Magne Hegdal: Ars et Vita auf CD
Ars et Vita
CD
CD (Compact Disc)
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- Songe II (Et dikt av Ellen Einan); Invensjon (Store B-er); Adagietto e fughetta (Preludio aleafonica, Polifonia fragile); Variasjon (Sorgepil); Barnelek (Paradis); Variasjoner over en drom; Spor (Sonatina autunnale); Adagione; Et oyeblikk...; Vestfold (Dansevals i 122 variasjoner); Siste aleafoni (lacta est alea); Finale (Coda, CV)
- Künstler:
- Hakon Austbö, Sanae Yoshida, Ellen Ugelvik
- Label:
- Aurora
- Aufnahmejahr ca.:
- 2024
- Artikelnummer:
- 12303780
- UPC/EAN:
- 7090057990358
- Erscheinungstermin:
- 13.6.2025
Magne Hegdal zählt zu den bedeutendsten norwegischen Komponisten seiner Generation. Er ist nie hervorgetreten, hat aber im Laufe seiner langen Karriere ein umfangreiches Lebenswerk geschaffen, das größtenteils für das Klavier, sein eigenes Instrument, entstanden ist. 2019 vollendete er die monumentale Ars et vita, die den krönenden Abschluss seines Lebenswerks bildet. Nach eigener Aussage ist sein Schaffen als Komponist damit abgeschlossen, und das Werk gilt somit als sein musikalisches Testament.
Das Werk besteht aus insgesamt 22 Sätzen und dauert etwa 1 Stunde und 45 Minuten. Es ist für drei Pianisten geschrieben, die sich das Solo-, Vier- und Sechshandspiel teilen. Der letzte Satz zitiert Werke aus Hegdals Schaffensjahren zwischen 1955 und 2019, in der Partitur als CV bezeichnet. Der Zyklus enthält weitere autobiografische Elemente, Rückblenden auf frühere Werke, Motive aus klassischen Stücken, die seine ältere Schwester einübte, oft nach Zufallsprinzipien zusammengestellt – kurz gesagt: „Erinnerungen, Erlebnisse und geträumte Walzer“, wie der Untertitel lautet. So wird „Ars et vita“ zu einer umfassenden Geschichte über Hegdals Leben und seine Entwicklung als Komponist.
Der Unterzeichnete wurde von dem Werk fasziniert, als mir der Saxophonist Rolf-Erik Nystrøm „Invensjon“ (Nr. 12) vorstellte. Anschließend probte und spielte ich es 2021 beim FRAM-Festival in Nesodden zusammen mit „Salix“ (Nr. 10), das ich mit Sanae Yoshida spielte. Außerdem war Magne Hegdal selbst bei einem der sechshändigen Sätze, „Koral“ (Nr. 7), dabei. Anschließend arbeiteten wir mit Ellen Ugelvik zusammen, um das gesamte Werk zu realisieren. Dies geschah am 20. September 2023 beim Ultima Festival in Oslo.
Invensjon ist eine kontrapunktische Collage aus Themen von Beethoven (Sonate Pathétique), J. S. Bach (Invensjon Nr. 1) und C. Ph. E. Bach (Solfeggietto) sowie Salix oder Seljevalsen, einem der „Traumwalzer“ in Ars et vita. Dessen Thema bildet auch die Grundlage für eine Reihe von Variationen in Nr. 16 und Nr. 14 (Sørgepil). Ein weiterer Traumwalzer, Vestfold, wird in Nr. 20 mit 122 Variationen und in der Coda, dem ersten Teil des Finalsatzes, mit weiteren 15 Variationen präsentiert, bevor der oben erwähnte Schlussteil Curriculum Vitae folgt.
Weitere Themen tauchen kreuz und quer durch den Zyklus auf. So erscheint ein Thema aus dem Mittelteil der Einleitung als erster von zwei Zwölftonsätzen in Nr. 2, die bereits 1964 entstanden sind. Später bildet dasselbe Thema das Material für Teil B von Nr. 13, Fughetta. Teil A dieses Satzes, Adagietto, basiert auf dem Zufallsprinzip: Die einzelnen Stimmen sind ausgeschrieben, doch das Timing der drei Pianisten ist völlig frei, sodass das klangliche Ergebnis jedes Mal anders ist.
