Claudy Arimany spielt Flötenkonzerte auf CD

Im Bereich der Flötenmusik gibt es eine reiche Fülle von konzertanten Komponisten aus dieser Zeit. Claudi Arimany stellt zwei herausragende Persönlichkeiten vor, die Mozart besonders nahe standen. Pavel Vranicky, Schüler von Josef Haydn und Joseph-Martin Kraus war ein virtuoser Geigenspier und entwickelte sich zur zentralen Figur der Wiener Musikszene. Der Komponist von 21 Singspielen, Opern und Ballettstücken, von über 50 Symphonien und einem immensen Katalog von Kammermusik schuf zudem einige brillante konzertante Kompositionen, darunter das einzigartige Flötenkonzert in D-Dur. Franz Anton Hoffmeister war Kapellmeister in einer Kirche der österreichischen Hauptstadt hinterließ seinem Instrument 24 Konzerte sowie eine gigantische Produktion von Sonaten, Duos, Trios und Quartetten, insgesamt ungefähr 350 Werke! Wolfgang Amadeus Mozart ist auf dieser CD mit dem Violinkonzert KV 211 vertreten. Obwohl es sich sinngemäß um eine Transkription handelt, kann man insofern nicht von einer echten Bearbeitung sprechen, als die Solopartie fast immer mit der Stimmlage der Flöte übereinstimmt. Auf dieser CD darf auch nicht Leopold Mozart fehlen. Aufgrund eines Instrumentalverzeichnisses, in dem viel zu entdecken bleibt, wusste man, dass er offenbar auf Bestellung von Gottfried Zinner, dem Kantor der Kirche St. Ulrich in Augsburg, fünf Flötenkonzerte komponiert hat. Mozart ist der Gott aller grossen Musiker, auch für den grössten Flötisten, Jean Pierre Rampal, dessen Mozart-Interpretationen und Kenntnisse des Komponisten gleichermassen aussergewöhnlich waren. Es zeugt von grosser Symbolik, dass heute ein Schüler und Lieblingspartner der letzen zehn Jahre, Claude Arimany, dieses Programm wieder aufnimmt. Er spielt auf dem Instrument seines Meisters, nach seinem Notenmaterial und mit den Kadenzen, die von diesem für das Mozart-Konzert geschrieben wurden.