisgestaltung dieser Doppel-SACD: 91,99 Euro. Ich halte diese SACD bereits in der Hand; sie kam per Express-Lieferung von einem japanischen Händler – und dafür habe ich (einschließlich EUSt.) weniger bezahlt.

    Nun gut, um etwas konkreter und konstruktiver zu werden: die Doppel-SACD (UCGD-9110/11) enthält folgende Werke:
    SACD 1: Bruckner, 7. Sinfonie + Wagner, Siegfried-Idyll
    SACD 2: Bruckner, 8. Sinfonie

    Die Aufnahmen stammen aus den Jahren 1965/66 und wurden für diese Ausgabe im Juli 2024 von UK ClassicSound anhand der originalen Masterbänder direkt in DSD remastert. Die Aufnahmen klingen nach meinem Eindruck wirklich verblüffend frisch und klar. Diese beiden frühen Einspielungen von Solti sind im Gegensatz zu seinen späteren Bruckner-Aufnahmen heute weit weniger bekannt.

    Ebenfalls als unbrauchbarer Datenmüll im Shop steht die SHM-SACD mit Zubin Mehtas Aufnahme von Bruckners 9. Sinfonie. Nur der erfahrene Kunde, der japanische SACDs nicht bei jpc kauft und Informationen zu Neuveröffentlichungen über japanische Quellen bezieht, weiß, dass sich hinter „Bruckner: Symphonie Nr. Jx D-Moll (Shm-Sacd)[ltd.]“ die SACD UCGD-9112 verbirgt. Mein Vorschlag und Rat an jpc: stellt erst dann neue (japanische Import-) Artikel in den Shop ein, wenn der Datensatz manuell überprüft und ggfs. ergänzt/korrigiert wurde! („Billig“ können andere besser und günstiger.)
    Meine Produktempfehlungen
    • Bruckner: Symphonie Nr. Jx D-Moll (Shm-Sacd)[ltd.] Bruckner: Symphonie Nr. Jx D-Moll (Shm-Sacd)[ltd.] (SAN)
    Symphonien Nr.62,66,71,74,76-81,91 Symphonien Nr.62,66,71,74,76-81,91 (CD)
    12.09.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Das Beste kommt zum Schluss

    Mit dieser Box vollendet Hänssler Classic seinen „Heidelberger“ Haydn-Sinfonien-Zyklus, der nach dem tragischen Unfall des Dirigenten Thomas Fey von Johannes Klumpp fortgeführt wurde. Ich höre und liebe seit 30 Jahren Haydns Sinfonien, lernte sie in der unvermeidlichen Gesamtaufnahme Antal Doratis kennen. Seitdem sind eine Vielzahl weiterer CDs mit Haydn Sinfonien bei mir zusammengekommen, so auch die hier zum Abschluss gekommene Gesamtaufnahme der Heidelberger Sinfoniker.

    Ich habe lange auf diese letzten Aufnahmen gewartet, denn diese Box enthält gerade die Sinfonien Haydns, die oft und gerne zu Gunsten der Pariser und Londoner Sinfonien übersehen werden. Dabei sind gerade die Nummern 61-81 (ausgenommen: 64, 65, 72 – diese gehören in frühere Schaffensphasen), insbesondere die 6 Sinfonien 76-81 von einer so verschwenderischen melodisch-harmonischen Vielfalt und Kreativität gekennzeichnet, die selbst von den späteren Werken längst nicht immer übertroffen werden. Vor allem aber verbindet diese Gruppe streckenweise ein eigenwilliger, bisweilen etwas melancholisch wirkender Tonfall, der sich in den späteren Werken nicht mehr wiederfindet. Deutlich wird das beispielsweise in Passagen, die melodisch von den Oboen und Flöten bestimmt werden (z.B. Finale der Sinfonie Nr. 71).

    Doch damit muss ich nun konkret auf die vorliegenden neuen Aufnahmen eingehen, denn die Aufnahmetechnik bzw. das Klangbild trägt ärgerlicherweise nicht dazu bei, dass man in den vollen Genuss gerade der Holzblasinstrumente – vor allem in Tuttipassagen – kommt. Nach meinem Eindruck klingen die Aufnahmen ein wenig zu distanziert und erinnern mich von der Akustik her eher an ein halliges, gekacheltes Badezimmer. In Tuttipassagen verwischt der Klang deutlich, dabei gehen vor allem die Oboen und Flöten in einigen Fällen völlig unter. Das ist bedauerlich, denn so kommt man nicht in den Genuss der teilweise reizenden kleinen Melodien, die Haydn den Holzbläsern anvertraut hat. Beispiel: Sinfonie Nr. 66, 1. Satz, in der Reprise haben die Oboen eine kurze eigenständige Phrase, die hier nicht zu hören, bzw. allenfalls nur zu erahnen ist, wenn man das Stück schon in anderen Aufnahmen kennt oder die Noten zur Hand hat. Das ist aber nur eines von zahlreichen Beispielen. Weniger problematisch wird es in leiseren Stellen.

    Eine weitere – aus meiner Sicht eher negative – Eigenheit dieser Aufnahmen stellt die Behandlung von Vorschlagsnoten dar. Klumpp lässt die Vorschlagsnoten tatsächlich nur als ganz kurze Noten spielen, was an einigen Stellen zumindest für mich etwas gewöhnungsbedürftig (holprig) klingt. Vermutlich hängt es mit meinen Hörgewohnheiten zusammen, da die von mir geschätzten Haydn-Zyklen von Antal Dorati und Christopher Hogwood die Vorschlagsnoten so behandeln, dass der Vorschlag und die Hauptnote den gleichen Notenwert erhalten, was meiner Ansicht nach zu einem flüssigeren melodischen Verlauf führt.

    Wenn man vom etwas distanziert wirkenden, hallig-verwaschenen Klangbild (vor allem in den Tuttipassagen) einmal absieht, ist gerade diese Box eine Fundgrube für alle, die den reifen und dennoch eher unbekannten Haydn kennenlernen möchten.

    Von diesen Aufnahmen werde ich vor allem die Sinfonien 78-81 als Ergänzung zu Hogwood und als Alternative zu den Gesamtaufnahmen von Antal Dorati (klanglich und spieltechnisch nicht mehr konkurrenzfähig) und Dennis Russell Davies (klanglich exzellent) hören.
    Symphonien Nr.2 & 6 (SHM-SACD) Symphonien Nr.2 & 6 (SHM-SACD) (SAN)
    20.08.2024
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Doppel-SHM-SACD UCGD-9105: Bruckner - Sinfonien 2 & 6

    Zuerst: die Produktangaben sind (Stand 20.08.24) falsch, denn die beiden Single-Layer-SACDs enthalten "keine weiteren Werke von Carl Maria von Weber".

