Manuel de Sica: Orchesterwerke auf CD

Manuel De Sica (*1949), Sohn des Regisseurs Vittorio De Sica und der Schauspielerin Maria Mercader, hat sich in Italien als Beatmusiker, Songwriter für internationale Jazzgrößen wie Ella Fitzgerald und Tony Bennett, vor allem aber als Komponist von Filmmusik und Kammermusik einen Namen gemacht. Im Schaffen De Sicas gibt es keine klare (oder gar ideologische) Trennung zwischen „Absoluter Musik“ und „Programmmusik“, zwischen E- und U-Musik.

Die vorliegende CD fasst einige Werke De Sicas zu einem exemplarischen Querschnitt aus seinem großen OEuvre zusammen: Zu hören sind die Werke „In Memoriam“ (den Opfern des Erdbebens von L’Aquila 2009 gewidmet), das Konzert für Harfe und Streicher „Kojiki“, sein Konzert für Violine und Streicher, die Suite „Filmusic“ für Klavier und Streicher und die Orchestersuite aus der Filmmusik zu „Il giardino dei Finzi Contini“, die De Sica 1972 eine Oscar-Nominierung einbrachte. Mit der Filarmonica Arturo Toscanini aus Parma unter der Leitung von Flavio Emilio Scogna konnte für diese Produktion einer der renommiertesten Klangkörper Italiens gewonnen werden.

Die Aufnahmen entstanden im Mai 2013 im Centro di Produzione Musicale della Filarmonica Toscanini in Parma; das Booklet enthält Anmerkungen zur Musik, die von De Sica selbst verfasst wurden, außerdem einen Abriss zur Geschichte des Orchesters.