Sigurdur Saevarsson: Requiem (CD)

Sigurdur Saevarsson: Requiem

Sigurdur Saevarsson (geb. 1963)

Requiem

Iceland - The Eternal Music

Mit weiteren Werken von: Jon Asgeirsson (geb. 1928) , Tryggvi M. Baldvinsson (geb. 1965) , Snorri Sigfus Birgisson (geb. 1954) , Jon Leifs (1899-1968) , Hjalmar H. Ragnarsson (geb. 1952) , Torkell Sigurbjörnsson (1938-2013) , Atli Heimir Sveinsson (1938-2019) , Anna Thorvaldsdottir (geb. 1977)

Mitwirkende: Carolyn Sampson, Choir of Clare College Cambridge, Dmitri Ensemble, Graham Ross

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Sigurdur Saevarsson (geb. 1963): Requiem, CD

Bewertung:

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+Magnificat
+Jon Asgeirsson: Hja lygnri modu
+Tryggvi M. Baldvinsson: Kvöldvers
+Snorri Sigfus Birgisson: Afmorsvisa
+Jon Leifs: Hinsta kvedja für Streicher op. 53
+Hjalmar H. Ragnarsson: Ave Maria
+Torkell Sigurbjörnsson: Heyr, himma smidur
+Atli Heimir Sveinsson: Haustvisur til Mariu
+Anna Thorvaldsdottir: Ad genua; Heyr bu oss himnum a
+Sigur Ros / Guy Button: Fljotavik für Streicher

Künstler: Carolyn Sampson, Choir of Clare College Cambridge, Dmitri Ensemble, Graham Ross
Label: harmonia mundi, DDD, 2021
Bestellnummer: 10795126
Erscheinungstermin: 11.2.2022

Die isländische Musik des letzten halben Jahrhunderts steht im Mittelpunkt dieser Aufnahme des Chors des Clare College, Cambridge, unter der Leitung seines Dirigenten Graham Ross. Entstanden aus seiner engen Zusammenarbeit mit den einheimischen Komponisten aus dem »Land aus Feuer und Eis«, will dieses Programm deren hypnotische, instinktiv zur Kontemplation neigende Klangwelt erkunden und hervorheben. Ein Paradebeispiel ist das berührend schöne Requiem von Sigurður Sævarsson, das hier in einer Weltersteinspielung zu hören ist.

Tracklisting
Details
Mitwirkende

Disk 1 von 1 (CD)

1 Ad genua
2 Heyr, himna smidur
3 Kvöldvers
4 Ave Maria
5 Heyr bú oss himnum á
6 Magnificat
7 Haustvísur til Máríu
8 Hjá lygnri módu
9 Afmorsvísa
10 Hinsta kvedja (für Streicher) op. 53

Requiem

11 Introitus
12 Kyrie
13 Sanctus
14 Benedictus
15 Agnus Dei
16 Lux æterna
17 In paradisum

18 Fljótavík (bearb. für Streicher von Guy Button)

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Bewertungen und Rezensionen

3 von 5

Klang:

5 von 5

Künstlerische Qualität:

5 von 5

Repertoirewert:

5 von 5

Booklet:

5 von 5

Gesamteindruck:

5 von 5

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Bewertungsübersicht (2 Bewertungen)

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5 von 5
Varadyfan
03. April 2022

Klang:

5 von 5

Künstlerische Qualität:

5 von 5

Repertoirewert:

5 von 5

Booklet:

5 von 5

Gesamteindruck:

5 von 5

"How Do You Find Peace?"
Joyce DiDonato fragt im Begleittext zu ihrem Album "In War And Peace" so schön "How Do You Find Peace?". Antwort: in dem hier vorliegenden Album. Hier kann man wirklich zur Ruhe kommen, es ist aber keine Schlafmusik!

Zunächst einmal punktet das Album bereits von außen mit einer Spielzeit von über 79 Minuten. Der Käufer bekommt also Spielzeit (!) für sein Geld. Sehr gut!

Die Musik ist vorwiegend reine Chormusik, also a capella. Chor und Orchester zusammen werden nur im ersten Stück "Ad genua" bemüht. Aus dem Text dieser 10 Minuten stammt auch mit "I fall to my knees and worship the eternal music" der Titel des Albums. Nr. 10 und 18 sind zwei Werke nur für Streichorchester. Sie erinnern an Vaughan Williams' Meisterwerk "Fantasia on a theme by Thomas Tallis". Alles weitere ist a capella, meist religiösen Charakters, Mariengesänge, ein Requiem und ein Magnificat. Das Requiem ist mit 28 Minuten Gesamtzeit die längste Einzelkomposition. Wie bei Faure entfallen Offertorium und Credo. Faure erzielt mit seinem Pastellton des Orchesters trotzdem ein intensives Werk. Saevarssons Vertonung liegt mir aber, so sehr ich mich auch bemühe, nicht ganz auf der Höhe der übrigen Werke auf diesem Album. "Ad genua" startet mit Synkopenschlägen dunkel und mit sehr intensiver Wirkung. Nr. 4 ist ebenfalls sehr wirkungsstark, das Magnificat von Saevarsson, das viel zu schnell vorbei ist, sehr beeindruckend. Nr. 8 ist sehr warm, Nr. 9 sogar eher positiv.

Die Musik wurde im Sommer 2021 in London aufgenommen. Orchester und Chor wurden im "social distancing" positioniert. Sehr viele Fotos von den Aufnahmesitzungen zeigen dies. Die räumliche Breite und Tiefe kommt in der Aufnahme sehr deutlich zum Ausdruck. Es klingt sehr intensiv, den Raum erfüllend. Auf Denglisch gibt es das Wort "spacig". Das paßt hier vortrefflich.

Graham Ross ist Leiter des Choir of Clare College und Mitbegründer sowie Principal Conductor des Dmitri Ensembles. Er hat zu allen eingespielten Werken einen sehr profunden und tiefgründigen Einführungstext sowohl zu den Texten als auch zu den Vertonungen verfaßt. Das gibt dem Einsteiger in die isländische Musik allerbeste Gelegenheit, sich einzulesen. Der Text liegt in englisch und französisch vor, deutsch leider nicht.

Die gesungenen Texte sind vollständig in der Doppelseite gelistet, linke Seite Isländisch bzw. Latein, rechts Englisch und Französisch.

Harmonia mundi hat hier in Spielzeit, Qualität der musikalischen Aufführung und Booklet eine sehr beeindruckende Leistung geliefert. Eine außergewöhnlich gut gelungene Veröffentlichung!
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Sigurdur Saevarsson: Requiem auf CD