Ralph Vaughan Williams: Symphonien Nr.7 & 9 auf 2 CDs

Die Sinfonia antartica wurde 1953 vom Hallé unter Sir John Barbirolli uraufgeführt und geht auf Vaughan Williams' Partitur für den Film »Scott of the Antarctic« zurück. Mit einer äußerst originellen Besetzung (einschließlich Solosopran, wortlosem Frauenchor, Orgel, Klavier und umfangreicher Schlagzeuggruppe) schildert das Werk den Kampf des Menschen um die Natur, wie er in Kapitän Scotts unglücklicher Expedition zum Südpol zum Ausdruck kommt. Die Symphonie zeichnet sich durch heroische Themen, stimmungsvolle Orchestereffekte und abwechselnd gefühlvolle und kraftvolle Musik aus.

Im Gegensatz dazu stellt die Neunte Symphonie die eher philosophischen Herausforderungen der Menschheit dar. Nachdem es zunächst lauwarm aufgenommen wurde, gilt es mittlerweile als ein Werk, das von dem durchdrungen ist, was der Vaughan-Williams-Experte Michael Kennedy als »neuen Klangreichtum« bezeichnete. Dieses rätselhafte Werk ist für Standardorchester besetzt, ergänzt durch Saxophone und andere Flügelhorn, das dem Orchester Farbe verleiht. Dies war die letzte Sinfonie des Komponisten und wurde nur vier Monate vor seinem Tod im Jahr 1958 uraufgeführt. Im Aufbau stellt sie den Höhepunkt seiner kompositorischen Karriere dar, mit schwer fassbaren und sich ständig weiterentwickelnden Themen und eindrucksvollen Darstellungen einer breiten Palette von Emotionen.

Die Sinfonien sind mit zwei Orchesterwerken gekoppelt, Norfolk Rhapsody No. 1 und The Lark Ascending, die zuvor als Teil einer gemischten Komponistensammlung mit englischer Musik veröffentlicht wurden.