    Hier nun der "echte" Inhalt der beiden SACDs:
    SACD 1: Sinfonie Nr. 2 c-moll (11/1973)
    SACD 2: Sinfonie Nr. 6 A-dur (11/1972)

    Der Klang ist erwartungsgemäß eindrucksvoll, wenngleich sich das Alter der Aufnahmen bemerkbar macht. Was diese Neuausgabe, die sicherlich die beste klangliche Version dieser Aufnahmen darstellt, auch aus heutiger Sicht immer noch wertvoll und wichtig macht, ist vor allem die Darstellung der 6. Sinfonie. Im Gegensatz zu den zahlreichen Einspielungen der Sechsten, überzeugt die vorliegende durch eine gut hörbare und sinnvolle, räumliche Aufteilung der Blechbläser von Hörnern (links) und Trompeten (rechts). Erst dadurch werden die echoartig, zeitlich verzögerten Einsätze des Hauptthemas (1. Satz) in den Hörnern überhaupt hörbar. In den allermeisten Aufnahmen gehen diese Details vollkommen in einem Blechbläser-Klangbrei unter. Besonders auffällig wird dies in der Vorstellung des Hauptthemas direkt zu Beginn des Kopfsatzes im vollen Blechbläsersatz. Diese Aufnahme stellt eine rühmliche und empfehlenswerte Ausnahme dar. Ebenfalls gut und deutlich hörbar sind die zeitlich aufgefächerten Einsätze des Hauptthemas in den Blechbläsern auch bei Skrowaczewski und Jochum (DG und EMI).
    Peter und der Wolf op.67 (SHM-SACD) Peter und der Wolf op.67 (SHM-SACD) (SAN)
    20.12.2023
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beeindruckend natürliches Klangerlebnis

    Diese SHM-SACD gehört nach meinem Eindruck zu den ganz besonders eindrucksvoll klingenden Exemplaren, die von Universal Japan seit ca. 2010 in loser Folge in limitierter Auflage produziert werden. Sicherlich ist die Qualität der ursprünglichen Aufnahme ein ganz entscheidender Faktor. HInsichtlich des Zustandes der analogen Masterbänder ist die Remastering-Technik, insbesondere die Software, so weit fortgeschritten, dass Schäden der Bänder ausgeglichen werden können, die vor 20 Jahren noch für unmöglich gehalten worden wären. Dennoch gilt, dass bereits von Anfang an "schlechte" Aufnahmen durch modernes Remastering nicht zu "guten" Aufnahmen werden.

    Im Fall der vorliegenden SACD waren bereits die Originalaufnahmen sehr gelungen und klanglich überzeugend. Durch das aktuelle Remastering bei den Emil Berliner Studios sind diese wunderschönen Aufnahmen nun in bestmöglicher Form auf SACD gebracht worden. Der äußerst natürliche und räumlich hervorragend ausgebreitete Orchesterklang ist beeindruckend und lässt völlig vergessen, dass diese Aufnahmen vor 50 Jahren entstanden sind.

    Wer diese ENGLISCHSPRACHIGE Version im bestmöglichen Klang genießen möchte, sollte rasch zugreifen, denn diese SHM-SACD ist bei vielen internationalen Bezugsquellen bereits vergriffen und nur noch hier bei jpc/Sieveking erhältlich!
    Mahler: Symphonies Nos.1 - 10 (Adagio)(Sacd)[ltd.] Mahler: Symphonies Nos.1 - 10 (Adagio)(Sacd)[ltd.] (CD)
    09.12.2023
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Maazels Mahler neu auf SACD aufpoliert

    Die Produktangaben hier auf jpc sind (Stand 09.12.23) fehlerhaft: es handelt sich um eine Ausgabe auf 12 (und nicht 7) Hybrid-SACDs. Die SACDs selbst sind in 3 Multi-Juwelcases aufgeteilt und enthalten die Sinfonien 1-3, 4-6 sowie 7-10. Alles nebst umfangreichem (japanischem) Booklet in einem stabilen Pappschuber untergebracht.

    Da die Aufnahmen seit fast 40 Jahren auf dem Markt sind, gehe ich nur noch kurz auf den Klang im Vergleich zu den bisherigen CD-Ausgaben ein. Für diese Neuausgabe wurde ein DSD-Remastering von Martin Kistner bei Studio b-sharp in Berlin durchgeführt. Dabei wurden die Originaldateien, die von Sony in PCM 24/96 bereitgestellt wurden, einer recht umfangreichen Nachbearbeitung unterzogen.

    Das klangliche Resultat wirkt auf mich sehr angenehm. Gleichwohl hält sich der Unterschied zur bisherigen CD-Ausgabe in gewissen Grenzen, was natürlich auf das ursprüngliche Aufnahmeformat in den 1980er Jahren zurückzuführen ist. Doch angesichts dieser Grenzen klingt die Neuausgabe, insbesondere auf SACD, sehr angenehm ohne die typischen digitalen Härten der frühen 1980er zu zeigen. Hinsichtlich des Preises empfehle ich die Suche nach alternativen Bezugsquellen zu prüfen und in Erwägung zu ziehen.
    Orgelwerke Vol.8 Orgelwerke Vol.8 (SACD)
    30.08.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gut

    Ich schreibe in Reaktion auf die erste Bewertung, die in meinen Augen gar keine ist, sondern eher einem Werbetext ähnelt. - Ich habe die beiden SACDs durchgehört und meine grundsätzliche Kritik am Spiel Weinbergers hat sich nicht geändert, denn mir gefallen nach wie vor die agogischen Freiheiten im Tempo, vor allem in Fugen, nicht. Der musikalische Fluss erscheint mir dann etwas zu holpern, "aus dem Takt" zu geraten.

    Der eingefangene Orgelklang gefällt mir gut, da die musikalische Struktur gut durchhörbar ist. Etwas weniger glücklich bin ich mit der Tempowahl einiger Stücke. Hier fallen mir besonders die Fuge C-dur aus op. 56/4, sowie Präludium & Fuge G-dur, op. 85/2 negativ auf. Sowohl die beiden quirligen Fugen (die Fugenthemen sind sehr ähnlich) als auch das G-dur-Präludium spielt Weinberger in einem recht gemütlichen Tempo, das meinem Empfinden nach dem humoresken, scherzo-artigen Charakter der Stücke nicht entspricht. Auf mich wirken diese Stücke in dieser Interpretation zu behäbig und ungelenk.

