Jean Philippe Rameau: Kantaten "Les Amants Trahis" auf CD
Kantaten "Les Amants Trahis"
CD
CD (Compact Disc)
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- Thetis: Les Amants trahis; Aquilon et Orithie; Le Berger fidele
- Künstler:
- Philippe Sly, Helene Guilmette, Luc Beausejour, Ensemble
- Label:
- Analekta
- Aufnahmejahr ca.:
- 2013
- Artikelnummer:
- 1668734
- UPC/EAN:
- 0774204999124
- Erscheinungstermin:
- 25.11.2013
Ich muss glauben, dass ich ein Musiker bin; aber zumindest habe ich gegenüber anderen den Vorteil der Kenntnis von Farben und Schattierungen, für die sie nur ein verschwommenes Gefühl haben und die sie nur zufällig in Proportionen einsetzen [...] Die Natur hat mich dieser Gaben nicht ganz beraubt, und ich bin nicht so sehr darauf aus, Noten so zu kombinieren, dass ich ihre enge Verbindung mit der Schönheit der Natur vergesse, die an sich schon angenehm genug ist, die aber in samenloser Erde nicht von Natur aus zu finden ist, insbesondere wenn sie ihr Bestes bereits hergegeben hat. Erkundigen Sie sich nach der Meinung der Leute zu meinen beiden vor zwölf Jahren geschriebenen Kantaten, deren Manuskripte in Frankreich so weit verbreitet sind, dass ich mich nicht darum gekümmert habe, sie gravieren zu lassen...
Jean-Philippe Rameau schätzte seine Kantaten so sehr, dass er sie 1927 als Visitenkarte verwendete, als er versuchte, den berühmten Houdar de la Motte davon zu überzeugen, ihm ein Opernlibretto zu schreiben. Während das Genre – aus Italien importiert und von vielen Zeitgenossen Rameaus wie Clérambault, Campra und Bernier übernommen – schnell das französische Publikum erobert hatte, sah Rameau es in erster Linie als Mittel, die Oper zu meistern. »Man muss die Bühne kennen, alle Charaktere präsent haben, ein Gespür für den Tanz und seine Bewegungen haben, ganz zu schweigen von den Requisiten; man muss die Stimme und die Schauspieler verstehen usw.« schrieb er in einem Brief vom 29. Mai 1744 als Antwort an einen jungen Priester namens Mongeot, der ihm um Rat geschrieben hatte. »Bevor man ein so großes Werk in Angriff nimmt, muss man kleinere Werke gemacht haben, Kantaten, Unterhaltungen und tausend Kleinigkeiten der Art, die den Geist nähren, die Vorstellungskraft anregen und einen allmählich zu größeren Dingen befähigen.«
Das ist Rameau pur: seine Leidenschaft für seine Kunst, sein Streben nach Exzellenz, seine scheinbar grenzenlose Kultur, seine Leichtigkeit, eine Botschaft sowohl mit Worten als auch mit Ton zu vermitteln. In seiner Abhandlung über Harmonie schrieb er: »Ein guter Musiker sollte sich allen Charakteren hingeben, die er darstellen möchte, und sich wie ein geschickter Schauspieler in die Lage des Sprechers versetzen.« Unabhängig von den Mitteln, die er verwendet, um dies zu erreichen, verwendet der Komponist Musik und das Zusammenspiel von Harmonie, um Gefühle zu vermitteln. Diese Kantaten müssen nicht so sehr als Miniaturopern betrachtet werden, sondern als Werke reiner Musik, die, wie Paul Berthier in seinem Buch Réflexions sur l'art et la vie de Jean-Philippe Rameau feststellt, »allein durch die Mittel und Eigenschaften der Musik triumphieren: Melodie, angereichert mit Reichtum und Vielfalt, tausend endlos erneuerbare rhythmische Möglichkeiten, Harmonie von erstaunlicher Fülle, frisch aus seinen Händen geschaffen, eine Kombination aus Klangfarben und Instrumental- und Vokalsatz, die den Test der Zeit bestanden haben.«
Aquilon et Orithie und Thétis, zweifellos die ältesten, wurden wahrscheinlich in Lyon oder während der ersten Monate komponiert, die Rameau in Clermont verbrachte. Die erste enthält eine feurige Arie, deren aufsteigende Tonleiter von einem besonders schillernden Violinpart überlagert wird. Thétis beginnt mit einem Präludium, das den beiden Charakteren erlaubt, ihre Plätze einzunehmen, und das seine punktierten Rhythmen der französischen Ouvertüre entlehnt. »Sie werden bemerken, wie viel Zorn ich auf Neptun und Jupiter ausübe, je nachdem, welchem der beiden er gehört und wessen Befehle ausgeführt werden sollen«, erklärt er La Motte.
