Simon Emmerson: Sound around - Both near and far at once auf CD

NMC präsentiert ein neues Album des elektroakustischen Pioniers Simon Emmerson, dessen Musik für seine „einzigartige Stimme und einen erfrischenden Sinn für Einfallsreichtum“ (MusicWeb International) bekannt ist. Sound Around - both near and far at once vereint Instrumentalstücke mit Live-Elektronik, die in den 2010er Jahren geschrieben wurden, mit feststehenden, im Studio entstandenen Werken, die eine Reihe faszinierender und komplexer elektronischer Klanglandschaften zeigen. Die Instrumentalstücke auf dem Album werden von einigen von Emmersons engsten Mitarbeitern gespielt. Sie umfassen sehr persönliche, maßgeschneiderte Stücke wie Microvariations II, ein „Geschenk an [den Pianisten] Philip Mead“, das das Album eröffnet, und das Solo-Flötenquartett für Carla Rees. Von zentraler Bedeutung ist die Beziehung zwischen Mensch und Technologie, zwischen identifizierbaren physischen Klängen und fesselnden elektronischen Abstraktionen. ; Piano Ring, hier gespielt vom gefeierten australischen Pianisten Zubin Kanga, ist eine Hommage an Emmersons Lehrer Roger Smalley und nutzt die Ringmodulation, die bekanntlich zur Erzeugung der Stimme der Daleks in Doctor Who verwendet wird. Die furchtlos experimentierfreudige Klarinettistin Heather Roche erweckt Wind Clouds Showers zum Leben, das mit Tastenklicks (Regen) und Atemgeräuschen (Wind) beginnt, um eine „Klangökologie“ zu schaffen, die „den Zuhörer mit Böen und Wirbeln umgibt“ (Emmerson); bei den übrigen im Studio entstandenen Stücken, Aeolian und Both Near and Far (at Once), geht es laut Emmerson „auch immer irgendwie um Lebendigkeit“. Beide sind fesselnde Klangreisen, wobei das erste Stück an Szenen aus Homers Odyssee erinnert, das zweite an einen Spaziergang durch die Heimatstadt des Komponisten, Brighton - wie Emmerson es ausdrückt: „Nah und fern im Raum, nah und fern in der Zeit - alles auf einmal.“