Boris Blacher: Quintett für Flöte, Oboe & Streichtrio auf 2 CDs
Quintett für Flöte, Oboe & Streichtrio
Gerty Herzog, Kolja Blacher, Walter Küssner, Johannes Moser, Özgür Aydin, Florian Donderer, Martin Stegner, Knut Weber, Dominik Wollenweber, Eberhard Finke
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Aktueller Preis: EUR 39,99
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+Sonate für Violine solo; Preludes Nr. 1-24 für Klavier; 2 Toccaten für Klavier
+Eisler: Scherzo für Streichtrio
+Dessau: 4 Bagatellen für Viola & Klavier
+Weill: 7 Stücke für Violine & Klavier aus Die Dreigroschenoper
- Künstler:
- Gerty Herzog, Kolja Blacher, Walter Küssner, Johannes Moser, Özgür Aydin, Florian Donderer, Martin Stegner, Knut Weber, Dominik Wollenweber, Eberhard Finke
- Label:
- Phil.harmonie
- Aufnahmejahr ca.:
- 2017
- Artikelnummer:
- 8536621
- UPC/EAN:
- 4250317416292
- Erscheinungstermin:
- 25.1.2016
BORIS BLACHER IST HEUTE NAHEZU VERGESSEN
Nach den schwierigen Jahren der Nazi-Herrschaft, behindert durch Lehr- und Aufführungsverbot, jüdische Wurzeln, als musikalisch entartet abgestempelt und teilweise im Untergrund lebend, wurde er einer der wichtigsten Nachkriegs-Komponisten der Bundesrepublik.
Er war eine bedeutende Figur des Kulturlebens von West-Berlin: Präsident und Lehrer an der Hochschule für Musik und Präsident der Akademie der Künste, Berlin. Er war extrem neugierig, wollte weg von der deutschen Wahrheits-, Bedeutungs- und Gefühlsduselei hin zu russischen, französischen und asiatischen Einflüssen seiner Kindheit. Entgegen der Darmstädter Schule um Adorno fühlte er sich sehr zum Jazz hingezogen, und blieb immer eigenständig,- nie einer ›Schule‹ oder Bewegung zugehörig.
War er zur Zeit seines Todes auf den Berliner Spielplänen ausgiebig vertreten - seine Paganini Variationen war eines der meistgespielten Werke des 20. Jahrhunderts, - kennt man heute vielleicht noch manchmal den Namen... »ach ihr Vater war Komponist?« . Ich schreibe dies als Musiker, nicht als Sohn. Wie die vorliegenden CDs zeigen, sind es wunderbare, handwerklich vollendete Kammermusikwerke, deren Zeit sicher wiederkommen wird.
Die 24 Préludes, für seine Frau Gerty Herzog kurz vor seinem Tode geschrieben, zeigen sein enormes Facettenreichtum, und man kann sie sicher als ›zeitlose‹ Werke betrachten,- Werke, die auch außerhalb ihrer Zeit Bedeutung haben werden. Schließlich sollen diese CDs eine Hommage für Gerty Herzog sein, die im Januar 2014 verstarb. In ihrer pianistischen Karriere, die immer wieder von familiären Unterbrechungen geprägt war, beschäftigte sie sich nach einem konventionellen Anfang vor allem mit Blachers Werken. Ihre Art und ihr Stil, diese Werke zu spielen, sind bis heute einzigartig.
Die meisten dieser Aufnahmen stammen aus den Jahren nach Blachers Tod, in denen sie sich, nach längerer Pause, wieder dem Konzertieren widmete. Anbei noch ein Auszug aus einem Interview mit Gerty Herzog von Alexandra Kluge. . Ich danke allen Musikern, Walter Küssner (auch als Ratgeber) und vor allem Ulli Blobel für die Hilfe, dieses Album zusammenzustellen!
Nach den schwierigen Jahren der Nazi-Herrschaft, behindert durch Lehr- und Aufführungsverbot, jüdische Wurzeln, als musikalisch entartet abgestempelt und teilweise im Untergrund lebend, wurde er einer der wichtigsten Nachkriegs-Komponisten der Bundesrepublik.
