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    MD-OB-67 Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 07. März 2011
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1007
    77 Rezensionen
    Complete Organ Voluntaries Complete Organ Voluntaries (CD)
    06.11.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    John Stanley - schöner englischer freier Orgelbarock

    Mit dieser Doppel-CD bringt das Label "Regent" sämtliche Orgel-Voluntaries des englischen Komponisten des Spätbarock John Stanley (1712-1786) heraus, die dieser in drei Bänden (op. 5 bis 7) zu je 10 Voluntaries herausgegeben hat. Meines Wissens handelt es sich um die einzige Gesamtaufnahme dieser Werke. Stanley war Schüler von Maurice Greene und war mit Georg Friedrich Händel befreundet.

    Voluntary bezeichnet ein Musikstück, das improvisiert wurde oder eine Komposition von improvisatorischem Charakter und war zunächst in seiner ursprünglichen Funktion mit der Funktion eines Präludiums vergleichbar. Daher ist das Voluntary auch nicht an eine spezielle kompositorische Form gebunden, sondern zeigt sich - wie hier bei Stanley als zwei- bis viersätzige Zusammenstellung sehr divergierender Sätze, die fast Orgelsonaten/-Suiten-Charakter aufweisen - als sehr frei. Von Präludien, Fantasien oder Fugen ist hier alles zu finden. Die Werke selbst sind sehr abwechlungsreich geschrieben und handwerklich, d. h. kompositorisch interessant. Sie werden von der britischen Organistin Margeret Philips auf vier verschiedenen und der Musik sehr entsprechenden englischen Barockorgeln stilgerecht und sehr abwechlungsreich registriert wie ausgesprochen lebendig eingespielt. M. E. eine Referenzaufnahme.

    Die Doppel-CD mit einer Spielzeit von ca. 145 min. besitzt eine sehr gute, d. h. klare (wenig nachhallende) und unverfälschte digitale Aufnahmequalität; die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2003. Das - in englischer Sprache abgefasste - Booklet gibt über vier Seiten einen recht passablen Ein- bzw. Überblick über den Komponisten und die hier eingespielte Werke. Umfangreiche Registenangaben erfolgen werkbezogen.

    Die CD kann ich vor allem Liebhabern spätbarocker Orgelmusik "von der Insel" bestens empfehlen.
    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    08.10.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    G. F. Bristow - ein Amerikaner recht europäisch

    Mit dieser CD bringt das Label "New World Records" die 2. (in fis-moll, 1853, op. 24) und wohl bekannteste der insgesamt sechs Sinfonien G. F. Bristows heraus. Beigegeben sind überdies die "frische" Ouvertüre zu Bristows Oper "Rip van Winkle" (op. 22) und die Konzert-Ouvertüre “Wintermärchen” (op. 30). Dier Werke des US-Komponisten (1825-1898) werden vom Royal Northern Sinfonia Orchestra of Sage Gateshead unter Rebacca Miller lebendig wie plastisch wiedergegeben. Bristow selbst hatte sich vorgenommen, "amerikanische" Musik zu komponieren. Nach meinem Eindruck löst sich die Musiksprache Bristows indes nicht besonders von seinen deutlich erkennbaren europäischen Vorbildern der seinerzeitigen deutsch-österreichischen Musiktradition, insbesondere von F. Mendelssohn-Batholdy und Robert Schumann. Die Werke selbst sind "schön" geschrieben und handwerklich, d. h. kompositorisch wie in ihrer Instrumentation durchaus interessant.

    Die CD mit einer Spielzeit von ca. 62. min. besitzt eine gute, d. h. klare und weitgehend unverfälschte digitale Aufnahmequalität; die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2015. Das - in englischer Sprache abgefasste - Booklet gibt einen guten Ein- bzw. Überblick über den Komponisten und die hier eingespielte Werke.

    Die CD kann ich vor allem Liebhabern der Musik von F. Mendelssohn-B. oder R. Schumann bestens empfehlen.
    Pieces de Clavecin op.1 Pieces de Clavecin op.1 (CD)
    11.09.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Simon SIMON - Einer der letzten großen französischen Cembalisten

    Mit dieser CD bringt das Label "Pierre Verany/Arion" die Solo-Cembalowerke eines der letzen großen Cembalisten der französischen Schule heraus. Die Pièces de clavecin Oeuvre I aus dem Jahr 1761 mit einer Spielzeit ca. 68 min. bilden den ersten Teil der drei Bücher von Simon SIMON (1734 oder 1735 - 1787), der einer der letzten französischen Komonisten war, der vornehmlich für das Cembalo komoniert hat; die Bücher II und III erschienen 1770, also noch nach DUPHLYs Buch IV. Die Stücke selbst sind ganz dem späten französischen Cembalostil der Vor-Revolutionszeit verpflichtet, d. h. es handelt sich um Charakterstücke, deren Tanzsatzcharakter indes regelmäßig heraushörbar ist; gelegentlich ist aber auch originar ein Menuet oder eine Sarabande zu finden (Tracks 6, 11, 13). Musikalisch sind die Stücke nach meinem Empfinden mehr BALBASTRE oder DUPHLY als F. COUPERIN bzw. RAMEAU zuzuordnen sind; sie sind also nicht "streng"-französisch, sondern haben oftmals italienische Stilelemente integriert. Besonders reizvoll und beeindruckend ist das erste Stück "La La Corée", das sich m. E. als erste Hörprobe anbietet. Eingespielt wurden die Werke von nimmermüden Spezialisten französischer Cembalomusik Jean-Patrice Brosse auf einem französischen Cembalo (Kroll, Baujahr 1774) in seiner bewährten lebendigen Art, die den Stücken das notwendige Leben einhaucht und ihre Eigenarten sehr gut herausarbeitet.

