Nummer fünf lebt, wenn auch nur in klein
In der Schule gab es bereits ein Projekt das in eine ähnliche Richtung abgezielt hat. Leider konnten meine Kinder aufgrund von anderen Terminen daran nicht teilnehmen, wurden nun aber mit dem Experimentierkasten von Kosmos dafür entschädigt. Kosmos Experimentierkästen nutzen wir schon seit Jahren und sie konnten uns meistens komplett überzeugen, von daher ist die Erwartungshalterung natürlich hoch.
Geliefert werden die Einzelteile in einem großen Pappkarton schön verpackt, mit weniger Inhalt als der Karton vorspiegelt. Die Verarbeitung der Teile ist gut und dem Preis durchaus angemessen. Vor allem die Anleitung finde ich vorbildlich, denn sie hat mit 96 Seiten einen gehörigen Umfang und bietet auch ein wenig mehr Hintergrundwissen, wie ich es für einen Experimentierkasten erwarten würde.
Zur Inbetriebnahme werden noch ein Smartphone oder Tablet-PC (ab Android 4.4 bzw. ab iOS 8.0) und drei AA Batterien benötigt. Es können acht verschiedene Modelle gebaut werden, wovon eines besser als das andere ist und alle was Besonderes haben. Der Zusammenbau (insgesamt 230 Teile) ist recht einfach, mit Lego durchaus zu vergleichen und kann meines Erachtens sogar von Kindern unter zwölf Jahren (Altersempfehlung ab 12 Jahren) vorgenommen werden. Danach sollte zumindest Hilfe mit der App von einer älteren Person erfolgen. Die Motoren und die Steuerung haben bei uns ohne Probleme geklappt und wir hatten unseren Spaß.
Die kostenlose App verbindet das jeweilig erstellte Modell über Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet-PC und kann so gesteuert werden. Ich finde die App absolut ausreichend, natürlich insgesamt noch ein wenig Luft nach oben, was ja mit den Updates noch kommen kann.
Fazit: Verarbeitung, Qualität und Spielspaß sind absolut top, einzig der Preis ist knackig, das sieht jedoch bei anderen Produkten in diesem Bereich ähnlich aus, deswegen fünf Sterne.