Streitfall Antisemitismus
Streitfall Antisemitismus
Buch
- Anspruch auf Deutungsmacht und politische Interessen
- Herausgeber: Wolfgang Benz
- Metropol-Verlag, 07/2020
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783863315320
- Bestellnummer: 9864025
- Umfang: 328 Seiten
- Gewicht: 668 g
- Maße: 217 x 149 mm
- Stärke: 33 mm
- Erscheinungstermin: 8.7.2020
Klappentext
Dass es in Deutschland mehr Grund zum Diskurs über Antisemitismus gibt als irgendwo sonst in der Welt, dass es einen Schlussstrich unter die Verbrechen der deutschen Vergangenheit nie geben kann, versteht sich als historische, politische und moralische Notwendigkeit.Immer öfter aber erheben Aktivisten und Interessierte aus Medien und Politik den Antisemitismus-Vorwurf und fordern lautstark Deutungshoheit ein. Meinungsstärke, Durchschlagskraft und die Verortung im richtigen Lager siegen über differenzierende Analyse und abwägendes Urteil - so geschehen in der Debatte um das Jüdische Museum Berlin, die BDS-Bewegung oder den südafrikanischen Gelehrten Achille Mbembe.
Der Eindruck entsteht, dass der "israelbezogene Antisemitismus" Kern des Problems sei und die Hauptschuld am Antisemitismus von der radikalen Rechten auf die Kritiker israelischer Politik - oder auch auf "die Muslime" - abgewälzt werden soll. Und nicht wenige ziehen es vor, von allem, was mit Juden zu tun hat, die Finger zu lassen, weil man sie sich verbrennen könnte. Am Ende steht die Beschädigung der Sache, um die es wirklich geht: die unbedingte Absage gegen jede Form von Judenfeindschaft. Im Dickicht dieser Debatte will das vorliegende Buch Wegweiser sein.
Mit Beiträgen von:
Shimon Stein / Moshe Zimmermann, Daniel Cil Brecher, Juliane Wetzel, Wolfgang Benz, Daniel Bax, Michael Kohlstruck, Peter Widmann, Micha Brumlik, Thomas Knieper, Dervis Hizarci, Katajun Amirpur, Alexandra Senfft, Muriel Asseburg, Gert Krell
Biografie
Wolfgang Benz, geboren 1941, ist Mitgründer und Mitherausgeber der Dachauer Hefte und war von 1969 bis 1990 Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte in München. Er ist Prof. em. der Technischen Universität Berlin; Wolfgang Benz leitete bis März 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin. 1992 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis.Anmerkungen:
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