    In der Gesamtschau der derzeit verfügbaren Gesamtaufnahmen nehmen Weinbergers Aufnahmen für mich keine Ausnahmestellung ein. Ich habe ein wenig den Eindruck, dass diese cpo-Aufnahmen etwas "hochgejubelt" werden. Zumindest fällt mir beim Lesen einiger (Top-)Rezensionen auf, dass erstaunlich wenig inhaltliche Aussagen gemacht werden! - Für mich sind die Gesamteinspielungen von Irenée Peyrot, Martin Buttmann, Roberto Marini und vor allen Dingen Jean-Baptiste Dupont (noch nicht abgeschlossen) musikalisch-klanglich am überzeugendsten.
    2 Kommentare
    Anonym
    28.02.2024

    Agogik

    Sorry, aber agogische Freiheiten sind bei Reger und spätromantischer Musik unerlässlich.
    Diese Bewertung macht absolut keinen Sinn!
    Contrapunctus
    14.03.2024

    Fairness und Verständnis? Fehlanzeige

    Ich bin verärgert über die - natürlich - anonyme - Bemerkung zu meiner - ebenso natürlich - subjektiven Bewertung. Jedem steht das in einer der freien Meinungsäußerung verpflichteten Gesellschaft das Recht auf Äußerund der eigenen und damit selbstverständlich auch immer subjektiven Meinung zu. Ich habe den Eindruck, dass mir der anonyme Kommentator nicht nur meine eher kritische Einschätzung gegenüber Weinberger verübelt, sondern auch verkennt, dass es sich bei allen hier auf jpc verfassten Bewertungen um nicht-professionelle Bewertungen handelt.

    Es ist allerdings erstaunlich, dass sich einige Zeitgenossen auf Bewertungen, die der eigenen Meinung bzw. den eigenen Lieblingen zuwiderlaufen, mit geradezu blinder Wut stürzen und diese zu verunglimpfen suchen. Mein Appell an alle, die anderer Meinung sind: schreibt doch gefälligst eigene Bewertungen anstatt die Bewertungen anderer zu bekritteln!

    Im Übrigen sollte jpc überdenken, die Möglichkeit des Kommentierens zu Rezensionen abzuschaffen. Amazon hat das schon vor einigen Jahren getan. Mit Erfolg, wie ich finde!
    Scent and Chemistry Günther Ohloff
    Scent and Chemistry (Buch)
    29.07.2022

    Möglicherweise mangelhafte Druckqualität

    Die Veröffentlichung dieses Buchs ist seit der Erstankündigung im vergangenen Jahr mehrfach nach hinten verschoben worden. Nun sind bereits die ersten Exemplare ausgeliefert worden und erste Eindrücke in einem englischsprachigen Parfum-Forum (basenotes) ausgetauscht worden:
    1.) Die aktuelle 2. Ausgabe bietet kaum inhaltliche Unterschiede im Vergleich zur 1. Auflage.
    2.) Es wird übereinstimmend eine schlechte Druckqualität bemängelt, die sich in Tintenflecken/Verschmierungen auf zahlreichen Seiten zeigt.

    (Ich vergebe trotzdem 5 Sterne, da das Werk grundsätzlich ein Standardwerk und derzeit auch nur in dieser Auflage verfügbar ist.)
    Symphonie Nr.7 Symphonie Nr.7 (SACD)
    21.01.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sternstunde!

    Der Katalog an Aufnahmen von Sinfonien Glasunows ist relativ überschaubar. So kommt die vorliegende Neuveröffentlichung des Labels MDG sehr gelegen. Die Niederrheinischen Sinfoniker unter der Leitung von M. Kütson legen auf diesem Album Glasunows 7. Sinfonie F-dur op. 77 in einer prachtvollen Interpretation vor. Ergänzt wird das Programm durch weitere Orchesterstücke, die eher aus der frühen bis mittleren Schaffenszeit des Komponisten stammen - und damit eine gute Ergänzung zur 7. Sinfonie darstellen, die bereits den Anfang der späteren Schaffensphase andeutet.

    Kütson leuchtet in der 7. Sinfonie viele Details aus und nimmt sich insbesondere in langsameren Passagen sehr viel Zeit, um die harmonische Fülle der spätromantischen Partitur vollständig hörbar zu machen. Besonders schön gelingt denn auch der langsame 2. Satz. Hier wird voller Leidenschaft und mit Hingabe zum Detail musiziert. In diesem Zusammenhang sei auf den lyrisch-schwärmerischen imitativen Mittelteil hingewiesen - übrigens eine der wenigen Stellen, in denen die Harfe zum Einsatz kommt. Aber auch in den schnelleren Sätzen lässt das Ensemble nicht den nötigen Esprit vermissen, gerät dabei aber nie in die Gefahr, die delikaten Einzelheiten aus dem Blick zu verlieren. Denn mit Delikatessen in kompositorischer Hinsicht spart - typisch für Glasunow - diese Sinfonie nicht. Der Blick in die (Taschen-)Partitur ist sicher gewinnbringend, will man alle thematischen Querverweise und kontrapunktischen Kunstgriffe aufspüren.

    Die Klangqualität (getestet: SACD/Stereo) empfinde ich als ausgezeichnet. Der Orchesterklang ist sehr gut durchhörbar. Bei der Klang-/Aufnahmequalität zeigt sich vermutlich am deutlichsten der technische Fortschritt, denn zwischen dieser Aufnahme und den "Standard-Glasunow-Sinfonienzyklen" von Järvi, Otaka oder Serebrier liegen mehrere Jahrzehnte. Das wird einem schnell beim Hören dieser neuen Aufnahme bewusst! Aber auch spieltechnisch scheint sich das Ensemble sehr gut auf diese
    immer noch weitab des Standardrepertoires liegenden Werke eingestellt zu haben.

    Und so bleibt mir neben einer uneingeschränkten Kauf- und Hörempfehlung eigentlich nur der innige Wunsch und die dringende Bitte an MDG, die Niederrheinischen Sinfoniker und M. Kütson nach einer Fortsetzung mit weiteren Sinfonien Glasunows!
    L'Art du Son CD/DVD Conditioner (100ml) L'Art du Son CD/DVD Conditioner (100ml) (ZUB)
    29.10.2021

    Die Kraft der Autosuggestion

    Ich weiß nicht, was peinlicher ist: zuzugeben, dieses Produkt überhaupt (vor einigen Jahren hier bei jpc) gekauft zu haben oder eine Rezension darüber zu schreiben!

