Raymond Queneau: Die Haut der Träume
Die Haut der Träume
Buch
- Originaltitel: Loin de Rueil
- Übersetzung: Eugen Helmlé
- Suhrkamp, 10/2017
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518469118
- Bestellnummer: 7804040
- Umfang: 178 Seiten
- Gewicht: 266 g
- Maße: 216 x 136 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 16.10.2017
- Serie: Französische Bibliothek (Suhrkamp)
Klappentext
Jacques l'Aumône wächst als Sohn eines Schuhfabrikanten in Rueil bei Paris auf. Aus dem ereignislosen Alltag flüchtet er sich ins Kino, in die Welt der Stummfilme und der unbegrenzten Vorstellungskraft. So glaubt er, dass in Wahrheit der exzentrische und verkannte Dichter Louis Philippe Des Cigales sein Vater sei, und beginnt, selbst Gedichte zu schreiben. Als Erwachsener strebt er eine Karriere als Profiboxer an, heiratet dann aber Suzanne, mit der er in die Provinz zieht. Dort hält man ihn für einen Chemiker und erlaubt ihm, waghalsige Experimente im Labor durchzuführen. Jahre später trifft er auf einen Freund aus der Kindheit. Eine Begegnung, die ihn dazu bringt, Suzanne und den gemeinsamen Sohn zu verlassen, nur um sich sogleich in das nächste Abenteuer zu stürzen.Die Haut der Träume ist eine Geschichte der Tagträume. Ihr Held versucht sich an hundert verschiedenen Lebensformen, alles scheint möglich. Vom König bis zum Cowboy stürzt er sich in glanzvolle Karrieren, erlebt manche Niederlage und steht am Ende vor dem großen Triumph. Queneau stellt sich die Frage nach der Beschaffenheit menschlicher Sehnsüchte. Ein mitreißender Roman über das Erwachsenwerden und die Kraft der Fantasie.
In filmischen Szenen, mit beschwingtem, bisweilen bissigem Humor, zeichnet Queneau die Träumereien seines Helden auf. Der Erfindungsreichtum, der seine späteren Werke wie Stilübungen und Zazie in der Metro so charakterisiert, scheint erkennbar bereits in Die Haut der Träume auf. Queneau, Gründer des französischen Autorenkreises Oulipo, der »Werkstatt für potentielle Literatur«, gehört zu den interessantesten Stilisten des 20. Jahrhunderts.
Biografie (Raymond Queneau)
Raymond Queneau wurde 1903 in Le Havre geboren und lebte ab 1920 in Paris, wo er Philosophie und Literaturwissenschaft studierte. Dort lernte er auch den surrealistischen Kreis um Andre Breton kennen, aus dem er 1929, nach dem Bruch mit Breton, ausgeschlossen wurde. Queneau arbeitete später als Bankbeamter und Handelsvertreter, als Lektor und Übersetzer und war Secretaire generale des französischen Verlags Gallimard. 1960 begründete der Romancier und Poet, der sich auch als Cineast und Mathematiker betätigte, die internationale Sprachwerkstatt Ouvroir de Litterature potentielle (Werkstatt für potentielle Literatur), OuLiPo. Queneau starb 1976 in Paris.Anmerkungen:
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