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    2. Alle Rezensionen von Bob_ bei jpc.de

    Bob_

    Aktiv seit: 26. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 214
    61 Rezensionen
    Western Stars Bruce Springsteen
    Western Stars (BR)
    06.12.2020
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    1 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Magische, lebenserfahrene Poesie

    Musikalisch mag "Western Stars" vielleicht nicht das beste Album von Springsteen sein. Doch in dieser intimen Live-Performance bekommt es eine unnachahmliche Tiefe, vor allem durch die Erläuterungen zu den Songs, die mit z. T. magischen Bildern unterstützt werden. Der Boss wirkt sentimental und wie ein Mann, der mit seinen inzwischen 71(!) Jahren, halbwegs Frieden gefunden und gemacht hat mit den Dämonen und Scherben in seinem Leben. Das, was Bruce Springsteen zu den einzelnen Songs erläutert, zeugt von tiefer Lebensweisheit, es berührt und sollte jeden zum Nachdenken anregen. Die poetische und melancholische Stimmung der Songs wird dadurch zusätzlich getragen und man hört sie plötzlich mit einem anderen Ohr - mit dem des Herzens, der Seele. Ein magisches Konzert voller Wärme und Tiefgründigkeit.
    Walk Between Worlds (Limited Deluxe Edition) Simple Minds
    Walk Between Worlds (Limited Deluxe Edition) (CD)
    06.02.2018
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Simple Music

    Für mich als großen und jahrzehntelangen Fan eine herbe Enttäuschung.

    War beim Vorgänger "BIG MUSIC" das Songmaterial noch durchaus gut, nur durch die unterlegten Stampf-Beats leider unsinniger Weise verhunzt, sind die Songs hier austauschbar und langweilig.

    Zwar werden die unsäglichen Stampf-Beats weniger eingesetzt, aber es gibt keine Höhepunkte, keine Ecken und Kanten, alles leiert im gleichen Tempo herunter. Eine fließbandartige Anbiederung an den Massengeschmack, Musik für einfache Gemüter?! Hier klingt m. E. nur noch wenig nach SIMPLE MINDS.

    Die Produktion macht dann auch noch einen breiigen Soundmix daraus, in dem selbst Jim Kerrs markante Stimme untergeht.

    Schade, nachdem die Band mit "BLACK & WHITE" (2005) und "GRAFFITI SOULl" (2009) ein eindrucksvolles "Comeback" hatte.


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    Des bin I Des bin I (CD)
    20.05.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Do schaugsd...

    Wer Michael Fitz bisher nur als Schauspieler (z. B. als Tatort-Kommissar) kannte, hat gewaltig was verpasst.
    Bereits seit 1989 als Liedermacher aktiv (damals noch in Hochdeutsch), dazu noch ein sehr guter Gitarrist, textet und singt der gebürtige Münchener seit 2005 in seinem bayerischen Dialekt, was ein absoluter Gewinn ist.
    Seine Alben seitdem ausnahmslos grandios. Hier gibt es keine Fließbandmusik mit pseudo-intellektuellen Texten oder hohles Lifestyle-Gequatsche.
    So auch "Des bin I." Tiefgründig, nachdenklich, verletztlich, (selbst)kritisch, auch mal humorvoll. Ein tiefer Blick nicht nur in die Seele eines Mannes, sondern vielleicht sogar in die Seele des Mannes, zumindest derjenigen, die nicht völlig unreif und tumb (geblieben) sind.
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    11.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Big Music? Big Mac!

    Das neue SIMPLE MINDS Album hat durchaus Potenzial. Oder hätte es gehabt, wenn man es genutzt hätte. Denn der SIMPLE MINDS Sound ist da, irgendwo unter der Oberfläche.
    Warum hat man alle Songs, auch die Bonus-Songs (bis auf "Concrete and Cherry Blossom") mit dem fast gleichen eintönigen, wummernden und auf Dauer nervenden und wenig kreativen Konserven-Beats & Drums unterlegt, die jede Atmosphäre, die in den Songs angedeutet werden, überdröhnen!? Das ist keineswegs modern, sondern eher einfallslos und wohl Anbiederung an den Dancefloor. Hier und da dezente Beats hätten durchaus ein urbanes Feeling erzeugen können.
    Da hat man mit Mel Gaynor einen hervorragenden Drummer. Aber wo ist er, außer im o. g. "Concrete and Cherry Blossom"? Hin und wieder darf er im Hintergrund mal ein bißchen auf eine Trommel oder ein Becken hauen. Die Songs könnten also Live noch ihr Potenzial entwickeln, wenn man NUR Mel Gaynor ranläßt.
    Die Videos sind eher belanglos. Band spielt in einer Art alten leeren Fabrikhalle ("Honest Town"). Hm, naja. "Blindfolded" bereitet einem Kopfschmerzen. Die kurzen Schnipsel von "Human", "Let The Day Begin" und "Midnight Walking" (wieder Fabrikhalle) braucht eigentlich keiner. Die Interviews sind einmal ganz interessant.
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    01.05.2014
    Bild:
    3 von 5
    Extras:
    1 von 5
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Party on boys!

