Rolf Riehm: Die Tränen des Gletschers (CD)

Rolf Riehm (geb. 1937)

SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Hans Zender, Michael Gielen, Carmen-Maria Carneci, Tobias Wahren

CD

CD (Compact Disc)

Conventional CD, playable with all CD players and computer drives, but also with most SACD or multiplayers.

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+Nuages immortes oder Focusing On Solos; Berceuse

Artists:: SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Hans Zender, Michael Gielen, Carmen-Maria Carneci, Tobias Wahren
Label:: Telos
Year of recording ca.:: 1989-2007
UPC/EAN:: 0881488001280
Release date:: 19.2.2021

Produktinfo:

Der 1937 in Saarbrücken geborene Rolf Riehm ist ein eigenwilliger Künstler und Komponist. Niemand vor ihm hat einen so komplexen Kosmos aus philosophischen Reflexionen, historischen Fakten, Mythen, Märchen, Erinnerungen, naturwissenschaftlichen Argumenten, Erhabenem und Trivialem, aktuellen gesellschaftspolitischen Befunden und ganz persönlichen Zutaten musikalisch versinnlicht. Ohne sich in ältere oder jüngere Kompositionstraditionen zu begeben, hat er die ganze Palette an Ausdrucksmöglichkeiten genutzt und, wenn nötig, radikaler ausgeformt, als das im Rahmen der verfeinerten Klangkultur schicklich war.

Riehm ist Mitbegründer der Frankfurter Vereinigung für Musik, die von 1964 bis 1970 existierte. 1968 erhielt er die Auszeichnung »Premio Marzotto per la Musica« und ein Stipendium der Villa Massimo, das ihm einen Aufenthalt in Rom ermöglichte. Von 1974 bis 2000 war Rolf Riehm Professor für Komposition und Tonsatz an der Musikhochschule Frankfurt / M. Von 1976 bis 1981 war er Mitglied des legendären »Linksradikalen Blasorchester« Frankfurt. Konzertreisen, Vorträge und Workshops führten ihn u. a. nach Schweden, Mittel- bzw. Südamerika und Japan. 1992 erhielt er den Kunstpreis des Saarlandes, 2002 den Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau.

Reviews

FonoForum 10/11: »Im Zeitalter der Klimaveränderung hat Rolf Riehms Orchesterstück ›Die Tränen des Gletschers‹ (1998) geradezu bildhafte Dimensionen entwickelt: eine unwirtlich zerklüftete Klanglandschaft, die auf extreme Zuspitzung von Kontrasten aus ist, vorangetrieben von scheinbar atavistischen Energien, die am Ende in ein zerstörerisches Rauschen münden. Gleißende Höhen am Rande der Erträglichkeit, brodelnde Tiefe, blitzartige Einschläge – die harten Konturen des Stücks werden vom SWR-Orchester ungemein plastisch herausmodelliert. Riehms Reflexion ungreifbarer Endzeitbefindlichkeiten könnte kaum stofflicher in Erscheinung treten.«