Théophile Gautier: Clarimonde
Clarimonde
Buch
- Die Vampirin
- Herausgeber: Thomas M. Meine
- BoD - Books on Demand, 07/2023
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783757824563
- Bestellnummer: 11547235
- Umfang: 84 Seiten
- Gewicht: 135 g
- Maße: 210 x 148 mm
- Stärke: 7 mm
- Erscheinungstermin: 14.7.2023
Klappentext
Nach dem 1836 erschienenen Buch 'La Morte Amoureuse' (die liebende Untote) von Théophile Gautier. Lafcadio Hearn hat dieses Werk unter dem Titel 'Clarimonde' vom Französischen ins Englische übertragen und im Jahre 1908 erneut veröffentlicht. Letztere Version liegt der Übersetzung zugrunde.Der Vampir, ein ungeklärter Begriff aus dem slawischen Sprachraum, ist keine literarische Erfindung, sondern hat seinen Ursprung im Volksglauben in Sagen und Märchen unterschiedlicher Kulturkreise. Bereits aus der Antike sind blutsaugende Wesen in vielen Religionen bekannt.
Die Vampirgeschichten der Neuzeit, in unseren Breiten vornehmlich ab dem 19. Jahrhundert entstanden, dienen dagegen häufig als Projektion für menschliche Urängste und für geheime und unterdrückte sexuelle Wünsche. Man findet starke erotische Elemente, welche die Reglementierung von Sexualität durch religiöse und gesellschaftliche Moralvorstellungen außer Kraft setzen und somit ein Ventil für sexuelle Fantasien darstellen.
Unsere Clarimonde verführt einen Priester namens Romuald, das Buch reflektiert aber zugleich die allgemeinen sexuellen Zwänge. Sie war eine Vorläuferin der Carmilla von Sheridan Le Fanu, der im Jahre 1872 eine lesbische Vampirin schuf. Aus diesen und anderen blutsaugenden Verführerinnen des Grauens wurden Objekte der Begierde, die in der Literatur und im Kino nicht mehr wegzudenken sind.
Biografie (Théophile Gautier)
Théophile Gautier (1811-1872) veröffentlichte ab 1830 Lyrik und Prosa, darüber hinaus arbeitete er als Kritiker. Der vollendete Stilist und aufgeklärte Romantiker entwickelte sich zum bedeutendsten Theoretiker der Literaturbewegung Le Parnasse. Zu seinen zahlreichen Bewunderern zählten Flaubert und Baudelaire, der ihm Die Blumen des Bösen widmete.§§Mit seiner berühmten roten Weste wurde er 1833 zur Symbolfigur der romantischen Bewegung. Er gilt als Begründer des l'art pour l'art, einer Dichtung frei aller Zwecke und Indienstnahmen.Biografie (Lafcadio Hearn)
Lafcadio Hearn (1850 - 1904), in Griechenland geboren, wo sein irischer Vater als Chirurg eines britischen Regiments stationiert war. Er wuchs in Frankreich und England auf, wanderte in die USA aus und arbeitete zunächst als Journalist. 1890 wurde er als Korrespondent nach Japan entsandt. Er heiratete eine Japanerin, nahm die japanische Staatsbürgerschaft an und arbeitete zunächst als Lehrer, später als Professor für englische Literatur in Tokio, wo er auch starb.Anmerkungen:
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