Benedetto Marcello: Flötensonaten op.2 Nr.1-6
Flötensonaten op.2 Nr.1-6
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Il Rossignolo
- Label: Tactus, DDD, 2005
- Bestellnummer: 3054419
- Erscheinungstermin: 15.4.2013
- Gesamtverkaufsrang: 9404
- Verkaufsrang in CDs: 4201
Von seinen frühen Werken (darunter die Sonaten auf dieser CD) bis zu seinen letzten Kantaten wurden Benedetto Marcellos Kompositionen sowohl in formaler Hinsicht als auch hinsichtlich der Anzahl der Stimmen, für die er schrieb, immer komplexer.
Man kann sagen, dass er maßgeblich am Übergang von der »prima prattica« zur »seconda prattica« beteiligt war, d. h. dass er sich in Richtung deutlicherer Emotionen und Rhetorik bewegt, aber fest mit dem strengen frühen Kontrapunkt verbunden bleibt.
Es war die Qualität sowohl der Innovation als auch des Respekts für vergangene Praktiken, die ihm Lob für seine Psalmen von einigen der größten Komponisten dieser Zeit einbrachte: Johann Mattheson, der die Tatsache schätzte, dass es nicht »troppe voci differenti, e contrappunti troppo affaticati e sforzati« (zu viele verschiedene Stimmen und zu viel ermüdenden und gekünstelten Kontrapunkt) gab, und Giovanni Bononcini, Domenico Sarri, Francesco Gasparini und Georg Philipp Telemann, die ebenfalls ihre Wertschätzung bekundeten.
Und genau diese Eigenschaft veranlasste spätere Generationen dazu, Benedetto Marcello und Händel als Vorläufer des »erhabenen« Stils von Gluck zu betrachten. Wir glauben, dass diese Mischung aus »Zuneigung« und Strenge einige zu der Annahme verleitet hat, die hier aufgenommenen Sonaten seien übermäßig einfach. Diese Meinung hängt mit der Tatsache zusammen, dass die »Suonate a flauto solo… opera seconda« frühe Werke sind, also wunderbar schlicht gestaltet sind und auf den ersten Blick an Substanz zu fehlen scheinen.
Wir glauben im Gegenteil, dass es die Flexibilität ist, die in einigen der Themen so leicht zu erkennen ist, die diese leicht erkennbaren und vertrauten Kompositionen einzigartig und ergreifend macht.
Sehr gute Beispiele hierfür sind das Thema aus A Tempo Giusto Vivace in Sonate VI, das an ein Kinderlied oder an Kinder erinnert, die in den Calli in Venedig spielen; oder das aus dem ersten Allegro aus Sonate I in F-Dur, das kaum ausgesprochen wird, als es uns vertraut ist und um unsere Aufmerksamkeit buhlt. Dazu kommen die häufigen Gigues im 12 / 8-Takt (das zweite Allegro in den Sonaten I und V in diesem ersten Band), die Sarabanden und ihre Imitationen, die Passepied im 3 / 8-Takt (das letzte Allegro in Sonate IV oder das abschließende Presto A Tempo Giusto in Sonate III, dessen Rhythmus uns besonders viel Freude bereitete) und die Siciliane (ebenfalls im 12 / 8-Takt).
In den langsamen dreiteiligen Sätzen (wie etwa dem Largo in Sonate II, dem zweiten Adagio in Sonate III oder dem Largo in Sonate V) bleibt das melodische Muster schmucklos (wir wussten, wie man es variieren kann: die langsamen Sätze aus Archangelo Corellis Opera V in der von Roger veröffentlichten Ausgabe sind gute Beispiele, obwohl sie nicht in Ritornellform vorliegen), aber sie sind voller natürlicher Melodien und frischer Phrasierung, und die ersten langsamen binären Sätze (im 4 / 4-Takt, den Quantz eine »schmeichelnde Bittschrift« nennt) sind durch eine kraftvoll aufsteigende Melodie gekennzeichnet.
Man kann sagen, dass er maßgeblich am Übergang von der »prima prattica« zur »seconda prattica« beteiligt war, d. h. dass er sich in Richtung deutlicherer Emotionen und Rhetorik bewegt, aber fest mit dem strengen frühen Kontrapunkt verbunden bleibt.