    Und so möchte ich meine Rezension (und auch meinen Kauf) eher als abschreckendes Beispiel verstanden wissen. Dass mit diesem Reinigungsmittel, etwas anderes ist es in meinen Augen nicht, keine Veränderung im Klang von (SA)CDs erreicht werden kann, habe ich selbst festgestellt. Völlig unbestritten ist, dass eine verschmutzungsbedingt fehlerhafte Wiedergabe einer CD mit dem Spray beseitigt werden kann. Das exakt gleiche Ergebnis erreicht man aber auch mit sehr viel kostengünstigeren Mitteln, die überall zur Hand sind. Aber um einfache Verschmutzungen geht es hier offenkundig auch nicht, sondern es wird suggeriert, dass nach Anwendung des CD-Conditioners eine (wie auch immer geartete) Verbesserung des Klangbildes wahrnehmbar sei.

    Ich habe jedenfalls keinerlei klangliche Veränderung oder gar Verbesserung nach Behandlung von CDs/SACDs mit diesem Produkt feststellen können. Gehört und beurteilt habe ich mit Sennheiser HD 800 Kopförer und einem Marantz SA-10 Player. Auf diesem Geräteniveau lässt sich einiges an Nuancen hören. Ausgenommen jedoch eine mögliche Klangverbesserung/-veränderung, die auf den CD-Conditioner zurückzuführen wäre!

    Ich hatte den CD-Conditioner vor einigen Jahren hier bei jpc gekauft. Die immer noch gut zur Hälfte gefüllte Flasche steht als mahnende Erinnerung für unsinnige Käufe noch in meinem Regal und ist griffbereit, wenn mal eine CD "einfach" zu reinigen ist...
    Herbert von Karajan - Musik der Neuen Wiener Schule (Schönberg / Berg / Webern) Herbert von Karajan - Musik der Neuen Wiener Schule (Schönberg / Berg / Webern) (SAN)
    24.08.2021
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein bedeutendes Karajan-Album - mustergültig remastert

    Nach fast 50 (!) Jahren wurden die originalen Masterbänder zu diesen Aufnahmen, die Karajan offenkundig gegen den Willen der DG (!!) und dementsprechend auch auf eigene Kosten (!!!) hat produzieren lassen, nun im Auftrag der japanischen Universal von den Emil-Berliner-Studios nach sorgfältiger Reinigung und Restaurierung hochauflösend digitalisiert und für SACD remastert. Auf den beiden SHM-SACDs sind alle Werke Schönbergs, Weberns und Bergs enthalten, die auch in der originalen 4-LP-Ausgabe enthalten waren. Ebenso wurde das markante Cover auch für das Jewelcase der SACDs übernommen.

    Das Ergebnis dieses neuen Remasterings, das im Juni 2021 durchgeführt wurde, ist wirklich beeindruckend. Im Vergleich zu den entsprechenden CDs der Complete DG Recordings oder Karajan 1970s Box erscheint die neue SACD-Ausgabe wie eine Neuaufnahme. Das Klangpanorama ist deutlich erweitert und erscheint räumlicher. Bemerkenswert ist der Zugewinn an Auflösung/Konturenschärfe/Detailreichtum. So entfaltet sich beispielsweise im Streicherklang der 'Verklärten Nacht' die volle Pracht der Berliner Philharmoniker. Insbesondere das Wechselspiel zwischen solistisch und chorisch besetzten Passagen/Stimmen tritt klar hervor (auf den CD-Ausgaben gingen insbesondere die solistischen Parts häufig unter). Noch beeindruckender wirken dann aber die üppig orchestrierten Stücke wie 'Pelleas und Melisande' oder Weberns 'Passacaglia'.

    Dieses Album nimmt gewiss in mehrfacher Hinsicht eine Sonderstellung in Karajans umfangreichem Schaffen ein. Abgesehen von der Tatsache, dass die enthaltenen Werke alles andere als 'leichte Kost' sind, wurde und wird dieses Album auch von Karajan-Kritikern respektiert und gewürdigt. Angesichts des hohen Repertoirewerts ist diese neue SACD-Ausgabe eine uneingeschränkte Empfehlung.

    (Bei diesen SACDs handelt es sich um Single-Layer-SACDs, die nur auf einem SACD-Player abgespielt werden können. Eine CD-Wiedergabe ist NICHT möglich.)
    Ein Musikalisches Opfer BWV 1079 (arr. für Bläserquintett) Ein Musikalisches Opfer BWV 1079 (arr. für Bläserquintett) (SACD)
    10.10.2020
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Endlich wieder ein Bach-Album von Calefax!

    Auch wenn das Calefax Reed Quintett seit über 35 Jahren besteht, ist die Anzahl der im Handel erhältlichen Aufnahmen recht überschaubar. Die künstlerische und klangliche Qualität dieser Aufnahmen ist jedoch hervorragend.

    Ein Teil der älteren Aufnahmen ist bei MDG erschienen. Darunter auch eine Fassung von Bachs Kunst der Fuge. Eine bemerkenswerte, transparente und überaus klangschöne Interpretation dieses oftmals spröden Werks.

    Nun legt Calefax mit dem neuesten Album "Musical Offerings" zum zweiten Mal Werke von Bach vor.

    Im Zentraum steht das Musikalische Opfer (BWV 1079), wobei einige Kanons weggelassen wurden. Enthalten sind neben einigen mehrstimmigen Kanons die Triosonate und die beiden Ricercare. Die Transkription ist für ein Bläsersextett ausgearbeitet worden (ein Lupophon, eine Variante der Bass-Oboe, erweitert die Stammbesetzung).

    Es folgen die 14 Rätselkanons BWV 1087 (in ihnen ist auch der Canon triplex à 6, der auf dem berühmten Bach-Portrait von G. Haußmann zu sehen ist). Es ist schon verblüffend, wie kurzweilig (es sind wirklich nur einige Minuten) diese extrem dicht gearbeitete Musik klingen kann! Grundlage dieser Kanons sind die ersten 8 Bassnoten aus der Aria der Goldberg-Variationen.

    Melodisch leiten diese Kanons dann über zum zweiten Hauptwerk dieses Albums: den Kanonischen Veränderungen über "Vom Himmel hoch" BWV 769. Auch bei diesem Spätwerk ist alles dicht und komplex konstruiert. Die eigentlich 5 Variationen werden um weitere (frühere) Choralbearbeitungen Bachs über diesen Choral erweitert. So sind auch "Vom-Himmel-hoch-Bearbeitungen" aus dem Weihnachtsoratorium, dem Magnificat und einzelnen Orgelchorälen (BWV 700 und 701) zu hören.