Nr. 5, Decafoni, entstanden 1965, verwendet zehn der zwölf Töne, wobei die letzten beiden erst ganz am Ende erklingen. Es folgt eine Fantasie, in der dasselbe Klangmaterial im Stil Stockhausens präsentiert wird, überlagert mit der Vorlage seines Klavierstücks II; das Ergebnis wird vom Komponisten als „Stockhausen von einem Unwissenden misshandelt“ charakterisiert. Beide Teilsätze bilden somit eine Sonatina iconoclastica. Das Thema aus der Dekaphonie wird dann im nächsten Stück, Drømmesang, weiterentwickelt. Es ist der erste von drei „Songes“ (Träumen), die monodisch und somit einhändig gespielt werden (Nr. 6, 11) oder, wie im ersten Teil von Nr. 17 (Spor), auf zwei Hände verteilt und durch Interventionen der beiden anderen Pianisten ergänzt werden. Dieser Teil beginnt mit einer Bearbeitung des Themas aus Beethovens Frühlingssonate und bildet den ersten Satz einer Sonatina Autonnale, eine für den Komponisten typische Subtilität. Einige der Sätze basieren auf Gedichten und folgen deren Syntax, dies gilt für Nr. 9, 11 und 17 / III.
In Nr. 15, Barnelek, werden Kinderlieder aus verschiedenen Ländern verwendet. Das Stück illustriert das Spiel, das in Norwegen Paradies genannt wird, wo man auf der Erde (Terre) beginnt, durch ein Labyrinth geht und im Himmel (Ciel) endet, wie in einer französischen Kathedrale. Ein weiteres größeres Solostück ist Adagione (Nr. 18). Hier finden wir unter anderem ein Fugato über verträumte Walzer; ansonsten ist dies der umfangreichste Satz voller romantischer Gesten. Nr. 3, Ostnorwegische Kulturlandschaft (mit weiß gestrichener Kirche), enthält Bezüge zu Bach und mehreren anderen Komponisten sowie die Hymne „Jesus, deine süße Vereinigung zum Schmecken“. Darüber hinaus erklingt das religiöse Lied „Kom til den hvitmalte kirke“, das damals in Norwegen sehr beliebt war, obwohl es amerikanischen Ursprungs war. Solche Lieder waren wichtige Bestandteile der ostnorwegischen Kultur, nicht zuletzt dort, wo Hegdal in Gjerdrum aufwuchs. Ein weiterer Bezugspunkt in diesem Satz ist eine musikalische „Transkription“ des Sternbilds Ursa Major (Großer Wagen). Dieses Thema ist auch in Nr. 17, Der Große Wagen (Ursa Major), zu hören. Dieses Thema erklingt auch in Nr. 17.
Das Werk besteht aus insgesamt 22 Sätzen und dauert etwa 1 Stunde und 45 Minuten. Es ist für drei Pianisten geschrieben, die sich das Solo-, Vier- und Sechshandspiel teilen. Der letzte Satz zitiert Werke aus Hegdals Schaffensjahren zwischen 1955 und 2019, in der Partitur als CV bezeichnet. Der Zyklus enthält weitere autobiografische Elemente, Rückblenden auf frühere Werke, Motive aus klassischen Stücken, die seine ältere Schwester einübte, oft nach Zufallsprinzipien zusammengestellt – kurz gesagt: „Erinnerungen, Erlebnisse und geträumte Walzer“, wie der Untertitel lautet. So wird „Ars et vita“ zu einer umfassenden Geschichte über Hegdals Leben und seine Entwicklung als Komponist.
Der Unterzeichnete wurde von dem Werk fasziniert, als mir der Saxophonist Rolf-Erik Nystrøm „Invensjon“ (Nr. 12) vorstellte. Anschließend probte und spielte ich es 2021 beim FRAM-Festival in Nesodden zusammen mit „Salix“ (Nr. 10), das ich mit Sanae Yoshida spielte. Außerdem war Magne Hegdal selbst bei einem der sechshändigen Sätze, „Koral“ (Nr. 7), dabei. Anschließend arbeiteten wir mit Ellen Ugelvik zusammen, um das gesamte Werk zu realisieren. Dies geschah am 20. September 2023 beim Ultima Festival in Oslo.