Es war die Qualität sowohl der Innovation als auch des Respekts für vergangene Praktiken, die ihm Lob für seine Psalmen von einigen der größten Komponisten dieser Zeit einbrachte: Johann Mattheson, der die Tatsache schätzte, dass es nicht »troppe voci differenti, e contrappunti troppo affaticati e sforzati« (zu viele verschiedene Stimmen und zu viel ermüdenden und gekünstelten Kontrapunkt) gab, und Giovanni Bononcini, Domenico Sarri, Francesco Gasparini und Georg Philipp Telemann, die ebenfalls ihre Wertschätzung bekundeten.
Und genau diese Eigenschaft veranlasste spätere Generationen dazu, Benedetto Marcello und Händel als Vorläufer des »erhabenen« Stils von Gluck zu betrachten. Wir glauben, dass diese Mischung aus »Zuneigung« und Strenge einige zu der Annahme verleitet hat, die hier aufgenommenen Sonaten seien übermäßig einfach. Diese Meinung hängt mit der Tatsache zusammen, dass die »Suonate a flauto solo… opera seconda« frühe Werke sind, also wunderbar schlicht gestaltet sind und auf den ersten Blick an Substanz zu fehlen scheinen.
Wir glauben im Gegenteil, dass es die Flexibilität ist, die in einigen der Themen so leicht zu erkennen ist, die diese leicht erkennbaren und vertrauten Kompositionen einzigartig und ergreifend macht.
Sehr gute Beispiele hierfür sind das Thema aus A Tempo Giusto Vivace in Sonate VI, das an ein Kinderlied oder an Kinder erinnert, die in den Calli in Venedig spielen; oder das aus dem ersten Allegro aus Sonate I in F-Dur, das kaum ausgesprochen wird, als es uns vertraut ist und um unsere Aufmerksamkeit buhlt. Dazu kommen die häufigen Gigues im 12 / 8-Takt (das zweite Allegro in den Sonaten I und V in diesem ersten Band), die Sarabanden und ihre Imitationen, die Passepied im 3 / 8-Takt (das letzte Allegro in Sonate IV oder das abschließende Presto A Tempo Giusto in Sonate III, dessen Rhythmus uns besonders viel Freude bereitete) und die Siciliane (ebenfalls im 12 / 8-Takt).
In den langsamen dreiteiligen Sätzen (wie etwa dem Largo in Sonate II, dem zweiten Adagio in Sonate III oder dem Largo in Sonate V) bleibt das melodische Muster schmucklos (wir wussten, wie man es variieren kann: die langsamen Sätze aus Archangelo Corellis Opera V in der von Roger veröffentlichten Ausgabe sind gute Beispiele, obwohl sie nicht in Ritornellform vorliegen), aber sie sind voller natürlicher Melodien und frischer Phrasierung, und die ersten langsamen binären Sätze (im 4 / 4-Takt, den Quantz eine »schmeichelnde Bittschrift« nennt) sind durch eine kraftvoll aufsteigende Melodie gekennzeichnet.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Flöte und Basso continuo F-Dur op. 2 Nr. 1
- 1 1. Adagio
- 2 2. Allegro
- 3 3. Largo
- 4 4. Allegro
- 5 Toccata A-Dur
Sonate für Flöte und Basso continuo d-moll op. 2 Nr. 2
- 6 1. Adagio
- 7 2. Allegro
- 8 3. Largo
- 9 4. Allegro
- 10 Fuge g-moll
Sonate für Flöte und Basso continuo g-moll op. 2 Nr. 3
- 11 1. Adagio
- 12 2. Allegro
- 13 3. Adagio
- 14 4. Presto
- 15 Fuge e-moll
Sonate für Flöte und Basso continuo e-moll op. 2 Nr. 4
- 16 1. Adagio
- 17 2. Allegro
- 18 3. Adagio
- 19 4. Allegro
- 20 Sonate G-Dur
Sonate für Flöte und Basso continuo G-Dur op. 2 Nr. 5
- 21 1. Largo
- 22 2. Allegro
- 23 3. Adagio
- 24 4. Allegro
- 25 Sonate c-moll
Sonate für Flöte und Basso continuo C-Dur op. 2 Nr. 6
- 26 1. Adagio
- 27 2. Allegro
- 28 3. Adagio
- 29 4. Vivace
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