    Der warme Klang der Rohrbläser verleiht insbesondere diesem Variationszyklus einen geradezu festlichen Charakter. Allerdings darf man sich vom schönen Klang nicht über die wahre Komplexität dieser Musik hinwegtäuschen lassen!

    Neben dem ausgezeichneten Gesamtklang möchte ich besonders auf die bisweilen bemerkenswert gute Durchhörbarkeit und Transparenz hinweisen. Sicher, es gibt - die Rätselkanons einmal ausgenommen - von den beiden Hauptwerken eine ganze Reihe an interessanten Einspielungen. Aber viele davon (besonders bei BWV 769) werden auf einem Tasteninstrument dargestellt. Mit einer Darstellung durch ein Ensemble können aber einzelne Stimmen naturgemäß deutlich plastischer und konturierter dargestellt werden. Die vorliegende Aufnahme ermöglicht sowohl einen klangschönen als auch einen sehr detailreichen Zugang zu diesen Bach'schen Spätwerken.

    Ein Traum (und ein großer Wunsch an Calefax) wäre ein weiteres Album mit Bearbeitungen der "großen" Präludien und Fugen aus dem Orgelwerk Bachs (z.B. BWV 541, 542, 543, 544, 547, 548, 552 ...)
    Vor dem Sturm Theodor Fontane
    Vor dem Sturm (MP3)
    03.07.2020

    Achtung: STARK gekürzt!

    Dies ist keine wirkliche Rezension, sondern eine wichtige Information, die - wie so oft in der deutschen Hörbuchlandschaft - von den Verlagen gern unterschlagen oder falsch angegeben wird. Ich spreche von der Information darüber, ob es sich bei einem Hörbuch um eine ungekürzte und vollständige Lesung oder um eine gekürzte Version handelt. Ersteres sollte eigentlich der selbstverständliche Normalfall sein.

    Leider sehen das die meisten Verlage nicht so. Ich habe das aus zahlreichen eigenen Anfragen/Gesprächen mit mehreren Hörbuchverlagen erfahren. Viele Verlage stehen auf dem Standpunkt, dass es sich nur dann um eine ungekürzte Lesung handelt, wenn dies ausdrücklich vermerkt ist. Der Hinweis "Lesung" heißt in der Verlagssprache in der Regel gekürzt.

    So auch hier: auf der Abbildung ist deutlich "Lesung" zu erkennen. Hier auf jpc steht in den Produktinformationen "ungekürzte Lesung" - ein Fehler.

    Tatsächlich handelt es sich bei dieser Lesung um eine stark gekürzte Lesung, die ungefähr die Hälfte des Werks weglässt. Glücklicherweise hat Gert Westphal diesen Roman aber auch im Rahmen einer anderen Rundfunkproduktion tatsächlich ungekürzt eingelesen. Das Hörbuch mit dem gleichen Titel ist bei der Deutschen Grammophon auf 23 (!) CDs erschienen - die Spieldauer ist mehr als doppelt so lang wie die vorliegende "Lesung".

    Ähnlich verhält es sich mit einigen weiteren Fontane-Lesungen durch G. Westphal: wer die vollständigen Lesungen haben möchte, sollte sich unbedingt an die Produktionen der Deutschen Grammophon halten. Die dort erschienen Lesungen sind vollständig. Im Gegensatz zu den DAV-Produktionen, die beim SWR entstanden, stammen die Lesungen der Deutschen Grammophon vom NDR und WDR. - Wermutstropfen: die DG-Hörbücher sind leider vergleichsweise teuer.
    Meine Produktempfehlungen
    • Vor dem Sturm. 23 CD's Vor dem Sturm. 23 CD's (CD)
    Symphonien Nr.1-9 (SHM-SACD) Symphonien Nr.1-9 (SHM-SACD) (SAN)
    27.03.2020
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Besser geht es nicht, wieder einmal: großer Dank an die Emil Berliner Studios (und Fremdscham für die DG)

    Um mit dem provokanten Schluss der Überschrift zu beginnen, ist es notwendig, sich einen kurzen Überblick über die jüngere Bearbeitungs- und Vermarktungsgeschichte dieses besonderen Aufnahmezyklus zu verschaffen. Ich beschränke mich dabei auf die sogenannten "hochauflösenden" Ausgaben, also die Formate, die eine höhere (technische) Auflösung als die CD (= PCM 16/44.1) bieten. Im Rahmen der "Originals-Reihe" wurden diese Aufnahmen bereits um das Jahr 2003 neu remastert mit einer Auflösung von 24bit/96kHz. Dieses Remastering bildete die Grundlage für eine SACD-Ausgabe (Hybrid-SACD), die 2003 erschien. Allerdings wurde auch für alle weiteren hochauflösenden Ausgaben - sei es als Download oder auf BluRay - immer dieses 2003er Remastering verwendet. Und zwar über 15 Jahre hinweg. So fand dieses mittlerweile 17-jährige Material auch noch Verwendung in der DG-Mega-Box mit allen Karajan-Aufnahmen, der aktuellen DG-Beethoven-Edition und den aktuellen BluRay-Ausgaben.

    Soviel zum Sachstand der Vermarktung bei der Deutschen Grammophon/Universal.

    Dass die (von der DG/Universal unabhängige) Universal Music Japan LLC seit Jahren hinsichtlich qualitativ hochwertiger Remasteringarbeiten andere Wege beschreitet, dürfte sich auch außerhalb Japans langsam herumgesprochen haben. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die neueste Veröffentlichung der Universal Japan sich des 1963er Karajan-Beethoven-Sinfonienzyklus angenommen hat. Die Originalbänder wurden im Februar 2020 bei den Emil Berliner Studios nach Reinigung und Restaurierung neu digital (24bit/196kHz) abgetastet und für SACD remastert.

    Das Ergebnis liegt nun in Gestalt von 4 + 1 SACD (Single-Layer, daher nur auf SACD-Player abspielbar) vor. Die 5. SACD enthält als Bonus das Violinkonzert mit Christian Ferras von 1967.

    Und? Wozu nun die lange Vorrede? - Wie klingt denn nun das neue Remastering?

    Mein Höreindruck: unglaublich gut! Die bisher an vielen Stellen zu hörenden altersbedingten Bandschäden konnten vollständig eliminiert werden. Der Gesamtklang ist deutlich direkter geworden. Man ist als Hörer jetzt noch näher herangerückt. Der Klang wirkt z.T. deutlich weniger hallig und gewinnt damit an Detailreichtum und Transparenz. Ganz offensichtlich wurde bei (allen!) früheren Remasterings zusätzlicher Hall als gutgemeinte Klangverbesserung verwendet. Diese Neuausgabe ist von dieser Art "Kleister" nun befreit.