    40 Jahre und kein bißchen müde. RUNRIG demonstrierten bei ihrem Jubiläumskonzert einmal mehr, woher sie kommen und boten alles, was sie ausmacht und was sie aus ihren Instrumenten herauszuholen wissen. Das Konzert bietet einen guten Querschnitt der RUNRIG-Diskographie und alte Weggefährten wie Ex-Sänger Donnie Munro und Ex-Keyboarder Peter Wishart, sowie Freunde (Julie Fowlis und Duncan Chisholm) bereichern das Erlebnis genauso wie eine Pipe and Drum Band.

    Zu Beginn des Konzertes merkt man den Jungs zwar eine leichte Nervosität an, aber je länger desto entspannter wirken sie und laufen zu großer Form auf. Ein besonderer Leckerbissen: die "Drum Section"!

    Was die Gesamtbewertung der DVD runterdrückt ist keinesfalls die Musik. Die hat 5 Sterne verdient.
    Der Klang ist allerdings zu bemängeln. Im Dolby Digital 5.1 und DTS Tonformat nervt vor allem das ständige Echo der Vocals und der Ansagen. Beides ist dadurch so gut wie nicht zu verstehen. Auch die Instrumente kommen nicht gut raus, mal die Drums, dann wieder die Gitarre. Einzig im Dolby Stereo Tonformat und herumprobieren mit den Soundoptionen der Surroundanlage ein gutes Hörerlebnis, allerdings nicht so satt wie es in den anderen Tonformaten normalerweise möglich ist. SCHADE!
    Auch nervig sind m. E. die ständigen Einblendungen von Fans mit Handy-, Smartphone- und was weiß ich was-Kameras aufgenommenem Bildmaterial. Zerstört das Konzerterlebnis doch etwas. So etwas hätte man als Extra draufpacken können. Extras fehlen leider völlig! Auch sehr schade, z. B. etwas über die Vorbereitungen oder die Bandgeschichte zu erfahren oder Interviews zu hören.
    Meine Produktempfehlungen
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    04.02.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Niemals war er besser - So ist das

    Musik ist eine Frage des Geschmacks. Aufgrund dessen ist jede Rezension subjektiv gefärbt.
    Ich bin nun seit über 30 Jahren Maffay-Fan und es gab lange kein Album, das mich so begeistert hat. Vor allem nach dem m. E. eher lauen "Ewig" von 2008.
    Maffay rockt kantig und erdig wie noch nie. Gitarrenwände, die einem auf die Ohren brettern, wummernde Basslinien, fette Keyboardsounds von Pascal Kravetz, bluesige Harpeinsätze, an Eddie Taylor erinnernde Saxophoneinlagen und Bertram Engel haut auf die Grütze wie selten zuvor! Grandios!
    Selbst die Balladen, die zu Maffay immer dazugehören, sind rauer als zuvor, mit Ausnahme von "Nah bei mir", eine traurige, nur von Klavier begleitete musikalische Hommage an seine 1991 verstorbene Mutter.
    Überhaupt kommen viele der Texte sehr autobiographisch daher (wie z. B. "Niemals war es besser", "Wildnis" oder "Schwarze Linien"). Auch wenn nicht von Maffay geschrieben, singt er immer nur Texte, mit denen er sich identifizieren kann und die ihm seine Texter, in Absprache mit ihm, versuchen auf den Leib zu schneidern.
    Obwohl das Album wie aus einem Guß daherkommt und ausnahmslos hervorragende Songs enthält, gibt es doch einige absolute Highlights: "Niemals war es besser", "Wildnis", "Schwarze Linien", "Bis zum Schluß", "Wenn das so ist", "Halleluja". Klasse auch die Coverversion des Bob Dylan Songs "Girl From The North Country" mit deutschem Text - "Gelobtes Land".
    Vielleicht, trotz der Tatsache, das Maffay dieses Jahr 65! wird, ein wegweisendes Album, wie 1979 "Steppenwolf" (passend dazu verbreitet "Die Geister, die ich rief" Steppenwolf-Feeling). Hoffentlich bleibt er auf diesem Weg.
    Man kann sich nur auf die kommende Tour freuen, für die der Live-Mitschnitt der Extratour 2013 auf der Loreley auf der DVD ein herzhafter Vorgeschmack ist.
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    Ein Kommentar
    Anonym
    05.02.2014

    So empfinde ich es auch

    ...allerdings würde ich noch "Nah bei mir" als wirklich großartiges Stück nennen. Das wird ein Klassiker für viele, die einen lieben Menschen verloren haben. Danke dafür!
    The Last Ship (Limited Deluxe Edition) The Last Ship (Limited Deluxe Edition) (CD)
    22.09.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Musik für Seele und Verstand

