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    Elstrain

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    3 Rezensionen
    You Only Live Twice You Only Live Twice (Buch)
    16.01.2011

    Ein meisterhaftes Spätwerk

    "You Only Live Twice" ist vorrangig ein Roman für diejenigen, die den Weg von "Casino Royale" über "Thunderball" bis zu "On Her Majesty's Secret Service" mit Ian Fleming und seinem Helden James Bond gegangen sind.

    Die Romane nehmen aufeinander Bezug und Ian Fleming schreibt mit seinen 12 James Bond-Romanen und 9 Erzählungen im Grunde an einer Geschichte.

    Am Anfang von "You Only Live Twice" ist Bond nach der Ermordung seiner Ehefrau Tracy durch Ernst Stavro Blofeld und Irma Bunt an einem emotionalen und körperlichen Tiefpunkt angelangt. Sein Chef M steht kurz davor, aus dem offensichtlichen Verfall eines seiner vormalig besten Agenten Konsequenzen zu ziehen und ihn zu entlassen, als er als letzte Rettungsmaßnahme dem Ratschlag eines befreundeten Psychologen folgt und James Bond einen Auftrag erteilt, der seine augenblickliche Schwäche zu ignorieren scheint und ihn wirklich fordert: Bond soll in Tokio den Chef des japanischen Geheimdienstes dazu bewegen, den britischen Secret Service an den Erkenntnissen über sowjetische Geheimoperationen teilhaben zu lassen, die mit Hilfe einer von den Japanern entwickelten Dechiffrier-Maschine gewonnen werden.

    Bond, direkt nach Auftragserteilung emotional auf dem Weg zur Besserung, reist nach Japan und befreundet sich mit "Tiger" Tanaka, dem Chef des japanischen Geheimdienstes, der nicht abgeneigt ist, den Wunsch des britischen Geheimdienstes zu erfüllen. Vorausgesetzt, dass James Bond als Gegenleistung dazu bereit ist, für ihn einen Mord zu begehen.

    "You Only Live Twice" ist einer der symbolischsten Romane Ian Flemings. Er beginnt acht Monate nach Tracy Bonds Tod, einen weiteren Monat später wird James Bond, der zunehmend zu seiner alten Professionalität zurück findet, in einem explosiven Finale sein Gedächtnis verlieren.

    Der Roman ist, besonders am Anfang, verschachtelt erzählt und erklärt in Rückblenden Bonds Anwesenheit in Japan. Er ist nicht realistisch, aber - wie bei Fleming üblich - ist alles mit einer lakonischen Selbstverständlichkeit erzählt, die ihn realistisch erscheinen lässt. Der literarische Bond ist dabei konsequent ein wenig anders als der filmische. Ein durchschnittlicherer, im Leben unauffälligerer Mann, der bei der Arbeit über sich hinauswächst.

    "You Only Live Twice" ist ein persönliches Buch, das sich nur seinen eigenen literarischen Regeln verpflichtet fühlt. Fleming hat seine im Laufe der Jahre wohl ständig wiederkehrende Bond-Müdigkeit ein weiteres Mal überwunden und mit ihm den Mittelteil seiner abschließenden Trilogie "On Her Majesty's Secret Service"/"You Only Live Twice"/"The Man With the Golden Gun" vorgelegt.

    Dem Buch ist oft vorgeworfen worden, mehr eine Reisebeschreibung als ein Spionageroman zu sein. Aber sowohl für sich genommen als auch aus der Serie der vorherigen Roman heraus verstanden, ist es ein meisterhaftes Buch.
    Diamonds Are Forever Diamonds Are Forever (Buch)
    04.01.2011

    Diamonds are Forever

    "Diamonds are forever" ist Ian Fleming´s 4. James Bond Roman und gilt nicht als einer seiner besten. Ich möchte heute für das Buch eine Lanze brechen: "Diamonds are forever" ist der James Bond Roman, den James Bond-Puristen lesen möchten. Schnell, hart geschrieben und lakonisch. Flemings Vorliebe für unterschwelligen Sadismus und literarische Perversion ist allgegenwärtig.

    Bei seinem Erscheinen 1956 galt der Roman als eher konventionell - heute ist er eins der wenigen Bücher, die die Klischees des anglo-amerikanischen Action-Kriminalromans verkörpern und die letzten 50 Jahre überlebt haben.

    Der Stil ist trocken bis zur Humorlosigkeit und Tiffany Case ist einer der eindrucksvollsten weiblichen Charaktere aus der gesamten Romanserie.