Wir wissen, dass Le Berger fidèle im Herbst 1728 aufgeführt (und wahrscheinlich uraufgeführt) wurde. Als französischste von Rameaus Kantaten trägt sie seinen unverwechselbaren Stempel: Kraft, Ausgewogenheit und Klarheit von der allerersten Arie an, die mit einer Reihe seiner späteren Opernwerke vergleichbar ist. Tatsächlich verwendete Rameau die italienisch anmutende Arie »L'amour qui règne dans votre âme« in Fêtes d'Hébé wieder.
Die noch vorhandenen Kopien von Amants trahis stammen aus dem Jahr 1721. In einem komödiantischen Aufflackern, das Platée vorwegnimmt, klagen zwei verlassene Liebende um ihre Geliebten (die Originalpartitur ist für Bass und Countertenor geschrieben), der eine mit Tränen, der andere mit Spott. Rameau offenbart in diesem Werk das wahre Ausmaß seiner Ausdruckspalette. Wenn Damon sich in »Lorsque malgre son inconstance« selbst verspottet, nimmt der Alberti-Bass der Gambe sein Lachen vorweg und wiederholt es dann. Während des zweiten Duetts zwischen den beiden abgewiesenen Liebenden unterstreicht die konzertante Behandlung des Gambenparts Damons Leichtigkeit, als würde er tanzen. In »Du dieu d'amour je prends tous les feux« scheinen die eindringlichen Wellenbewegungen der Gambe seltsamerweise ohne Zynismus zu sein. Zusammen mit »Faut-il qu'Amaryllis périsse?« aus Le Berger fidèle ist die Arie der Höhepunkt von Rameaus frühem Schaffen. Wie Dagoty in der Galerie Françoise schrieb: »Leidenschaft, Gefühl, alles lag in der Sphäre seines Genies.«
© Lucie Renaud
Jean-Philippe Rameau schätzte seine Kantaten so sehr, dass er sie 1927 als Visitenkarte verwendete, als er versuchte, den berühmten Houdar de la Motte davon zu überzeugen, ihm ein Opernlibretto zu schreiben. Während das Genre – aus Italien importiert und von vielen Zeitgenossen Rameaus wie Clérambault, Campra und Bernier übernommen – schnell das französische Publikum erobert hatte, sah Rameau es in erster Linie als Mittel, die Oper zu meistern. »Man muss die Bühne kennen, alle Charaktere präsent haben, ein Gespür für den Tanz und seine Bewegungen haben, ganz zu schweigen von den Requisiten; man muss die Stimme und die Schauspieler verstehen usw.« schrieb er in einem Brief vom 29. Mai 1744 als Antwort an einen jungen Priester namens Mongeot, der ihm um Rat geschrieben hatte. »Bevor man ein so großes Werk in Angriff nimmt, muss man kleinere Werke gemacht haben, Kantaten, Unterhaltungen und tausend Kleinigkeiten der Art, die den Geist nähren, die Vorstellungskraft anregen und einen allmählich zu größeren Dingen befähigen.«
Das ist Rameau pur: seine Leidenschaft für seine Kunst, sein Streben nach Exzellenz, seine scheinbar grenzenlose Kultur, seine Leichtigkeit, eine Botschaft sowohl mit Worten als auch mit Ton zu vermitteln. In seiner Abhandlung über Harmonie schrieb er: »Ein guter Musiker sollte sich allen Charakteren hingeben, die er darstellen möchte, und sich wie ein geschickter Schauspieler in die Lage des Sprechers versetzen.« Unabhängig von den Mitteln, die er verwendet, um dies zu erreichen, verwendet der Komponist Musik und das Zusammenspiel von Harmonie, um Gefühle zu vermitteln. Diese Kantaten müssen nicht so sehr als Miniaturopern betrachtet werden, sondern als Werke reiner Musik, die, wie Paul Berthier in seinem Buch Réflexions sur l'art et la vie de Jean-Philippe Rameau feststellt, »allein durch die Mittel und Eigenschaften der Musik triumphieren: Melodie, angereichert mit Reichtum und Vielfalt, tausend endlos erneuerbare rhythmische Möglichkeiten, Harmonie von erstaunlicher Fülle, frisch aus seinen Händen geschaffen, eine Kombination aus Klangfarben und Instrumental- und Vokalsatz, die den Test der Zeit bestanden haben.«
Aquilon et Orithie und Thétis, zweifellos die ältesten, wurden wahrscheinlich in Lyon oder während der ersten Monate komponiert, die Rameau in Clermont verbrachte. Die erste enthält eine feurige Arie, deren aufsteigende Tonleiter von einem besonders schillernden Violinpart überlagert wird. Thétis beginnt mit einem Präludium, das den beiden Charakteren erlaubt, ihre Plätze einzunehmen, und das seine punktierten Rhythmen der französischen Ouvertüre entlehnt. »Sie werden bemerken, wie viel Zorn ich auf Neptun und Jupiter ausübe, je nachdem, welchem der beiden er gehört und wessen Befehle ausgeführt werden sollen«, erklärt er La Motte.