    Sting ist erfreulicherweise einer der, leider schon eher wenigen, "alteingesessenen" Musiker, die sich nicht in einer Endlosschleife der Wiederholung drehen, sondern sich auch mal auf neues Territorium wagen. Und sich dabei wenig oder gar nicht um den Mainstream scheren.
    Wer nur radiotauglichen, durchhörbaren Ohrschmalz erwartet und möchte, und keinerlei Ansprüche stellt, wird auch von Stings neuem Album logischerweise enttäuscht werden.
    Zum Hintergrund des Werkes braucht man hier nicht mehr viel zu sagen (siehe Info).
    Sting zieht in den liner-notes im Booklet selbst Parallelen zu seinem 1990er Album "The Soul Cages". Und "The Last Ship" hat durchaus etwas von einer Art persönlichen, thematischen Fortsetzung.
    Sting bezeichnet "The Soul Cages" als sein von der Öffentlichkeit am wenigsten gemochtes und verstandenes Werk. Dieses hat aber, trotz der mehrheitlich kühlen Ablehnung, eine erlesene und loyale Hörerschaft, die er als (wie er von der Vergangenheit) ähnlich Gequälte bezeichnen würde. Nicht der fröhlichste Verein, dafür aber nachdenkliche Menschen.
    Musikalisch ist Sting natürlich zu erkennen, er erfindet sich auch nicht komplett neu. Trotzdem wiederholt er sich nicht. Sehr passend auch der Celtic Folk Touch, den er bei einigen Songs einfließen lässt.
    Musik für die man sich Zeit nehmen sollte, nichts für die Hintergrundbedudelung. Und vor allem: die Texte lesen!
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    20.09.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    2 von 5

    The same procedure as every time

    Dream Theater machen Dream Theater Musik.
    Aha?
    Klar, was sollen sie sonst machen.
    Wo Dream Theater draufsteht ist halt auch Dream Theater drin. Ist ja nicht von vornherein schlecht. Man weiß zumindest, was man bekommt.
    Aber auf Dauer einfach langweilig. In diesem Fall zwar gepflegte Langweile auf musikalisch hohem Niveau, aber eben Langeweile. X-mal bei Dream Theater gehört. Da springt einen nichts an und überrascht.
    Da lobe ich mir doch z. B. eine Band wie MARILLION, die auch ihren Stil hat, aber immer wieder versucht neue Elemente in ihre Musik einzubauen, überrascht und nicht jedes Album gleich klingt, aber dafür von vielen "Kritikern" abgestraft wird.
    Das neue Dream Theater Album wird wahrscheinlich durchweg fast wieder nur positive Kritiken bekommen. Es sei den Jungs ja gegönnt! Aber es ist einfach langweilig.
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    21.05.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Nett..

    Musik ist eine Frage des Geschmacks. Aufgrund dessen sollte man jede Rezension als subjektiv betrachten.

    Rod Stewart 2013 ... hmm.
    Weichgespülte Soft-Poprock-Songs ohne jegliche Ecken und Kanten und Biss.
    Schön für's Radio, denn da geht's nach dem Prinzip der "Durchhörbarkeit" (d. h. zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus) oder die Charts (mal kurz interessant, um dann in der Versenkung zu verschwinden). Also, was zum im Hintergrund hören, was einen nicht wirklich packt, weder positiv noch negativ. Nett eben.
    Auch die Versuche, hie und da einen Pseudo Celtic-Folk zu kreieren, wie bei "She Makes Me Happy" ist ... naja.
    Selbst seine Reibeisenstimme klingt hier weichgespült.

    Rod Stewart in den 70er-Jahren bis Anfang der 80er ... Yep!
    Das ist Mucke. Rau, kraftvoll, erdig, auch mal dreckig - ok, auch einige Balladen, aber keine belanglosen.

    Manchmal trifft es eben doch zu, daß früher alles besser war. Naja, vielleicht auch nur anders. Die Musik von Roddy war jedenfalls besser.
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    11.05.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Absolut lohnenswert!

    Ein sehr stattliches Live 8CD-Paket aus einem relativ kurzen Zeitraum von 1990-94, das 4 Konzerte und BBC Acoustic-Studiosessions und auch die Phase des Wechsels zu STEVE HOGARTH (bis heute nach inzwischen 24 Jahren immer noch ein Glücksfall für Marillion) umfasst.

    Natürlich bleiben Überschneidungen in den Setlists nicht aus. Die einzelnen Songs werden aber durchaus in immer wieder leicht variierenden Versionen präsentiert.

    Die Songs stammen natürlich von den drei bis zu diesem Zeitpunkt mit h (= Steve Hogarth) entstandenen Alben "Seasons End", "Holidays In Eden" und "Brave". Die komplette Darbietung des genialen Konzeptalbums "Brave" 1994 in Warschau ist hier auch ein Höhepunkt und Gänsehautgarant.

    Die immer wieder angebrachte Kritik, dass h die Songs aus der Fish-Ära gelangweilt, komisch oder sogar falsch singt, kann ich nicht teilen und wird hier m. E. auch wiederlegt. Natürlich interpretiert er sie anders und "Kayleigh" gehört nicht zu seinen Lieblingssongs. Aber im Gegensatz zu Fish kann er hervorragend (auch die höheren Passagen) singen und muss nicht nach jeder Strophe husten und nach Luft ringen.

    Sicherlich ist diese Box vor allem für Marillion-Fans ein Schmankerl, aber auch um Marillion zu entdecken geeignet. Vor allem bei dem Preis!
    Von der Bezeichnung "Bootleg" sollte man sich nicht stören lassen. Die Aufnahmen sind durchweg sehr gut.
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    02.04.2013
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Sunday: The Glow Must Go On

    Hier handelt es sich um DVD 4 & 5 (Sunday) der "Holidays in Zelande" DVD-Box. Die DVDs sind in einer weißen Papphülle.

