Claudio Merulo: Missa Virginis Mariae auf CD
Missa Virginis Mariae
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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+Toccaten Nr. 2 & 2 im 5.Ton
- Künstler:
- Roberto Loreggian, Schola Gregoriana "Scriptoria"
- Label:
- Tactus
- Aufnahmejahr ca.:
- 2000
- UPC/EAN:
- 8007194102253
- Erscheinungstermin:
- 15.4.2013
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Von besonderem Interesse unter Merulos Orgelwerken sind die beiden Libri di toccate. Im Primo libro besteht die Struktur aus einem Fugenstück, das von zwei toccataähnlichen Teilen eingerahmt wird. Im Libro secondo tendieren die eindeutig virtuosen Elemente der Toccata, wie schnelle Passagen und Triller, dazu, innerhalb der Fugenstruktur zu wandern.
Die kontemplative Strenge der Fuge nimmt somit die für die Toccata typischen brillanten musikalischen Konnotationen an. In Merulos Händen nimmt die Toccata bereits die formalen Besonderheiten an, die sie in ihrer späteren Entwicklung, insbesondere im Wechsel mit der Fuge, charakterisieren, und bildet so ein harmonisches musikalisches Gebäude, wenn auch innerhalb der Spezifität der Form.
Unter diesen Genres, die uns hier am unmittelbarsten betreffen, offenbaren die Messen die große Geschicklichkeit des Komponisten im Umgang mit dem einfachen Gesang mit hochentwickelten Versikel, die durch Verzierungen und Unterteilungen bereichert werden.
Diese Form entstand aus der Praxis, den Gesang des Chors mit einem instrumentalen Zwischenspiel der Orgel abzuwechseln.
Seit den frühesten Tagen der christlichen Liturgie wechselte der Gesang zwischen zwei Chören, was der Praxis der Antiphonie entsprach.
Die Neuheit bestand nun darin, dass die Orgel, die den wechselnden Chor ersetzte, ihre eigene liturgische Persönlichkeit hatte. Diese Praxis, den Gesang eines der beiden Chöre durch Ausschmückungen der Orgel zu ersetzen, hat wiederum ihre Wurzeln im 14. Jahrhundert (der Codex von Faenza), und wir finden Belege für ihre Verwendung während der gesamten Renaissance.
Das Alternatim, wie diese liturgische Praxis allgemein genannt wurde, betraf nur den Gesang des Ordinarium Missæ (Kyrie, Gloria, Sanctus, Agnus Dei und möglicherweise das Credo) und nicht das Proprium Missæ (Introito, Graduale, Alleluia, Offertorio und Communio, deren Texte variierten), das Aufgabe des Chors blieb und auf der gregorianischen Melodie intoniert wurde.
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Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Missa Virginis Mariae
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1 Toccata Nr. 2 im 5. Ton
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2 Vultum tuum (Introito)
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3 Kyrie
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4 Gloria
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5 Tollite portas (Graduale)
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6 Toccata Nr. 8
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7 Diffusa est gratia (Alleluia)
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8 Ave Maria (Offertorio)
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9 Sanctus
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10 Agnus Dei
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11 Ecce virgo (Communio)
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12 Toccata Nr. 1 im 5. Ton