Thomas Hobbes: Hobbes, T: Dialog zwischen einem Philosophen und einem Juris
Hobbes, T: Dialog zwischen einem Philosophen und einem Juris
Buch
- Originaltitel: A Dialogue between a Philosopher and a Student of the Common Laws of England
- Herausgeber: Peter Schröder
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- Meiner Felix Verlag GmbH, 09/2021
- Einband: Fester Einband, LN
- ISBN-13: 9783787340460
- Gewicht: 1 g
- Maße: 188 x 135 mm
- Stärke: 25 mm
- Erscheinungstermin: 7.9.2021
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Klappentext
Im Gegensatz zum »Civil Law« geht das »Common Law« nicht auf eine römische Rechtstradition zurück, sondern bezeichnet ein ureigenes englisches Rechtssystem. Hobbes' kritische Auseinandersetzung mit diesem Rechtsverständnis steht zu Unrecht noch immer im Schatten seiner bekannteren rechtsphilosophischen Schriften.In dem fiktiven Dialog zwischen einem Philosophen und einem Juristen entwickelt Hobbes diskursiv und gegen die Auffassungen des Rechtsgelehrten Sir Edward Coke gerichtet seine Position zum sog. »Common Law«, und zwar vor dem Hintergrund des englischen Bürgerkriegs, der ihm Anlass gibt, über die Grundlagen von Recht und Staat neu nachzudenken. Während es im »Behemoth« vornehmlich Theologie und Theologen sind, die Hobbes aufgrund ihrer partikularen Infragestellung staatlicher Souveränität angreift, sind es hier die Vertreter des »Common Law«. Denn dessen Prinzip war es, Recht anhand von Präzedenzfällen zu sprechen, und seien diese noch so alt, und nicht aufgrund einer wissenschaftlich begründeten Rechtssystematik. Hobbes wirft dem »Common Law« also vor, was er zuvor bereits den Lehren von der Politik vorgehalten hatte: Sie seien unwissenschaftlich und auf nicht tragfähigen Voraussetzungen gegründet. Zudem stellt das »Common Law« den Kern seiner Souveränitätslehre in Frage.
In seiner ausführlichen Einleitung geht der Herausgeber Peter Schröder auf die philosophischen und politischen Hintergründe dieses 1681 posthum veröffentlichten Werkes ein.
Biografie (Thomas Hobbes)
Der englische Philosoph Thomas Hobbes (1588 - 1679) gilt spätestens seit Mitte des 20. Jahrhunderts als Klassiker des politischen Denkens und als Vater der Vertragstheorie. Hobbes wird am 5. April 1588 in Westport, Wiltshire geboren und erwirbt schnell den Ruf eines Wunderkinds. Von 1603 bis 1608 absolviert er ein Studium an der puritanischen Magdalen Hall in Oxford, das noch stark durch die aristotelische Schulphilosophie geprägt ist. §Danach tritt er in den Dienst der Familie Cavendish, einer der reichsten und einflußreichsten Adelsfamilien Englands, der er über drei Generationen als Tutor und freundschaftlicher Begleiter, Berater und Privatsekretär verbunden bleiben wird. Diese Anstellung erlaubt es ihm, umfangreiche Studien auf zahlreichen wissenschaftlichen Gebieten zu betreiben sowie auf Reisen Bekanntschaft mit den bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit zu machen, u.a. mit Galilei und Descartes. §Während des englischen Bürgerkriegs lebt Hobbes in Paris, wo auch seine ersten wichtigen philosophischen Schriften (v.a. De Cive , 1642) entstehen. Sein Hauptwerk, der Leviathan , erscheint dann 1651 in London. Im Leviathan argumentiert Hobbes sowohl für den Absolutismus wie auch für den Liberalismus, was ihm schnell und nachträglich die Feindschaft aller Lager einbringt. Am 4. Dezember 1679 stirbt er auf Hardwick Hall, Derbyshire. §Heute zählt Hobbes mit Platon, Locke oder Kant zu den bedeutendsten politischen Philosophen überhaupt.Biografie (Peter Schröder)
Peter Schröder hat als Diplomgeograph langjährige Unterrichtserfahrung am Geographischen Institut der Universität Tübingen und an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg gesammelt. Inhaltliche Schwerpunkte seiner Arbeit sind das Klima und die Kartographie.§Zu diesen Themen hat er zahlreiche fach- und populärwissenschaftliche Artikel veröffentlicht.Anmerkungen:
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