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    a.b.

    Aktiv seit: 27. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 30
    7 Rezensionen
    Klavierkonzerte Nr.1-5 Klavierkonzerte Nr.1-5 (CD)
    08.03.2013
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Wie unbekannte Werke

    Afananssiev und Soudant lassen die Musik geradezu singulär revolutionär erklingen. Ein österreichischer Radiomoderator meinte diesbzüglich einmal trefflich: „Afanassiev lässt uns die Musik gar nicht zuhört, ständig erregt er unsere Aufmerksamkeit.“ Genau das ist es: Sonst scheinbar nebensächliche Läufe werden bei ihm zum Ereignis. Besser gesagt: Es gibt gar keine Nebensächlichkeiten. Jeder Ton ist gleich viel wert. Es geht nicht um subjektiven Ausdruck, sondern der KLANG selbst bestimmt, welche Differenzierungen, welche Anschlagsvariablen und Dynamikveränderungen erforderlich sind. Afanassiev stellt sie nur nicht – wie sonst üblich – in den Dienst des subjektiven Ausdrucks – das Subjektiv-Interpretierende Afanassievs besteht darin, Melodien herauszuarbeiten –, sondern des »objektiven« Klangs. Jedem Moment muss man seine ganze Aufmerksamkeit zukommen lassen. Wer diese durchgängige Hör-Konzentration aufbringt – wobei es einem Afanassiev mit seiner bestechenden Präsenz ganz leicht macht –, statt sich von Musik bloß berauschen lassen zu wollen, dem wird das Klangempfinden dieser Ausnahmeninterpretation begeistern müssen. Das anti-dramatische, oberton-erklingende Spiel ragt zum aufregenden Neuentdecken der Musik Beethovens aus der Flut der sonst so ähnlichen Aufnahmen wie ein Monolith heraus. Es ist geradezu ein Wunder, wie es Soudant mit seinem Orchester schafft, sich Afanassiev und seinem Klangkonzept anzupassen. Für mich ist diese Produktion die interessanteste und aufregendste Einspielung der „Nullerjahre“, also des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts.
    Symphonie Nr.2 op.44 Symphonie Nr.2 op.44 (CD)
    23.08.2012
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eindlich eine grandiose Symphonie aus dem 21. Jahrhundert!

    Wer die Symphonien von Mahler über Schostakovitsch und Prokofiev bis K.A. Hartmann und Schnittke liebt, wird auch hier von der Symphonie Nr. 2, op. 44 ganz begeistert sein: Michael FP Huber, Jahrgang 1971, ist er ein wahrer Meister des Kontrapunkts (ohne dabei je trocken zu wirken). Sein dramaturgisches Gespür für spannungsvollen Aufbau ist außergewöhnlich, seine Instrumentationskunst stupend: Auch im dichtesten Satz sind die einzelnen Stimmen nicht nur deutlich durchhörbar, sondern entwickeln einen ganz eigentümlichen Sog, so dass man die ganze Symphonie lang ständig bei konzentrierter Aufmerksamkeit gehalten wird, ohne eigene Kraft dazu aufwenden zu müssen oder je zu ermüden. Wie schon bei Haydn sprudelt seine Musik über von Ideen, die oft den Witz des Unerwarteten versprühen, und melodisch steht er ganz im Heute, auch wenn das nun weniger die Volksmusik ist - wie es noch bei Haydn über Mahler bis zu den jüdischen Melodien bei Schostakowitsch war –, als vielmehr die Strömungen des Pops und des Jazz. Das lässt die Musik vordergründig „eingängig“ klingen. Über diese unmittelbare Wirkung hinaus aber erschließt sich Hubers wahre Größe erst bei wiederholten Hören: Ständig lassen sich interne Bezüge entdecken, und zwar nicht nur innerhalb der einzelnen Sätze, sondern über die ganzen fünf Sätze der Symphonie hinweg. In dieser Symphonie kommen auch Anspielungen an Mahler und Bruckner vor und immer wieder erweckt die Musik Assoziationen, die an weitere Komponisten denken lässt, die zwar nicht beabsichtigt sind, aber die Komposition durch eine zusätzliche ästhetische Dimension bereichern. Hubers besonderes Gespür für wirkungsvoll klingendes Material könnte leicht dazu verführen, ihn als Traditionalisten misszuverstehen. Genau betrachtet geht seine Musik über die Tonalität weit hinaus. Huber gibt nicht die bewährten kompositionstechnischen Errungenschaften der Musikgeschichte auf und beschränkt sich nicht auf bloß eine der neuen, s.g. »avantgardistischen« Techniken, sondern versucht, die Tradition weiter zu entwickeln, indem er auf seine spezifische Art und Weise solche neue Techniken verbindend fruchtbar macht. Cluster, Polytonalität und Reihentechniken werden aber so subtil eingesetzt, dass sie beim oberflächlichen oder rein emotionalen Hören keine vordergründige Aufmerksamkeit erwecken. Klänge der »Avantgarde« werden tonal sinnvoll verarbeitet.
    In den letzten 100 Jahren sind nur mehr vereinzelt Symphonien von Österreicher komponiert worden, etwa von Schmidt, Krenek, Wellesz, David, Schiske, von Einem, Eröd oder Süss. Huber aber ist der erste Symphoniker, von dem ich es mir vorstellen kann, dass er dereinst - wie es auch bei Schubert, Bruckner und Mahler war wohl leider erst lange nach seinem Tod :-( - als legitimer Nachfolger Mahlers als bedeutender Symphoniker angesehen werden könnte.
    Huber gehört jedenfalls jetzt schon mit seien beiden Symphonien, neben Haydn, Mahler, Sibelius, Schostakowitsch und auch Nørgård zu meinen absoluten Lieblingssymphonikern. Unbedingt anhören!
    La Mer La Mer (CD)
    29.06.2012
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    1 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schätze der Debussy-Diskographie