    An diesem Abend hatten die Fans bei vielen Songs die Möglichkeit, zwischen zwei Liedern zu wählen, was bei einigen nicht so schwer war ("Hope for the Future" oder "Neverland") bei einigen zu einem Patt führte und die Band entscheiden musste (z. B. "Estonia" oder "Out of this World") und in einem Fall sogar beide gespielt wurden ("Easter" und "The Great Escape").

    Insgesamt ein megastarkes Konzert. MARILLION in absoluter Höchstform. Ein Song besser als der andere, mit vielen Gänsehautmomenten: "Beyond You", "Brave", "The Great Escape", Happiness Is The Road" um nur ein paar zu nennen. Auch absolut Klasse der Big Beat Mix von "Memory of Water". In der ursprünglichen Fassung ein sehr ruhiges, getragenes Stück, hier mit richtig Power!

    DVD 4: Sunday: The Glow Must Go On Part 1
    Afraid of Sunlight
    The Other Half
    One Fine Day
    Beautiful
    Beyond You
    Goodbye to all That
    Slide
    Hard As Love
    Brave
    Go!
    Easter

    DVD 5: Sunday: The Glow Must Go On Part 2
    The Great Escape
    Out of This World
    Between You and Me
    Memory Of Water (Big Beat Mix)
    Neverland
    This Strange Engine
    Happiness is the Road
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    24.03.2013
    Bild:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Saturday: A-Z

    Hier handelt es sich um DVD 2 & 3 (Saturday) der "Holidays in Zelande" DVD-Box. Die DVDs sind in einer weißen Papphülle.

    MARILLION spielten an diesem Abend einige Songs, die Live eher seltener dargeboten werden. Absolut Klasse: "Three Minute Boy". Nach der Zeile "now they scream" des zweiten Verses ist es üblich, das die Fans das tun. Hier hören sie aber nicht mehr auf und bringen STEVE HOGARTH etwas aus dem Konzept, aber er nimmt es natürlich mit Humor. Wunderbar!
    Bei "Senses Working Overtime" hat der ehemalige XTC Gitarrist Dave Gregory einen Gastauftritt.

    Setlist:
    DVD 2: Saturday A-Z Part 1

    Asylum Satellite #1
    Born To Run
    Cannibal Surf Babe
    Deserve
    Especially True
    Fantastic Place
    Gazpacho
    Half The World
    (Intermission)
    Jigsaw
    King
    Last Century For Man
    Marbles 3
    No Such Thing
    The Only Unforgivable Thing
    Pseudo Silk Kimono
    Quartz

    DVD 3: Saturday A-Z Part 2

    The Release
    Sugar Mice
    Three Minute Boy
    Under The Sun
    Voice From The Past
    The Wound
    XTC ‘Senses Working Overtime’
    You’re Gone
    Zeparated Out
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    • A-Z Live 2011 A-Z Live 2011 (CD)
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    23.03.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Old-fashioned

    Musik ist eine Frage des Geschmacks. Aufgrund dessen sollte man jede Rezension als subjektiv betrachten.

    CLAPTON ist ohne Zweifel ein großer Meister der Gitarre und hat grandiose Werke geschaffen. Aber wie schon das letzte Album "Clapton" aus 2010 ist auch "Old Sock" doch recht altbacken und ohne große Reize und Höhepunkte.

    Über die Inspiration eines Künstlers zu einem Werk läßt sich m. E. trotz aller Kritik nicht wirklich streiten. Wer will einem Künstler diese absprechen?! Ob einem das Werk nun gefällt oder nicht spielt dabei nun wirklich keine Rolle. Und EC hatte sicher seine guten Gründe für diese Songs: "The new album is a collection of some of Clapton’s favorite songs spanning from his childhood to present day that highlights his vast appreciation and knowledge of music."

    ABER: Zeitlose Klassiker als Coverversionen dargeboten können ja durchaus etwas gutes und schönes haben. Allerdings konnte EC schon mal interessanter interpretieren. Auch sein markantes Gitarrenspiel, letztlich ja sein Markenzeichen, ist viel zu sehr zurückgenommen. Technisch von ihm und seinen Mitmusikern ohne Zweifel alles perfekt. Vielleicht zu perfekt und steril? Der Begriff "Fahrstuhlmusik" wäre vielleicht zu heftig, aber es ist alles einfach zu harmlos, glatt und altbacken.
    Da reihen sich auch die beiden neuen Songs ein, die keineswegs von Clapton geschrieben sind, sondern von Doyle Bramhall II u.a..

    Clapton muss aufpassen, dass ihn ein JOE BONAMASSA nicht endgültig überholt, der, auch in Bezug auf Coverversionen, Tradition und Moderne unnachahmlich zu verbinden weiß und einen mitreißt.

    PS: Interessant, wie ein Album schon vor dem Release soviele Bewertungen haben konnte. Müssen alles Musikkritiker gewesen sein, die eine Promo-Version hatten!
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    03.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Sehr zu empfehlen

    "Holidays In Eden" ist zwar nicht eines der ganz starken MARILLION-Alben, aber auch nicht so schlecht wie es in der Progszene z. T. abgewertet wird. Es ist sicher stellenweise das poplastigste Album der Band, mit wunderschönen Balladen wie "No One Can" und "Waiting To Happen", enthält mit "Splintering Heart", "The Party" und "This Town/The Rakes Progress/100 Nights" aber auch atmosphärisch dichte, Gänsehaut erzeugende starke Progsongs.

