Psychische Belastungen bei Klient*innen der Deradikalisierungs- und Distanzierungsarbeit, Kartoniert / Broschiert
Psychische Belastungen bei Klient*innen der Deradikalisierungs- und Distanzierungsarbeit
- Extremismusprävention an der Schnittstelle von Therapie und Beratung
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- Herausgeber:
- Vera Dittmar, Thomas Mücke
- Verlag:
- Springer-Verlag GmbH, 09/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783658486129
- Artikelnummer:
- 12290735
- Umfang:
- 406 Seiten
- Sonstiges:
- Etwa 300 S.
- Erscheinungstermin:
- 12.9.2025
Klappentext
„Attentäter seit Jahren psychisch auffällig -- Terror, Wahnsinn oder beides?" Immer wieder finden nach einem Attentat solche Überschriften mit Hinweisen auf extremistische Denkmuster und psychische Auffälligkeiten ein mediales öffentliches Interesse.
In der Wissenschaft beschäftigt man sich schon seit längerem mit verschiedenen Faktoren, welche zu Extremismus führen können. Dabei erhält der Zusammenhang von Radikalisierung, Extremismus und psychischen Erkrankungen eine konstante Aufmerksamkeit. In der Praxis werden Psychotherapeut*innen zunehmend mit Fragen der Extremismusprävention konfrontiert.
Nach einem Attentat, bei dem der Täter*die Täterin stirbt oder im Rahmen der Strafverfolgung schweigt, lassen sich oft nur retrospektiv Ursachen rekonstruieren. Einen Einblick in das aktuelle Verhalten von radikalisierten Personen können hingegen Berater*innen von Distanzierungs- und Ausstiegsprogrammen bekommen: entweder bereits in der Phase der Radikalisierung indirekt durch Angehörige oder während des Distanzierungsprozesses in der direkten Beratung der Indexklient*innen. Immer wieder begegnen die Berater*innen dabei Menschen, die sie als psychisch belastet einschätzen. Die Distanzierungsberatung und die Psychotherapie bilden somit eine wichtige Schnittstelle.
Der Sammelband vereint Erkenntnisse pädagogischer, therapeutischer und behördlicher Praxis sowie wissenschaftlicher Reflektion. Zudem wird die analytische Betrachtung von psychisch auffälligen Klient*innen mit der vertieften Diskussion von Good-Practice-Beispielen aus Fachberatung und Traumatherapie kombiniert.
Dabei werden sowohl Patient*innen der Psychotherapie mit extremistischen Einstellungen als auch Klient*innen der Distanzierungsberatung mit psychischen Auffälligkeiten mitgedacht. Der Phänomenbereich Islamismus bildet hierbei den Rahmen, aber berücksichtigt auch phänomenübergreifende Perspektiven.
Die Herausgeber*innen
Dr. Vera Dittmar ist wissenschaftliche Leiterin der Forschungsstelle Deradikalisierung (FORA) bei Grenzgänger / IFAK e. V
Thomas Mücke ist Dipl.-Pädagoge und Dipl.-Politologe. Er ist Gründer und Geschäftsführer von Violence Prevention Network.
Anmerkungen:
