Improvisata - Sinfonie con titoli auf CD

Seestürme, Gruselgeschichten und Landschaftsimpressionen – Diese und andere Themen haben die Italiener des 18. Jahrhunderts, die Experimentatoren der Orchestermusik vor der Blüte der Wiener Klassik, zu höchst eigenwilligen Stücken inspiriert: Der heute kaum mehr bekannte Carlo Monza komponierte La Tempesta di Mare, sein ebenfalls entdeckenswerter Kollege Giuseppe Demachi die Sinfonie La Campagna di Roma. Luigi Boccherini ließ sich von Glucks Oper Orfeo ed Euridice zu einer Vision der Unterwelt anregen: La Casa del Diavolo (Das Haus des Teufels) heißt eine seiner Sinfonien.

Der Sizilianer Biondi hat sich dabei ganz besonders auf die Musik seiner Landsleute spezialisiert: Vivaldi, Boccherini und Sammartini stehen neben unbekannteren Italienern auch auf dem Programm seiner jüngsten Veröffentlichung, die italienische Instrumentalmusik einmal von einer ganz ungewohnten Seite zeigt. Einige der Stücke dieses Programms sind Welt-Ersteinspielungen.

Rezensionen

Partituren 12/07: "Eine Herausforderung an die Klangfantasie der Musiker, die sich mit Verve in aktustische Naturspektakel stürzen, wilde Gelage feiern, mit heißen Händen sogar an die Pforten der Hölle geleiten.​ Bis das Geläut der Glocken von Rom diesem herrlichen Spuk ein Ende bereitet - leider viel zu früh.​