Carl Maria von Weber: Symphonien Nr.1 & 2 auf 2 CDs

Im ersten seiner beiden großen Klarinettenkonzerte wird Webers Opernstil vom dramatischen Beginn in Form einer tragischen Arie an deutlich. Dem entzückenden Schlussrondo im Stil einer Cavatine der Opera buffa geht ein langsamer Satz voraus, der deutlich daran erinnert, dass Weber ein angeheirateter Verwandter Mozarts war.

Constanze Webers berühmter Ehemann (der bereits einen legendären Status genoss) war nicht nur das Vorbild für Webers Vater, als dieser aus seinem Sohn ein Wunderkind machen wollte, sondern Mozarts Klarinettenkonzert KV 622 bildete auch die Grundlage für einen Großteil der Kompositionen für dieses Instrument im 19. Jahrhundert.

Das zweite seiner Klarinettenkonzerte in Es-Dur bildet einen deutlichen Kontrast zum ersten; die eher symphonischen Bläser des ersten Satzes sind in einem viel klassischeren Stil strukturiert, weisen aber dennoch die Koloraturen und virtuosen Sprünge und Läufe des Solisten auf.

Seine einzigen beiden Symphonien komponierte Weber im Alter von zwanzig Jahren zwischen 1806 und 1807, als er am Hof ​​von Karlsruhe im Dienste des Herzogs Eugen von Württemberg-Öls stand.