    Das schönste jedoch ist wie dieses Buch seinen Titel atmet und ihn sich auf knapp 250 Seiten verdient. "Diamonds are forever": Was auch immer für Verabredungen zwischen Geschäftspartnern getroffen werden, sie sind flüchtig, weil unser Leben flüchtig ist, weil Menschen sterblich sind. Aber Diamanten - das müssen wir verstehen - sind für immer.
    Bryan Edgar Wallace Collection 2 Bryan Edgar Wallace Collection 2 (DVD)
    28.08.2010
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    4 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Eine Box für Kenner

    Die Bryan Edgar Wallace-Filme unterscheiden sich von den viel bekannteren und sehr beliebten Edgar Wallace-Filmen vor allem durch zwei Charakteristika: Atmosphäre und Tonfall.

    Die sogenannten "echten" Edgar Wallace-Filme, die zur damaligen Zeit unter der künstlerischen Leitung von Horst Wendlandt entstanden, haben eine gewisse Unbeschwertheit. Nichts dergleichen kann man von "Der Henker von London", "Das Phantom von Soho" oder "Das Ungeheuer von London-City behaupten". Sie sind noir - German noir.

    Die Atmosphäre der Filme hat etwas Fiebriges, Getriebenes. Sie erzählen von einer Welt, die ihre Unsauberkeit erkannt hat und an ihr trägt. Gelegentliche Versuche einer komischen Entspannung wirken eher wie Tröstungsversuche, im Kern sind diese Filme Trost-los. Und wenn man sich auf sie einlässt, machen sie zum Teil wirklich Angst.

    Inszenatorisch sind sie oft vielschichtig und insgesamt außerordentlich gut gespielt. Als Beispiel für zwei Szenen, auf die beides zutrifft, möchte ich die Vor-Verlobungsszene mit Barbara Rütting und Hans Söhnker aus dem "Phantom von Soho" und die Auseinandersetzung im Polizei-Krankenhaus zwischen Hans Nielsen und Hansjörg Felmy im "Ungeheuer von London-City" herausgreifen: sehr "echt", sehr uneitel, handwerklich auf hohem Niveau und so souverän und nuanciert in der Darstellung, dass sie eine wirkliche emotionale Beteiligung des Zuschauers zulassen.

    Allgemein werden die Versuche des Produzenten Arthur Brauner, mit den Bryan Edgar Wallace-Filmen an den Erfolg der deutschen Edgar Wallace-Verfilmungen anknüpfen zu wollen als nichts anderes als eben das gesehen. Deshalb gelten sie oft als nicht ganz geglückte Imitationen. Allerdings sieht man das größtenteils in Deutschland so. Italiener, Briten und Amerikaner haben weniger Probleme damit, diese Filme als Genrebeiträge zum Phänomen des Deutschen Kriminalfilms zu begreifen.

    Sie erinnern mich an die frühen Gialli von Mario Bava und Dario Argento und haben sie vielleicht sogar mit inspiriert, allerdings sind sie wirklich sehr düster und sehr deutsch. Und selbst inspiriert: wie beispielsweise Regisseur Edwin Zbonek im "Ungeheuer von London-City" die Grundidee des amerikanischen Films "A Double Life" (George Cukor, 1946) paraphrasiert und fünf Minuten vor Schluss, sozusagen im Vorübergehen, noch den "Dritten Mann", Hitchcocks "Mieter" und Fritz Langs "M" zitiert, das ist schon einen Blick wert. Auch für Fans des aktuellen Films "Wolfman".

    Die Kameraarbeit von Richard Angst und Siegfried Hold ist Ehrfurcht gebietend und kommt besonders gut in diesen restaurierten Fassungen zur Geltung. Überhaupt sind Kamera und Musik Weltklasse.

    Das ist vor allem eine Box für diejenigen, die die "echten" Edgar Wallace Filme in- und auswendig kennen und die sich vielleicht auch schon ein wenig mit dem Werk von Mario Bava, Antonio Margheriti und Dario Argento befasst haben.

    Es ist in der Tat ein Versäumnis, dass keine Untertitel zu den Filmen vorliegen. Deutsche Untertitel für Hörgeschädigte und englische für unser internationales Publikum wären angebracht, gerade auch weil die Filme in einer so schönen, klaren Bild- und Tonfassung vorliegen!

    Als Extra gibt es ein Interview mit Franz-Joseph Gottlieb, dem Regisseur des "Phantoms von Soho". Das Gespräch ist bereits ein filmgeschichtliches Dokument. Das hat Universum wirklich sehr gut gemacht. Und überhaupt ist die Box selbst sehr hübsch geworden.

    Das ist das Schöne an der Welt des Films: man kann "Du sollst mein Glücksstern sein" mögen und "Ein Amerikaner in Paris"; die "echten" Edgar Wallace-Filme "Der Hexer" und "Die blaue Hand" und den "Henker von London" auch.
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