    Die digitale Klangqualität der Aufnahme aus dem Jahr 2005 ist sehr gut, d. h. klar, natürlich und unverfälscht, aufgenommen wurde im Chateau de Beauvoir. Das Booklet ist - vom Interpreten höchstselbst verfasst - in französischer und englischer Sprache abgefasst und gibt einen recht guten Einblick in das hier eingespielte Werk, den historischen Entstehungszusammenhang und das Leben des Komponisten selbst.

    Ich kann diese CD allen Liebhabern der - insbesondere französischen - Cemablokunst bestens empfehlen.
    Sämtliche Orgelwerke Vol.2 Sämtliche Orgelwerke Vol.2 (CD)
    21.08.2016
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Scheidemann - einer der wichtigsten Väter des norddeutschen Orgelbarock (Vol.2)

    Mit dieser CD mit einer Gesamtspielzeit von ca. 76 Minuten bringt das Label "naxos" die zweite von insgesamt sieben CDs mit den Orgelwerken von Heinrich Scheidemann, einem der wichtigtsten norddeutschen Schüler Sweelincks, heraus. Meines Wissens handelt es sich um die bislang erste wie einzige Gesamteinspielung des Orgelwerkes.

    Die hier eingespielten fünf freien (Tracks 1, 4, 6, 9, 13) und acht cantus-firmus-gebunden Werke werden von der mir bis dato unbekannten schwedischen Organistin - mit Orgel-Professur in Göteborg - Karin Nelson auf einem Orgelneubau (Brombaugh 1992; zwei-manualig mit 10 klassischen Registern im Haupt- und 5 Registern im Brustpositiv) lebendig dargeboten und stellen einen gewichtigen weiteren Einblick in das Orgelschaffen Scheidemanns dar. Die Werke sind auch hier hochwertig und zeichnen sich allesamt durch eine wohlige Klangspache aus, keineswegs "trocken" bzw. "gelehrt". Auch Karin Nelson gelingt es nach meinem Dafürhalten gut, den jeweiligen Charakter der Stücke auf der für diese Werke durchaus gut passenden wie registrierten Orgel hervortreten zu lassen. Die digitale Klangqualität ist gut, d. h. hinreichend klar und deutlich.

    Das in deutscher, englischer und französischer Sprache abgefasste Booklet gibt überdies einen guten ersten Ein- und Überblick über Leben, Bedeutung und Werk Scheidemanns.

    Ich kann diese CD, insbesondere als Ergänzung zum Vol.1, allen Liebhabern norddeutscher barocker Orgelmusik empfehlen.
    Sämtliche Orgelwerke Vol.1 Sämtliche Orgelwerke Vol.1 (CD)
    22.07.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Scheidemann - einer der wichtigsten Väter des norddeutschen Orgelbarock

    Mit dieser CD mit einer Gesamtspielzeit von ca. 79 Minuten bringt das Label "naxos" die erste von insgesamt sieben CDs mit den Orgelwerken von Heinrich Scheidemann, einem der wichtigtsten norddeutschen Schüler Sweelincks, heraus. Meines Wissens handelt es sich um die bislang erste wie einzige Gesamteinspielung des Orgelwerkes.

    Die vier freien (Tracks 1, 4, 6, 11) und die sieben cantus-firmus-gebunden Werke werden von dem renommierten Cembalisten und Organisten Pieter van Dijk auf der Schnitger-Orgel in Alkmaar bestens dargeboten und geben einen ersten, wichtigen Einblick in das Orgelschaffen Scheidemann. Die Werke sind hochwertig und zeichnen sich allesamt durch eine wohlige Klangspache aus, keineswegs "trocken". Van Dijk gelingt es nach meinem Dafürhalten bestens, den jeweiligen Charakter der Stücke auf der für diese Werke sehr gut passenden Schnitger-Orgel hervortreten zu lassen. Die Klangqualität ist gut, d. h. hinreichend klar und deutlich.

    Das in deutscher, englischer und französischer Sprache abgefasste Booklet gibt überdies einen guten ersten Ein- und Überblick über Leben, Bedeutung und Werk Scheidemanns.

    Ich kann diese CD, insbesondere als Einstieg in das Gesamtwerk Scheidemanns, allen Liebhabern norddeutscher barocker Orgelmusik bestens empfehlen.
    Sämtliche Werke für Tasteninstrumente Vol.4 Sämtliche Werke für Tasteninstrumente Vol.4 (CD)
    11.06.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Hochbarocke italienische Cembalomusik vom Feinsten

    Mit dem Volume IV bringt das Label "Tactus" den vierten Teil des gesamten Tastenwerkes des Barockkomponisten Alessandro Scarlatti heraus. Die CD umfasst eine Spielzeit von etwa 69 Minuten. Die digitale Klangqualität der Aufnahmen aus dem Jahre 2011 ist sehr gut. Das informative Booklet ist - wie bei Tactus üblich leider nur - in englischer und italienischer Sprache abgefasst.

    Francesco Tasini ist Spezialist italienischer Cembalo- wie Orgelmusik der Rennaissace wie des Barock und hat von Alessandro Scarlatti bereits die vorausgegangenen Vol. I bis III für das Label "tactus" eingespielt. Er spielt die Stücke (9 Toccaten und 3 anderweitige Einzelstücke, bei denen es sich jeweils um Welt-Ersteinspielungen handelt!) auf einem für diese Werke bestens geeigneten und restaurierten Cembalo italienisch-barocker Bauart (anonym aus dem 18. Jh., 2 Register à 8'). Erneut zeigt sich Tasinis stilsichere wie abwechslungsreiche Interpretation der Werke. Die Stücke sind, wie stets bei Alessandro Scarlatti, in harmonischer wie rhytmischer Hinsicht ausgesprochen abwechslungsreich.

