Sergej Rachmaninoff: Werke für Cello & Klavier auf CD

In einem Album zum 150. Geburtstag Rachmaninows erforschen der Cellist John-Henry Crawford und der Pianist Victor Santiago Asuncion die stimmhaften Qualitäten der Melodien des Komponisten. Die ausdrucksstarken Klangfarben des Cellos werden oft mit der menschlichen Stimme verglichen und eignen sich daher perfekt, um diesen Aspekt von Rachmaninows Schaffen zu präsentieren.

Die Veröffentlichung beginnt mit einer Bearbeitung von Rachmaninows Elegie – ursprünglich für Klavier solo –, die die Textur des Werks erweitert und eine klarer definierte Melodielinie artikuliert.

Transkriptionen seiner Romanzen für Stimme und Vocalise eignen sich perfekt für das Cello, ein Instrument, das Rachmaninow hoch schätzte. Rachmaninows Cellosonate, die das Herzstück dieser Veröffentlichung bildet, war dem Cellisten Anatoliy Brandukov gewidmet, der auch Trauzeuge bei seiner Hochzeit war. Für John-Henry Crawford ist das Cello sozusagen der »Trauzeuge« für Rachmaninows Hauptinstrument, das Klavier, und somit ein ideales Medium, um seine Gesangsmelodien zu hören.

Die Sonate bietet ein liedhaftes Thema nach dem anderen, ein umfangreiches Werk mit einem teuflisch schwierigen Klavierpart, der dem seiner Klavierkonzerte ebenbürtig ist. Auch von diesen groß angelegten Werken gibt es Transkriptionen, darunter die erhabene 18. Variation der Rhapsodie über ein Thema von Paganini und den langsamen Satz des Zweiten Klavierkonzerts – arrangiert von Fritz Kreisler, mit dem Rachmaninow regelmäßig auftrat.