Sofia Gubaidulina: The Canticle of the Sun by St.Francis of Assisi auf Super Audio CD
The Canticle of the Sun by St.Francis of Assisi
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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(für Cello, Kammerchor, Percussion)
+In Croce für Cello & Bajan; 6 Preludes für Cello solo
- Tonformat:
- stereo & multichannel (Hybrid)
- Künstler:
- Pieter Wispelwey (Cello),An Raskin (Bajan), Prometheus Ensemble, Collegium Vocale Gent, Daniel Reuss
- Label:
- Channel Classics
- Aufnahmejahr ca.:
- 2003
- UPC/EAN:
- 0723385209041
- Erscheinungstermin:
- 18.8.2004
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Lange war sie durch den eisernen Vorhang isoliert, doch seit dem Mauerfall ist sie vor allem im Westen eine gefeierte Komponistin: Sofia Gubaidulina. 1931 in Tschistopol in der Tartarischen Republik geboren, studierte sie Klavier und Komposition am Konservatorium in Kasan, später am Moskauer Konservatorium, wo Nikolaj Pejko und Wissarion Schebalin ihre Lehrer waren. Bis 1992 lebte sie in Moskau, dann übersiedelte sie nach Deutschland und bewohnt seitdem ein Haus auf dem Land bei Hamburg. In völliger Zurückgezogenheit und weitab vom Interesse der Öffentlichkeit hatte Sofia Gubaidulina jahrelang an einem umfangreichen avantgardistischen Œuvre gearbeitet, das überwiegend aus Instrumentalmusik mit teilweise ausgefallen Besetzungen besteht. Nachdem sie sich in Deutschland niedergelassen hatte, veröffentlichte sie eine Reihe hochinspirierter Werke wie die anlässlich des 250. Todestages von J. S. Bach geschriebe Johannes-Passion. Das großformatig für Chor, Solisten, Orgel und Orchester angelegte Werk ist Valery Gergiev und dem Marinskij-Theater in St. Petersburg gewidmet; Gergiev leitete auch die Uraufführung des Stückes und hat es auf CD eingespielt.
In die Reihe der neueren Kompositionen gehört ebenfalls das 1997 zum 70. Geburtstag von Mstislaw Rostropowitsch geschriebene Cellokonzert The Canticle of the Sun. Dem Stück liegt der Sonnengesang des Franz von Assisi zugrunde, der auch den viersätzigen Aufbau des Werkes bestimmt. Der erste Teil ist dem Schöpfer der Sonnes und des Mondes gewidmet, der zweite dem Schöpfer der Elemente, im dritten Satz geht es um das Leben und im abschließenden vierten Satz um den Tod. Die Rollenverteilung zwischen dem Chor und dem Cello mit der Percussionsbegleitung verdeutlicht den Charakter des Konzerts als geistliches Werk: Um die Heiligkeit des Gebets zu wahren, wird dem Chor eine zurückhaltende, beinah geheimnisvolle Rolle zugewiesen, während Cellostimme und Schlagzeug den expressiven Part übernehmen. Die beiden anderen Stücke dieser CD geben Einblick in das frühere Schaffen von Sofia Gubaidulina. Die Préludes für Cello solo aus dem Jahr 1974 bahnen den Weg in die Klangwelt der Komponistin und öffnen die Tür in ein wunderbares neues Universum. Das 1979 uraufgeführte In Croce besticht ähnlich wie The Canticle of the Sun durch einen magischen Ausdruck, der nicht zuletzt durch die Besetzung von Cello und Orgel entsteht. 1992 transponierte Gubaidulina die Orgelstimme für Bajan, das russische Akkordeon. In eindringlich transparentem Satz und aus weit auseinanderliegenden Tonlagen werden die Instrumente im Lauf des 15minütigen Stückes über Kreuz geführt und spiegeln so symbolisch den Titel wider. Auf diesem Höhepunkt entlädt sich eine enorme Energie, die nur langsam wieder verebbt, bis die beiden Instrumente schließlich in einer ruhigen Meditation wieder zueinanderfinden.