    Einen wahren Schatz hat da das Label Documents/Membran gehoben: Ob die Cellosonate mit dem Widmungsträger Maréchal, das Streichquartett in der wohl überhaupt ersten Einspielung des legendären Quatuor Calvet, die Violinsonate mit Dubois, die frühen Cortot-Aufnahmen der Préludes aus den 30ern (die ich viel besser finde als seine späteren) oder mittlere Gieseking-Einspielungen, die besser als seine EMI-Aufnahmen und ganz anders als die unübertroffenen aus den 1930er sind, oder die phantastischen Liedaufnahmen mit Suzanne Danco und Agosti (deren Namen anzuführen schlicht durch Schlampigkeit vergessen wurde!), für die man sonst beim Label Testament ein vielfaches hinblättern muss: Diese Box ist ein Juwel in meiner riesigen CD-Sammlung und ein Muss für jeden Debussy-Freund.

    Wermutstropfen ist neben der genannten Schlampigkeit einzig, dass La mer von Ansermet bereits in der anderen unerlässlichen Membran-Debussy-Box (Pelleas et Melisande mit Désomière) (als billige Alternative zur EMI-Ausgabe) schon enthalten war und somit eine Doublette vorliegt. Toscaninis Dirigat von Iberia, finde ich, ist die einzige Interpretation bei diesen 4 CDs, auf die ich gut und gerne verzichten hätte können.

    Bedenkt man, dass Documents/Membran auch die Louis de Froment-Aufnahmen des Debussy-Orchestergesamtwerks (die legendären VOX-Aufnahmen aus Luxemburg) billig im Programm hat, so kann man dieses Billig-Label, das überwiegend ihre Produkte über den Buchhandel vertreibt, gar nicht hoch genug für ihre Debussy-Pflege preisen.
    Klaviersonaten Klaviersonaten (CD)
    16.02.2012
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Phantastischer Scarlatti

    Diese Aufnahmen von Sergei Babayan, des Pianisten mit Armenischen Wurzeln, wurden für das Amerikanische Label propiano gemacht und sind hier nun wieder veröffentlicht worden. Das war eine jener seltenen CDs, in die ich einst im Laden kurz hinein hört, sofort zuschlug und dann seither immer wieder in heavy rotations immer und immer wieder laufen lassen kann, ohne dass sie mir jemals zuviel werden könnten. Wunderbar! Ein wunderbar perlender Anschlag, ähnlich wie bei seinen Moskauer StudienkollegInnen Mikhail Pletnev oder Anna Malikova, die noch bei Lev Naumov studiert hatten. Recht rasch, aber nie gehetzt, sondern ruhend - und vor allem stets Musik, statt bloß Noten. Auch der Klang ist der damaligen 20-bit Technologie entsprechend gut.
    Zusammen mit dem Konzertmitschnitt der 7 Sonaten von Emil Gilels aus Italien (Aura/Ermitage) und der CD von Racha Arodaky (ZigZag) ist das meine Lieblingsaufnahme von Sonaten Scarlattis geblieben.
    Streichquartette Nr.66,74,79 Streichquartette Nr.66,74,79 (CD)
    05.11.2010
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Überragende Klangbalance