    Für alle Liebhaber der barocker italienischer Cembalokunst kann diese CD - insbesondere in Ergänzung von Teil I bis III der Reihe - nur sehr empfohlen werden.
    Symphonie in C op.31 Symphonie in C op.31 (CD)
    05.05.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Volkmar Andreae - herausragende orchestrale Spätromatik

    Mit dieser CD gibt das Label "Guild", das auf schweizer Komponisten spezialisiert ist, die wohl (ge)wichtigsten Werke des Schweizer Komponisten und Dirigenten Volkmar Andreae heraus. Die CD umfasst eine Spielzeit von ca. 67 min. und weist eine sehr gute, natürliche Klangqualität auf.

    20 Jahre nach seiner Studienabschlussarbeit - der Symphonie in F aus dem Jahr 1899 - verfasste Andreae mit der C-Dur-Symphonie sein nach meinem Dafürhalten "bestes" Werk. Sie besteht aus vier Sätzen, die ohne Pause zu spielen und organisch angelegt wie thematisch zumehmend miteinander verbunden sind. Die Symphonie ist ganz dem spätromatishen Idiom verpflichtet und weist trotz ihrer Grundtonart einen oftmals düsteren Charakter auf (schon im 1. Satz, vor allem aber in dem sich zu einem ausladenden Trauermarsch entwickelnden 2. Satz). Andreae besitzt eine eigene Musiksprache, die seine Musik sowohl melodisch erklingen lässt, aber auch harmonisch interessant macht; sie ist überdies ganz ausgezeichnet instumentiert.

    Beigegeben werden die kurz zuvor entstandenen Stücke "Notturno & Scherzo", die ebenfalls sehr reizvoll sind, sowie die später entstandene "Musik für Orchester" (1929) und die nicht zu unrecht seit jeher beliebte "Kleine Suite" (1917). Als aufschlussreiche Klangbeispiele kann ich sehr den 1. und 2. Satz der Symphonie oder das Scherzo (track 6) empfehlen.

    Das u. a. in deutscher Sprache agefasste Booklet ist schließlich sehr informativ und gibt dem Leser einen guten ersten Einblick in das Werk sowie das Leben des Komponisten.

    Ich kann diese CD Liebhabern späromatischer Orchestermusik sehr empfehlen.
    Symphonien Nr.1 & 2 (op.7 C-Dur & op.11 h-moll) Symphonien Nr.1 & 2 (op.7 C-Dur & op.11 h-moll) (CD)
    10.04.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Robert Hermann - Schweizer Spätromantik bester Qualität

    Mit dieser CD bringt das Label "sterling", das schon zahlreiche Raritäten wieder zum Leben erweckt hat, einen weiteren Schatz ans Licht und veröffentlicht die beiden Symphonien von Robert Hermann, einem Schweizer Komponisten, der zu Zeiten Gustav Mahlers lebte und wirkte.

    Die Musik ist schwer zu beschreiben: Sie ist dem "spätromantischen Idiom" verhaftet, harmonisch abwechslungs- wie einfallsreich und stets melodiös und herausragend konstruiert. Die 1. Symphonie in C-Dur - der II. (langsame) Satz integriert das "Scherzo" - ist oft melancholisch und düster, während die 2. in h-moll demgegenüber nicht selten heiterer wirkt. Ich empfehle, unbedingt die Klangbeispiele anzuhören, da ich keine wirkliche musikalische Anlehnung an andere Komponisten der damaligen Zeit sehe, vielleicht einmal ein wenig an Bruckner, selten an Mahler, mitunter etwas an Brahms gemahnt; Hermann hat vielmehr seine eigene musikalische und - wie ich meine - wunderschöne Sprache. Sie wird durch das Württembergische Philharmonie Reutlingern unter Christopher Fifield mustergültig dargebracht.

    Die Klangqualität der CD mit einer Spielzeit von ca. 75 min. ist gut, das Booklet - u. a. in deutscher Sprache - recht informativ. Ich kann diese CD allen Liebhabern spätromanitscher Symphonik bestens empfehlen.
    Symphonien Nr.1 & 2 Symphonien Nr.1 & 2 (CD)
    05.03.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Serge Bortkiewicz - eine Entdeckung

    Mit dieser CD mit einer Spielzeit von ca. 72 min. bringt das Label "hyperion" die beiden 1935 und ab 1936 entstandenen Symphonien des ukrainischen Komponisten heraus. Durchaus unterschiedlich in ihrer Tonsprache - der 1. eher slawisch-national, die 2."klassischer" - handelt es sich doch um Werke im typisch spätromantischen "russischen" Nationalstil europäischer Prägung, vergleichbar dem Tschaikowskys und Rimsky-Korsakows. Die jeweils viersätzigen Symphonien sind allesamt sehr melodiegeprägt und daher recht einprägsam und schmeicheln zugleich harmonisch wie modulatorisch. Es handelt sich meines Erachtens um ausgesprochen hochwertige Musik eines Komponisten, der durch die geschichtlichen Umstände (Russisches Kaiserreich, 1. Weltkrieg, russische Revolution, Naziherrschaft und 2. Weltkrieg) immer wieder zwischen "Russland", Berlin und Wien pendelte. All dies lässt seine Musik auch nicht unmodern erscheinen.

    Die Symphonien werden vom BBC Scottish Symphony Orchestra unter Martyn Brabbins exemplarisch überzeugend dargeboten. Die Klangqualität der CD ist sehr gut. Das u. a. in deutscher Sprache abgefasste Booklet ist überdies recht informativ und gibt einen guten Ein- wie Überblick über den Komponisten sowie die hier eingespielten Werke.

