Serge Prokofieff: Sonaten für Violine & Klavier Nr.1 & 2 auf CD
Sonaten für Violine & Klavier Nr.1 & 2
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Sonate für Violine solo op. 115
- Künstler:
- Benjamin Beilman, Yekwon Sunwoo
- Label:
- Analekta
- Aufnahmejahr ca.:
- 2011
- UPC/EAN:
- 0774204876326
- Erscheinungstermin:
- 1.1.2014
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Mein Hauptvorteil (oder, wenn Sie so wollen, mein Fehler) war die unermüdliche, lebenslange Suche nach einer originellen, individuellen Musiksprache. Ich verabscheue Nachahmungen, ich verabscheue abgedroschene Geräte. (Prokofjew)
Im Laufe der 1940er Jahre beschäftigte sich Sergei Prokofjew dreimal mit der Gattung der Violinsonate: einmal für Violine allein und zweimal für Violine und Klavier. Dennoch beleuchten die drei sein Werk auf so scheinbar widersprüchliche (wenn auch grundsätzlich komplementäre) Weise, dass es vergeblich wäre, Parallelen zwischen ihnen zu ziehen. »Ich möchte nichts Besseres, Flexibleres und Vollständigeres als die Sonatensatzform, die alles enthält, was ich für meine strukturellen Zwecke brauche«, hatte Prokofjew ein Jahrzehnt zuvor erklärt.
Sonate für Violine und Klavier, Op. 80
Es wird gesagt, dass die ersten Skizzen der Sonate für Violine und Klavier, Op. 80 stammen aus dem Jahr 1938, nachdem Prokofjew Händels Sonate für Violine und Continuo in D-Dur gehört hatte. Überwältigt von vielen verschiedenen Aufträgen (Opern, Ballette, Filmmusik) und besessen davon, die monumentale sechste, siebte und achte Klaviersonate fertigzustellen, gab er ihr erst acht Jahre später den letzten Schliff. Das Werk erinnert an seine beiden Violinkonzerte und besitzt einen unbestreitbaren Geist und thematische Opulenz. Als er die Partitur zum ersten Mal las, rief David Oistrach, der sie am 23. Januar 1946 uraufgeführt hatte, offenbar aus: »Ich kann ohne die geringste Übertreibung sagen, dass nichts, was seit Jahren hier oder anderswo für die Violine geschrieben wurde, an Schönheit und Schönheit herankommt.« Tiefe dieses Stückes. Ebenfalls anwesend war der Komponist Nikolai Miaskovsky, der von der Tiefe der Sonate berührt war und nicht zögerte, die Sonate ein »geniales Werk« zu nennen, und zu Prokofjew sagte: »Ist Ihnen klar, was Sie geschrieben haben?« Als es an der Zeit war, aus Prokofjews Werken auszuwählen, um sein Andenken bei seiner Beerdigung zu ehren, spielte Oistrach den ersten und dritten Satz der Sonate. »An keinem anderen Werk habe ich mit so viel Leidenschaft gearbeitet. Bis zur ersten öffentlichen Aufführung der Sonate konnte ich nichts anderes spielen oder darüber nachdenken«, erinnert er sich.
Düster, tragisch und dicht, das Werk kann manchmal sogar eine gewisse Unruhe hervorrufen. Prokofjew sagte offenbar zu Oistrach, dass die bedrohlichen Tonleitern im »Andante assai« an »den Wind auf einem Friedhof« erinnern sollten. Man darf nicht vergessen, dass im Jahr 1938, als der Komponist die ersten Strukturen des Werks festlegte (Beginn des ersten Satzes, Exposition des zweiten und Thema des dritten), etwa sieben Millionen Russen verhaftet worden waren, darunter viele Künstler, unter ihnen der Schriftsteller Osip Mandelstam. Während die meisten ihre Strafen im Gulag verbüßten, wurden fast eine halbe Million prominente Persönlichkeiten ermordet.
Die ersten Takte beschwören Visionen von im Kampf gefallenen Soldaten und von beunruhigender Unbeweglichkeit herauf, bevor die Geige sich in sich selbst zurückzuziehen scheint; Prokofjew paraphrasiert sogar das letzte Thema seines Streichquartetts Nr. 1. Beide Instrumente verwenden einen ähnlichen bedrohlichen Humor, der sich in einer Reihe klingender Akkorde auflöst (wobei der Eindruck eines Kirchenchorals durch die Hinzufügung einer tieferen Oktave verstärkt wird). Das folgende »Allegro brusco« scheint als Duell zwischen Violine und Klavier konzipiert worden zu sein, das es den beiden Protagonisten ermöglicht, jede Spur der Feindseligkeit zu beseitigen, die sich im vorherigen Satz angesammelt hatte. Das Klavier versucht zuweilen, die Violine zu unterdrücken, während letztere eine gewisse Lyrik, die mit dem Instrument verbunden ist, verdeckt. Das klare »Andante« ist eine ätherische Klage, in der die gedämpfte Violine versucht, Gewalt und Verzweiflung einzudämmen. Ein skurriles »Allegrissimo« mit einem ständigen Wechsel der Takte im 5 / 8-, 7 / 8- und 8 / 8-Takt, der den Hörer ständig aus dem Gleichgewicht bringt, beendet das Werk.
