Daphne Oram: Still Point für Doppelorchester, 5 Mikrophone, 3 78rpm-Discs auf CD
Still Point für Doppelorchester, 5 Mikrophone, 3 78rpm-Discs
Turning World
Mit weiteren Werken von:
Shiva Feshareki (geb. 1987)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Shiva Feshareki: Aetherworld für Chor, Orgel, Elektronik / Plattenspieler
- Künstler:
- Kit Downes, BBC Singers, London Contemporary Orchestra, Sofi Jeannin
- Label:
- NMC
- Aufnahmejahr ca.:
- 2021
- UPC/EAN:
- 5023363026604
- Erscheinungstermin:
- 27.5.2022
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Shiva Feshareki (geb. 1987) ist eine britisch-iranische Komponistin, Künstlerin und Turntablistin, die als »einer der erstaunlichsten Darstellerinnen musikalischer Alchemie des letzten Jahrzehnts« beschrieben wird (BBC Radio 3’s Tom Service). Als musikalische Denkerin und Experimentatorin ist sie von der Materialität des Klangs fasziniert und verformt furchtlos Zeit und Raum selbst durch die grenzenlosen Möglichkeiten ihrer Plattenspieler.
Feshareki, die sich selbst als »Klangarchitektin« bezeichnet, erforscht unerschrocken eine 360-Grad-Klangwelt und komponiert auch für akustische, »notenlesende« Ensembles, in denen sie die Beziehungen zwischen Interpreten und Publikum neu theoretisiert und physische, historische und klangliche Grenzen auflöst.
Aetherworld für Chor (BBC Singers), Orgel (Kit Downes) und immersive Elektronik / Turntables (Shiva Feshareki) wurde bei der BBC Proms-Premiere 2021 aufgenommen und ist ein Beispiel für Fesharekis kühne Auseinandersetzung mit den Dualitäten von Musik und Bedeutung. Mit dem Schwerpunkt auf den natürlichen Obertönen der Stimme basiert das Chormaterial in Aetherworld größtenteils auf harmonischen Obertönen, die die Struktur des Klangs offenbaren: die unendlichen Obertöne, die sich in einer einzigen Grundtonhöhe verbergen. Unter Verwendung einer Reihe von Technologien – von alten analogen Plattenspielern bis hin zu modernster Ambisonic-Live-Sampling-Technologie – manipuliert Feshareki eine Aufnahme von Josquins Qui Habitat, um neue Formen zu erfinden, die »uns physisch und spirituell in Zeit und Raum verbinden und es unserem Geist ermöglichen, sich in jede Richtung oder Dimension auszudehnen, innerhalb eines gemeinsamen Moments« (Feshareki).
Still Point (1948) von Daphne Oram für Doppelorchester (London Contemporary Orchestra), fünf Mikrofone und drei 78-RPM-Platten gilt als frühestes Beispiel einer Komposition, die eine elektronische Echtzeitumwandlung von Instrumentalklängen vorsieht. In dem Werk wird das Doppelorchester »akustisch behandelt«, indem ein »trockenes« Orchester (mit akustischen Baffeln) und ein »nasses« Orchester geschaffen wird, die dann live bei der Aufführung durch Plattenspieler, Verstärkung und Echoeffekte manipuliert werden.
Gemeinsam mit dem Komponisten James Bulley recherchierte Feshareki ausgiebig in der Daphne-Oram-Collection und den zugehörigen Archiven, um die Uraufführung der endgültigen Partitur von Still Point zu realisieren, die seit über 20 Jahren als verschollen galt. Still Point wurde komponiert, als sie erst 23 Jahre alt war, und sollte das letzte Stück sein, das Oram für Orchester schrieb, bevor sie 1958 den BBC Radiophonic Workshop mitbegründete und damit den Grundstein für die neuen Bereiche der britischen elektronischen Musik legte, die später entstehen sollten.
