Edward Elgar: Streichquartett op.83 (arr. für Streichorchester) auf CD

»Obwohl Elgar ein hochqualifizierter Geiger war, schrieb er keine ausgereifte Kammermusik für Streicher, bis er am Ende seines kreativen Lebens drei Hauptwerke schuf: eine Violinsonate, ein Klavierquintett und ein Streichquartett. Beide Ecksätze des Quartetts sind voller launischer Stimmungswechsel; beide enden in der letzten Minute im Dur, das Finale mit einer berauschenden Zurschaustellung neuer Energie.

Dazwischen folgt ein Intermezzo mit der Überschrift ›Piacevole‹, ›friedlich‹, ein pastorales C-Dur-Zwischenspiel zwischen den beiden stürmischen Ecksätzen. Alice Elgar mochte diesen Satz besonders und er wurde 1920 bei ihrer Beerdigung gespielt. 2002 arrangierte ich den langsamen Satz für Streichorchester und George Vass dirigierte ihn in diesem Jahr beim Deal Festival. Der Rest des Quartetts wurde 2010 orchestriert. Der wesentliche Teil des Arrangements besteht aus der Hinzufügung einer Kontrabassstimme, aber ich habe auch die oberen Stimmen an einigen Stellen dicker gemacht. An zwei Stellen im ersten Satz und am Ende des Andante habe ich den Originalsatz für Solostreicher beibehalten.

Das Arrangement wurde von der John S. Cohen Foundation in Auftrag gegeben.« (David Matthews) »Im Jahr 2019 wurde das English Symphony Orchestra gebeten, die offizielle Aufführung des Elgar-Cellokonzerts zum 100-jährigen Jubiläum zu geben. Bei diesem Konzert lernte Wallfisch den Komponisten Donald Fraser kennen, dessen Chorarrangement von Elgars Sea Pictures im selben Konzert aufgeführt wurde. Wallfisch schlug vor, dass Fraser vielleicht einige von Elgars kürzeren Werken für Cello und Streicher arrangierte und orchestrierte, und im Laufe des folgenden Jahres erweiterte das Projekt seinen Umfang und umfasste schließlich die hier zu hörende Suite mit elf Sätzen.« (Kenneth Woods)