    In der kompletten Liveversion vom Marillion Weekend 2011 in Port Zelande (Niederlande) gewinnen die Songs nochmal an Klasse. Sie sind weniger glattpoliert wie die Studioversionen und haben richtig Dampf, bestes Beispiel hierfür der Titelsong "Holidays In Eden".

    Auch die Zugaben lohnen sich: Zwei davon Outtakes der "Holidays In Eden" Sessions "How Can It Hurt" und "A Collection", das akustische "Man Of A Thousand Faces" (STRANGE ENGINE) und eine, wenn nicht die beste, Livepräsentation von "Invisible Man" (MARBLES), mit einem unglaublich starken und sehr emotionalen STEVE HOGARTH.
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    • Holidays In Eden Holidays In Eden (CD)
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    03.02.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Return to HNO

    "Misplaced Childhood" ist nicht nur ein Klassiker der MARILLION-Diskographie sondern auch des Neoprog. Es ist ein Werk aus einem Guß, voller Emotionen und Atmosphäre. Daran hat, vor allem textlich, auch FISH unbestritten seinen Anteil.

    Die Umsetzung dieses Werkes auf CD2 führte jedoch erstens zu Erschrockenheit und Unbehagen angesichts von FISHs kaputter Stimme. Das er damit bereits seit Ende der 80er-Jahre und seiner Zeit bei MARILLION Probleme hat, ist kein Geheimnis. Sein Stimmumfang ist inzwischen aber noch mehr geschrumpft, die Höhen kriegt er gar nicht mehr hin und phasenweise klingt er heiser. Als Logopäde bekomme ich da bei längerem Anhören schon selber Halsschmerzen.

    FISH hatte damals bereits bei der "Clutching at Straws"-Tour eine Backgroundsängerin, die ihm "aushelfen" sollte. Ian Mosley fand das seinerzeit etwas befremdlich und ablenkend (nachzulesen im "Live from Loreley"-Booklet). Genauso befremdlich, unpassend und teilweise ziemlich schräg klingt die Background-Sängerin hier.

    Zweitens läßt m. E. auch die musikalische Umsetzung sehr zu wünschen übrig. Sicher sind die mit FISH spielenden Musiker gute Jungs, die ihr Handwerk verstehen. Aber ein STEVE ROTHERY an der Gitarre ist einfach nicht zu ersetzen. Die Solos von Frank Usher klingen dagegen lahm und uninspiriert. Aber auch die Drums und Keyboards kommen lasch und glanzlos daher. Da fehlen die Power und Atmosphäre eines IAN MOSLEY und MARK KELLY. Es fehlt hier einfach die dem Material innewohnende Atmosphäre und Kraft und die Musiker, die sie geschrieben haben und umsetzen können. Das ganze ist auch in der Tonlage tiefer gesetzt, weil FISH die höheren Töne eben nicht mehr trifft.

    Wer "Misplaced Childhood" Live mit FISH hören will, sollte auf die "The Thieving Magpie"-CD von MARILLION zurückgreifen. Grandios! Und FISH konnte noch singen.

    Für die restlichen MARILLION-Songs auf CD2 gilt im Prinzip das gleiche. Inzwischen ziehe ich Live schon die Songs der FISH-Phase von STEVE HOGARTH gesungen vor. Er interpretiert sie natürlich auf seine Art, aber h kann singen! Und wie!

    Die Songs auf CD1, allesamt aus FISHs Solozeit nach MARILLION sind durchaus OK. Kraftvoll, rockig, eingängig. Problem natürlich auch FISHs Stimme, wobei es hier weniger wehtut wie bei den MARILLION-Songs.


    "Misplaced Childhood" hat an sich 5 Sterne verdient, in dieser Umsetzung allerdings höchstens 2. Die restlichen FISH-Songs 3, "Credo" 4 Sterne.
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    21.04.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Verkanntes Genie ?!

    Bob Geldof - von den meisten nur als Kopf und Initiator von LIVE AID oder evtl. noch in Zusammenhang mit den BOOMTOWN RATS ("I Don't Like Mondays") wahrgenommen, sagte einmal: "I knew people didn't want music from me, they wanted me to save the fucking planet." Schade eigentlich, denn Geldofs Musik verdient es gehört zu werden.

    "Deep In The Heart Of Nowhere", Geldofs erstes Soloalbum von 1986, ist der Beginn einer Reihe von hervorragenden Alben.
    Natürlich gibt es auf "Deep In The Heart..." auch politische und sozialkritische Texte, wie in "This Is The World Calling", "This Heartless Heart" oder "In The Pouring Rain". Aber auch sehr persönliche, z. B. "I Cry Too" oder "Night Turns To Day".

    Produziert von Rupert Hine, gaben sich hier noch einige namhafte Kollegen die Klinke in die Hand, z. B. ERIC CLAPTON, die Eurythmics DAVE STEWART und ANNIE LENNOX, ALISON MOYET, OMAR HAKIM oder MIDGE URE.

    Musikalisch bewegte sich Geldof hier vom BOOMTOWN RATS-Sound weg, einzige Hommage noch "Love Like A Rocket". "Deep In The Heart..." ist das Geldof-Album, das noch am ehesten im Pop verhaftet ist, aber auch hier geht er schon bei einigen Songs etwas in Richtung Folk, was auf den späteren Werken dann stark ausgeprägt ist. Die Texte sind intelligent und voller Emotion. Geldof ist nicht einfach nur ein Textschreiber, sondern ein Poet.