In den letzten zehn Jahren war Shiva Feshareki eine Pionierin an der Spitze sowohl der zeitgenössischen klassischen als auch der elektronischen und Tanzmusikszene. Sie ist weltweit in Konzertsälen, Kunstgalerien, auf Festivals und Raves aufgetreten, mit bemerkenswerten Auftritten bei den BBC Proms, The Tank at Tate Modern, Southbank und dem Sonar Festival in Barcelona.
Feshareki, die sich selbst als »Klangarchitektin« bezeichnet, erforscht unerschrocken eine 360-Grad-Klangwelt und komponiert auch für akustische, »notenlesende« Ensembles, in denen sie die Beziehungen zwischen Interpreten und Publikum neu theoretisiert und physische, historische und klangliche Grenzen auflöst.
Aetherworld für Chor (BBC Singers), Orgel (Kit Downes) und immersive Elektronik / Turntables (Shiva Feshareki) wurde bei der BBC Proms-Premiere 2021 aufgenommen und ist ein Beispiel für Fesharekis kühne Auseinandersetzung mit den Dualitäten von Musik und Bedeutung. Mit dem Schwerpunkt auf den natürlichen Obertönen der Stimme basiert das Chormaterial in Aetherworld größtenteils auf harmonischen Obertönen, die die Struktur des Klangs offenbaren: die unendlichen Obertöne, die sich in einer einzigen Grundtonhöhe verbergen. Unter Verwendung einer Reihe von Technologien – von alten analogen Plattenspielern bis hin zu modernster Ambisonic-Live-Sampling-Technologie – manipuliert Feshareki eine Aufnahme von Josquins Qui Habitat, um neue Formen zu erfinden, die »uns physisch und spirituell in Zeit und Raum verbinden und es unserem Geist ermöglichen, sich in jede Richtung oder Dimension auszudehnen, innerhalb eines gemeinsamen Moments« (Feshareki).
Still Point (1948) von Daphne Oram für Doppelorchester (London Contemporary Orchestra), fünf Mikrofone und drei 78-RPM-Platten gilt als frühestes Beispiel einer Komposition, die eine elektronische Echtzeitumwandlung von Instrumentalklängen vorsieht. In dem Werk wird das Doppelorchester »akustisch behandelt«, indem ein »trockenes« Orchester (mit akustischen Baffeln) und ein »nasses« Orchester geschaffen wird, die dann live bei der Aufführung durch Plattenspieler, Verstärkung und Echoeffekte manipuliert werden.
Gemeinsam mit dem Komponisten James Bulley recherchierte Feshareki ausgiebig in der Daphne-Oram-Collection und den zugehörigen Archiven, um die Uraufführung der endgültigen Partitur von Still Point zu realisieren, die seit über 20 Jahren als verschollen galt. Still Point wurde komponiert, als sie erst 23 Jahre alt war, und sollte das letzte Stück sein, das Oram für Orchester schrieb, bevor sie 1958 den BBC Radiophonic Workshop mitbegründete und damit den Grundstein für die neuen Bereiche der britischen elektronischen Musik legte, die später entstehen sollten.
In den letzten zehn Jahren war Shiva Feshareki eine Pionierin an der Spitze sowohl der zeitgenössischen klassischen als auch der elektronischen und Tanzmusikszene. Sie ist weltweit in Konzertsälen, Kunstgalerien, auf Festivals und Raves aufgetreten, mit bemerkenswerten Auftritten bei den BBC Proms, The Tank at Tate Modern, Southbank und dem Sonar Festival in Barcelona.
Rezensionen
»Ein grandioses Klangerlebnis. … Unter ihren musikalischen Ideen finden sich Thrash Metal und Tanzmusik ebenso wie herrlich frisch klingende orchestrale Gesten, die das Publikum aus allen Richtungen angreifen oder betören.« (Richard Morrison, The Times)-
Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
-
1 Aetherworld
Still Point (bearb. von Shiva Feshareki und James Bulley)
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2 1. (ohne Satzbezeichnung)
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3 2. (ohne Satzbezeichnung) (Hommage an Daphne Oram)
-
4 3. (ohne Satzbezeichnung)