Ernst Krenek: Klavierwerke Vol.2 auf CD

Dieser erste umfassende Überblick über die Klaviermusik von Ernst Krenek wird mit einer Reihe von Werken fortgesetzt, die sein handwerkliches Können, seine Fantasie und seinen Humor belegen. Die frühe »Toccata und Chaconne über den Choral ›Ja ich glaub’ an Jesum Christum‹« sollte ursprünglich ein Scherz für naseweise Musikwissenschaftler und Kritiker sein. Im Laufe der Arbeit entwickelte sich die Toccata und Chaconne aber zu einem bemerkenswert umfangreichen und sorgfältig komponierten kontrapunktischen Werk. Kreneks Vorliebe für barocke und zeitgenössische Tänze spiegelt sich in drei frühen Suiten wider. Seine elegische und spröde Klaviersonate Nr. 5 entstand ein Vierteljahrhundert nach den Suiten, im amerikanischen Exil. Bei den abschließenden »Sechs Vermessene« von 1958 handelt es sich um kaleidoskopartige Miniaturen von improvisatorischer Qualität, fast so, als ob die musikalische Moderne auf die freieste Form des Free Jazz trifft.

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This first extended survey of the piano music of Ernst Krenek (1900–92) continues witha range of works showing his craftsmanship and imagination – and humour. The earlyToccata and Chaconne​, Op. 13, has its origins in a joke intended to pull the legs ofmusicologists and music critics, but it develops into a massive contrapuntal essay ofastonishing ambit. Krenek’s treatment of Baroque and contemporary dances in thethree early suites reveal a fondness for learned whimsy – and that wry dispassioninforms even the elegiac and brittle Fifth Sonata, written a quarter-century later inAmerican exile. The closing ​Sechs Vermessene ​are​​kaleidoscopic miniatures with animprovised quality, as if advanced musical modernism were meeting the freest of freejazz.