    Ich kann diese CD allen Liebhabern spätromatischer Symphonik guten Gewissens empfehlen.
    Cembalosuiten Nr.1-5 Cembalosuiten Nr.1-5 (CD)
    06.02.2016
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Das halbe Cembalowerk J.-B. (John) Loeillets

    Mit diesem Nachdruck aus Japan werden die im Jahre 1971 für das Label "ERATO" aufgenommenen Stücke Jean-Baptiste (John) Loeillets wieder zur Verfügung gestellt. Luciano Sgrizzi spielt hier die Lesson Nr. 1 in e und die Lesson Nr. 3 in g aus 3 Lessons (1710) sowie die Suite Nr. 1 in g, die Suite Nr. 2 in A und die Suite Nr. 4 in D aus 6 Suites (1725) auf einem nicht weiter bezeichnete und nur schwer identifizierbaren Cembalo. Der Aufnahmeklang sowie das Klangbild des Cembalos selbst entsprechen dem seinerzeitgen Standard, der sich mit dem heutigen Maßstab sicherlich nicht messen lässt. Gleichwohl stellt die CD mit einer Gesamtspielzeit von etwa 60 Minuten einen der wenigen Einblicke in das Cembalowerk des einzigen solche Musik verfassenden Loeillets dar; neben dieser CD sind - meines Wissens nur - noch die Lesson Nr. 1, die Lesson Nr. 2 und die Suite Nr. 2 von Christiane Wuyts (Aufnahme aus dem Jahr 1989 mit weiteren Werken niederländischer Cembalokomponisten) erhältlich. Luciano Sgrizzi bietet die "Suites" stilecht und lebendig dar, so dass sich die Anschaffung dieser CD, die etwa die Hälfte des bekannten Cembalowerkes von Jean-Baptiste (John) Loeillet ausmacht, für Liebhaber französisch-"flämischer" Cembaloliteratur lohnt. Das Booklet ist leider nur in japanisch abgefasst, die Tracks mit dem einzelnen Sätzen enthalten immerhin auch in ihrer französischen Orginalbezeichnung.
    The Complete Warsaw Tablature The Complete Warsaw Tablature (CD)
    09.01.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Früh- und hochbarocke Orgelmusik "aus Polen"

    Mit dieser CD bringt das Label "Acte Préalable" die bislang einzige Gesamtaufnahme aller 70 noch erhaltenen Stücke der sog. Warschauer Orgeltabulatur heraus. Die Spielzeit beträgt ca. 82 Minuten, war zugleich bedeutet, dass - anders als bei der Aufnahme desselben Labels mit Sebastian Adamczyk aus dem jahr 2001, der für die dort eingespielten 30 Stücke zudem neben der Orgel ein Virginal verwendet - Wiederholungen bei einzelnen Werken ausgespart wurden. Für einen Ein- wie vollständigen Überblick über sämtliche Stücke ist diese Aufnahme jedoch derzeit ein Muss. Sie wurden vom polnischen Organisten Rostislaw Wygranienko auf einer passenden polnischen Barockorgel (ca. 1620) zeitgerecht und durchaus abwechslungsreich eingespielt. Die Stücke selbst bestehen aus 58 cantus-firmus-freien und 12 liederbezogenen Werken zumeist unbekannter Komponisten aus der Zeit des Früh- bzw. des Hochbarock und weisen überwiegend eine italienische oder "süddeutsche" musikalische Prägung auf. Einige Stücke konnten Poglietti, Frescobaldi und Pachelbel zugeordnet werden. In der Summe sind die oft recht kurzen (gar unvollständigen) Stücke durchaus interessant, manche sogar recht anspruchs- wie ausdrucksvoll. Die Qualität der Aufnahme aus dem jahr 2006 ist sehr gut und das in polnischer wie englischer Sprache abgefasste Booklet recht informativ. Die CD kann daher Liebhabern früh- und hochbarocker Orgelkunst empfohlen werden, die ihren Horizont etwas erweitern wollen.
    Sämtliche Werke für Tasteninstrumente Sämtliche Werke für Tasteninstrumente (CD)
    20.12.2015
    Klang:
    5 von 5

    Sweelinck - überzeugende Gesamteinspielung des Gesamt-Tastenwerkes

    Mit den insgesamt 9 CDs haben 15 Organisten/Cembalisten, zumeist weltbekannte Meister ihres Faches (van Dijk, Henstra, van Asperen, Belder, Wilson), in den Jahen 1999 bis 2001 das gesamte J.P. SWEELICK zugeschriebene Tastenwerk vorgelegt. Die diversen Orgeln wie Cembali wurden dabei sorgsam wie passend ausgewählt, um Sweelincks Klangvorstellungen (etwa für die "Echo"-Stücke) zum Erklingen zu bringen. Den Künstlern ist dies ausnahmslos gelungen, wenn auch bei einer solchen Kompositionsmenge (88 Stücke) nicht alle Werke Sweelincks dasselbe musikalische Niveau besitzen (können). Anders als bei anderen (Gesamt-)Einspielungen werden in der vorliegenden Aufnahme nicht nur zusätzlich divergierende (Früh-)Fassungen mancher Stücke gegeben; überdies wird eine Vielzahl der Werke - wie seinerzeit üblich - sowohl auf dem Cemablo als auch auf einer bzw. mehreren Orgeln eingespielt, was eine besonders abwechslungsreiche Betrachung einzelner Kompositionen ermöglicht.

    Die Klagqualität der CDs ist hervorragend ebenso wie das sehr informative und ganz ausgezeichnet aufgemachte umfangreiche Booklet, das u. a. in deutscher Sprache abgefasst ist.

    Ich kann diese CD-Box allen Liebhabern barocker Tastenmusik (des europäischen "Nordens"), insbesondere Liebhabern Sweelincks, nur bestens empfehlen.
    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    07.11.2015
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Tyberg - eine lohnenswerte Entdeckung

    Mit dieser CD bringt das Label "naxos" die 2. von insgesamt 3 Symphonien sowie die 2. der beiden Klaviersonaten des Wiener Komponisten MARCEL TYBERG mit einer Spielzeit von ca. 75 min. heraus. Die Symphonie wie auch die Sonate zeigen Tyberg als Meister der "großen" Formen; es gelingt ihm scheinbar mühelos, aus den von ihm erfundenen wie einprägsamen Melodien das kompositorische, satztechnisch mögliche herauszuholen und in eine zyklische Form zu gießen.