    Wer mehr will als platten, musikalischen Fließbandmüll sollte sich BOB GELDOFs Alben mal reinziehen, wenn möglich nicht nur dieses.
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    22.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    2 von 5

    08/15

    Musik ist eine Frage des Geschmacks. Aufgrund dessen sollte man jede Rezension als subjektiv betrachten.
    Wie schon das letzte Eintagsfliegen-Projekt von Bobby Kimball mit YOSO, ist auch die Kooperation mit Jimi Jamison enttäuschend.
    An die Klasse von TOTO oder die letzten starken Veröffentlichungen eines STEVE LUKATHER kommt das ganze nicht annähernd heran. Auch SURVIVOR hatten da mehr zu bieten, selbst auf dem 2006er-Comebackalbum "REACH".

    Leider nur biederer, x-mal gehörter Melodic Rock/AOR. Schade!

    Während Jimi Jamison stimmlich nach wie vor auf der Höhe ist, kann man das von Bobby Kimball leider nicht mehr behaupten. Sein Stimmumfang wird immer geringer, seine Stimmgebung ist oft gepresst und angestrengt, seine Intonation naja, man könnte wahrscheinlich schon fast eine Dysodie diagnostizieren.

    Glücklicherweise gibt es im guten alten Melodic Rock/AOR-Genre, das ja immer wieder an einer gewissen Eintönigkeit gekrankt hat, aber auch erfreuliches, wie z. B. die Newcomer FLAMEDOWN, die leider viel zu wenig Beachtung bekommen haben für ihren frischen Sound.
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    22.11.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    A voice from an Anorak

    Musik ist eine Frage des Geschmacks. Aufgrund dessen ist diese Rezension als subjektiv zu betrachten.
    An Marillion scheiden sich ja bekanntlich die Geister oder wohl eben eher die Geschmäcker. Nach dem über weite Strecken sehr atmosphärischen, starkem und zu recht hoch gelobtem "Marbles" war ich doch sehr auf das Nachfolge-Album gespannt.
    Nach dem ersten Durchhören noch eher enttäuscht, entfaltete "Somewhere Else" nach und nach seine Wirkung. OK, Steve Hogarths Stimme muss man wohl auch mögen oder eben nicht. Aber das war bei Fish wohl nicht anders, der sich allerdings weder musikalisch nach seinem Ausscheiden bei Marillion besonders weiterentwickelt hat und eher netten Pop-Rock macht (einzig erfreuliche Ausnahmen "Vigil In The Wilderness" von '90 und "Sunsets On Empire" von '97), noch stimmlich (als Logopäde weiß ich, wovon ich rede). Hogarth hat m. E. mindestens soviel Charisma wie Fish. Und er hat Marillion musikalisch wahrscheinlich sogar noch mehr geprägt als Fish seinerzeit.
    Marillion ist dann doch wieder ein atmosphärisch dichtes und ziemlich gutes Werk gelungen. Ausnahmen: "Most Toys" das überhaupt nicht in die Linie der Songs passt und nervt (Skip!) und das nette "Faith". Was mich immer wieder bei Marillion überrascht ist, dass sie doch irgendwie ihren Stil haben, aber nie ein Album wie das andere klingt. Manch einer würde die Jungs sicher gerne in einer "Misplaced Childhood"- Endlosschleife sehen. Und viele Proggies haben auch so ihre Schwierigkeiten seit dem Weggang von Fish. Sicher sind Marillion etwas vom Neoprog-Zug abgesprungen und nun eher dem Art-Rock zugetan. Ich meine aber, das tut ihrer Kreativität keinen Abbruch.
    Bereits der Einstieg mit "The Other Half" gelingt. Rothery zaubert auf seiner Gitarre, Mosleys Drumming klingt herrlich vertrackt und das Klavier klingt einfach gut. Überhaupt ist es erfreulich erfrischend, das Mark Kelly auf diesem Album viel Klavier- und weniger Keyboardsounds einsetzt. Weitere Highlights, zum Teil mit Gänsehaut-Feeling, sind "Somewhere Else", "A Voice From The Past", "No Such Thing" und "The Last Century For Man". Alles in allem sicher nicht das beste Marillion-Album. Aber eins, das sich auf jeden Fall lohnt. Für einen Anorak :-) sowieso.
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    22.11.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Good Stuff

