Wolfgang Harich: Friedrich Nietzsche
Friedrich Nietzsche
Buch
- Herausgeber: Andreas Heyer
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- Tectum Verlag, 12/2019
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783828843776
- Gewicht: 1041 g
- Maße: 213 x 157 mm
- Stärke: 52 mm
- Erscheinungstermin: 9.12.2019
Klappentext
Seit seiner Jugend kritisierte Wolfgang Harich die Philosophie Friedrich Nietzsches. Davon zeugen seine frühen Äußerungen aus den Jahren des Zweiten Weltkriegs sowie entsprechende autobiographische Schilderungen. In den fünfziger Jahren verfestigte sich dann ein dezidiert marxistisches Nietzsche-Bild, das er Zeit seines Lebens verteidigte. Für Harich war Nietzsche der Wegbereiter, ja, Begründer der faschistischen Ideologie.Die Kulturpolitik der DDR sah in der Hinwendung zu Nietzsche jedoch die Chance, von den eigentlichen Problemen des real existierenden Sozialismus abzulenken. Indem Harich am sozialistischen und humanistischen Erbe des originären Marxismus festhielt, löste er in den achtziger Jahren die Nietzsche-Debatte der DDR aus, die bis zum Untergang des Staates anhielt und Harich im kulturellen und wissenschaftlichen Leben der DDR endgültig isolierte.
Band 12 der »Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs« präsentiert Harichs letztes großes Werk, den Dialog »Nietzsche und seine Brüder«. Außerdem kommen zahlreiche Dokumente, Gutachten und Vorträge zum Abdruck, darunter auch Briefe an Erich Honecker, Willy Stoph, Kurt Hager oder Stephan Hermlin.
Biografie (Wolfgang Harich)
Wolfgang Harich (1923 - 1995) zählt zu den wichtigen und streitbaren Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Befreundet mit Georg Lukács, Bertolt Brecht und Ernst Bloch wirkte er als Philosoph, Historiker, Literaturwissenschaftler und durch sein praktisches politisches Engagement. Letzteres führte nach seiner Verhaftung von 1956 wegen Bildung einer konterrevolutionären Gruppe zur Verurteilung zu einer zehnjährigen Haftstrafe.Biografie (Andreas Heyer)
Andreas Heyer, Dr. phil., gebroen 1974, studierte Politikwissenschaften und Jura. Von 2000 bis 2002 war er Stipendiat der Graduiertenförderung des Landes Sachsen-Anhalt, im Anschluss dann Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2003 promovierte er u. a. bei Iring Fetscher mit einer Arbeit über Diderots politische Philosophie . 2005 erschien in zwei Bänden das Lehrbuch Die französische Aufklärung um 1750 . Zwischen 2003 und 2007 war er Mitarbeiter des DFG-Projekts Sozialutopien der Neuzeit . Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur Geschichte der politischen Utopien der Neuzeit sowie zur Philosophie in der DDR. Im Zuge dieser Arbeiten entstand sein besonderes Verhältnis zu den Schriften Wolfgang Harichs, das sich in mehreren Veröffentlichungen niederschlug. Seit 2012 arbeitet er mit Unterstützung durch Anne Harich an der Herausgabe der nachgelassenen Schriften Wolfgang Harichs.Anmerkungen:
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