Simon Bernfeld: Sittlichkeit als Grundforderung des Judentums, Kartoniert / Broschiert
Sittlichkeit als Grundforderung des Judentums
- Nach den Quellen: Gleichheit aller Menschen, Gerechtigkeit, Nächstenliebe, Frieden, Universalismus
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Herausgeber:
- Peter Bürger
- Verlag:
- BoD - Books on Demand, 10/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783695179398
- Artikelnummer:
- 12494377
- Umfang:
- 220 Seiten
- Nummer der Auflage:
- 25001
- Ausgabe:
- 1. Auflage
- Gewicht:
- 304 g
- Maße:
- 215 x 135 mm
- Stärke:
- 16 mm
- Erscheinungstermin:
- 9.10.2025
Klappentext
"Wer einen Menschen tötet, zerstört gleichsam das Weltall, weil der Mensch dessen und der Gottheit Bild ist, das sich darin kund gibt." (Sabbetai Donnolo: Chakmoni). "Wer seinen Mitmenschen das Mitleid versagt, der gleicht dem Götzendiener, der Gottes Herrschaft von sich ablehnt." (Sifre zu 5. Mose 15, 9). "Alle Gewalt ist dazu da, um früher oder später zusammenzubrechen. . . . Der Glaube an sie ist der Glaube an das Nichtige und ist so Götzendienst." (Rabbiner Leo Baeck). "Es wird niemals über den Verderben kommen, der Frieden stiftet zwischen Menschen . . ., zwischen einem Volke und dem anderen." (Mechilta zu 2. Mose 20, 22).
Schon das Menschenschlachthaus des Ersten Weltkrieges (1914-1918) hat mit seinen Leichenbergen und Kriegstheologien allen Konstruktionen einer "jüdisch-christlichen Kultur" des Abendlandes endgültig den Garaus bereitet. Doch ab 1920 erschien für den deutschen Sprachraum die einzigartige Sammlung "Die Lehren des Judentums nach den Quellen", eine Tröstung wider die gottlose Anbetung der Gewalt. Sie versammelte Perlen der Menschlichkeit aus der Bibel und den unerschöpflichen Zeugnissen von zwei Jahrtausenden der rabbinischen Religion. Der vorliegende Auswahlband für die Schalom-Bibliothek enthält einige zentrale Kapitel dieses federführend von Rabbiner Dr. Simon Bernfeld (1860-1940) bearbeiteten Werkes: "Sittlichkeit als Grundforderung des Judentums", "Gleichheit aller Menschen", "Gerechtigkeit", "Nächstenliebe", "Gleichheit aller (Ablehnung von Klassenunterschieden und Standesvorrechten)", "Menschlichkeit in der Kriegsführung", "Der ewige Friede", "Universalismus (Allmacht, Gott der gesamten Menschheit)", "Erwählung und Sonderaufgabe der jüdischen Gemeinschaft". - Einleitende Texte zu den ausgewählten Abschnitten stammen von Dr. Leo Baeck (1873-1956), Dr. Simon Bernfeld, Rabbiner Dr. Samson Hochfeld (1871-1921), Oberbibliotheksrat Dr. Michael Holzman (1860-1930) und Rabbiner Dr. Salomo Samuel (1867-1942, ermordet in Theresienstadt). Morallehren werden die Welt kaum retten, doch sie zeugen von einer Menschheit, die (noch) gerettet werden könnte . . . Die offene Verachtung aller ethischen Grundlagen, die in unseren Tagen auf zahllosen Kanälen zur Schau gestellt wird, ist Vorbote einer neuartigen Barbarei. Die rabbinischen Überlieferungen enthalten hingegen kräftige Nahrung für eine Anwaltschaft des Lebens.
edition pace. Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien 12. Herausgeber: Peter Bürger.
Biografie (Peter Bürger)
Peter Bürger (Jahrgang 1961) ist Diplom-Theologe, examinierter Krankenpfleger und arbeitet als freier Publizist in Düsseldorf. Seit 1980 Mitglied der Internationalen Katholischen Friedensbewegung Pax Christi; langjährige Tätigkeit in psychosozialen Berufsfeldern; 1999 Mitinitiator eines ökumenischen Bündnisses für die Rechte von Menschen auf der Straße. Zahlreiche Veröffentlichungen zur sauerländischen Regionalkultur, Autor des Publik-Forum-Buches »Das Lied der Liebe kennt viele Melodien«, zuletzt vier Bücher zur Friedensfrage. Seine Studien über »Krieg und Massenkultur« wurden 2006 mit dem Bertha-von-Suttner-Preis ausgezeichnet.Anmerkungen:
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