    Die Musiksprache ist erkennbar spätromantisch im deutsch-österreichen Stil des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Die Klangbeispiele, die ich nur empfehlen kann, bieten einen guten Einblick. Dabei zeigt die klassisch viersätzige 2. Symphonie Anklänge an den frühen Bruckner (Sätze I - III) und an Mahler (Satz IV), ohne aber etwa nur epigonenhaft zu wirken; vielmehr ist eine eigene Klangsprache wahrnehmbar. Es ist - wenn auch eigentlich aus der damaligen Zeit gefallen - beste spätromatische Symphonik, die von dem Buffalo Philharmonic Orchestra unter JoAnn Falletta angemessen und überzeugend dargeboten wird. Im Wesen nicht anders, aber klangsprachlich eher Brahms bzw. der "russischen Schule" zuzuordnen, ist die musikalisch in jeder Hinsicht überzeugende ebenfalls klassisch viersätzige 2. Klavier-Sonate, die von Fabio Bidini farbenfroh wie prononciert eingespeilt wurde.

    Die Aufnahmen aus den Jahren 2011 und 2012 sind klantechnisch ok, wenn auch - wie bei "naxos" nicht selten - etwas dumpf. Das in englischer Sprache gehaltene Booklet bietet einen guten ersten Einblick in das Leben und das - eingespielte - Werk Tybergs.

    Die CD kann ich Liebhabern spätromantischer Symphonik und Klaviermusik, insbesondere der deutsch-österreichischen Tradition, nur empfehlen.
    Diego Dini Ciacci spielt italienische Oboenkonzerte Diego Dini Ciacci spielt italienische Oboenkonzerte (CD)
    03.10.2015
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Interessantes für Oboe & Englischhorn

    Ciacci, der hier als Solist wie Dirigent der gut aufgestellten Musiker des Orchestra di Padova e del Veneto brilliert, hat ein interessantes italienisches Doppelrohr-Programm zusammengestellt, dass den Zeitraum von Barock bis Frühromatik umfasst. Dementsprechend abwechlungsreich ist die frisch dargebrachte musikalische Musiksprache. Ciacci zeigt neben den allgemein eher unbekannten Komponisten PILOTTI und AGUILAR konzertante Werke für Oboe und - endlich einmal - für Englischhorn von den zumeist nur als Opernkomponisten bekannten BELLINI, ROSSINI und DONIZETTI, die allesamt sehr reizvoll und typisch für ihre musikalische Epoche sind.

    Der Klang der CD mit einer Spieldauer von ca. 58 Miniuten ist sehr gut und das Booklet für einen ersten Einstieg in Werke und Komponisten durchaus noch informativ.

    Eine schöne Repertoirerweiterung, die ich allen empfehlen kann, die den Klang von Oboe und Englischhorn lieben.
    Symphonie Nr.5 op.141 Symphonie Nr.5 op.141 (CD)
    13.09.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Josef Foerster - der "stille Böhme"

    Mit dieser CD von etwa 68 min. Spieldauer bringt das Label "mdg" die dritte CD mit Orchesterwerken des "tschechischen" Komponisten Josef Bohuslav FOERSTER (1859-1951) heraus.

    Neben dem frühen Tongemälde "In den Bergen" (op. 7) aus dem Jahr 1884 steht hier die 5. und damit letzte Symphonie Foersters, die - ähnlich wie seine 1. und 2. - fast requiemartige Züge aufweist und hier dem Andenken seines mit 16 Jahren verstorbenen Sohnes Alfréd gewidmet ist. Die Werke sind sanglich und ganz dem spätromatischen Idiom verpflichtet, wenngleich weniger "böhmisch" als eher europäisch (deutsch/österreichisch); Lokalkolorit verspüre ich am ehesten noch in der vierteiligen Tondichtung op. 7, die - wie die Symphonie - insgesamt sehr stimmungsvoll gehalten ist. Bereits das Reinhören lohnt sich. Die Modulation ist abwechslungsreich, keinesfalls stets "vorhersehbar" und macht sie interessant sowohl für das Gemüt als auch für die Gedanken. Beide Werke werden von den Osnabrücker Symphonikern (einem B-Orchester) technisch sauber und nach meinem Empfinden interpretatorisch auf einem guten, stimmigen Niveau dargeboten.

    Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2009 und besitzt den für das Label "mdg"-typischen klaren, unangereicherten Klang; die Aufnahmequalität ist sehr gut. Das u. a. in deutscher Sprache gehaltene Booklet ist für einen ersten Einblick zur Person des Komponisten und in das eingespielte Werk durchaus recht informativ.

    Ich kann die CD für Liebhaber europäischer Spätromatik sehr empfehlen.
    Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
    03.08.2015
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Russische /internationale "National"-Romantik?!

    Mit dieser CD bringt das Label "naxos" weitere drei der insgesamt 17 Orchesterwerke des russischen Komonisten IPPOLITOW-IWANOW (1859-1935) heraus. Diese Aufnahme aus dem Jahr 1984 ist vormals unter dem Label "marco polo" erschienen und bildet nunmehr einen Teil der naxos-Trilogie, die insgesamt 11 Werke des Komponisten umfasst.

    Schwerpunkt der vorliegenden Aufnahme ist IPPOLOTOWS 1. Symphonie (in e-moll) aus dem Jahr 1907, die klassisch angelegt ist. Kompositorisch erscheinen die einzelnen Sätze sehr stark an die "russische" Nationalromatik angelehnt zu sein, behalten aber gleichwohl einen eigenen musikalischen Charakter. Stilitisch ist die Symphonie wohl am ehesten mit der symphonischen Musik Rimsky-Korsakows zu vergleichen; sie entwickelt und behält indes ihren eigenen Charme - die hier angebotenen Hörproben sind insoweit durchaus aussagekräftig und zu empfehlen.