Sonate für Violine und Klavier in D-Dur, Op. 94bis
Im Jahr 1943 gab Prokofjew dem Charme der Flöte nach und beschloss, für sie eine Sonate von »klassischem Klang, klar und transparent« zu schreiben. David Oistrach erkannte sofort das Potenzial des Werks und schlug Prokofjew vor, es für Violine zu adaptieren. »Wie Sergej Sergejewitsch vorgeschlagen hatte, habe ich für jede Stelle der Sonate, die einer Bearbeitung bedurfte, zwei oder drei Varianten bereitgestellt«, erzählte Oistrach später. »Dann habe ich sie nummeriert und ihm zur Durchsicht gegeben. Mit einem Bleistift hat er angekreuzt, was er passend fand, und hat ein paar Korrekturen vorgenommen.« Der Geiger hat diese neue Version des Werks uraufgeführt, veröffentlicht als Op. 94b, am 17. Juni 1944 in Moskau, begleitet von Lew Oborin. Seitdem erfreut sich das Werk in dieser Form bei Interpreten und Publikum gleichermaßen großer Beliebtheit.
Obwohl diese Sonate oberflächlich betrachtet sorglos und in der leuchtenden Tonart D-Dur, die Prokofjew in seiner Symphonie Nr. 1 (»Klassik«) und seinem Violinkonzert Nr. 1 verwendete, in sich birgt, birgt sie in ihrem Epizentrum doch auch ein vages Gefühl des Unbehagens. Der traumhafte dritte Satz erinnert an das Gefühl der Trostlosigkeit im »Andante« der ersten Sonate. Das einleitende »Moderato«, dessen Anfangsthema in der Tonika und der Dominante verankert ist, nimmt bis zur Wiederholung der Exposition eine klassische Sonatenform an. Im Mittelteil des Scherzos entscheidet sich Prokofjew für eine lyrische Behandlung o
Im Laufe der 1940er Jahre beschäftigte sich Sergei Prokofjew dreimal mit der Gattung der Violinsonate: einmal für Violine allein und zweimal für Violine und Klavier. Dennoch beleuchten die drei sein Werk auf so scheinbar widersprüchliche (wenn auch grundsätzlich komplementäre) Weise, dass es vergeblich wäre, Parallelen zwischen ihnen zu ziehen. »Ich möchte nichts Besseres, Flexibleres und Vollständigeres als die Sonatensatzform, die alles enthält, was ich für meine strukturellen Zwecke brauche«, hatte Prokofjew ein Jahrzehnt zuvor erklärt.
Sonate für Violine und Klavier, Op. 80
Es wird gesagt, dass die ersten Skizzen der Sonate für Violine und Klavier, Op. 80 stammen aus dem Jahr 1938, nachdem Prokofjew Händels Sonate für Violine und Continuo in D-Dur gehört hatte. Überwältigt von vielen verschiedenen Aufträgen (Opern, Ballette, Filmmusik) und besessen davon, die monumentale sechste, siebte und achte Klaviersonate fertigzustellen, gab er ihr erst acht Jahre später den letzten Schliff. Das Werk erinnert an seine beiden Violinkonzerte und besitzt einen unbestreitbaren Geist und thematische Opulenz. Als er die Partitur zum ersten Mal las, rief David Oistrach, der sie am 23. Januar 1946 uraufgeführt hatte, offenbar aus: »Ich kann ohne die geringste Übertreibung sagen, dass nichts, was seit Jahren hier oder anderswo für die Violine geschrieben wurde, an Schönheit und Schönheit herankommt.« Tiefe dieses Stückes. Ebenfalls anwesend war der Komponist Nikolai Miaskovsky, der von der Tiefe der Sonate berührt war und nicht zögerte, die Sonate ein »geniales Werk« zu nennen, und zu Prokofjew sagte: »Ist Ihnen klar, was Sie geschrieben haben?« Als es an der Zeit war, aus Prokofjews Werken auszuwählen, um sein Andenken bei seiner Beerdigung zu ehren, spielte Oistrach den ersten und dritten Satz der Sonate. »An keinem anderen Werk habe ich mit so viel Leidenschaft gearbeitet. Bis zur ersten öffentlichen Aufführung der Sonate konnte ich nichts anderes spielen oder darüber nachdenken«, erinnert er sich.