    Als Beispiel für die verblüffende Restaurierung der Bänder mag der 2. Satz aus der 1. Sinfonie dienen. Die ersten Minuten sind geprägt von teilweise deutlichen Tonstörungen. So kommt es bei ca. 1:35-1:50 (beim ersten Einsatz der Pauke) zu deutlichen Verzerrungen/Störungen. - All' das ist nun definitiv nicht mehr zu hören. Weg. Verschwunden. Beeindruckend!

    In der 9. Sinfonie wird im Finalsatz deutlich, dass auch neu abgemischt wurde. Und auch hier ging das Abmischen offenbar nicht in Richtung Effekthascherei (wie auf früheren Ausgaben), sondern es wird die ursprüngliche Klangbalance zwischen Orchester, Chor und Solisten wieder hergestellt. Das klingt nun wirklich organisch, natürlich und in sich stimmig.

    Es ist wirklich verblüffend, wieviel noch aus den alten Bändern herausgeholt werden konnte! - Und hier komme ich nun wieder an den Anfang zurück: warum ist/war es der hiesigen DG/Universal nicht möglich, einer ihrer wichtigsten Tondokumente überhaupt ein aktuelles, hochwertiges Remastering zukommen zu lassen? Offenbar ist es einfacher (und profitabler) möglichst viele alte Aufnahmen zusammen mit neuen Produktionen in - je nach Anlass und Thema - optisch attraktive Boxen zu stecken. Hochwertige Remasterings, wie sie die Japaner bei den Emil Berliner Studios oder ClassicSound erstellen lassen, würden da offenbar nur stören und den Gewinn unnötig schmälern. (Den meisten fällt es ja ohnehin nicht auf... Hauptsache schöne Cover!)

    Fazit: in der vorliegenden Form gewinnt das "alte Schlachtross" der Beethoven-Sinfonien-Aufnahmen eine überwältigende Frische und Direktheit. Der Klang wirkt schon alleine durch die nicht mehr hörbaren Band-/Tonschäden kaum noch "historisch", sondern erstaunlich "modern".
    Meine Produktempfehlungen
    • Streichquartette Vol.1 (SHM-SACD) Streichquartette Vol.1 (SHM-SACD) (SAN)
    • Streichquartette Vol.2 (SHM-SACD) Streichquartette Vol.2 (SHM-SACD) (SAN)
    3 Kommentare
    Anonym
    11.04.2020

    Abgeschrieben?

    Sehr ähnlicher Kommentar findet sich auf der Homepage HRAudionet.
    Trotzdem ein sehr ausführlicher Bericht, wenn er aus dem Englischen übersetzt wurde.
    Herbert Frei
    18.11.2020

    Sehr hilfreich

    Es gibt nicht viele hilfreiche Besprechungen von SACDs. Insofern ist diese Besprechung äusserst lobenswert. Vielen Dank!
    Contrapunctus
    15.04.2020

    Abgeschrieben? - Nein, von mir selbst!

    Wie Sie richtig bemerkt haben, findet sich ein entsprechender Kommentar auf der Seite hraudio, auf der ich auch selbst aktiv bin und unter dem selben Nicknamen Kommentare schreibe. Insofern habe ich nicht abgeschrieben, sondern mich selbst wiederholt.
    Streichquartette Vol.1 (SHM-SACD) Streichquartette Vol.1 (SHM-SACD) (SAN)
    22.02.2020
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Näher dran am Klang der Masterbänder als mit der BluRay

    Zur Interpretation dieser Aufnahmen ist in den vergangenen 6 Jahrzehnten wohl alles gesagt worden, daher beschränke ich mich ausschließlich auf den Klang. Ich vergleiche hierbei die vorliegende japanische Neuausgabe auf SACD sowie die vor gut 2 Jahren erschienene BluRay-Ausgabe, die es auch als hochauflösende Downloads gibt.

    Das Wichtigste zuerst: beide Augaben (SACD und BluRay) bieten ein unterschiedliches Remastering der Originalbänder. Die BluRay verwendet ein Remastering, das beim MusikStudioMünchen (MSM) erstellt wurde, wohingegen die SACD ein im Januar 2020 bei den Emil Berliner Studios (EBS) Remastering der Originalbänder verwendet. Im Fall der Emil Berliner Studios ist bekannt, dass im Rahmen ihrer Remasteringarbeiten die alten Bänder restauriert und gereinigt werden, um ein optimales Remasteringergebnis zu erhalten.

    Beim direkten Vergleich der beiden Ausgaben (BluRay/SACD) fällt mir auf, dass das Klangbild auf der SACD voluminöser und plastischer wirkt. Das Klangpanorama der SACD ist etwas breiter als auf der BluRay, deren Klang etwas dünn und weniger plastisch wirkt. Insbesondere die mittleren und tiefen Frequenzen erscheinen auf der BluRay irgendwie verloren gegangen zu sein, worunter besonders das Cello leidet. Auf der SACD hingegen können sich die vier Streicher in vollem Umfang klanglich entfalten.

    Mitunter wurde der Klang dieser Aufnahmen (bezogen auf frühere CD-Ausgaben) bemängelt. Für die vorliegende SACD-Ausgabe dürfte diese Kritik nicht mehr zutreffen, da die Aufnahmen hier wirklich überzeugend und natürlich klingen.
    Orgelwerke Orgelwerke (CD)
    22.01.2020
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Unerwartet - und gut

    Die Ankündigung einer weiteren GA der Orgelwerke Regers vom Label Querstand mit dem Organisten I. Peyrot hat mich überrascht, denn ich dachte, dass mit den im Umfeld des Reger-Jubiläums 2016 angestoßenen Gesamtaufnahmen zunächst keine weiteren Projekte mehr entstehen würden. Irrtum.

    Die vorliegende CD dient lediglich als Vorschau (neudeutsch: Teaser) auf die offenbar bereits vollständig aufgenommene GA, die ab März 2020 - und das ist wirklich ein Novum - nur als Download erhältlich sein wird. Die GA wird dabei in 8 Volumes aufgeteilt. Ab März wird jeden Monat ein weiteres Volume veröffentlicht. Die Aufteilung der Werke auf die einzelnen Volumes erfolgt mit aufsteigender Opuszahl - also mehr oder weniger chronologisch.

    Was diese Aufnahme nun von allen neueren Gesamteinspielungen abgrenzt, ist die Tatsache, dass Peyrot nur ein einziges Instrument verwendet, wohingegen die anderen (neuen) Projekte mit Marini, Buttmann, Weinberger, Schmeding und Dupont ihre Einspielungen auf einer Vielzahl von Instrumenten realisiert wurden. - Nur die alte GA mit R. Haas wurde ebenfalls auf einem einzigen Instrument eingespielt.