    Die CD wird durch "türkische" Werke aus den Jahren 1930 und 1926 ergänzt, nämlich IPPOLOTOWS 3. Orchestersuite "Türkische Fragmente" (von 6 Orchestersuiten) und den Türkischen Marsch, die allerdings weitaus weniger künstlich orientalisch dahergekommen, wie manch anderes maniritischen Kunstwerk. Ippolitows Musik behält eher ihren natürlichen Charakter, was sie hörenswert und interessant erscheinen lässt. Sie ist jedenfalls weit entfernt von der Musik eines sowjetischen Kulturtechnokraten. Diese Werke sind auch auf der weiteren naxos-CD mit dem Ukrainischen Staatlichen Symphonieorchester unter der Leitung von Arthur Fragen engagiert eingespielt worden und werden nunmehr von den Singapore Symphonikern unter der Leitung von Choo Hoey ebenfalls engagiwert und durchaus stilsicher wiedergegeben.

    Die Aufnahmequalität ist ordentlich, d. h. sie hat den "typischen" leicht abgedunkelten naxos-Klang; das in englischer Sprache gehaltene Booklet ist für einen ersten Einblick zur Person des Komponisten und in das eingespielte Werk hinreichend informativ.

    Ich kann die CD für Liebhaber russischer Nationalromatik durchaus empfehlen.
    Kaukasische Skizzen Nr.1 & 2(opp.10 & 42) Kaukasische Skizzen Nr.1 & 2(opp.10 & 42) (CD)
    04.07.2015
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Russische /internationale "National"-Romantik?!

    Mit dieser CD bringt das Label "naxos" vier der insgesamt 17 Orchesterwerke des russischen Komonisten IPPOLITOW-IWANOW (1859-1935) heraus. Die hier gegeben Orchester-Suiten aus den Jahren 1894/95 sind die beiden ersten von 6 Orchestersuiten des Komonisten und sind der "kaukarischen" Kultur gewidmet, der Ippolitow auch seine Melodien weitgehend entnimmt. Kompositorisch erscheinen die einzelnen Sätze sehr stark an die "russische" Nationalromatik angelehnt zu sein, behalten aber gleichwohl einen eigenen musikalischen Charakter. Geographisch nah wird die CD durch "türkische" Werke aus den Jahfren 1930 und 1926 ergänzt, nämlich seine 3. Orchestersuite "Türkische Fragmente" und den Türkischen Marsch, die allerdings weitaus weniger künstlich orientalisch dahergekommen, wie manch anderes maniritischen Kunstwerk. Ippolitows Musik behält eher ihren natürlichen Charakter, was sie hörenswert und interessant erscheinen lässt. Sie ist jedenfalls weit entfernt von der Musik eines sowjetischen Kulturtechnokraten und wurde von dem Ukrainischen Staatlichen Symphonieorchester unter der Leitung von Arthur Fragen in Jahr 1995 engagiert eingespielt.

    Die Aufnahmequalität ist ordentlich, gelegentlich etwas dumpf; das in englischer Sprache gehaltene Booklet ist für einen ersten Einblick zur Person des Komponisten und in das eingespielte Werk hinreichend informativ.

    Ich kann die CD für Liebhaber russischer Nationalromatik durchaus empfehlen.
    Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    07.06.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Richard Wetz - ein "Leiser" ganz groß!

    Mit dieser CD stellt das Label cpo die 3. Symphonie von Richard Wetz vor und gesellt ihr das tiefgehende Orchester-Chor-Werk "Gesang des Lebens" anbei. Die 3. ist die "letzte" Symphonie Richard Wetz', die hier mustergültig von der Staatsphilharnonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Werner Andreas Albert, der bereits mit zahlreichen Aufnahmen zu schönen Wiederentdeckungen beigetragen hat, wiedergegeben wird.

    Es handelt sich um spätromatische Musik eigener Originalität, die - will man überhaupt Vergleiche anstellen - mehr an Bruckner (das Scherzo eher an Mahler) denn an Brahms gemahnt. Die "3." ist zyklisch aufgebaut und ihre Sätze entsprechen den "konventionellen" Aufbaumustern. Der weithin unbekannt Wetz zaubert aber eine klangvolle, kräftige Musik, die nicht nur den Geist, sondern auch die Seele zu betören weiß. Als Klangbeispiele kann man sich gut die Coda der Außensätze und den Beginn der Mittelsätze anhören.

    Ergänzt wird diese hervorragende Aufnahme durch ein sehr informatives Booklet für alle diejenigen, die sich über Werk und Künstler tiefer infomieren wollen.

    Ich kann diese CD alle Liebhabern von Bruckner, Mahler und auch Brahms sehr empfehlen.
    Cembalosonaten Nr.9-12 Cembalosonaten Nr.9-12 (CD)
    05.05.2015
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Padre MARTINI - italienischer Spätbarock auf höchstem Niveau (Vol. III)

    Mit dem Volume III bringt das Label "TACTUS" den dritten und damit letzten von insgesamt drei Teilen der 12 "Sonate d'intavolatura per l'organo e il cembalo" des - heutzutage eher nur Kennern noch gut bekannten - italinischen Komponisten, Musiktheoretikers und Musikpädagogen Padre Giovanni Battista MARTINI heraus. Die CD umfasst eine Spielzeit von etwa 73 Minuten. Die digitale Klangqualität der Aufnahmen aus dem Jahre 2001 ist sehr gut. Das noch recht informative Booklet ist in italienischer, englischer und französischer Sprache abgefasst.