Als ich das Werk Canticle zum ersten Mal hörte, fand ich es herausragend und voller Überraschungen, ab und an aggressiv, vor allem aber ungreifbar und exotisch. Sollte es ein Cellokonzert oder ein religiöses Werk sein? Der Chor – sinfonisch, in Registern und Farben sehr kontrastreich - hatte etwas Orchestrales, dazu kam das Schlagzeug mit seinem charakteristischen Kolorit. Und dann gab es am Beginn diese Bassstimme, die in einer Art Italienisch-Latein beschwörende Formeln murmelte. Beim Weiterhören wurde Devotion sicher zu einem charakteristischen Zug des Stückes. Dazu kamen fast leere, quasi buddhistische Momente… Vielleicht liegt genau hierin die Faszination, nämlich im Meditativen und in der Konzentration auf einen Mikrokosmos immer in der Hoffnung auf einen kurzen Ausblick auf einen Makrokosmos. …Alles, was echte Schönheit besitzt, bleibt rätselhaft. Für mich ist dieses Stück, nachdem ich es nun gehört, einstudiert und interpretiert habe, wieder zu einem ungreifbaren Phänomen geworden. Jenseits von Symbolik und Religion bleibt die reine Musik: Ein Universum, das aus physisch-sinnenhaftem Genuss entsteht und sich zwischen den Ohren des Hörers räumlich ausdehnt. (Pieter Wispelwey)
Lange war sie durch den eisernen Vorhang isoliert, doch seit dem Mauerfall ist sie vor allem im Westen eine gefeierte Komponistin: Sofia Gubaidulina. 1931 in Tschistopol in der Tartarischen Republik geboren, studierte sie Klavier und Komposition am Konservatorium in Kasan, später am Moskauer Konservatorium, wo Nikolaj Pejko und Wissarion Schebalin ihre Lehrer waren. Bis 1992 lebte sie in Moskau, dann übersiedelte sie nach Deutschland und bewohnt seitdem ein Haus auf dem Land bei Hamburg. In völliger Zurückgezogenheit und weitab vom Interesse der Öffentlichkeit hatte Sofia Gubaidulina jahrelang an einem umfangreichen avantgardistischen Œuvre gearbeitet, das überwiegend aus Instrumentalmusik mit teilweise ausgefallen Besetzungen besteht. Nachdem sie sich in Deutschland niedergelassen hatte, veröffentlichte sie eine Reihe hochinspirierter Werke wie die anlässlich des 250. Todestages von J. S. Bach geschriebe Johannes-Passion. Das großformatig für Chor, Solisten, Orgel und Orchester angelegte Werk ist Valery Gergiev und dem Marinskij-Theater in St. Petersburg gewidmet; Gergiev leitete auch die Uraufführung des Stückes und hat es auf CD eingespielt.
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Rezensionen
FonoForum 12/04: "Tiefe Religiosität und progressives Klangverständnis - in 'The Canticle of the Sun' nimmt dieses für Sofia Gubaidulinas Komponieren so zentrale Verständnis rest recht schillernde Farben an, die von Solo-Cello, Chor und Perkussion mit spiritueller Andacht oder expressiver Ekstase entfaltet werden."-
Tracklisting
Disk 1 von 1 (SACD)
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1 The Canticle Of The Sun
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2 The Canticle Of The Sun
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3 The Canticle Of The Sun
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4 The Canticle Of The Sun
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5 The Canticle Of The Sun
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6 The Canticle Of The Sun
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7 The Canticle Of The Sun
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8 The Canticle Of The Sun
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9 The Canticle Of The Sun
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10 The Canticle Of The Sun
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11 The Canticle Of The Sun
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12 The Canticle Of The Sun
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13 The Canticle Of The Sun
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14 The Canticle Of The Sun
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15 The Canticle Of The Sun
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16 The Canticle Of The Sun
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17 The Canticle Of The Sun
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18 The Canticle Of The Sun
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19 The Canticle Of The Sun
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20 Staccato-Legato
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21 Legato-Staccato
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22 Ricochet
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23 Arco-Pizzicato
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24 Pizzicato-Arco
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25 In Croce For Cello And Bajan