Wir wissen, dass Le Berger fidèle im Herbst 1728 aufgeführt (und wahrscheinlich uraufgeführt) wurde. Als französischste von Rameaus Kantaten trägt sie seinen unverwechselbaren Stempel: Kraft, Ausgewogenheit und Klarheit von der allerersten Arie an, die mit einer Reihe seiner späteren Opernwerke vergleichbar ist. Tatsächlich verwendete Rameau die italienisch anmutende Arie »L'amour qui règne dans votre âme« in Fêtes d'Hébé wieder.
Die noch vorhandenen Kopien von Amants trahis stammen aus dem Jahr 1721. In einem komödiantischen Aufflackern, das Platée vorwegnimmt, klagen zwei verlassene Liebende um ihre Geliebten (die Originalpartitur ist für Bass und Countertenor geschrieben), der eine mit Tränen, der andere mit Spott. Rameau offenbart in diesem Werk das wahre Ausmaß seiner Ausdruckspalette. Wenn Damon sich in »Lorsque malgre son inconstance« selbst verspottet, nimmt der Alberti-Bass der Gambe sein Lachen vorweg und wiederholt es dann. Während des zweiten Duetts zwischen den beiden abgewiesenen Liebenden unterstreicht die konzertante Behandlung des Gambenparts Damons Leichtigkeit, als würde er tanzen. In »Du dieu d'amour je prends tous les feux« scheinen die eindringlichen Wellenbewegungen der Gambe seltsamerweise ohne Zynismus zu sein. Zusammen mit »Faut-il qu'Amaryllis périsse?« aus Le Berger fidèle ist die Arie der Höhepunkt von Rameaus frühem Schaffen. Wie Dagoty in der Galerie Françoise schrieb: »Leidenschaft, Gefühl, alles lag in der Sphäre seines Genies.«
© Lucie Renaud
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Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Thétis (Kantate) (Gesamtaufnahme)
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1 Prélude: Muses, dans vos divins concerts
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2 Arie: Volez, tyrans das airs, Aquilons furieux
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3 Rezitativ: Neptune en ce moment, eu gré de sa fureur
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4 Arie: Partez, volez, brillants éclairs !
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5 Rezitativ: Quel aveugle transport vous guide?
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6 Arie: Beautés qu'un sort heureux destine
Les amants trahis (Kantate) (Gesamtaufmahme)
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7 Rezitativ: Echo! Combien de fois ai-je su vous instruire
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8 Duett: Ma bergère a trahi sa foi
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9 Rezitativ: Quoi! Vous riez d'une telle disgrâce?
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10 Arie: Lorsque malgré son inconstance
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11 Rezitativ: Sont-ce donc là les lois de l'amoroeux empire?
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12 Duett: Quand une volage beauté
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13 Rezitativ: Non, immolons des jours que le sort a proscrits
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14 Arie: Le désespoir n'est que folie
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15 Rezitativ: Pardone, Amour
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16 Arie: Du dieu d'amour
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17 Rezitativ: Ne finirez vous point de si honteux regrets?
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18 Duett: Quand une volage beauté
Aquilon et Erithie (Kantate) (Gesamtaufnahme)
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19 Rezitativ: Que j'ai bien mérité la froideur d'orithie
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20 Arie: Un amant tel que moi
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21 Rezitativ: Peut-etre d'Orithie avec moins de douceur
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22 Arie: Servez mes feux à votre tour
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23 Rezitativ: Après ces discours menaçants
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24 Arie: On peut toujours dans l'amoureux mystére
Le berger fidèle (Kantate) (Gesamtaufnahme)
-
25 Rezitativ: Prête à voir immoler l'objet de sa tendresse
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26 Arie: Faut-il qu'Amarillis pèrisse?
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27 Rezitativ: Mais c'est trop me livrer à ma douler mortelle
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28 Arie: L'amour qui règne dans votre âme
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29 Rezitativ: Cependant à l'autel le Berger se présente
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30 Arie: Charmant Amour, sous ta puissance
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