Alexander von Zemlinsky: Streichquartette Nr.2 & 3 auf CD

„Für Mahlers Werke habe ich die unbeschränkteste, grenzenloseseste Verehrung … Mahler wird meiner Meinung nach in nicht allzu langer Zeit zu den Unantastbaren gerechnet werden. – Vor den letzten Werken Schönbergs stehe ich nicht immer mit gleicher Liebe, aber immer mit grenzenlosem Respekt“ schrieb Alexander von Zemlinsky 1913. Sein Schwager Schönberg gab das Kompliment anlässlich einer Oper von Zemlinsky zurück: „Ich kenne keinen nachwagnerischen Komponisten, der das, was das Theater verlangt, mit edlerer musikalischer Substanz erfüllen konnte als er“. In den beiden, 1915 und 1924 entstandenen Streichquartetten zeigt sich Zemlinsky allerdings als tonaler Gegenspieler Schönbergs, der deutlich einer im Bann Mahlers stehenden Nachromantik verbunden ist.

Rezensionen

M.​ Stäbler in FonoForum 9/03: "Die tschechischen Musiker spüren allen Facetten seines weit gefächerten Ausdrucks- spektrums von der weichen Introvertiertheit bis hin zur wild herausfahrenden Espressivo-Geste sensibel nach und behalten dabei gleichzeitig immer den großen Spannungs- bogen der rund vierzigminütigen Komposition im Ohr.​"