    Musik ist eine Frage des Geschmacks. Aufgrund dessen sollte man jede Rezension als subjektiv betrachten.
    A GOOD LIFE ist das 8.Solowerk von Joe Grushecky. Alles in allem bleibt er natürlich seiner musikalischen Linie treu. Trotzdem hat A GOOD LIFE das Zeug zu einem Meisterwerk des Roots-Rock.
    Der Opener CODE OF SILENCE im Duett mit Bruce Springsteen, der auch Co-Writer des Songs ist, rockt gleich tüchtig los. Springsteen, der ja bereits bei anderen Grushecky-Alben beteiligt war (AMERICAN BABYLON von 1995, COMING HOME von 1997), ist außerdem noch bei weiteren drei Songs als Gitarrist und mit Backing Vocals beteiligt. Grusheckys Musik besticht durch ihre handgemachte Echtheit. Und man merkt ihm und seinen Mitstreitern die Spiellaune an. Das Album ist wie aus einem Guß, allerdings nicht glatt produziert sondern hat eine mitreißende, kernige Rauheit.
    Hervorragend, wie meist, sind auch die Texte. Joe Grushecky versteht es, wie wenige, den Herzschlag der normalen Menschen wahrzunehmen und mit einer bestechenden Ehrlichkeit und Echtheit zu texten. Vielleicht liegt es auch daran, das er das selber lebt.
    Trotz der Homogenität und Klasse des gesamten Albums gibt es einige Songs, die man speziell hervorheben kann. Das o. g. CODE OF SILENCE, DON'T FORGET WHERE YOU'RE COMING FROM und vor allem die letzten drei Songs des Albums, das hier sozusagen seinen absoluten Höhepunkt erreicht. Meiner Meinung nach mit die besten Songs von Joe Grushecky überhaupt. FATHER AND SON, eine sehr emotionale Ballade, spiegelt textlich die Gefühle eines Familienvaters wieder, der versucht sein Bestes zu geben. SAFE AT HOME ist mit über neun Minuten ein epischer Song, mit grandiosen Gitarrensolis und nimmt textlich die Gefühle des Familienvaters auf, dessen Sohn als Soldat in den (Irak)Krieg ziehen musste und der nun darauf hofft, dass dieser unbeschadet wieder nach Hause kommt. Als Abschluß dann LAKE PONTCHARTRAIN, Grushecky's wütende Reaktion auf die unglaublichen Zustände und Versäumnisse der Regierung in New Orleans im Zusammenhang mit dem Hurrikan Katrina.
    Wenn man A GOOD LIFE mit dem ebenfalls 2007 erschienen MAGIC von Bruce Springsteen vergleicht, fragt man sich, warum Joe Grushecky nicht mehr Erfolg hat.
    Alles in allem 5 Sterne: Essentiell - ein Meisterstück!
    Meine Produktempfehlungen
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    28.10.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gutes Debüt-Album

    Musik ist immer eine Frage des Geschmacks. Aufgrund dessen sollte man jede Rezension als subjektiv betrachten.

    Die Argentinier FLAMEDOWN sind ein erfrischender Newcomer auf der AOR/Melodic Rock-Bühne. Gerade, da manche alte Recken in letzter Zeit nur noch die immer gleichen ollen Kamellen abliefern.
    Vielleicht liegt das Geheimnis darin, dass sich die Jungs von FLAMEDOWN ihre Songs nicht schreiben lassen, sondern dies selber tun. In der musikalischen Umsetzung haben sie allerdings auch etwas bekannte Unterstützung: Guy Pratt (David Gilmour, Pink Floyd), CJ Vanston (Steve Lukather), Bruce Gaitsch, Ty Tabor (King's X), Jeff Babko (Steve Lukather, Simon Phillips).
    Die musikalische Einordnung Richtung AOR und Westcoast finde ich nicht ganz passend, vor allem in Bezug auf Westcoast.
    Vielmehr höre ich durchaus gewisse Parallelen zu ENCHANT, was der Musik von FLAMEDOWN stellenweise einen leichten Progressive Rock-Touch verleiht. Verstärkt wird dies durch eine stimmliche Ähnlichkeit zwischen Sänger CHARLIE GIARDINA und TED LEONARD von Enchant.
    Insgesamt ein Klasse Debüt, sicher auch noch mit etwas Luft nach oben.
    Meine Produktempfehlungen
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    Excursions Excursions (CD)
    09.10.2011

    Psychedelic/Jam-Band mit Reminiszenz an PINK FLOYD

    Musik ist immer eine Frage des Geschmacks. Aufgrund dessen sollte man jede Rezension als subjektiv betrachten.
    Von PINK FLOYD gibt es ja leider nichts Neues mehr. Aber mit den SUN TRAVELLERS mal wieder eine Band, die in deren (großen) Spuren wandelt. Zu einem floydigen Grundsound gesellt sich ein teilweise ordentlicher funkiger Groove. Gitarrist GIAN LUC GIUSTINIANI versucht dem großartigen DAVID GILMOUR nachzueifern, was ihm auch ganz ordentlich gelingt.
    Wem die eher kurzen, psychedelischen Songs von PINK FLOYD, von Anfang der 70er bis in die 80er, gefallen, dem dürfte auch das Debüt der kosmopolitischen SUN TRAVELLERS Freude bereiten.
    DIE MUSIK HAT 4 STERNE VERDIENT!
    Allerdings gibt es in der Gesamtbewertung dann doch einen Punkt Abzug, da ich bei einigen Songs das Gefühl habe, sie sind nicht zu Ende gespielt und eigentlich zu kurz. Zumindest werden ein paar Songs regelrecht abgewürgt und man ist überrascht, dass sie plötzlich zu Ende sind.
    Meine Produktempfehlungen
    • Obscured By Clouds (Remastered) Obscured By Clouds (Remastered) (CD)
    • A Momentary Lapse Of Reason Pink Floyd
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    Zeitlang Schmidbauers
    Zeitlang (CD)
    20.08.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Zeitlang = Sehnsucht