    Aber im Gegensatz zur alten Haas-Aufnahme erscheint mir die von Peyrot gespielte Orgel dem Regerschen Orgelkosmos eher angemessen zu sein. Der entstehende Klang ist bemerkenswert transparent ohne jedoch zu trocken oder zu direkt zu sein. Selbst in Plenum-Passagen bleibt die Durchhörbarkeit erstaunlich gut - bei größeren Instrumenten und/oder größeren Kirchenräumen neigen solche Stellen oft dazu in einem "Klangbrei" zu verschwimmen. Nun kann man aber nicht alles haben: überbordende, symphonische Klangfülle UND Transparenz/Durchhörbarkeit. Peyrots Aufnahmen versuchen hier nach meinem Eindruck einen guten Mittelweg mit leichtem Schwerpunkt auf gute Durchhörbarkeit/Verständlichkeit (, was bei Reger nie verkehrt ist).

    Meine Empfehlungen:
    * Wem die alten Haas-Aufnahmen grundsätzlich gut gefallen, sich aber eine ruhigere Spielweise (Tempo) und einen weicheren, etwas weniger direkten Orgelklang bei weiterhin guter Transparenz/Durchhörbarkeit wünscht, dürfte an der neuen GA mit Peyrot Gefallen finden.
    * Wer bei Reger einen üppigen symphonischen Klang bevorzugt, dem könnte die vorliegende Aufnahme vielleicht zu "wenig" sein und sollte eher in die Aufnahmen von Jean-Baptiste Dupont oder Martin Schmeding reinhören.
    Orgelwerke Vol.6 Orgelwerke Vol.6 (SACD)
    18.11.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Geschmackssache

    Ich möchte, da es sich um eine persönliche und somit subjektive Bewertung handelt, auf einen Umstand dieser Aufnahmen aufmerksam machen, der mich stört und letztlich dafür sorgt, dass Weinbergers Reger-Einspielungen nicht vollständig in meinem Regal stehen. Weinberger spielt insbesondere Fugensätze nicht konsequent im Metrum, sondern "stockt" häufig im Spiel, um Themeneinsätze hervorzuheben. Es wirkt wie ein kurzes Atemholen. Hörbeispiel: CD 1, Track 3 (Fuge): der dritte Themeneinsatz erfolgt etwas verzögert. - Offenbar gefällt das vielen Hörern - mir aber nicht. Da die "Stockungen" teilweise auch ohne thematischen Bezug sind, wirkt es auf mich bisweilen auch so, als ob der Spieler kurzzeitig genauer in die Noten schauen muss, um dann wieder im eigentlichen Tempo weiterspielen zu können. Ich möchte nochmals betonen, dass ich diese Spielweise nicht mag, aber durchaus verstehen kann, wenn dies anderen gefällt. - Herr Weinberger ist auch nicht der einzige, der in dieser Art Regers Fugen vorträgt. Auch bei Buttmanns Einspielungen ist diese Tendenz erkennbar.
    Ich bevorzuge einen Vortrag, der gerade bei Fugensätzen eher strikt im Metrum bleibt und somit den musikalischen Fluss nicht behindert. Wer über diesen Aspekt ähnlich denkt, dem sei bei Reger zu Jean-Baptiste Dupont, Martin Schmeding oder Roberto Marini geraten.
    Streichquartette Vol.10 Streichquartette Vol.10 (CD)
    14.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Haydns Streichquartette - aus Samt und Seide

    Diese Rezension steht stellvertretend für die ganze Aufnahmereiche der Streichquartette Haydns mit dem Leipziger Streichquartett. Nach einer - selbst für MDG - etwas längeren Pause scheint die Aufnahmereihe der Haydn-Quartette weiter fortgesetzt zu werden. Glücklicherweise, wie ich finde.

    So nehme ich denn dieses 10. Volume zum Anlass einer kleinen Würdigung dieser überaus bemerkenswerten Einspielungen. Sicher, der Katalog ist nicht gerade arm an (Gesamt-)Aufnahmen der Haydn'schen Streichquartette, aber diese Aufnahmen heben sich meiner Ansicht nach deutlich ab.

    Vor allem der überaus weiche, seidige Klang des perfekt aufeinander abgestimmten Quartetts macht die Quartette zu etwas Besonderem. Hinzu kommt eine Spielweise, die ich hier - platt und laienhaft ausgedrückt - als federnd und gleichzeitig samtig bezeichnen möchte. Zahlreiche artikulatorische Finessen und Tempomodifikationen verleihen dem Vortrag etwas Federndes. Die Musik wird häufig nicht streng im Metrum vorgetragen, sondern wirkt zeitweise eher wie empfindsam vorgetragene Klaviermusik. Von zentraler Bedeutung sind dabei (kleinste) Verzögerungen. Vielleich mag man hier den Vorwurf eines allzu manirierten Spiels einwenden, aber ich empfinde gerade dies als sehr angenehm und bereichernd.
    Viele, andernorts überspielte, Details kommen hier zur Geltung. Der volle, golden-seidige Ton, der diese Einspielungen kennzeichnet, lässt so manche Stelle in geradzu orchestraler Klangfülle erscheinen. Hierbei ist anzumerken, dass äußerst dezent und zurückhaltend mit Vibrato umgegangen wird. Längere Notenwerte erscheinen oft völlig frei von Vibrato und schaffen dadurch besonders reine und dennoch warme Akkorde.

    Wer beim Wort Streichquartett sofort an 'kratzig' denkt, sollte hier unbedingt reinhören: hier erklingt Haydns Quartettmusik ganz und gar nicht kratzig, sondern samtigweich federnd mit üppig-vollem seidigen Ton!

    Mein Wunsch an MDG: diese Reihe bitte unbedingt weiter fortsetzen!
    Streichquartette Vol.5 Streichquartette Vol.5 (CD)
    14.01.2019
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kammermusikalische Juwelen

    Ich bewerte hier die 5. und abschließende Folge der Gesamtaufnahmen von Glasunows Streichquartetten mit dem Utrecht String Quartet - stellvertretend für die gesamte Reihe. Die Aufnahmen umfassen neben den 7 Streichquartetten auch noch weitere Werke für Streichquartett sowie das Streichquintett. Mit dieser umfassenden Werkschau hat das Label MDG und das Utrecht String Quartet diskographisches Neuland betreten, denn bis auf vereinzelte Aufnahmen weniger Streichquartette und des Streichquintetts gab es vor diesem Projekt keine Gesamtaufnahme.
    Man hat sich bei MDG viel Zeit für dieses Projekt genommen - 8 Jahre. Das ist durchaus typisch für MDG. Man setzt ganz bewusst auf Sorgfalt und Qualität anstelle schneller Fließbandfertigung. Und diese Sorgfalt merkt man den Aufnahmen auch an. So handelt es sich nicht um (preiswerte) Livemitschnitte, sondern um Studioaufnahmen, die aufnahmetechnisch perfekt eingefangen wurden und das intensive und gleichzeitig überaus klangschöne Spiel der Utrechter bestens zur Geltung bringen.

