Jon Oivind Ness: Fierce Kentucky Mothers of Doom für 2 Posaunen & Orchester auf CD
Fierce Kentucky Mothers of Doom für 2 Posaunen & Orchester
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
+Bury my Heart at Katnosa für Gitarre & Orchester; Sunburst für Klavier & Orchester
- Künstler:
- Sverre Riise, Marius Hesby, Magnus Loddgard, Thomas Kjekstad, Norwegian Radio Orchestra, Thomas Rimul
- Label:
- Aurora
- Aufnahmejahr ca.:
- 2011
- Artikelnummer:
- 3405855
- UPC/EAN:
- 7044581350690
- Erscheinungstermin:
- 16.2.2024
Das Norwegische Rundfunkorchester präsentiert drei neue Werke des Komponisten Jon Øivind Ness – allesamt »schwarze Komödien« und eine Art brutalistischen Impressionismus.
Ness' Musik ist oft humorvoll, wenn auch manchmal eher schwarz oder ironisch. Er selbst sieht sich in den letzten Jahren vom Humor hin zu etwas deutlich Ernsterem bewegt, das er als »Dark Ambient« bezeichnet. Er betrachtet alle drei hier eingespielten Konzerte als Spiegel einer Übergangsphase zwischen Humor und Ernsthaftigkeit. So unterschiedlich die Instrumentalbesetzung und der individuelle Charakter auch sein mögen, scheinen die drei Konzerte auf dieser CD eng miteinander verbunden zu sein, wie Geschwister derselben Familie.
»Einfach ein ›romantisches‹ Klavierkonzert.«
Der Titel »Sunburst« passt perfekt zu den hellen, glänzenden Klängen des Konzerts. Tatsächlich beschränkt sich der Solopart in der ersten Hälfte des Konzerts ausschließlich auf die höchsten Lagen der Klaviatur, als würde er ein Band pianistischen weißen Rauschens kontinuierlich verengen oder erweitern. Einige der eingreifenden Elemente wirken grotesk oder hinterhältig humorvoll: Phrasen stolpern oder geraten trunken ins Wanken, jazzige Synkopen spuken im Unterbewusstsein des Klaviers herum. Die solistische Virtuosität wirkt manisch, zirkulär, gefangen in ihren Haltungen, unfähig auszubrechen oder irgendwohin zu gelangen. Schließlich baut sich eine gewaltige, toccataartige Dynamik auf, die Klavier, Schlagzeug und Orchester einbezieht. Sie treibt zu einem grandiosen Höhepunkt und wird dann unterbrochen, wobei das Klavier seinen allerhöchsten Ton über einem sich auflösenden Schleier orchestraler Harmonien klopft, bevor sie in tiefere Bereiche abklingt und von einem Xylophon-Angriff unterbrochen wird, der an das Sforzato des Tempelblocks erinnert, mit dem das gesamte Werk begann.
Norwegische Wälder
»Begrabt mein Herz in Katnosa« ist ein Konzert für verstärkte Gitarre und Orchester, konzipiert als Hommage an den landschaftlich reizvollen Katnosa-See nördlich von Oslo und Zentrum eines ausgedehnten Naturschutzgebiets. Ist gleichzeitig Es ist zugleich eine Art romantisches Naturgedicht – selbst in Griegs Tradition – und eine sanfte Satire auf dieses Genre. Hier wird angedeutet, dass die Schönheit der Landschaft nicht so unschuldig oder friedlich ist, wie sie scheint; tatsächlich hat Ness das Konzert als ein Stück beschrieben, in dem der Tod allgegenwärtig ist. Ness sieht die Gitarre – deren Saiten um Vierteltöne tiefer oder höher gestimmt sind – als Hauptfigur, den Beobachter der Natur, dargestellt durch das Orchester. Am Ende des Stücks, erklärt der Komponist, erleidet der Beobachter »einen Herzinfarkt und stirbt am Ufer«. Ziemlich drastisch und albern, aber gleichzeitig auch ziemlich ernst.
Fierce Mothers
Ness erklärt, das Stück sei vom Tarantino-Film »From Dusk till Dawn« beeinflusst, der bekanntermaßen als brutaler »Roadmovie« mit Ladenüberfällen, Vergewaltigung, Mord und Chaos beginnt und sich dann in eine unerbittlich blutige Vampir-Horrorkomödie verwandelt. Vielleicht nicht wirklich ein »Doppelposaunenkonzert«, sondern eher ein Wettbewerbsstück für zwei Ensembles, und etwa nach einem Drittel des Stücks treten die beiden Posaunisten, die zuvor Mitglieder der Ensembles waren, als Solisten au
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Sunburst
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2 Bury my heart at Katnosa
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3 Fierce Kentucky mothers of doom