Er war eine bedeutende Figur des Kulturlebens von West-Berlin: Präsident und Lehrer an der Hochschule für Musik und Präsident der Akademie der Künste, Berlin. Er war extrem neugierig, wollte weg von der deutschen Wahrheits-, Bedeutungs- und Gefühlsduselei hin zu russischen, französischen und asiatischen Einflüssen seiner Kindheit. Entgegen der Darmstädter Schule um Adorno fühlte er sich sehr zum Jazz hingezogen, und blieb immer eigenständig,- nie einer ›Schule‹ oder Bewegung zugehörig.
War er zur Zeit seines Todes auf den Berliner Spielplänen ausgiebig vertreten - seine Paganini Variationen war eines der meistgespielten Werke des 20. Jahrhunderts, - kennt man heute vielleicht noch manchmal den Namen... »ach ihr Vater war Komponist?« . Ich schreibe dies als Musiker, nicht als Sohn. Wie die vorliegenden CDs zeigen, sind es wunderbare, handwerklich vollendete Kammermusikwerke, deren Zeit sicher wiederkommen wird.
Die 24 Préludes, für seine Frau Gerty Herzog kurz vor seinem Tode geschrieben, zeigen sein enormes Facettenreichtum, und man kann sie sicher als ›zeitlose‹ Werke betrachten,- Werke, die auch außerhalb ihrer Zeit Bedeutung haben werden. Schließlich sollen diese CDs eine Hommage für Gerty Herzog sein, die im Januar 2014 verstarb. In ihrer pianistischen Karriere, die immer wieder von familiären Unterbrechungen geprägt war, beschäftigte sie sich nach einem konventionellen Anfang vor allem mit Blachers Werken. Ihre Art und ihr Stil, diese Werke zu spielen, sind bis heute einzigartig.
Die meisten dieser Aufnahmen stammen aus den Jahren nach Blachers Tod, in denen sie sich, nach längerer Pause, wieder dem Konzertieren widmete. Anbei noch ein Auszug aus einem Interview mit Gerty Herzog von Alexandra Kluge. . Ich danke allen Musikern, Walter Küssner (auch als Ratgeber) und vor allem Ulli Blobel für die Hilfe, dieses Album zusammenzustellen!
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Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
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1 Scherzo (für Streichtrio)
Sonate für Violine solo (1951)
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2 1. Vivace
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3 2. Adagio
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4 3. Allegro vivace
Bagatellen für Viola und Klavier Nr. 1-4
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5 N. 1 Für Ernst Hermann Mayer
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6 Nr. 2 Für Ernst Hermann Mayer
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7 Nr. 3 Hommage à Ravel
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8 Nr. 4 Für Alfred Lipka
Quintett für Flöte, Oboe und Streichtrio
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9 1. Lento
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10 2. Allegro
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11 3. Moderato (mit Variationen)
Stücke nach der Dreigroschenoper Nr. 1-7 (bearb. von Stefan Frenkel)
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12 Nr. 1 Die Moritat von Mackie Messer
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13 Nr. 2 Ruf aus der Gruft
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14 Nr. 3 Ballade vom angenehmen Leben
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15 Nr. 4 Pollys Lied
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16 Nr. 5 Zuhälterballade
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17 Nr. 6 Seeräuber-Jenny
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18 Nr. 7 Kanonensong
Disk 2 von 2 (CD)
Préludes für Klavier Nr. 1-24 (1974)
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1 Nr. 1 (ohne Satzbezeichnung) - Nr. 2 (ohne Satzbezeichnung) - Nr. 3 (ohne Satzbezeichnung) - ...
Sonate für Klavier Nr. 1 (1943)
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2 1. Allegro vivace - 2. Presto - 3. Alla marcia funebre
Sonate für Klavier Nr. 2 (1943)
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3 1. Andante - 2. Con fuoco - 3. Tempo di minuetto - 4. Presto
Sonate für Violine und Klavier op. 18 (1941)
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4 1. Allegro non troppo - 2. Andantino - Allegretto - 3. Menuett: Allegretto - 4. Rondo: Allegro
Sonate für Violoncello und Klavier (1940/41)
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5 1. Andante - Allegro moderato - 2. Vivace molto
Toccaten für Klavier Nr. 1-2
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6 Nr. 1 (ohne Satzbezeichnung) - Nr. 2 (ohne Satzbezeichnung)

Boris Blacher (1903-1975)
Quintett für Flöte, Oboe & Streichtrio
Aktueller Preis: EUR 39,99