    Das junge Minetti Quartett, benannt nach dem großen Schauspieler Bernhard Minetti - weil ihm der Schriftsteller Thomas Bernhard ein literarisches Denkmal gesetzt hat, der in Ohlsdorf in Oberösterreich einen Vierkanthof bewohnte, jenem Ort, aus dem auch die beiden Geigerinnen stammen, wo sie bereits in Kindheitstagen zusammen musizierten -, hat in puncto Klangbalance bereits da begonnen, wo das Alban Berg Quartett aufgehört hat: überragend! Es mag weniger konservative Interpretationen (im besten Sinne) geben; aber klanglich ausgewogener sicher nicht. Staunenswert, dass sie auch in Konzerten auf diesem Niveau spielen. (Österreich ist mit dem Hagen-, Zehetmair- und nun auch mit Minetti- und Acies-Quartett international wohl DAS Streichquartett-Land schlechthin.) Ein Jammer, dass die erste Aufnahme des Minetti Quartetts - eine Produktion des Österreichischen Rundfunks ORF im Auftrag der Österreichischen Nationalbank, von der sie drei wertvolle Instrumente überlassen bekommen haben - mit dem Szymanowski Quartett Nr. 2 op. 56 und dem Beethoven Quartett op. 59/2 vom April und Juli 2006 nicht auch offiziell erhältlich ist.
    Sinfonie 1 "der Titan" Sinfonie 1 "der Titan" (CD)
    27.08.2010
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Schon einmal gehört?!

    Endlich ist wieder die von mir hoch geschätzte Einspielung der ersten Sinfonie Mahlers von Denis Zsoltay mit der Süddeutschen Philharmonie (etwas 1970er verräuschelt und dumpf), aber musikalisch sehr beeindruckend sowie die jüdischen Wurzeln Mahlers aufdeckend, lange bevor dies die Jazzer um Uri Cane aus New York getan haben, bei Landscape aufgelegt worden: Wer denkt, dass immer nur die großen Namen etwas zurande gebracht haben, wird hier eines bessseren belehrt!
    Am öftesten greife ich zu dieser Aufnahme, wenn mir einmal danach ist, den "Titan" anzuhören, obwohl andere Orchester technisch, und viele neuere vor allem klanglich vorzuziehen sind; das Musikalische zählt bei mir halt mehr...
    Cerdana für Klavier Cerdana für Klavier (CD)
    27.08.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    warum immer bloß das selbe?!

    Der Konzertbetrieb ist geprägt von einem Einheitsbrei ewig selber Werke. So ist es eine wahre Wohltat, auf Musik zu stoßen, die abseits des Üblichen kompositorisch großartig ist, und dann aber auch noch großartig interpretiert erklingt.

    So bin ich durch Zufall auf den Französischen Pianisten libanesischer Herkunft gestoßen: Billy Eidi mit seinem Einsatz für den Südfranzosen Deodat de Severac, von dem heute allenfalls einmal noch Lieder zu hören sind. Diese Aufnahme hat mir im Vergleich zu den greifbaren Einspielungen der wenig bekannten Pianisten wie Tateno und Attenelle oder Maso auf Anhieb deutlich besser gefallen. Selbst der bekannte Aldo Ciccolini, der sich bei EMI mit der ersten GA des Klavierwerks de Severacs verdient gemacht hat, kommen mir mehr virtuos denn musikalisch innig vor, immer eine Spur zu romantisch.

    Inzwischen ist mir diese CD sehr ans Herz gewachsen. Nicht nur Freunden spanischer sowie impressionistischer Klaviermusik empfehle ich sie daher sehr.
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