    Die Künstlerin Susanna Piolanti spielt die Stücke bei der vorliegenden Aufnahme erneut auf einem hierfür sehr gut geeigneten historisch nachgebauten Cembalo italienischer Bauart (nach Vincenzo Sodi aus dem Jahr 1782). Die Interpretation der Stücke ist auch hier wieder sehr gelungen, d. h. lebendig und plastisch, dem Charakter des jeweiligen Stückes entsprechend. Die Sonaten selbst sind sehr interessant, und zwar in harmonischer wie rhytmischer Hinsicht. Wenngleich von MARTINI "Sonate" genannt, handelt es sich stilistisch um Suiten, die in der Regel dem Aufbau "Präludium - Fuge - langsamer Satz - 2 schnelle(re) (Tanz)Sätze" folgen. Es ist zugleich Musik auf höchstem technischen wie kompositorisch-konstruktiven Niveau und steht insoweit der Musik J. S. Bachs in nichts nach.

    Für alle Liebhaber der spätbarocken (italienischen) Cembalokunst kann diese CD - insbesondere als Ergänzung zu Vol. I und Vol. II - nur bestens empfohlen werden.
    Cembalosonaten Nr.5-8 Cembalosonaten Nr.5-8 (CD)
    04.04.2015
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Padre MARTINI - italienischer Spätbarock auf höchstem Niveau (Vol. II)

    Mit dem Volume II bringt das Label "TACTUS" den zweiten von insgesamt drei Teilen der 12 "Sonate d'intavolatura per l'organo e il cembalo" des - heutzutage eher nur Kennern noch gut bekannten - italinischen Komponisten, Musiktheoretikers und Musikpädagogen Padre Giovanni Battista MARTINI heraus. Die CD umfasst eine Spielzeit von etwa 70 Minuten. Die digitale Klangqualität der Aufnahmen aus dem Jahre 2001 ist sehr gut. Das noch recht informative Booklet ist in italienischer, englischer und französischer Sprache abgefasst.

    Die Künstlerin Susanna Piolanti spielt die Stücke erneut auf einem hierfür sehr gut geeigneten historisch nachgebauten Cembalo italienischer Bauart (nach Vincenzo Sodi aus dem Jahr 1782). Die Interpretation der Stücke ist auch bei dieser Aufnahme sehr gelungen, nämlich lebendig und plastisch, dem Charakter des jeweiligen Stückes entsprechend. Die Sonaten selbst sind sehr interessant, und zwar in harmonischer wie rhytmischer Hinsicht. Wenngleich von MARTINI "Sonate" genannt, handelt es sich stilistisch um Suiten, die in der Regel dem Aufbau "Präludium - Fuge - langsamer Satz - 2 schnelle(re) (Tanz)Sätze" folgen. Es ist zugleich Musik auf höchstem technischen wie kompositorisch-konstruktiven Niveau und steht insoweit der Musik J. S. Bachs in nichts nach.

    Für alle Liebhaber der spätbarocken (italienischen) Cembalokunst kann diese CD - insbesondere als Ergänzung zu Vol. I - nur bestens empfohlen werden.
    Cembalosonaten Nr.1-4 Cembalosonaten Nr.1-4 (CD)
    07.03.2015
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Padre MARTINI - italienischer Spätbarock auf höchstem Niveau (Vol. I)

    Mit dem Volume I bringt das Label "TACTUS" den ersten von insgesamt drei Teilen der 12 "Sonate d'intavolatura per l'organo e il cembalo" des - heutzutage eher nur Kennern noch gut bekannten - italinischen Komponisten, Musiktheoretikers und Musikpädagogen Padre Giovanni Battista MARTINI heraus. Die CD umfasst eine Spielzeit von etwa 71 Minuten. Die digitale Klangqualität der Aufnahmen aus dem Jahre 1999 ist sehr gut. Das noch recht informative Booklet ist in italienischer, englischer und französischer Sprache abgefasst.

    Die - mir bis dahin nicht bekannte - Künstlerin Susanna Piolanti spielt die Stücke auf einem hierfür sehr gut geeigneten historisch nachgebauten Cembalo italienischer Bauart (nach Vincenzo Sodi aus dem Jahr 1782). Die Interpretation der Stücke erscheint mir sehr gelungen, nämlich lebendig und plastisch, dem Charakter des jeweiligen Stückes entsprechend.

    Die Sonaten selbst sind sehr interessant, und zwar in harmonischer wie rhytmischer Hinsicht. Wenngleich von MARTINI "Sonate" genannt, handelt es sich stilistisch um Suiten, die in der Regel dem Aufbau "Präludium - Fuge - langsamer Satz - 2 schnelle(re) (Tanz)Sätze" folgen. Es ist zugleich Musik auf höchstem technischen wie kompositorisch-konstruktiven Niveau und steht insoweit der Musik J. S. Bachs in nichts nach.

    Für alle Liebhaber der spätbarocken (italienischen) Cembalokunst kann diese CD nur bestens empfohlen werden.
    Orgelsonaten Nr.2,4,6 Orgelsonaten Nr.2,4,6 (CD)
    14.02.2015
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Padre MARTINI - schöner italienischer Spätbarock

    Mit dieser CD bringt das Label "TACTUS" nach 12 "Sonate d'intavolatura per l'organo e il cembalo" aus dem Jahre 1742 nunmehr die 6 "Sonate per l'organo e il cembalo" aus dem Jahre 1747 des - heutzutage eher nur Kennern noch gut bekannten - italienischen Komponisten, Musiktheoretikers und Musikpädagogen Padre Giovanni Battista MARTINI heraus. Die CD umfasst eine Spielzeit von etwa 57 Minuten. Die digitale Klangqualität der Aufnahmen aus dem Jahre 2000 ist sehr gut. Das noch recht informative Booklet ist leider nur in italienischer, englischer und französischer Sprache abgefasst.