Invensjon ist eine kontrapunktische Collage aus Themen von Beethoven (Sonate Pathétique), J. S. Bach (Invensjon Nr. 1) und C. Ph. E. Bach (Solfeggietto) sowie Salix oder Seljevalsen, einem der „Traumwalzer“ in Ars et vita. Dessen Thema bildet auch die Grundlage für eine Reihe von Variationen in Nr. 16 und Nr. 14 (Sørgepil). Ein weiterer Traumwalzer, Vestfold, wird in Nr. 20 mit 122 Variationen und in der Coda, dem ersten Teil des Finalsatzes, mit weiteren 15 Variationen präsentiert, bevor der oben erwähnte Schlussteil Curriculum Vitae folgt.
Weitere Themen tauchen kreuz und quer durch den Zyklus auf. So erscheint ein Thema aus dem Mittelteil der Einleitung als erster von zwei Zwölftonsätzen in Nr. 2, die bereits 1964 entstanden sind. Später bildet dasselbe Thema das Material für Teil B von Nr. 13, Fughetta. Teil A dieses Satzes, Adagietto, basiert auf dem Zufallsprinzip: Die einzelnen Stimmen sind ausgeschrieben, doch das Timing der drei Pianisten ist völlig frei, sodass das klangliche Ergebnis jedes Mal anders ist.
Nr. 5, Decafoni, entstanden 1965, verwendet zehn der zwölf Töne, wobei die letzten beiden erst ganz am Ende erklingen. Es folgt eine Fantasie, in der dasselbe Klangmaterial im Stil Stockhausens präsentiert wird, überlagert mit der Vorlage seines Klavierstücks II; das Ergebnis wird vom Komponisten als „Stockhausen von einem Unwissenden misshandelt“ charakterisiert. Beide Teilsätze bilden somit eine Sonatina iconoclastica. Das Thema aus der Dekaphonie wird dann im nächsten Stück, Drømmesang, weiterentwickelt. Es ist der erste von drei „Songes“ (Träumen), die monodisch und somit einhändig gespielt werden (Nr. 6, 11) oder, wie im ersten Teil von Nr. 17 (Spor), auf zwei Hände verteilt und durch Interventionen der beiden anderen Pianisten ergänzt werden. Dieser Teil beginnt mit einer Bearbeitung des Themas aus Beethovens Frühlingssonate und bildet den ersten Satz einer Sonatina Autonnale, eine für den Komponisten typische Subtilität. Einige der Sätze basieren auf Gedichten und folgen deren Syntax, dies gilt für Nr. 9, 11 und 17 / III.
In Nr. 15, Barnelek, werden Kinderlieder aus verschiedenen Ländern verwendet. Das Stück illustriert das Spiel, das in Norwegen Paradies genannt wird, wo man auf der Erde (Terre) beginnt, durch ein Labyrinth geht und im Himmel (Ciel) endet, wie in einer französischen Kathedrale. Ein weiteres größeres Solostück ist Adagione (Nr. 18). Hier finden wir unter anderem ein Fugato über verträumte Walzer; ansonsten ist dies der umfangreichste Satz voller romantischer Gesten. Nr. 3, Ostnorwegische Kulturlandschaft (mit weiß gestrichener Kirche), enthält Bezüge zu Bach und mehreren anderen Komponisten sowie die Hymne „Jesus, deine süße Vereinigung zum Schmecken“. Darüber hinaus erklingt das religiöse Lied „Kom til den hvitmalte kirke“, das damals in Norwegen sehr beliebt war, obwohl es amerikanischen Ursprungs war. Solche Lieder waren wichtige Bestandteile der ostnorwegischen Kultur, nicht zuletzt dort, wo Hegdal in Gjerdrum aufwuchs. Ein weiterer Bezugspunkt in diesem Satz ist eine musikalische „Transkription“ des Sternbilds Ursa Major (Großer Wagen). Dieses Thema ist auch in Nr. 17, Der Große Wagen (Ursa Major), zu hören. Dieses Thema erklingt auch in Nr. 17.
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Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
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1 11 - Songe II (Et dikt av Ellen Einan)
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2 12 - Invensjon (Store B-er)
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3 13 - Adagietto e fughetta (Preludio aleafonica, Polifonia fragile)
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4 14 - Variasjon (Sorgepil)
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5 15 - Barnelek (Paradis)
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6 16 - Variasjoner over en drom
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7 17 - Spor (Sonatina autunnale)
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8 18 - Adagione
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9 19 - Et oyeblikk...
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10 20 - Vestfold (Dansevals i 122 variasjoner)
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11 21 - Siste aleafoni (lacta est alea)
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12 22 - Finale (Coda, CV)
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