Düster, tragisch und dicht, das Werk kann manchmal sogar eine gewisse Unruhe hervorrufen. Prokofjew sagte offenbar zu Oistrach, dass die bedrohlichen Tonleitern im »Andante assai« an »den Wind auf einem Friedhof« erinnern sollten. Man darf nicht vergessen, dass im Jahr 1938, als der Komponist die ersten Strukturen des Werks festlegte (Beginn des ersten Satzes, Exposition des zweiten und Thema des dritten), etwa sieben Millionen Russen verhaftet worden waren, darunter viele Künstler, unter ihnen der Schriftsteller Osip Mandelstam. Während die meisten ihre Strafen im Gulag verbüßten, wurden fast eine halbe Million prominente Persönlichkeiten ermordet.
Die ersten Takte beschwören Visionen von im Kampf gefallenen Soldaten und von beunruhigender Unbeweglichkeit herauf, bevor die Geige sich in sich selbst zurückzuziehen scheint; Prokofjew paraphrasiert sogar das letzte Thema seines Streichquartetts Nr. 1. Beide Instrumente verwenden einen ähnlichen bedrohlichen Humor, der sich in einer Reihe klingender Akkorde auflöst (wobei der Eindruck eines Kirchenchorals durch die Hinzufügung einer tieferen Oktave verstärkt wird). Das folgende »Allegro brusco« scheint als Duell zwischen Violine und Klavier konzipiert worden zu sein, das es den beiden Protagonisten ermöglicht, jede Spur der Feindseligkeit zu beseitigen, die sich im vorherigen Satz angesammelt hatte. Das Klavier versucht zuweilen, die Violine zu unterdrücken, während letztere eine gewisse Lyrik, die mit dem Instrument verbunden ist, verdeckt. Das klare »Andante« ist eine ätherische Klage, in der die gedämpfte Violine versucht, Gewalt und Verzweiflung einzudämmen. Ein skurriles »Allegrissimo« mit einem ständigen Wechsel der Takte im 5 / 8-, 7 / 8- und 8 / 8-Takt, der den Hörer ständig aus dem Gleichgewicht bringt, beendet das Werk.
Sonate für Violine und Klavier in D-Dur, Op. 94bis
Im Jahr 1943 gab Prokofjew dem Charme der Flöte nach und beschloss, für sie eine Sonate von »klassischem Klang, klar und transparent« zu schreiben. David Oistrach erkannte sofort das Potenzial des Werks und schlug Prokofjew vor, es für Violine zu adaptieren. »Wie Sergej Sergejewitsch vorgeschlagen hatte, habe ich für jede Stelle der Sonate, die einer Bearbeitung bedurfte, zwei oder drei Varianten bereitgestellt«, erzählte Oistrach später. »Dann habe ich sie nummeriert und ihm zur Durchsicht gegeben. Mit einem Bleistift hat er angekreuzt, was er passend fand, und hat ein paar Korrekturen vorgenommen.« Der Geiger hat diese neue Version des Werks uraufgeführt, veröffentlicht als Op. 94b, am 17. Juni 1944 in Moskau, begleitet von Lew Oborin. Seitdem erfreut sich das Werk in dieser Form bei Interpreten und Publikum gleichermaßen großer Beliebtheit.
Obwohl diese Sonate oberflächlich betrachtet sorglos und in der leuchtenden Tonart D-Dur, die Prokofjew in seiner Symphonie Nr. 1 (»Klassik«) und seinem Violinkonzert Nr. 1 verwendete, in sich birgt, birgt sie in ihrem Epizentrum doch auch ein vages Gefühl des Unbehagens. Der traumhafte dritte Satz erinnert an das Gefühl der Trostlosigkeit im »Andante« der ersten Sonate. Das einleitende »Moderato«, dessen Anfangsthema in der Tonika und der Dominante verankert ist, nimmt bis zur Wiederholung der Exposition eine klassische Sonatenform an. Im Mittelteil des Scherzos entscheidet sich Prokofjew für eine lyrische Behandlung o
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Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonaten für Violine und Klavier Nr. 1-2
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1 Nr. 2, 1. Satz: Moderato
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2 Nr. 2, 2. Satz: Scherzo: Presto
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3 Nr. 2, 3. Satz: Andante
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4 Nr. 2, 4. satz: Allegro con brio
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5 Nr. 1, 1. Satz: Andante assai
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6 Nr. 1, 2. Satz: Allegro brusco
-
7 Nr. 1, 3. Satz: Andante
-
8 Nr. 1, 4. Satz: Allegrissimo - Andante assai, come prima
Sonate für Violine solo op. 115 C-dur (1947)
-
9 1. Satz: Moderato
-
10 2. Satz: Tema con variazioni
-
11 3. Satz: Con brio. Allegro precipitato
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