    Werner Schmidbauer, einigen eher als Talkmaster oder Moderator bekannt, war eigentlich schon immer Liedermacher, auch wenn es bis 1994 dauerte, bis er sein erstes eigenes Album aufnahm.
    "Zeitlang" von 1997 ist SchmidbauerS dritte CD, hier bereits mit seinem kongenialen musikalischen Partner, dem nahezu unvergleichlichen Multi-Instrumentalisten MARTIN KÄLBERER, der auf späteren Alben allerdings noch mehr zum tragen kommt.
    Werner Schmidbauers Texte, in seinem bayerischen Dialekt vorgetragen, haben Tiefgang, sind nachdenklich, hintersinnig, zeit- und sozialkritisch, manchmal humorvoll.
    Musikalisch bewegt sich Werner Schmidbauer im Liedermacher oder, wie man auch so schön sagt, im Singer-Songwriter-Stil, ist aber auch vom amerikanischen Folk-Rock a la CROSBY/STILLS/NASH & YOUNG u.a. beeinflußt.
    Aufgenommen in PETER MAFFAYS Red Rooster Studios in Tutzing klanglich ganz stark und klar.
    Aus insgesamt 12 starken Songs ragen "Für vui Geld", "Eisen", "Du keast hoit net dazua", "Experten" und das etwas depressive, atmosphärisch unglaublich dichte "Oiß vorbei" für mich besonders heraus.
    FAZIT: Es gibt kaum die Beste CD von Werner Schmidbauer, da alle auf einem gleichem hochwertigen Level liegen. Vielleicht ist "Zeitlang" textlich das melancholischste Album.
    Meine Produktempfehlungen
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    • Augnschaugn Schmidbauers
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    Into The Fire Into The Fire (CD)
    12.08.2011
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Bryan Adams' Meisterstück

    Nach einem guten Debüt-Album 1980 und drei ziemlich guten nachfolgenden Alben kam mit "Into The Fire" 1987 Bryan Adams Meisterstück und bis dato reifstes Werk.
    "Into The Fire" ist vielleicht weniger zugänglich als "Reckless" (1984) oder "Cuts Like A Knife" (1983), da etliche Songs eher düster, rau und spröde sind und weniger eingängig. Vor allem die ersten drei Songs haben dieses Flair in absoluter Perfektion und sind, neben den restlichen sehr guten Liedern, die absoluten Höhepunkte.
    Bedauerlicherweise hatte Bryan Adams mit "Into The Fire" m. E. seinen Zenit überschritten und es war das letzte richtig gute Werk. Alle Studio-Outputs die danach kamen, mit geringen Ausnahmen noch "Room Service" (2004) und "Waking Up The Neighbours" (1991), waren nur noch glattgebügelter Soft-Pop-Rock ohne Ecken und Kanten.
    Meine Produktempfehlungen
    • You Got It,You Want It You Got It,You Want It (CD)
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    • Bryan Adams Bryan Adams (CD)
    Symphony Session Symphony Session (CD)
    12.08.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Zeitlose Perle

    Tom Cochrane - der in seiner Heimat Kanada durchaus erfolgreich und bekannt ist, gehört in Deutschland und Europa wohl nach wie vor noch zu den Geheimtipps für gute Rockmusik.
    Ich würde Tom Cochranes Stil mal so beschreiben:
    Musikalisch verbinden sich die erdigen und kantigen Elemente eines BRYAN ADAMS aus den 80igern, mit den atmosphärischen und elegischen (vor allem die teilweise The Edge-mäßigen Gitarrenklänge) Folk-Rock Elementen von U2 und einem Tupfer SIMPLE MINDS-Sound (ab den 80igern) zu einem trotzdem eigenem Stil.
    Auch stimmlich erinnert Tom Cochranes Stimme z. T. an eine Mischung aus den rauen Anteilen eines Bryan Adams, dem Stimmklang von Bono mit vereinzelten Ähnlichkeiten zu Jim Kerr.
    Das hier vorliegende Live-Album ist eine Auswahl ganz starker Songs, eine Art Best-Of der vorangegangenen TC & RR-Alben aus den 80igern. Atmosphärisch ungemein dicht, der Einsatz des Orchesters ist meist eher dezent und dominiert nicht die Musik. Manches Gitarrenriff und -solo erzeugt durchaus Gänsehaut.
    Bei der durchgehenden Qualität der Songs fällt es schwer einen hervorzuheben. Sehr gelungen auch die Coverversion des LEONARD COHEN-Klassikers "Bird On A Wire".
    FAZIT: Für alle, die gut gemachte, ursprüngliche und atmosphärische Rockmusik mit etwas 80iger-Feeling mögen - unbedingt Reinhören. Eine meisterliche Performance.
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    • Mad Mad World Mad Mad World (CD)
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    05.08.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Roots-Rock vom Feinsten

    Eines von John Mellencamps Frühwerken. Insgesamt sein drittes Album (1978).
    Die Songs haben eine Ursprünglichkeit und Rauheit, die begeistert. Stellenweise erinnert Mellencamps Musik hier noch an SPRINGSTEEN oder SOUTHSIDE JOHNNY & THE ASBURY JUKES.
    Wer kantigen, kraftvollen und hochwertigen Roots-Rock mag, sollte unbedingt reinhören.
    Für Mellencamp-Fans m.E. unverzichtbar.
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    1 bis 25 von 61 Rezensionen
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