Joseph-Marie-Clement Dall'Abaco: 11 Capricen für Cello solo
11 Capricen für Cello solo
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Kristin von der Goltz, Cello
- Label: Raumklang, DDD, 2005
- Erscheinungstermin: 22.9.2006
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Brüssel – Bonn – Verona
Im Brüsseler Exil des bayerischen Kurfürsten Max II. Emanuel wurde 1710 Joseph-Marie-Clément dall’Abaco als Sohn des kurfürstlichen Kammercellisten und bedeutenden Barockkomponisten Evaristo Felice dall’Abaco (1675-1742) geboren. Joseph Clemens, Kurfürst von Köln und Bruder von Max II. Emanuel von Bayern, war der prominente Pate des Kindes. In Bonn, Residenz der Kölner Kurfürsten, wirkte dall’Abaco junior ab 1729 als Kammercellist des Kurfürsten Clemens August, einem Sohn von Max II. Emanuel. Die Bande zwischen dem Haus Wittelsbach und der Familie dall’Abaco waren eng, wie man sieht. Dennoch nahm Joseph-Marie-Clément dall’Abacos Zeit in kurkölnischen Diensten 1752 ein abruptes Ende, als sein Schwager, Kriegskommisar Peter Cosman, mit der Kriegskasse des Kurfürstentums durchbrannte. Ob Sippenhaftopfer oder Mitwisser – dall’Abaco ließ sich in Verona, der Geburtsstadt seines Vaters, nieder und lebte dort als berühmter Instrumentalvirtuose offenbar in gesicherten Verhältnissen, bis er 1805 im gesegneten Alter von 95 Jahren starb. Seine 11 Capricen für Violoncello solo zeigen ihn als äußerst originellen Komponisten, der eine althergebrachte Form der freien Komposition mit dem Geist seiner Generation erfüllt.
Im Brüsseler Exil des bayerischen Kurfürsten Max II. Emanuel wurde 1710 Joseph-Marie-Clément dall’Abaco als Sohn des kurfürstlichen Kammercellisten und bedeutenden Barockkomponisten Evaristo Felice dall’Abaco (1675-1742) geboren. Joseph Clemens, Kurfürst von Köln und Bruder von Max II. Emanuel von Bayern, war der prominente Pate des Kindes. In Bonn, Residenz der Kölner Kurfürsten, wirkte dall’Abaco junior ab 1729 als Kammercellist des Kurfürsten Clemens August, einem Sohn von Max II. Emanuel. Die Bande zwischen dem Haus Wittelsbach und der Familie dall’Abaco waren eng, wie man sieht. Dennoch nahm Joseph-Marie-Clément dall’Abacos Zeit in kurkölnischen Diensten 1752 ein abruptes Ende, als sein Schwager, Kriegskommisar Peter Cosman, mit der Kriegskasse des Kurfürstentums durchbrannte. Ob Sippenhaftopfer oder Mitwisser – dall’Abaco ließ sich in Verona, der Geburtsstadt seines Vaters, nieder und lebte dort als berühmter Instrumentalvirtuose offenbar in gesicherten Verhältnissen, bis er 1805 im gesegneten Alter von 95 Jahren starb. Seine 11 Capricen für Violoncello solo zeigen ihn als äußerst originellen Komponisten, der eine althergebrachte Form der freien Komposition mit dem Geist seiner Generation erfüllt.
Rezensionen
M.Hengelbrock in FonoForum 02/07: "Dall'Abacos Erzählkunst ist bei Kristin von der Goltz in guten Händen: Sie schenkt jedem Detail große Aufmerksamkeit und nimmt sich agogisch sehr viel Freiheit, um den weiten Gesten der Musik Nachdruck zu verleihen. Als eindrucksvolle Zugaben dürften diese Capricen gerade für Profi-Musiker von großem Interesse sein."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Caprice Nr. 1 c-moll
- 2 Caprice Nr. 2 g-moll
- 3 Caprice Nr. 3 Es-Dur
- 4 Caprice Nr. 4 d-moll
- 5 Caprice Nr. 5 B-Dur
- 6 Caprice Nr. 6 e-moll
- 7 Caprice Nr. 7 B-Dur
- 8 Caprice Nr. 8 G-Dur
- 9 Caprice Nr. 9 C-Dur
- 10 Caprice Nr. 10 A-Dur
- 11 Caprice Nr. 11 F-Dur