Gustav Mahler: Symphonie Nr.2 auf Super Audio CD
Symphonie Nr.2
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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- Tonformat:
- stereo (Hybrid)
- Künstler:
- Orchestra del Teatro Regio di Torino, Gianandrea Noseda
- Label:
- Fonè
- Aufnahmejahr ca.:
- 2015
- UPC/EAN:
- 8012871015757
- Erscheinungstermin:
- 6.9.2019
»Der König der Revolutionäre«, so wurde Gustav Mahler einst von Johannes Brahms bezeichnet; als Vaterfigur sahen ihn später die Umstürzler der Zweiten Wiener Schule um Schönberg, Berg und Webern. Besonders deutlich wird Mahlers Position an der Gelenkstelle zwischen Spätromantik und Moderne in seiner zweiten Symphonie, die er zwischen 1888 und 1894 schrieb. Mit opulenter spätromantischer Klangpracht, epischer Ausdehnung und Orchesterfülle auf der einen Seite bricht diese Symphonie auf der anderen Seite mit zahlreichen Konventionen: Ihre gewagte Harmonik und Metrik geht an die Grenzen des bis dahin Gehörten, ihre Form mit fünf asymmetrischen Sätzen, und die intertextuelle Verbindung der Symphonie mit Gedicht und Lied im vierten und fünften Satz sowie die Collage mit Selbstzitaten im dritten Satz verweisen schon über die Moderne hinaus bis in die Postmoderne.
»Auferstehungssymphonie« nannte die Nachwelt das Werk, doch Mahler dürfte sicher nichts gegen den Titel einzuwenden gehabt haben: Vom ersten Satz, den er selbst in einer Frühfassung »Totenfeier« betitelte, über ein gemächliches Menuett im zweiten und eine Instrumentalfassung seines eigenen Liedes »Des Antonius von Padua Fischpredigt« im dritten Satz entwickelt Mahler in dieser Symphonie eine mal zynische, mal tiefernste Jenseitsvorstellung, bis hin zum reflexiven »Urlicht« (wieder ein Zitat eines eigenen Liedes) im vierten und schließlich Klopstocks Gedicht »Die Auferstehung« im fünften Satz. Wie Mahlers schwelgerische und detailreiche Orchestration von der aufgewühlt düsteren Totenfeier zum glanzvoll strahlenden Orchesterfest der Auferstehung einen Bogen schlägt, kann getrost als Höhepunkt der Geschichte der Symphonik bezeichnet werden.
Das Orchester, das in der hier vorliegenden Aufnahme sich diesen anspruchsvollen Klängen widmet, ist gewissermaßen ein Insider-Tipp: Das Orchester des Teatro Regio di Torino fällt einem wohl nicht gerade bei einer Liste der größten oder bekanntesten Symphonieorchester ein, aber eingefleischte Klassikfans kennen und lieben dieses versierte Opernorchester unter seinem Chefdirigenten Gianandrea Noseda von einigen herausragenden Aufnahmen: 2013 begeisterte das Orchester unter Noseda mit dem Album »Verdi« zusammen mit der großen Anna Netrebko, und vom italienischen High-End-Label Fon gehört die letztes Jahr erschienene Aufnahme von Rimsky-Korsakovs »Scheherazade« sicher zu den größten Erfolgen.
In dieser Aufnahme aber wächst das Orchester mit seinem seit zehn Jahren an diesem Pult stehenden Dirigenten schier über sich hinaus: Ungeheure dynamische Bandbreite, ein feines Gespür für Mahlers schwierige leise und düstere Passagen, ein perfekt verschmolzener und präziser Gesamtklang - und wenn sich das Orchester im Finale der Symphonie so richtig freispielt, hält es einen wirklich kaum mehr auf dem Sitz, so gewaltig und prachtvoll ist der Klang. Aufgenommen wurde das Ganze gewissermaßen im Wohnzimmer des Orchesters, im Teatro Regio selbst. Eine gute Entscheidung: Die Musiker kennen die Akustik des Raums genau; alles, was Giulio Cesare Ricci noch zu tun hatte, war die ausgesuchte Platzierung seiner Neumann-Röhrenmikrofone - und die ist wirklich perfekt gelungen, das Orchester kling nah und präsent, zugleich ausgewogen räumlich, warm und weich, kurz: ein Traum für audiophile Klassikfreunde.
»Auferstehungssymphonie« nannte die Nachwelt das Werk, doch Mahler dürfte sicher nichts gegen den Titel einzuwenden gehabt haben: Vom ersten Satz, den er selbst in einer Frühfassung »Totenfeier« betitelte, über ein gemächliches Menuett im zweiten und eine Instrumentalfassung seines eigenen Liedes »Des Antonius von Padua Fischpredigt« im dritten Satz entwickelt Mahler in dieser Symphonie eine mal zynische, mal tiefernste Jenseitsvorstellung, bis hin zum reflexiven »Urlicht« (wieder ein Zitat eines eigenen Liedes) im vierten und schließlich Klopstocks Gedicht »Die Auferstehung« im fünften Satz. Wie Mahlers schwelgerische und detailreiche Orchestration von der aufgewühlt düsteren Totenfeier zum glanzvoll strahlenden Orchesterfest der Auferstehung einen Bogen schlägt, kann getrost als Höhepunkt der Geschichte der Symphonik bezeichnet werden.
Das Orchester, das in der hier vorliegenden Aufnahme sich diesen anspruchsvollen Klängen widmet, ist gewissermaßen ein Insider-Tipp: Das Orchester des Teatro Regio di Torino fällt einem wohl nicht gerade bei einer Liste der größten oder bekanntesten Symphonieorchester ein, aber eingefleischte Klassikfans kennen und lieben dieses versierte Opernorchester unter seinem Chefdirigenten Gianandrea Noseda von einigen herausragenden Aufnahmen: 2013 begeisterte das Orchester unter Noseda mit dem Album »Verdi« zusammen mit der großen Anna Netrebko, und vom italienischen High-End-Label Fon gehört die letztes Jahr erschienene Aufnahme von Rimsky-Korsakovs »Scheherazade« sicher zu den größten Erfolgen.
In dieser Aufnahme aber wächst das Orchester mit seinem seit zehn Jahren an diesem Pult stehenden Dirigenten schier über sich hinaus: Ungeheure dynamische Bandbreite, ein feines Gespür für Mahlers schwierige leise und düstere Passagen, ein perfekt verschmolzener und präziser Gesamtklang - und wenn sich das Orchester im Finale der Symphonie so richtig freispielt, hält es einen wirklich kaum mehr auf dem Sitz, so gewaltig und prachtvoll ist der Klang. Aufgenommen wurde das Ganze gewissermaßen im Wohnzimmer des Orchesters, im Teatro Regio selbst. Eine gute Entscheidung: Die Musiker kennen die Akustik des Raums genau; alles, was Giulio Cesare Ricci noch zu tun hatte, war die ausgesuchte Platzierung seiner Neumann-Röhrenmikrofone - und die ist wirklich perfekt gelungen, das Orchester kling nah und präsent, zugleich ausgewogen räumlich, warm und weich, kurz: ein Traum für audiophile Klassikfreunde.
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Tracklisting
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
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1 Allegro Maestoso
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2 Andante Moderato
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3 In Ruhig Fliessender Bewegung
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4 Urlicht
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5 Im Tempo Des Scherzo, Wild Herausfahrend
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