Engelbert Humperdinck: Streichquartett C-Dur
Streichquartett C-Dur
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Streichquartett-Sätze e-moll & c-moll; Notturno G-Dur für Violine & Streichquartett; Klavierquintett G-Dur; Menuett Es-Dur für Klavierquintett
- Künstler: Andreas Kirpal, Lydia Dubrovskaya, Diogenes Quartet
- Label: CPO, DDD, 2007
- Bestellnummer: 2256731
- Erscheinungstermin: 24.1.2012
Humperdincks Kammermusik
Mit Humperdinck verbindet die Musikwelt in erster Linie seine Märchenoper Hänsel und Gretel, gelegentlich finden die Königskinder Eingang in die Spielpläne der Opernhäuser. Wie bei Röntgen nimmt auch bei ihm die Kammermusik nur einen verhältnismäßig kleinen Teil seines Oeuvres ein, obwohl auch diese in ihrer Bedeutung nicht unterschätzt werden darf. Trotz einer gewissen Unlust Humperdincks an der Komposition von Kammermusik, die den Werken allerdings nicht anzumerken ist, nutzte er diese Gelegenheiten, sich mit den klassischen Formen auseinander zu setzen und kompositorische Erfahrung, Routine und Praxis im Musizieren mit dem Schreiben zu sammeln. Alle Werke enthalten eine »eigene Handschrift« wie seine Harmonik mit einer Vorliebe für Terzverwandtschaften, seine dichte kontrapunktische Durchdringung des Satzes und sein Geschick für plastische und einprägsame Themen. Ein prägnantes Beispiel dafür ist das Notturno, in dem sich wesentliche Merkmale von Humperdincks Personalstil in Reinform finden, so dass das frühe Kompositionsdatum schier unglaublich erscheint. Allgemein stellt die Kammermusik Humperdincks, vor allem das bislang unbekannte Klavierquintett mit seiner volkstümlichen Einprägsamkeit der Themen und dem melodienseligen Mittelsatz, heute eine wertvolle Bereicherung der spätromantischen Literatur dar, abseits des bekannten und viel gespielten Repertoires. Die vorliegende Kammermusikaufnahme weist mit Nachdruck auf das gewichtige Schaffen eines Spätromantikers hin, den es weiter zu entdecken lohnt.
The music world associates Humperdinck first and foremost with his fairy-tale opera Hänsel und Gretel, and occasionally his Königskinder finds its way onto opera performance programs. As in Röntgen's case, chamber music accounts for only a relatively small portion of his oeuvre but cannot for this reason be underestimated in its importance. Humperdinck may have had a certain disinclination toward the composition of chamber music, but this is not in evidence in his works of this genre, and he used them as opportunities for occupying himself with the classical forms and for garnering compositional experience, routine, and practice in performance by writing them. All the works contain a unique personal signature as reflected in his harmonies with a predilection for third relations, his concentrated contrapuntal texturing, and his talent for vivid and memorable themes. A splendid example of this is provided by the Notturno, in which essential elements of Humperdinck's personal style are found in pure form, so that its early date of composition appears to be simply incredible. Taken together, Humperdinck's chamber music, above all the previously unknown piano quintet with its catchy themes of popular traditional character and its wondrously melodious middle movement, today represents a valuable contribution to the late-romantic literature off the beaten path of the familiar and much-performed repertoire. The present chamber music recording emphatically points to the important oeuvre of a late-romantic composer meriting further exploration.
Mit Humperdinck verbindet die Musikwelt in erster Linie seine Märchenoper Hänsel und Gretel, gelegentlich finden die Königskinder Eingang in die Spielpläne der Opernhäuser. Wie bei Röntgen nimmt auch bei ihm die Kammermusik nur einen verhältnismäßig kleinen Teil seines Oeuvres ein, obwohl auch diese in ihrer Bedeutung nicht unterschätzt werden darf. Trotz einer gewissen Unlust Humperdincks an der Komposition von Kammermusik, die den Werken allerdings nicht anzumerken ist, nutzte er diese Gelegenheiten, sich mit den klassischen Formen auseinander zu setzen und kompositorische Erfahrung, Routine und Praxis im Musizieren mit dem Schreiben zu sammeln. Alle Werke enthalten eine »eigene Handschrift« wie seine Harmonik mit einer Vorliebe für Terzverwandtschaften, seine dichte kontrapunktische Durchdringung des Satzes und sein Geschick für plastische und einprägsame Themen. Ein prägnantes Beispiel dafür ist das Notturno, in dem sich wesentliche Merkmale von Humperdincks Personalstil in Reinform finden, so dass das frühe Kompositionsdatum schier unglaublich erscheint. Allgemein stellt die Kammermusik Humperdincks, vor allem das bislang unbekannte Klavierquintett mit seiner volkstümlichen Einprägsamkeit der Themen und dem melodienseligen Mittelsatz, heute eine wertvolle Bereicherung der spätromantischen Literatur dar, abseits des bekannten und viel gespielten Repertoires. Die vorliegende Kammermusikaufnahme weist mit Nachdruck auf das gewichtige Schaffen eines Spätromantikers hin, den es weiter zu entdecken lohnt.
Product Information
Humperdinck's Chamber MusicThe music world associates Humperdinck first and foremost with his fairy-tale opera Hänsel und Gretel, and occasionally his Königskinder finds its way onto opera performance programs. As in Röntgen's case, chamber music accounts for only a relatively small portion of his oeuvre but cannot for this reason be underestimated in its importance. Humperdinck may have had a certain disinclination toward the composition of chamber music, but this is not in evidence in his works of this genre, and he used them as opportunities for occupying himself with the classical forms and for garnering compositional experience, routine, and practice in performance by writing them. All the works contain a unique personal signature as reflected in his harmonies with a predilection for third relations, his concentrated contrapuntal texturing, and his talent for vivid and memorable themes. A splendid example of this is provided by the Notturno, in which essential elements of Humperdinck's personal style are found in pure form, so that its early date of composition appears to be simply incredible. Taken together, Humperdinck's chamber music, above all the previously unknown piano quintet with its catchy themes of popular traditional character and its wondrously melodious middle movement, today represents a valuable contribution to the late-romantic literature off the beaten path of the familiar and much-performed repertoire. The present chamber music recording emphatically points to the important oeuvre of a late-romantic composer meriting further exploration.
Rezensionen
Neue Presse 04/12: »Spätromantische Melodienseligkeit, Streicherschwelgerei, diese Musik ist einfach nur schön.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Streichquartett C-Dur (1919/20)
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Gemächlich
- 3 3. Lebhaft
Quintett für Klavier und Streichquartett G-Dur (1875)
- 4 1. Allegro moderato
- 5 2. Adagio
- 6 3. Rondo scherzando
- 7 Menuett für Klavier und Streichquartett Es-Dur (1872)
- 8 Satz für Streichquartett e-moll (1873)
- 9 Satz für Streichquartett c-moll op.38 (1876)
- 10 Nocturne für Violine und Streichquartett G-Dur (1879)
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