    Der - mir bis dahin nicht bekannte - Künstler Ottaviano Tenerani spielt die Sonaten abwechselnd auf einem hierfür sehr gut geeigneten historisch nachgebauten Cembalo italienischer Bauart (nach Taskin - aus dem 18. Jahrhundert) sowie einer historischen Orgel. Die Interpretation der Stücke ist sehr gelungen, nämlich lebendig und plastisch, dem Charakter des jeweiligen Stückes entsprechend. Die Sonaten selbst sind interessant, und zwar in harmonischer wie rhytmischer Hinsicht, auch wenn sie in musikalischer Hinsicht nicht mit ihren niveauvolleren Schwestern - den o. g. 12 Sonaten - mithalten können; was sie im Übrigen auch nach der Vorstellung des Komponisten gerade auch nicht sollten.

    Für alle Liebhaber der spätbarocken (italienischen) Cembalo- und Orgelkunst kann diese CD insgesamt sehr empfohlen werden.
    Cembalosuiten Nr.1-4 Cembalosuiten Nr.1-4 (CD)
    04.01.2015
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Gelungene Einspielung der Originalwerke Angleberts

    Diese Doppel-CD des Labels "naxos" mit etwa 135 Minuten Spielzeit enthält sämtliche der in 4 Suiten zusammengefassten originalen Cembalowerke des "Vaters" der französischen Barockmusik für das Cembalo; die von d'Anglebert für das Cembalo transkribierten Werke anderer Komponisten, vor allem Lullys, werden bei dieser Aufnahme ebenso ausgespart wie andere Solo-Cembalowerke aus Maniskripten, insbesondere die bekannten Sätze in C-Dur und a-moll.

    Die aus dem Jahr 2007 stammende Aufnahme besitzt eine sehr gute digitale Aufnahme- und Klangqualität. Die Doppel-CD enthält ein informatives Booklet, aber leider nur in englischer und französischer Sprache.

    Die Interpretin Elizabeth Farr ist eine Spezialistin für Cembalomusik aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Dies ist der Interpretation der Stücke auch in dieser Einspielung wunderbar anzumerken. Sie spielt die Werke der beiden Moll-Suiten auf einem nach "alter" Bauweise nachempfundenen klangvollen Cembalo und die beiden Dur-Suiten auf einem ebenfalls der historischen Bautechnik nachempfundenen Lauten-Cembalo, was der 1. und 4. Suite einen ungewöhlichenn weichen, runden Klang zukommen lässt. Farr gestaltet die Werke auch hier sehr plastisch und lebendig mit ausgeprägtem Rhythmus, wobei sie die von d'Anglebert akribisch notierten und vorab erläuterten Verzierungen beachtet. Die Werke selbst - fast allesamt Tanzsätze - überzeugen durch ihren melodischen, rhythmischen sowie harmonischen Einfallsreichtum.

    Die Einspielung kann allen, die französiche Cembalomusik des Barock schätzen, sehr empfohlen werden.
    Cembalowerke Vol.2 Cembalowerke Vol.2 (CD)
    04.01.2015
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Jean-Philippe Rameau - französische Cembalomusik des Spätbarock vom Feinsten (Volume II)

    Mit dem Volume II bringt das Label "naxos" den zweiten und damit letzten von insgesamt zwei Teilen des gesamten Solo-Cembalowerkes des berühmten französischen Barockkomponisten Jean-Philippe Rameau heraus. Die CD umfasst eine Spielzeit von etwa 74 Minuten. Die digitale Klangqualität der Aufnahmen aus dem Jahre 1994 ist gut. Das noch recht informative Booklet ist in Deutscher, englischer und französischer Sprache abgefasst.

    Der Künstler Gilbert Rowland ist ein weltbekannter vielseitiger Spezialist nahezu jeglicher Cembalomusik des Barock. Er spielt auch hier die Stücke (Pièces de Clavecin 1728 bis 1747) auf einem für diese Werke gut geeigneten historisch nachempfungenen Cembalo in gelungener, authentischer und abwechslungsreicher Interpretation. Die Werke (Tanzsätze oder Charakterstücke, deren Tanzcharakter zumeist gut zu erkennen ist) sind nämlich ausgesprochen abwechslungsreich, und zwar in harmonischer wie rhytmischer Hinsicht.

    Für alle Liebhaber der spätbarocker französischer Cembalokunst kann diese CD - insbesondere in Ergänzung zu Vol. I oder aber auch als Einstieg - gut empfohlen werden.
    Cembalowerke Vol.1 Cembalowerke Vol.1 (CD)
    07.12.2014
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Jean-Philippe Rameau - französische Cembalomusik des Spätbarock vom Feinsten (Volume I)

    Das Volume I ist der erste von zwei Teilen des vom Label "naxos" herausgegebenen gesamten Solo-Cembalowerkes des berühmten französischen Barockkomponisten Jean-Philippe Rameau heraus. Die CD umfasst eine Spielzeit von etwa 75 Minuten. Die digitale Klangqualität der Aufnahmen aus dem Jahre 1994 ist gut. Das noch recht informative Booklet ist in Deutscher, englischer und französischer Sprache abgefasst.

    Der Künstler Gilbert Rowland ist ein weltbekannter vielseitiger Spezialist nahezu jeglicher Cembalomusik des Barock. Er spielt die Stücke (Pièces de Clavecin 1706 & 1724) auf einem für diese Werke gut geeigneten historisch nachempfungenen Cembalo französisher Bauart. Seine Interpretation der Stücke bewegt sich auf einem hohen wie nuancenreichen und nach meinem Dafürhalten sehr gut passenden Niveau. Die Werke (Tanzsätze oder Charakterstücke, deren Tanzcharakter zumeist gut zu erkennen ist) sind nämlich ausgesprochen abwechslungsreich, und zwar in harmonischer wie rhytmischer Hinsicht.

    Für alle Liebhaber der spätbarocker französischer Cembalokunst kann diese CD - auch als Einstieg - gut empfohlen werden.
    1 bis 25 von 77 Rezensionen
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