    Unter diesen optimalen Voraussetzungen kann man sich dem kleinen aber feinen Kosmos der Streichquartettmusik Glasunows ganz hingeben und sich förmlich berauschen lassen vom Melodienreichtum, der kontrapunktischen Kunstfertigkeit und einer schwärmerisch-spätromantischen Harmonik. Im Gegensatz zu den Sinfonien Glasunows scheinen die Streichquartette noch immer im Dornröschenschlaf zu sein. Mit dieser in jeder Hinsicht gelungenen Gesamtaufnahme empfiehlt sich diese Produktion nicht nur Kammermusik-Liebhabern, sondern auch allen, die Freude an süffig-klangschön vorgetragener Spätromantik haben, die über weite Strecken einen sentimental-nostalgischen Charme versprüht.
    Meine Produktempfehlungen
    • Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    • Streichquartette Vol.2 Streichquartette Vol.2 (CD)
    • Streichquartette Vol.3 Streichquartette Vol.3 (CD)
    • Streichquartette Vol.4 Streichquartette Vol.4 (CD)
    Symphonien Nr.1-9 (SHM-SACD) Symphonien Nr.1-9 (SHM-SACD) (SAN)
    07.01.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Zum 125. Geburtstag

    Anlässlich des 125. Geburtstags von Karl Böhm hat die japanische Universal Music LLC einige wichtige Aufnahmen dieses Dirigenten ausgewählt und die Emil Berliner Studios mit einem neuen Remastering der alten Originalbänder beauftragt. Nach Reinigung der Bänder und anschließender hochauflösender Digitalisierung mit 24bit/192kHz Auflösung, Neuabmischung und Konvertierung ins DSD-Format liegen die Ergebnisse nun als Single-Layer-SACDs vor.

    Die vorliegende Gesamtaufnahme der Beethoven-Sinfonien mit den Wiener Philharmonikern aus den Jahren 1970/71 hatte - vielleicht mit Ausnahme der 6. Sinfonie - ständig mit der Übermacht der entsprechenden Karajan-Aufnahmen zu kämpfen. Doch wo Karajan mit forschem Zugriff und streicherbetonten dicken Pinselstrichen "seinen" Beethoven entwickelte, schlug Böhm erheblich moderatere Tempi mit ausbalanciertem Orchesterklängen an, die in der vorliegenden Neuausgabe erstaunlich transparent und räumlich breit aufgefächert klingen.

    Im direkten Vergleich der - ebenfalls durch Universal Japan bei den Emil Berliner Studios neu remasterten - Karajan-Aufnahmen der Beethoven-Sinfonien von 1975-77 (auch SHM-SACD) bietet die vorliegende Böhm-Ausgabe nach meinem Höreindruck einen erheblich transparenteren und räumlich besser aufgefächerten Klang, der vor allem den Holzbläsern zur besseren Wahrnehmung verhilft. Der Orchesterklang ist tatsächlich so gut, dass man über weite Strecken alle Stimmen der Partitur gut verfolgen kann - bei Karajan fast unmöglich!

    Der Preis für diese japanischen Import-SACDs ist hoch. Doch angesichts der aufwendigen Remasteringarbeiten bei den Emil Berliner Studios relativiert sich der Preis wieder etwas. Es muss an dieser Stelle auch gesagt werden, dass nicht jedes Remasteringstudio so einen großen Arbeitsaufwand wie die Emil Berliner Studios betreibt.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-9 (SHM-SACD) Symphonien Nr.1-9 (SHM-SACD) (SAN)
    • Karl Böhm dirigiert Mozart-Symphonien Vol.2 (SHM-SACD) Karl Böhm dirigiert Mozart-Symphonien Vol.2 (SHM-SACD) (SAN)
    Symphonien Nr.1-8 Symphonien Nr.1-8 (CD)
    07.01.2019
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Preisgünstig? Bonusmaterial? - Stellungnahme

    Dies ist keine Bewertung - die Box ist ja noch nicht im Handel. Aber die Einzelaufnahmen sind es bereits seit 35 Jahren. Die Aufnahmen selbst sind im einleitenden Produktwerbetext hinlänglich beschrieben worden. Dem ist tatsächlich nichts hinzuzufügen.

    Aber dass eine 5-CD-Box zum Preis von derzeit 53 bis 55 Euro mit 35 Jahre alten Aufnahmen, die die ganze Zeit über im Handel verfügbar waren, hier als preisgünstig bezeichnet wird, grenzt an Unverschämtheit. Man schaue sich nur einmal zum Vergleich die Preise für Sammelboxen (älterer Aufnahmen) der Deutschen Grammophon, Decca oder Warner an! In diesen Fällen liegt der CD-Stückpreis bei 2-3 Euro, nicht bei 11 Euro - wie bei der vorliegenden Glasunow-Box.

    Wenn zumindest irgendein Mehrwert vorhanden wäre, der den extrem hohen Preis ansatzweise rechtfertigen könnte, würde ich diese Zeilen überhaupt nicht geschrieben haben. Aber von einem neuen Remastering beispielweise ist keine Rede. Auch der Hinweis auf eine "Bonus-CD" ist lächerlich, denn diese Werke waren Bestandteil der Einzel-Ausgaben. Es wird also auch hier keine einzige Neuheit geboten.

    Fazit: man hat sich bei der Preisgestaltung eindeutig vergaloppiert. Mit ca. 20 Euro hätte diese Box tatsächlich als preisgünstig bezeichnet werden können. Beim aktuellen - meiner Ansicht nach überhöhten - Preis kann ich daher keine Kaufempfehlung aussprechen.

    (Ich besitze die CD-Einzelausgaben seit Anfang der 1990er Jahre. Damals waren es zumindest klanglich konkurrenzlose Aufnahmen. Aber diese Zeit ist vorbei. Seitdem sind mehrere klanglich z.T. überlegenere Gesamtaufnahmen entstanden.)
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-8 Symphonien Nr.1-8 (CD)
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